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Sie gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart: die 1948 geborene Isa Genzken. Ihre Installation "Kinder filmen" aus allerlei komplex arrangiertem Fundmaterial entstand 2005. | mehr
Dallas, Texas, 22. November 1963. Das Attentat auf John F. Kennedy, dokumentiert von Andy Warhol. Seine Serie "Flash - November 22, 1963" ist eine Chronik in elf Bildern. | mehr
Eine Aluminiumscheibe, rotierend, in unterschiedliche Sektoren unterteilt. Heinz Mack nennt sie "Silber-Dynamo". Sie steht im Städtischen Museum Abteiberg in Mönchengladbach. | mehr
Nach dem Untergang des Stahlkonzerns wurde ein Großteil der Anlagen abgerissen. Geblieben ist das zentrale Lagerhaus, von Peter Behrens in den 20er-Jahren errichtet. | mehr
Immer wieder sind Bücher Thema und Material von Anselm Kiefer. "Das Tote Meer" hat er sein Werk aus dem Jahr 2003 genannt. | mehr
Sie galt bis zu ihrer Stilllegung 1986 nicht nur als modernste, sondern auch "schönste Zeche der Welt". Ende der 1920er-Jahre schuf das Architektenduo Fritz Schupp und Martin Kremmer die Zeche Zollverein. | mehr
In seiner Installation "A View to the Temple" beschwört der schottische Künstler Ian Hamilton Finlay (1925-2006) die blutigen Entgleisungen der Französischen Revolution. | mehr
Ein Yachthafen, Promenaden, ein Hotel: Die Marina Rünthe in Bergkamen ist eine kuriose Idylle vor Kohlekraftwerk. Abends verwandelt "PulsLicht" die Szenerie in einen magischen Ort. | mehr
Ein Meilenstein der Architekturgeschichte im Ruhrgebiet: die Trauerhalle von Peter Behrens. 1907 erbaut, ist sie ein Bekenntnis gegen wilhelminischen Fassadenprotz. | mehr
Konrad Klapheck begann Ende der 50er-Jahre damit, Maschinen auf die Leinwand zu bringen, und ließ sie über sich und seine Gefühle erzählen - wie bei den "Idealen der Väter". | mehr
Sie steht mitten im Dorf Lieberhausen, die "Bunte Kerke" aus dem 12. Jahrhundert. Berühmt ist sie wegen ihrer Fresken, die in zwei Etappen entstanden sind: vor und nach der Reformation. | mehr
Jizô, das früheste Werk des bekannten japanischen Bildhauers Kôen (1207-1275), ist das Hauptwerk einer Sammlung, die 1913 in Köln den Grundstein gelegt hat für das erste Museum Ostasiatischer Kunst in Europa. | mehr
Fahrräder sind das Markenzeichen der Münsteraner Studenten. 1987 hat sie der Beuys-Schüler Reiner Ruthenbeck für die "Skulptur Projekte" von der Straße ins Museum geholt. "Lodenfahne" nennt der Künstler seine Arbeit. | mehr
Seit mehr als einem halben Jahrhundert strahlt sie im Schatten eines Hochhauses am Düsseldorfer Rheinufer: die Skulptur "Große Mannesmann" des Bildhauers Norbert Kricke (1922-1984). | mehr
Ein Blitzschlag im Grevenbroicher Stadtpark: Der Schweizer Bildhauer Thomas Stricker hat die Schrecksekunde in eine Skulptur verwandelt und das Nichtfassbare in Form gegossen. | mehr
Eine Wiese im Angertal. Vor dem blauen Himmel schon von weitem zu sehen: ein überdimensionierter Tisch, darauf ein Hirsch, in seinem Geweih ein Mann. Halb sitzend, halb liegend, scheint er es bequem zu haben, die Trophäe der Jäger als Hochsitz zu nutzen. | mehr
Sie ist ein Prestigebau der Aachener Badekultur und eines der wenigen noch erhaltenen Jugendstilbäder: die Elisabeth-Halle. | mehr
Zum Schwimmen in die Oper? Oder Wagner im Schwimmbad? Der Name von Wuppertals markantestem Hallenbad gibt Ortsfremden Rätsel auf. | mehr
Sie steht nur einen Steinwurf entfernt vom Bergfried der Godesburg: die Michaelskapelle. Der bayerische Kurfürst und Kölner Erzbischof Joseph Clemens ließ sie 1699 als Kultstätte für den von ihm gegründeten Orden vom Heiligen Michael und als Wallfahrtsort für die dazugehörige Michaelsbruderschaft weihen. | mehr
"Ante Portas" – vor dem Tor – heißt die Skulptur, die Günter Haese 1967 geschaffen hat. Es ist ein Stück Kinetik, Kunst in Bewegung. | mehr
Jedes Museum hat seine Hausgötter. Düsseldorf hat Jackson Pollocks "Number 32" von 1950. Das ist Malen ohne Pinsel und Palette auf mehr als zwölf Quadratmetern Leinwand. | mehr
1200 Jahre Kunst-, Architektur- und Kulturgeschichte im Osten Westfalens: Schloss Corvey, einst Benediktinerkloster, fürstliche Reichsabtei und Residenz, ist UNESCO-Weltkulturerbe. | mehr
Man möchte eine Kerze anzünden, wie in der Kirche. Michael Buthes (1944-1994) Installation "Die heilige Nacht der Jungfräulichkeit" besteht aus vierzehn Kupfertafeln und einem gigantischen Eier-Leuchter. | mehr
Es ist eine friedliche, ländliche Szene: Auf einem Rasenstück, umgeben von Obstbäumen, legen zwei Mägde frisch gewaschene Leintücher zum Bleichen aus. Max Liebermann, einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus, hat das Bild 1882 in Holland gemalt | mehr
Eine kulinarische Delikatesse in Schellack getaucht und pfundweise auf die Leinwand gestrichen: Das Triptychon "Ohne Titel - Beluga" von Georg Herold entstand 1991 im Jahr des Golfkriegs. | mehr
Er schwebt in einem Seitenschiff der Antoniterkirche in Köln: Ernst Barlachs berühmter Bronze-Engel. Der Überlebensgroße hängt an Ketten – die gestraffte Form eines Körpers im Flug. | mehr
Ein Spot hebt ihn hervor - wie auf einer Theaterbühne: ein Mann, alleine, eine Gipsfigur an einem abgenutzten Tisch. Es ist der Künstler selbst, der 1960 für "Man Seated at Table" Modell sitzt. | mehr
Sie wirkt wie eine abstrakte Skulptur – die zentrale Bibliothek des Bistums Münster. Konzipiert hat sie der Schweizer Architekt Max Dudler. | mehr
Eine Aluminiumscheibe, rotierend, in unterschiedliche Sektoren unterteilt. Heinz Mack nennt sie "Silber-Dynamo" – eine Arbeit zwischen Bild und Skulptur, die die Dynamik von Licht und Bewegung auslotet. | mehr
Das Kranhaus scheint die Gesetze der Schwerkraft herauszufordern, über dem Rhein zu schweben. Das verdankt es seiner ausgetüftelten Konstruktion im Inneren - mit Spannbeton gebaut wie eine Brücke. | mehr
Sie ist einzigartig unter den Ikonen. Man weiß nicht, wer sie gemalt hat, man weiß nur, dass sie aus dem Russland des 16. Jahrhunderts stammt. | mehr
Ludwig Meidner hat die "Apokalyptische Stadt" 1913 im fieberhaften Rausch nachts bei Kerzenlicht in seiner Berliner Kammer gemalt: ein Ort des Schreckens und der Faszination. | mehr
Sie gehört zu den neuen Gotteshäusern im Rheinland: die Immanuel-Kirche im Kölner Stadtteil Stammheim. Das Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton hat den Bau aus Holz und Glas entworfen. | mehr
Werke des Bildhauers Ernst Hermanns gehören zur Dauerausstellung des DKM. Ein Saal ist eigens für die Installation "Ein Raum" zugeschnitten. | mehr
Extreme Reduktion von Material und Form: Der New Yorker Künstler Carl Andre revolutioniert unsere Vorstellung von Skulptur. | mehr
Der Reliquienschrein im Chor des Kölner Doms bildet den goldenen Kern einer Kathedrale, die als gotische Verpackung für den wertvollsten Schatz des Mittelalters gebaut wurde | mehr
Ein Zyklus in dreißig Bildern, ausgebreitet auf 41 Quadratmetern: Der Antwerpener Altaraufsatz in der Dortmunder Petrikirche gilt als der größte seiner Art. | mehr
Die Heilige Stiege auf dem Bonner Kreuzberg erinnert an eine Schlüsselszene der Passionsgeschichte: die Verurteilung Christi im Hause des Pilatus. 28 Stufen soll Jesus, dornenbekrönt und gegeißelt, emporgestiegen sein. | mehr
Wie mal eben abgestellt stehen sie auf dem Boden. In glühendem Rot und in ikonisch monsterhafter Frontalansicht bekommen wir die Wucht eines Gesichts auf Augenhöhe zu spüren: der Stauffenberg-Block von Katharina Sieverding. | mehr
Das Opernhaus in Wuppertal hat viel durchgemacht: 1905 wurde es im Jugendstil gebaut, später von den Nazis umgestaltet und im Krieg bombardiert. 1956 entstand aus der Ruine ein Musentempel der Nachkriegsmoderne. | mehr
Im Duisburger Innenhafen direkt neben der A 40 steht ein Monolith: ein 76 Meter hoher fensterloser Turm, der sich über die vor- und zurückspringenden Dächer eines ehemaligen Getreidespeichers erhebt. Der fast archaisch anmutende Koloss ist der Mittelpunkt des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen. | mehr
Hier thront Stahl auf Kieselstein - wie ein halbierter Globus auf einem Kreisverkehr am Eingang zur Stadt. Metallische Arme bilden die Kuppel, eine filigrane Konstruktion aus Stahlprofilen. Die Künstlerin Danuta Karsten hat sie 2013 vollendet. | mehr
Hier ragen Stahlgerüste in den Himmel, dort steht ein geweißelter Treppenturm, da blickt man auf Teile einer Lagerhalle. Der "Garten der Erinnerung", direkt am Ufer des Duisburger Binnenhafens, ist ein merkwürdiger Ort. | mehr
Seit über 100 Jahren gibt es das Mönchengladbacher Museum für bildende Kunst. 1982 wurde der Neubau eröffnet – geplant und ausgeführt vom Wiener Architekten Hans Hollein, einem Pionier der Postmoderne. | mehr
Wenn es dunkel wird, verwandelt sich der Wissenschaftspark in eine Galerie des künstlichen Lichts. Der Amerikaner Dan Flavin schuf die spektakuläre Installation 1996 als eine seiner letzten Arbeiten für Gelsenkirchen. | mehr
Auf einem ehemaligen Zechengelände im Essener Norden steht ein Nashorn. Es thront auf einer Betonplatte, eingerahmt von vier wuchtigen Säulen. Der Bildhauer Johannes Brus hat die Skulptur 1988 errichtet. | mehr
Ein merkwürdiges Wesen, schrill, zerrissen. Fast anmutig, wenngleich arg lädiert. Eine ehemalige Schaufensterpuppe. Was mag ihr bloß passiert sein? Der Künstler Bernard Schultze (1915-2005) hat diese Skulptur 1965 geschaffen. | mehr
Eine Frau lässt ihre Hüllen fallen: kein klassischer Akt, keine akademischen Studien. Stattdessen ist das unmittelbar Erlebte, die Berührung des weiblichen Körpers auf der Leinwand zu spüren. | mehr
Ein Paar mit Kind, inszeniert als heilige Familie. Der Mann im Kaftan ist der Künstler selbst, der expressionistische Maler Otto Mueller (1874-1930). | mehr
Schon von Weitem leuchtet das weiße Tuch. Es dominiert das Esszimmer, bildet wie eine Leinwand den Untergrund für die gemalten Schalen und Teller, den Brotkorb und die Karaffe. | mehr
Auf dem Schöppinger Berg steht eine der größten Windkraftanlagen Nordrhein-Westfalens. Nur das rote Band einer Leuchtschrift unterbricht das monotone Rotieren der Flügel. | mehr
Er malte Porträts und Karikaturen, der Wuppertaler Künstler Johann Richard Seel (1819-1875). Mit fast 40 schuf er die "Atelierwand". Sie versammelt rätselhafte Motive, die wirken wie in 3 D. | mehr
Die Kreuzigung Jesu auf dem Kalvarienberg steht im Zentrum des christlichen Glaubens. Besonders mitreißend dargestellt hat sie ein unbekannter niederländischer Holzschnitzer um 1440. | mehr
Ein Kunst gewordener Alptraum: Eine riesige Maus thront auf einem Bett, in dem ein Mann zu schlafen scheint. Geschaffen hat die Polyesterskulptur Katharina Fritsch, die in diesem Jahr mit dem Kunstpreis der Stadt Düsseldorf geehrt wurde. | mehr
1513 beauftragt die Annenbruderschaft in Kempen Meister Adrian van Overbeck, ein Tafelwerk für den Altar der heiligen Mutter Anna herzustellen: ein Gesamtkunstwerk nach Käuferwünschen. | mehr
Sein Name steht für einen radikalen Neuanfang in der Kunst nach 1945. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Karl Otto Götz am 22. Februar wiederholt West ART das Meisterwerk "Jonction". | mehr
Es ist der Eingang zur Stadt, ein Verkehrsknotenpunkt in Bottrop. Hier stehen - wie transparente Hochhäuser - beleuchtete weiße Metallraster. Kazuo Katase hat sie 2010 errichten lassen und "Lichtfossil" genannt. | mehr
Wie eine Rakete schießt der Turm von St. Juliana in den Himmel. Die Eingangsfront gleicht dem Bug eines Ozeandampfers, das geschwungene Dach einem riesigen Zelt. | mehr
Vor mehr als 1200 Jahren wählte Karl der Große Aachen zum Mittelpunkt seines Reiches. Auf den Ruinen einer römischen Therme ließ er seine Pfalzkapelle errichten. Der achtseitige Kuppelbau bildet den Kern des heutigen Doms. | mehr
Eine Leinwand, fast vier Meter breit: Durch stumpfe, brüchige Partien mäandert glänzender Lack. Ein Relief aus Krusten und Furchen. Ein Bild, das etwas durchgemacht hat. Es trägt die Spuren einer anderen Zeit in sich. | mehr
Erschöpfte, früh gealterte Frauen mit Kleinkindern, Arbeiterfrauen zwischen Resignation und Rebellion. Dicht zusammengedrängt bilden sie den 1938 entstandenen "Turm der Mütter". | mehr
Trutzig steht sie da, schlicht und stark - wie ein Wehrturm auf freiem Feld: die Bruder-Klaus-Kapelle bei Mechernich in der Eifel. Errichtet hat sie der Schweizer Stararchitekt Peter Zumthor. | mehr
Wer kennt sie nicht, die Schilder mit der kleinen Dorfkirche. Aus diesem Piktogramm haben die Frankfurter Architekten schneider + schumacher die Autobahnkirche Siegerland entwickelt - ein Meisterwerk moderner Baukunst. | mehr
Er ist eine dieser Gestalten aus einer anderen Welt – faszinierend, rätselhaft und ein wenig unheimlich. Wen stellt er dar? Was ist sein Zweck? Gottheit? Kult- oder Kunstobjekt? All das ist unter Ethnologen umstritten. | mehr
1996 inszeniert der spanische Künstler Juan Muñoz (1953-2001) „ Plaza“ – ein farblos fragiles Schattenreich beklemmend realistischer Stoffpuppen. | mehr
Konrad Klapheck begann Ende der 50er-Jahre damit, Maschinen auf die Leinwand zu bringen. Er hatte entdeckt, dass er mit ihrer Hilfe Dinge aus sich herausholen konnte, die ihm bis dahin unbekannt waren. Fortan ließ er Maschinen über sich und seine Gefühle erzählen - wie bei den "Idealen der Väter". | mehr
Der kompakte Kubus besticht mit seinen klaren Gestaltungslinien und der schlichten Eleganz in Weiß. Entworfen und geplant hat ihn der Hamburger Architekt Jörg Friedrich. | mehr
Am Rande einer vielbefahrenen Straße steht ein Quader, wie aus einem Block herausgehauen. Der Amerikaner Philip Johnson hat die Kunsthalle von 1966 bis 1968 aus rotem Mainsandstein gebaut. | mehr
Im Innenhof des Klosters Wedinghausen steht transparent und wie schwebend das Lichthaus. Eine gläserne Schatzkiste mit wechselnden Ausstellungen. | mehr
Es ist ein eigenwilliges Häuschen und wirkt ein wenig wie aus den Fugen geraten. Die Adresse: Twiete 6 in Arnsberg. Es ist eines von zwei erhaltenen Gartenhäusern aus dem 19. Jahrhundert. | mehr
Mit ihrem hoch in den Himmel ragenden Malakow-Turm wirkt sie wie eine mittelalterliche Trutzburg: die Zeche Hannover im Bochumer Norden. | mehr
Einst war sie die größte Kokerei Europas. In Hunderten von Ofenkammern wurde hier Kohle zu Koks erhitzt, 24 Stunden lang, jeden Tag - bis zur Stilllegung 1993. Kokerei und Zeche bilden den Gesamtkomplex des Weltkulturerbes Zollverein. | mehr
Sie gehört zu den großen Arbeiterkolonien im Ruhrgebiet: die Siedlung Meerbeck in Moers. Zwischen 1904 und 1907 wurde sie als Gartenstadt für die Bergleute der Zeche Rheinpreußen gebaut. | mehr
Wie ein großer Schmuckkasten ragt das Keltenmuseum aus dem Hang: ein Stahlriegel in schönstem Rostrot. Entworfen hat ihn das Aachener Architekturbüro Kadawittfeld. | mehr
Ein Kristall in euphorischem Weiß: Das neue Filmmuseum im Norden von Amsterdam ist ein futuristischer Bau für bewegte Bilder. | mehr
Sommer 1943: Der jüdische Künstler Felix Nussbaum, vor den Nazis aus Deutschland geflohen, von der Gestapo gesucht, malt sich in seinem belgischen Exil selbst. | mehr
Vor 1933 kann sich der jüdische Künstler Felix Nussbaum (1904-1944) in Deutschland bewegen. Danach ist er ein Getriebener, ein Verfolgter. Den tragischen Lebensweg des Malers spiegelt das Felix-Nussbaum-Haus von Daniel Libeskind. | mehr
Ein Casino im belgischen Badeort Knokke: Attraktion für Spieler und für Kunstbegeisterte! Die Wand ziert ein 72 Meter langes Gemälde von René Magritte. Der Meister des Surrealen hat es 1953 angebracht und "Die verwunschene Gegend" genannt. | mehr
Es könnte ein Palast für einen König im 17. Jahrhundert sein. Aber es ist ein Haus, das nie gebaut wurde und niemand je betreten hat. Ein Schaumodell, das Tür und Tor öffnet für eine phantastische Reise. | mehr
Drei riesige Kissen: pulsierende Farblandschaften von suggestiver Kraft. Schicht um Schicht hat Gotthard Graubner dicke Schaumstofflagen mit Farbe getränkt. "Farbraumkörper" heißt das Triptychon, das der jetzt verstorbene Künstler zwischen 1984 und 1986 schuf. | mehr
Auf einer riesigen Leinwand fixiert: ein menschenleerer Raum, stilisierte Fenster, die ins Nichts führen, ein stumpfer Spiegel, eine Harfe ohne Spieler. Und zwei echte Spiegel! | mehr
Für seinen "Cornish Slate Circle" von 1983 hat der britische Land Art-Künstler 84 Schieferbrocken aus Cornwall willkürlich ausgewählt. | mehr
30 Meter hoch und 90 Tonnen schwer ist der Turm aus Stahl, der in Form einer Davy-Grubenlampe auf der Halde Rheinpreußen steht. | mehr
Nach dem Untergang des Stahlkonzerns wurde ein Großteil der Anlagen abgerissen. Geblieben ist das zentrale Lagerhaus, von Peter Behrens in den 20er Jahren errichtet. | mehr
Totenköpfe, Knochen, Halloweenmasken: Fast fünfzig Jahre lang sammelte die Kölner Künstlerin Krimhild Becker, was der Umgang mit dem Tod zu bieten hat. | mehr
Merkwürdig erstarrt sitzt ein Junge in seinem voll gestopften Spielzimmer. Ein verstörtes Kind, eingezwängt in eine Albtraumlandschaft. 1923 hat es Heinrich Maria Davringhausen gemalt. | mehr
Sie ist ein technisches und künstlerisches Meisterwerk. Neben der Uhrzeit zeigt sie Mondphasen und Planetenstellungen. Ihr Kalendarium reicht bis zum Jahr 2071. | mehr
Das Duisburger Lehmbruck Museum besitzt als einziges deutsches Museum eine Originalskulptur von Alberto Giacometti, die wie keine andere seine Handschrift wiedergibt: "Femme au chariot". | mehr
Was ist bloß am Sonntag los? Das hat sich auch Martin Kippenberger gefragt. Seine Antwort: ein Comic in zehn Bildern, entstanden 1982. | mehr
Es steht in einer Seitenkapelle des Kölner Doms und dominiert einen barocken Altar: das ottonische Gero-Kreuz, die erste lebensgroße Skulptur des gekreuzigten Christus. | mehr
Es passt zu einem französischen König - und war als Residenz für einen Bischof in der Provinz geplant: Wasserschloss Nordkirchen, das westfälische Versailles im Münsterland. | mehr
Ein Kunstwerk von Klaus Rinke im Düsseldorfer Volksgarten. Wie hochragende Gewächse schießen seine Bahnhofsuhren aus dem Boden - Spalierobst der Technik, gepflanzt zur Bundesgartenschau 1987. | mehr
Der Kopf eines Kindes. Seine Augen sind geschlossen. Ein Gesicht, das wenig preisgibt. Helena schläft - was sie wohl träumen mag? "Helena's Dream" heißt das Bild, das die in Südafrika aufgewachsene Marlene Dumas 2008 gemalt hat. Helena ist ihre Tochter. | mehr
Es atmet den Charme der 50er-Jahre: das Heimhof-Theater im siegerländischen Burbach. Eröffnet wurde es 1951 in einem ehemaligen Pferdestall der Dynamit Nobel AG. | mehr
Eigentlich sind sie vor allem eins: eine kollektive Peinlichkeit. Ganz anders dagegen die WC-Anlage am Domplatz in Münster. Der Konzeptkünstler Hans-Peter Feldmann spielt mit unseren Erwartungen. | mehr
Sie gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart: die 1958 geborene Isa Genzken. Ihre Installation "Kinder filmen" aus allerlei komplex arrangiertem Fundmaterial entstand 2005. | mehr
Wo einst die Hochöfen eines Hüttenwerks glühten, erstreckt sich der Landschaftspark Duisburg-Nord. Wenn es dämmert, lässt der britische Künstler Jonathan Park die Monumente der Schwerindustrie in funkelndem Bühnenlicht erstrahlen. | mehr
Der BernePark war früher unbegehbares Terrain entlang der Emscher. Im Rahmen des Projekts "Emscherkunst" wurde es in einen Freizeitpark verwandelt. Seit 2010 gestalten Künstler das Gelände rund um den renaturierten Fluss. | mehr
Gottfried Böhms in den 1960er-Jahren entstandene Wallfahrtskirche "Maria, Königin des Friedens" ist ein Prestigebau des Erzbistums Köln und eine alles überragende Festung des Katholizismus im protestantischen Neviges. | mehr
Aus der Ferne sieht man die waghalsigen Kurven einer Achterbahn. „Tiger & Turtle“ verheißen Geschwindigkeitsrausch und Nervenkitzel. | mehr
Schloss Benrath ist ein Traum von einem Arkadien in Pfirsichblütenrosa. Nicolas de Pigage hat es im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz errichtet. | mehr
Sie wirkt unscheinbar, fast verschlossen. Hans Scharoun hat die Johannes-Kirche in Bochum 1965 entworfen, seit 1997 steht sie unter Denkmalschutz. | mehr
Es ist der wichtigste Bahnhof in der belgischen Region Wallonien: la Gare Liège-Guillemins. Den 2009 fertig gestellten Um- und Neubau hat der spanische Architekt Santiago Calatrava geplant. | mehr
Wie die Paläste in Venedig liegt Schloss Engers direkt am Wasser. Der Trierer Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Walderdorff ließ den Prachtbau zwischen 1759 und 1764 errichten. | mehr
Nur auf den ersten Blick ein winterliches Postkartenidyll: Pieter Bruegels 1566 entstandenes Gemälde "Volkszählung zu Bethlehem". | mehr
In der "Villa Waldfrieden" fehlen Ecken und gerade Wände, alles ist abgerundet. Von "Raumsäcken, Wegeschleusen, Weichenbildungen" sprach der Architekt Franz Krause, der die Villa konzipierte und 1950 vollendete. | mehr
Alle lieben sie: Architekten, Denkmalschützer, Städteplaner. Und die Bewohner wollen aus der Arbeitersiedlung Teutoburgia nicht mehr weg. | mehr
Die Heilige Stiege auf dem Bonner Kreuzberg erinnert an eine Schlüsselszene der Passionsgeschichte: die Verurteilung Christi im Hause des Pilatus. | mehr
Der Dadaist Kurt Schwitters war ein Meister der Collage. 1931 entstand das „Neue Merzbild“ – zusammengesetzt aus Splittern des Alltags. | mehr
Das Rheintal bei Königswinter - Inbegriff deutscher Schauerromantik und zugleich ideale Kulisse für die rheinische Variante des bayerischen Neuschwanstein: die Drachenburg des Stephan von Sarter. | mehr
Kunst parallel zur Natur - das ist das Konzept der Museumsinsel Hombroich. In ihrer Parklandschaft steht eine Installation aus Stahl. 1991 hat Anatol Herzfeld "Das Parlament" eingerichtet. | mehr
Viele Brücken führen über den Rhein-Herne-Kanal. In Oberhausen aber gibt es eine ganz besondere. Der Künstler Tobias Rehberger hat die kühne Konstruktion entworfen. | mehr
Sie wirkt wie eine abstrakte Skulptur – die zentrale Bibliothek des Bistums Münster. Konzipiert hat sie der Schweizer Architekt Max Dudler. Am 9. Dezember 2005 wurde sie eröffnet und von Bischof Reinhard Lettmann geweiht. | mehr
Der Amerikaner Frank Stella pfeift auf den rechten Winkel. In seinem farbexplosiven Wandobjekt "Arpoador II", Teil einer Serie von 1975, springen Formen vor und zurück, sprengen die Oberfläche. | mehr
Eine Schweizer Berglandschaft, die Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) wie ein Bühnenbild komponiert und in Düsseldorf gemalt hat. | mehr
Es ist ein Prestigebau im Duisburger Norden: das Pumpwerk Alte Emscher. Errichtet wurde es 1914 vom Architekten Alfred Fischer (1881-1950), einem Wegbereiter der Moderne im Wilhelminischen Kaiserreich. | mehr
Ein Casino im belgischen Badeort Knokke: Attraktion für Spieler und für Kunstbegeisterte! Die Wand ziert ein 72 Meter langes Gemälde von René Magritte. Der Meister des Surrealen hat es 1953 angebracht und „Die verwunschene Gegend“ genannt. | mehr
Wenn die Sonne untergeht, verwandelt sich Lippstadts Promenade. Da wummert es plötzlich aus dem Boden unter dem Schiedsrichterturm. Und oben antwortet ein blaues Leuchten. | mehr
Die Szene erinnert an ein Kaffeehaus aus längst vergangenen Zeiten. An der Garderobe Relikte bürgerlichen Lebens: ein Hut, ein Mantel. Es sind die Hinterlassenschaften eines Mannes, der täglich kam und nun verschwunden ist. | mehr
Mitten im Münsterland, zwischen Coesfeld und Nottuln, liegt der kleine Ort Darup. Der gotische Sandsteinbau seiner Pfarrkirche St. Fabian und St. Sebastian beherbergt ein kunsthistorisches Kleinod: den sogenannten Daruper Altar. | mehr
Er ist ein Meisterwerk spätgotischer Schnitzkunst: der Marienaltar in St. Viktor in Xanten. | mehr
Conrad von Soest gilt als einer der wichtigsten deutschen Maler des Spätmittelalters. | mehr
Sie sind die Quellen des Lichts und ziehen uns beim Betreten der Kirche fast magisch an: die Glasfenster in St. Kunibert. Entstanden sind sie zu Beginn des 13. Jahrhunderts. | mehr
Die Kölner Künstlerin Rosemarie Trockel hat ihr 2006 entstandenes Werk "L’Arc de Triomphe" genannt, ein imposant-ironischer Titel für die Zurschaustellung des Mangels. | mehr
39 knallbunte Vasen auf einem Regal: Sie wirken, als seien sie willkürlich nebeneinander aufgereiht. Nichts Wertvolles, abgestellt statt ausgestellt. Arrangiert hat sie Ai Weiwei, der bedeutendste chinesische Gegenwartskünstler | mehr
Zahlreiche prachtvolle Kirchenbauten etablierten Köln als Heilige Stadt. Herausragend ist das Dekagon von St. Gereon – mit der größten Kuppel nördlich der Alpen. | mehr
Farbenprächtig, überirdisch, Tore zum Himmel - die von Markus Lüpertz entworfenen Fenster für St. Andreas in Köln. Die letzten der insgesamt zwölf wurden 2010 eingesetzt. | mehr
1870 porträtierte Edward Burne-Jones die in London lebende Griechin Maria Theresa Zambaco - die späte Liebeserklärung eines poetischen Künstlers in prosaischen Zeiten. | mehr
Ein bescheidener unverputzter Bruchsteinbau mit halbrunder Apsis: Die Bartholomäuskapelle fällt im Schatten des Paderborner Doms auf den ersten Blick kaum auf und ist doch ein kunsthistorisches Kleinod. | mehr
Sechs Tonnen Stahl balancieren auf drei Beinen, als seien Gewicht und Statik nur eine Frage der Choreografie. Diagonal schießen die Stahlträger in die Höhe. „New Star“ ist die erste Plastik des amerikanischen Künstlers Mark di Suvero in Deutschland. | mehr
Der 1971 in Hokkaido geborene Shootingstar Suo Fujimoto hat mit seinem Minimalismus die Baukunst des 21. Jahrhunderts entscheidend verändert. Garden Gallery, "Gartenpavillon", ist seine erste Arbeit in Europa und seit 2011 im Kölner Skulpturenpark zu bewundern. | mehr
Der Rothaarsteig - Grenzregion zwischen Sauerland und Wittgensteiner Land. Ungleiche Nachbarn und ein gemeinsamer Weg: der WaldSkulpturenWeg. Im Jahr 2000 wurde er mit einer Landmarke eröffnet: mit Ansgar Nierhoffs Stahlplastik "Kein leichtes Spiel". | mehr
Spiegel, rätselhafte Wesen auf einer Wiese im Hochsauerland: 196 polierte Edelstahllamellen, eingehängt in ein Stahlgerüst vom Format einer Autokinoleinwand. Sie fangen Windböen ein, pendeln in freier Bewegung. | mehr
Eine Industriekathedrale am Nordrand der Eifel: Seit mehr als hundert Jahren nutzt das Kraftwerk Heimbach das Wasser der Urfttalsperre, um Strom zu erzeugen. | mehr
Was ist hier los? Die Küche hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Alles ist in Bewegung, nichts mehr an seinem Platz. Ein lustvolles Desaster. Aus Anlass des Todes von Bernhard Blume wiederholt west.art das Meisterwerk "Trautes Heim". | mehr
Sie spielt mit unserer Wahrnehmung, sprengt unser Vorstellungsvermögen: die Wandzeichnung „Spiral“ des amerikanischen Konzeptkünstlers Sol LeWitt (1928-2007). | mehr
Es ist eine Welt für sich, ein Raum mit mysteriösen Objekten. Prounen hat der russische Künstler El Lissitzky (1890-1941) seine Kreation genannt, die er in der Euphorie der russischen Revolution entwarf. | mehr
Ein hellblauer VW-Käfer, vor kurzem noch ein Gebrauchsgegenstand. Nun hängt er, all seiner Innereien beraubt, kopfüber mit Drahtseilen an der Decke. "Naked Machine" nennt der thailändische Künstler seine Installation. | mehr
Er ist ein Schmuckstück sakraler Kunst, die Mustersammlung eines perfekten Gold- und Silberschmiedehandwerks. Um 1120 gab der Paderborner Bischof Heinrich von Werl den Tragaltar bei den Benediktinern des Klosters Helmarshausen in Auftrag. | mehr
Er war eine Art westfälischer van Gogh: der Maler Peter August Böckstiegel (1889-1951). Kornstiegen auf dem Acker der Eltern, Landschaften aus dem Umkreis, der Alltag bäuerlichen Lebens waren seine Welt. | mehr
Einst strahlte sie aus der Ferne und öffnete sich vor allem für hochrangige Besucher: die frühere Haupteingangstür zu St. Maria im Kapitol. Heute ist sie die letzte mit Bildern geschmückte mittelalterliche Holzpforte Europas. | mehr
Ein Auto, festgefahren im Beton. Davor liegt das, was wir sonst gerne auf der Weide sehen. Oder als Steak auf dem Teller. Wir sind in den 70er Jahren, bei einem Happening von Wolf Vostell (1932-1998). | mehr
Die Gartenvorstadt Margarethenhöhe - Pilotprojekt und Gegenentwurf zur Unwirtlichkeit der Industriestädte - ist ein Kulturdenkmal von europäischem Rang. | mehr
Eine ganze Wand voll Porträtfotografien. Alt und jung, Frauen und Männer, die alle gleich aufgenommen wurden. Was mag die Abgelichteten verbinden? | mehr
Es ist ein Altar, der Rätsel aufgibt. Wer hat ihn gemalt, und wer sind die Auftraggeber? Eine Spurensuche. | mehr
Die Gutehoffnungshütte war einst ein mächtiger Stahlkonzern. Nach ihrem Untergang wurde ein Großteil der Anlagen abgerissen. Geblieben ist das zentrale Lagerhaus, vom Architekten Peter Behrens in den 20er Jahren errichtet. | mehr
Ein indonesischer Reisspeicher ist das Wahrzeichen des neuen Rautenstrauch-Joest-Museums. Entstanden ist er um 1935, gefertigt aus Bambus und Rotang und aufwändig verziert von einem renommierten Holzschnitzer. | mehr
1931/32 arrangiert der Kölner Maler Heinrich Hoerle (1895 - 1936) in Wachsfarben auf Pappe und Sperrholz ein Gipfeltreffen der bürgerlich Arrivierten mit den bunten Vögeln aus Sport und Kunst. | mehr
Totenköpfe, Knochen, Halloweenmasken, Plastikskelette, anatomische Schautafeln, Skurriles aus Natur, Kunst und Kitsch: Fast fünfzig Jahre lang sammelte die Kölner Künstlerin Krimhild Becker, was der Umgang mit dem Tod zu bieten hat. | mehr
Auguste Renoir (1841-1919) ist 26 Jahre alt, als er Lise mit dem Sonnenschirm auf die Leinwand bannt. Heute gilt das Bild als ein Hauptwerk der frühen Impressionisten. | mehr
Dunkle Ockertöne, das Licht des Südens: Von weitem schimmert der „ Steinbruch Bibémus“ warm. Paul Cézanne (1839-1906) hat das Bild um 1895 in der Provence gemalt. | mehr
1911 malt Wassily Kandinsky seine "Komposition IV", ein Bild an derSchwelle zur Abstraktion, dem er auch den Titel "Schlacht" gibt. | mehr
Auf der Suche nach dem irdischen Paradies reiste Paul Gauguin in die Südsee. Dort entstand 1903 das Bild „Contes Barbares“ – „Barbarische Erzählungen“. | mehr
Stefan Lochners Flügelaltar, um 1442 im Auftrag der Stadt Köln für die Ratskapelle geschaffen, demonstriert bürgerliches Selbstbewusstsein in der Domstadt. | mehr
Perseus befreit Andromeda: Der antike Mythos erzählt vom Helden, der die bedrohte Schöne rettet. Max Beckmann stellt es anders dar. Aus dem Helfer in der Not wird ein germanisch finsterer Siegfried. | mehr
In seiner Installation "A view to the Temple" beschwört der schottische Künstler Ian Hamilton Finlay (1925-2006) die blutigen Entgleisungen der Französischen Revolution. | mehr
Einhundertzwanzig Meter Eleganz an einer Schnellstraße in Essen. Schlicht, klassisch, modern: Das Museum Folkwang des Londoner Architekten David Chipperfield ist ein Glücksfall für das Ruhrgebiet. | mehr
Ein Zyklus in dreißig Bildern, ausgebreitet auf 41 Quadratmetern:Der Antwerpener Altaraufsatz in der Dortmunder Petrikirche gilt alsder größte seiner Art. | mehr
Frauen am Strand, Baden und Malen an der Ostsee: Max Pechsteins "Akte im Freien§" sind eine erotisch-arkadische Momentaufnahme aus dem Jahr 1911, frei von gesellschaftlichen Konventionen und wilhelminischer Sittsamkeit. | mehr
Sie erinnert an eine antike Skulptur. Eine Schönheit, klassisch, wären da nicht diese Farben. Es ist eine Zeit des künstlerischen Umbruchs, als der damals 28-jährige Adolf Erbslöh 1910 das "Mädchen mit rotem Rock" malt. | mehr
Das Schiffshebewerk Henrichenburg war ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. 1899 von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht, liegt es seit mehr als 30 Jahren still. Der gigantische Aufzug für Schiffe ist heute Teil des Industriemuseums Waltrop. | mehr
Eine wuchtige Mauer für einen Garten, der nicht von dieser Welt ist. Frei erfundene Natur aus lackiertem Beton und Kunstharz. "Jardin d'émail" - Schmelzgarten - 1974 von Jean Dubuffet geschaffen. | mehr
Helene Kröller-Müller und Henry van de Velde. Sie sammelt Kunst, er entwirft das Museum dazu. Lichtdurchflutete Räume für eine Privatsammlung, die Schätze aus fünf Jahrhunderten umfasst und 1938 der Öffentlichkeit übergeben wird. | mehr
Das kostbar gebundene Evangelienbuch, Glanzstück des Museums Grand Curtius, erhielt seinen Namen von einem Schwaben, der von 972 bis zu seinem Tod im Jahr 1008 Bischof von Lüttich war. | mehr
Man erkennt ihn schon aus der Ferne: Napoleon Bonaparte. Als das Porträt von ihm entsteht, ist er 34 Jahre alt, Konsul auf Lebenszeit, Alleinherrscher. Mit großer Liebe zum Detail hat ihn der aufstrebende französische Künstler Dominique Ingres in Szene gesetzt. | mehr
Ein Becken, das das Sakrament der Taufe erklärt und zelebriert. Damals war das auch Missionsarbeit, ein Aufruf, dem Glauben beizutreten. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts schuf es der Goldschmied Reiner von Huy. Es hat ihn unsterblich gemacht. | mehr
Ein Bahnhof aus dem 19. Jahrhundert und darüber ein blendend weißes Schloss für moderne Kunst: Das Ensemble, spektakulär über dem Rheintal gelegen, ist Deutschlands einziges Museum mit Gleisanschluss. | mehr
Ein Yachthafen, Promenaden, ein Hotel: Die Marina Rünthe in Bergkamen ist eine kuriose Idylle vor Kohlekraftwerk. Abends verwandelt „PulsLicht“ die Szenerie in einen magischen Ort. | mehr
Der Haupteingang des Doms zu Münster ist keine schlichte Pforte, vielmehr eine Vorhalle, ein Atrium - ein „Paradies“. Überlebensgroße Steinfiguren stehen hier Spalier. Es sind herausragende Kunstwerke der deutschen Skulptur im 13. Jahrhundert. | mehr
Im Rahmen der Entwicklung des Landschaftsparks Duisburg-Nord wurde die Kraftzentrale zu einem Ausstellungs- und Veranstaltungsort umgebaut. Seit 1999 umschließt ein Bilderfries von Bernd und Hilla Becher die Außenwand des Gebäudes. | mehr
Es ist das Gesamtkunstwerk eines gelernten Tischlers: das Junkerhaus in Lemgo. Über 20 Jahre lang hat Karl Junker daran gearbeitet. 1889 stellte er den Bauantrag. 1891 war der Fachwerkbau weitgehend fertig. Mit der üppigen Ausgestaltung aber sollte sich der Hausherr bis zu seinem Tode im Jahr 1912 beschäftigen. | mehr
Vis-à-vis des Bochumer Planetariums steht ein Würfel aus Stein des Kölner Architekten Peter Schmitz. 2007 wurde das neue Gotteshaus der jüdischen Gemeinde von Bochum, Herne und Hattingen eingeweiht. | mehr
Nichts hat unsere Vorstellung von Karl dem Großen mehr geprägt als die Büste, die in der Aachener Domschatzkammer aufbewahrt ist. Sie findet sich in jedem Geschichtsbuch. Dabei weiß niemand genau, wie der ersten abendländischen Kaiser des Mittelalters tatsächlich aussah. | mehr
Waffen, Uniformen, Stahlhelme, ein Cola-Automat, ein Grabstein und eine Snack-Bar: Für sein Tableau "Portable War Memorial" hat Edward Kienholz zahlreiche Materialien aus dem Alltag benutzt. | mehr
Meditationen in weißem Beton sind das Markenzeichen des japanischenArchitektenduos SANAA, das in diesem Jahr den begehrtenPritzker-Preis erhält. | mehr
Ein Tanz auf offener Bühne, ein flotter Dreier vor illusionistisch abstraktem Hintergrund: Den verlorenen Sohn bei den Dirnen malt der fast 70-jährige Christian Rohlfs (1849-1938) während des ErstenWeltkriegs. | mehr
Trutzig steht sie da - wie ein Wehrturm auf freiem Feld: dieBruder-Klaus-Kapelle bei Mechernich in der Eifel. Errichtet hat sieder Schweizer Stararchitekt Peter Zumthor im Auftrag derBauernfamilie Scheidtweiler aus dem nahegelegenen Wachendorf. | mehr
Wer im Düsseldorfer Museum K21 den Raum „El Caso“ betritt, spürt und denkt sogleich: Archiv, Gedenkstätte, Grabkammer, Trauer. | mehr
In einem Seitenschiff des Kölner Doms verbirgt sich ein Schmuckstück des Mittelalters: der Clarenaltar. | mehr
Für Günther Uecker, einen der bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstler, ist der Nagel zum Markenzeichen geworden. 1972 schuf er das "Grab der verlorenen Erinnerung". | mehr
In seinen realistisch expressiven Kohlebildern zeigt uns der Maler Otto Pankok (1893-1966) Motive, die keine Farbe zulassen: die Gequälten und Verfolgten, Juden. | mehr
Anthony Cragg gehört zu den innovativsten Bildhauern der Gegenwart. | mehr
Kann man sehen lernen? Eine Antwort auf diese Frage gibt der amerikanische Lichtkünstler James Turrell. Für das Lichtzentrum in Unna hat er einen Betonturm bauen lassen, einen 14 Meter hohen Behälter für Luft und Licht. | mehr
Er gehört zu den Superstars der internationalen Kunstszene: Jonathan Meese, enfant terrible und Welterlöser. | mehr
Es ist eine mobile Skulptur: Mal schwingt sie energisch, mal ruhig und zurückhaltend. 1997 hat Olafur Eliasson seinen Ventilator zum ersten Mal installiert. | mehr
Kreuzgänge üben einen besonderen Reiz auf uns aus: Sie sind ein Ort der Stille, die uns mitten im turbulenten Alltag Frieden schenken. | mehr
Thomas Struth gehört zu den bedeutendsten Fotografen der Gegenwart. Wie seine Düsseldorfer Lehrer Bernd und Hilla Becher fotografiert er in Serien. | mehr
Conrad von Soest gilt als einer der wichtigsten deutschen Maler des Spätmittelalters. Neben dem Wildunger Altar gehört zu den wenigen erhaltenen Arbeiten des um 1370 in Dortmund geborenen Künstlers der Marienaltar in seiner Heimatstadt. Das Meisterwerk der Spätgotik und des Höfischen Stils entstand um 1420. | mehr
Ein Auto um eine Säule gewunden, gecrasht, zum Stillstand gebracht: ein deutscher Mittelklassewagen, gezielt auf einer Teststrecke mit 60 Kilometern pro Stunde zu Schrott gefahren – im Auftrag des Bildhauers Dirk Skreber. | mehr
Das Diözesanmuseum des Erzbistums Köln ist eines der ältesten Museen der Stadt. Seit September 2007 ist es in einem Neubau untergebracht, den der Schweizer Architekt Peter Zumthor entworfen und realisiert hat. | mehr
Das Herzstück der romanischen Ursulakirche in Köln, die einst auf einem römischen Friedhof errichtet wurde, bildet eine Schreckenskammer: das größte Beinhaus nördlich der Alpen. | mehr
Jizô, das früheste Werk des bekannten japanischen Bildhauers Kôen (1207-1275), ist das Hauptwerk einer Sammlung, die 1913 in Köln denGrundstein gelegt hat für das erste Museum Ostasiatischer Kunst in Europa. | mehr
Er war die Schaltzentrale der Macht: der Kanzlerbungalow in Bonn. Der Architekt Sep Ruf baute der westdeutschen Demokratie einluftig-transparentes Domizil. Mit dem Wechsel der Regierung nach Berlin hat der Bungalow seine Funktion verloren. Jetzt kann ihn die Öffentlichkeit bewundern. | mehr
1976/77, auf dem Höhepunkt der Rasterfahndung nach steckbrieflich gesuchten RAF-Terroristen, analysiert Jürgen Klauke dasRollenverständnis einer in Normen erstarrten Gesellschaft. "Das menschliche Antlitz im Spiegel soziologisch-nervöser Prozesse" lautet der programmatisch-kompakte Titel seines Werkes. | mehr
Üppiger Baumbestand neben herausragender Stahlkunst: Das sind die Kennzeichen des Kölner Skulpturenparks. | mehr
Manos Tsangaris "Kugelbahn" passt in kein bekanntes Genre. | mehr
Mit ihrem "Licht Himmel" hat die Berliner Künstlerin Christina Kubisch eine Dauerinstallation zum Sehen und Hören für das Gasometer Oberhausen geschaffen. | mehr
Für seine 1950 entstandene Skulptur „Frau mit Kinderwagen“ hat Pablo Picasso (1881-1973) Abfallprodukte verwendet | mehr
Erst 1941 kamen bei der Anlage eines Luftschutzbunkers unmittelbar neben dem Dom die fast zwei Millionen Steinchen des Dionysos-Mosaiks ans Tageslicht. Vor rund 1800 Jahren zierte es den Fußboden einer Stadtvilla. | mehr
Es ist eine Idylle aus dem Biedermeier: das „Bildnis der Familie Werbrun“. Der Kölner Künstler Simon Meister (1796-1844) hat es 1834 im Auftrag des Kaufmanns Johann Werbrun gemalt. Es war ein Geschenkzum Namenstag seiner Frau Anna. | mehr
1973 entsteht das Wandobjekt "Ohne Titel": Zwei Latten aus Holz, ein Dreieck, ein paar Farbspritz. Provozierend einfach. Wie stets bei Palermo sind Material und Form aufs Absolute reduziert. | mehr
1833 malt Eduard Bendemann, einer der bedeutendsten Vertreter der "Düsseldorfer Malerschule", sein Bild "Zwei Mädchen". | mehr
Der rheinische Bildhauer Ewald Mataré war zeitlebens fasziniert von Kühen. Besonders in den 1920er und 30er Jahren beobachtete er Kühe bei jeder Gelegenheit | mehr
Eine Rose, auf dem Boden, die Lippen noch rot vom Küssen und daswohl berühmteste Hinterteil in der Geschichte der Malerei | mehr
Gebaute Räume sind sein Thema. Mit ihnen sorgt der international renommierte Künstler Gregor Schneider seit Jahren für Aufsehen. | mehr
Er war eine Art westfälischer van Gogh: der Maler Peter August Böckstiegel (1889-1951). | mehr
1734 wurde das neue Rokoko-Refugium des Kölner Erzbischofs Kurfürst Clemens August (1700-1761) eingeweiht, ein Lustschloss, eigens für die damals sehr beliebte Beizjagd gebaut | mehr
Seit 1997 steht sie am Aasee, die "Antenne" von Ilya Kabakov | mehr
Es ist der Höhepunkt christlicher Gottesdienste: Jeder Altar erinnert an das letzte Abendmahl vor der Kreuzigung. | mehr
1931/32 arrangiert der Kölner Maler Heinrich Hoerle (1895 - 1936 )in Wachsfarben auf Pappe und Sperrholz ein Gipfeltreffen der bürgerlich Arrivierten mit den bunten Vögeln aus Sport und Kunst. | mehr
Es ist 113 Quadrameter groß und aus über 11.000 farbigen Quadraten zusammengefügt, die mit Hilfe eines eigens entwickelten Computerprogramms auf der Fläche verteilt wurden | mehr
Sie hat alles, was in eine christlichen Kirche gehört: Bänke, Kreuz, Altar. Und doch ist in der Essener Friedenskirche vieles anders. Die Deckengemälde zum Beispiel. Sie leuchten in eigenwilligen Farben, Ornamenten und Mustern. Geschaffen hat sie der niederländische Künstler Jan Thorn Prikker. | mehr
Ihre magische Wirkung entfaltet sie erst mit Einbruch der Dunkelheit: die Fibonacci-Reihe in Unna. | mehr
Hier dürfen wir einen wahrhaft exklusiven Moment erleben. ZweiEngel ziehen einen schweren Vorhang aus Brokat beiseite undvergönnen uns den Blick in himmlische Gefilde: Im Paradiesgartensitzt Maria auf einer Rasenbank, das Christuskind auf ihrem Schoß,umgeben von Engeln. Es ist eines der berühmtesten Bilder desMittelalters, das bereits als Vorlage für eine Wohlfahrtsmarkediente. Geschaffen hat es Stefan Lochner. | mehr
Abstrakt geballte Formen - wie Steine, von Wind und Wassergeschliffen, wagemutig übereinander getürmt. 1929 schuf derAvantgardekünstler Otto Freundlich in seinem Pariser Atelier dasGipsmodell seiner Plastik "Der Aufstieg". Ein revolutionärerGegenentwurf zu den bürgerlich konventionellen Standbildern derdamaligen Zeit. | mehr
In Blumenberg im Kölner Norden steht die jüngste Kirche derDomstadt: St. Katharina von Siena, erbaut in den Jahren 2001 bis2003. Geplant wurde sie vom Architekten Heinz Bienefeld. SeinEntwurf beeindruckte die Jury durch die unkonventionelle Anlage.Als der Baumeister 1995 überraschend starb, übernahm sein SohnNikolaus das Projekt und vollendete es im Sinne des Vaters. | mehr
Sie stehen auf dem höchsten Punkt des Ruhrgebiets, einer Halde beiBottrop - die "Totems" von Agustín Ibarolla. 2002 schuf derbaskische Künstler die Installation aus mehr als 100 ausgedientenEisenbahnschwellen, die er mit Säge und Farbe bearbeitete und dannsenkrecht in den Boden einließ. Durch ihre bunte Bemalung bildensie einen spektakulären Kontrast zum Grau der Halde. | mehr
In der 180 Meter langen Licht durchfluteten Halle herrscht einKlima wie in Nizza - und das zu jeder Jahreszeit. Palmen lassen anden Urlaub oder eine Wellness-Oase denken. Die Akademie Mont Cenisin Herne ist ein Rätsel aus Glas, Stahl und Holz. 1999 wurde dasVorzeigeprojekt der IBA vollendet. | mehr
Es ist ein Bild mit magischer Präsenz: "Silvia II", das Porträteiner jungen Frau. Auf den ersten Blick sieht es aus wie eineüberdimensionale Fotografie. Erst bei genauerer Betrachtungentpuppt es sich als Gemälde. In der Nahsicht wird das Bild immerabstrakter, bis es sich in einem Meer von feinsten Strichenauflöst. "Meine Bilder kommen langsam rüber, man sieht immer mehr,je länger man schaut", sagt der 1930 im Kanton Bern geborene FranzGertsch. | mehr
Ein Hüttenwerk im Duisburger Norden, seit 1985 stillgelegt. DasHerzstück der Anlage ist die 170 Meter lange, 35 Meter breite undrund 20 Meter hohe Kraftzentrale. Zwischen 1906 und 1911 errichtet,versorgte sie das Werk und die benachbarte Werkssiedlung bis 1965mit Strom. Im Rahmen der Entwicklung des LandschaftsparksDuisburg-Nord wurde sie saniert und zu einem Ausstellungs- undVeranstaltungsort umgebaut. | mehr
Er ist ein Baudenkmal von europäischem Rang: der Hohenhof in Hagen.Zwischen 1906 und 1908 entstand er nach Plänen des Belgiers Henryvan de Velde. Der Bauherr, Karl Ernst Osthaus, sammelte Kunst, derArchitekt und spätere Leiter der Werkkunstschule in Dessaukomponierte die passenden Interieurs. | mehr
Derick Baegert gehört zu den bedeutenden Malern, die Wesel einsthervorbrachte. Er und sein Sohn Jan begründeten ihren Ruhm - derZeit entsprechend - vor allem mit religiösen Werken. Wie andersdagegen die "Eidesleistung": Als in der Hansestadt Wesel Wirtschaftund Künste blühten, hat Derick Baegert sie 1494 im Auftrag desMagistrats gemalt. Sie gilt als erstes Tafelbild überhaupt, das denEid vor einem weltlichen Gericht thematisiert. Allerdings kommtauch diese Darstellung nicht ganz ohne religiösen Verweis aus: Zueng ist das Ringen um Gut oder Böse damals noch mit der Vorstellungvon Himmel und Hölle verknüpft. | mehr
Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein Schloss mitten im Ruhrgebiet: die Maschinenhalle des Steinkohlenbergwerks Zweckel in Gladbeck. 1909 wurde sie im Auftrag des königlich-preußischen Staates nach dem Vorbild aristokratischer Repräsentationsbauten errichtet. Die Anlage ist streng symmetrisch. Die vorgelagerte Treppe, die "Beletage" und das "Mezzanin" erinnern an hochherrschaftliche Palais. | mehr
"Das Wesen der gesamten Photographie ist dokumentarischer Art",formulierte August Sander in einem seiner Vorträge, die er 1931 imWestdeutschen Rundfunk hielt. Wie sehr er sich selbst von dieserAussage leiten ließ, bezeugt sein monumentaler Foto-Zyklus"Menschen des 20. Jahrhunderts". Für den heutigen Betrachter sindes Bilder aus einer anderen Zeit, und jedes erzählt eine eigeneGeschichte: von einem Studenten mit Mensuren, einem verschmitztenPfarrer oder von einer Krämerseele. | mehr
Ein Raum voller Bilder. Bilder von Menschen. Alle verdreht, auf denKopf gestellt. Das Markenzeichen von einem der berühmtestendeutschen Maler der Gegenwart: Georg Baselitz. Vor 40 Jahrenstellte er zum ersten Mal sein Motiv auf den Kopf. Entsprechendnannte er das Werk "Der Wald auf dem Kopf". | mehr
Ein Teddybär - beschmiert mit Farbe, versunken in einer wüstenLandschaft aus Atelierabfällen: leere Farbflaschen, Pinsel, Gläser,Zigarettenkippen, vergammelte Essensreste. Neun Jahre lang hatDieter Roth an seinem "Bild mit Teddybär" gearbeitet, bis er es1995 vollendete. Aus den Requisiten seines Alltags hat er eineCollage geschaffen, das Spielzeug seiner Enkel mit dem Künstlermüllarrangiert, das Kindlich-Leichte mit dem Zerstörerischenkombiniert. Doch was auf den ersten Blick chaotisch erscheint,unterliegt einer inneren Ordnung: Reale Gegenstände findenspiegelbildlich ihr gemaltes Gegenüber. So entstand eine Artdreidimensionales Selbstporträt, eingefrorene Lebenszeit - und dochdem Verfall preisgegeben. "Die Maden sind meine Mitarbeiter", hatDieter Roth einmal gesagt. | mehr
Sie galt bis zu ihrer Stilllegung 1986 nicht nur als modernste, sondern auch "schönste Zeche der Welt". 12.000 Tonnen Kohle wurden hier täglich gefördert, aufbereitet und veredelt. Das Fördergerüst, ein Doppelbock mit breiten, eigens entwickelten Schutzschildern, signalisiert schon von weitem, dass es hier nicht allein um Nutzen, sondern auch um Design ging. In Essen entschieden erstmals nicht llein die Ingenieure. Ende der 1920er Jahre schuf dasArchitektenduo Fritz Schupp und Martin Kremmer die Zeche Zollverein als ein kunstvoll durchkomponiertes Ensemble aus Stahlfachwerk undMilchglas. | mehr
Eine nackte Frau schreitet eine Treppe hinab. Je näher wir ihr kommen, desto verschwommener erscheint sie uns. Fast so, als würden wir sie an einem regnerischen Tag durch eine beschlagene Fensterscheibe anschauen. „Ema“ heißt das Bild, das Gerhard Richter 1966 schuf und das heute im Kölner Museum Ludwig zu bewundern ist. Modell stand ihm seine erste Ehefrau Marianne Eufinger, genanntEma, die zu diesem Zeitpunkt schwanger war. Die noch feuchte Farbe verwischte der Künstler mit einem breiten, weichen Pinsel. „Ema“ gehört zu jenen Unschärfebildern, mit denen der Malerstar weltbekannt wurde. | mehr
Eine Kirche im Revier: gebaut aus Ziegelsteinen und strengdurchkomponiert wie eine Fabrikanlage. Entworfen hat sie derRuhrgebietsarchitekt Josef Franke, 1876 in Wattenscheid geboren und1944 in Gelsenkirchen gestorben. Jahrzehntelang hatte sich dieIndustrie am Sakralbau orientiert und Kathedralen der Arbeiterrichtet. Josef Franke drehte den Spieß um und schuf einGotteshaus als monumentales Pendant zu den zeitgenössischen Zechen,Fabrikhallen und Bahnhöfen. Bibelverse zieren das Kirchenschiff wieein Firmenlogo: "Vexilla regis prodeunt / fulget crucis mysterium":"Des Königs Fahnen wehn voran, es leuchtet auf das geheimnisvolleKreuz". Zwischen 1927 und 1929 erbaut, ist die Kirche Heilig Kreuzein Hauptwerk des Backsteinexpressionismus. | mehr
Es ist der Höhepunkt christlicher Gottesdienste: Jeder Altarerinnert an das letzte Abendmahl vor der Kreuzigung. Ein Augenblickder Gemeinschaft und zugleich eine Tragödie, die seit jeher dieKünstler reizt. "Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wirdmich verraten…" | mehr
Zwei großformatige Gemälde. Darauf Figuren, Zeichen, Piktogramme -rätselhaft. Es sieht ein bisschen aus wie moderne Höhlenmalerei.1982 hat der Künstler A. R. Penck die beiden Bilder geschaffen. | mehr
Extravagante Damen in dramatischen Posen recken sich zum einzigenMann im Bild. Pompöser Auftritt eines blasierten Herrn im Frack,der kein anderer ist, als der Maler selbst: Gert Heinrich Wollheim. | mehr
Sie sind das Markenzeichen Münsteraner Studenten: die Fahrräder.1987 hat sie der Beuys-Schüler Reiner Ruthenbeck für die "SkulpturProjekte" von der Straße ins Museum geholt und abgestellt. Wie einegebändigte Herde unter dem Mantel eines Schäfers stehen sie imLichthof des Westfälischen Landesmuseums Münster. "Lodenfahne"nennt der Künstler seine Arbeit. | mehr
Sie hat alles, was in eine christlichen Kirche gehört: Bänke, Kreuz, Altar. Und doch ist in der Essener Friedenskirche vieles anders. Die Deckengemälde zum Beispiel. Sie leuchten in eigenwilligen Farben, Ornamenten und Mustern. Geschaffen hat sieder niederländische Künstler Jan Thorn Prikker. | mehr
Blaue, grüne, gelbe, rote Streifen sind zu einem Gitternetzübereinandergelegt, bilden ein Geflecht aus Farbe: Auf ihrem 2002entstandenen Gemälde nutzt Katharina Grosse die Farbe nicht alsMittel, sondern macht sie zum Thema. "Für mich ist Farbe eineSprache", sagt die Düsseldorfer Künstlerin. | mehr
Sie wurde für die höfische Zeremonie des 18. Jahrhunderts gebautund in der Bonner Republik als Kulisse für Galaempfänge undDefilees genutzt: die Prunktreppe von Balthasar Neumann (1687 -1753) im Schloss Augustusburg in Brühl. | mehr
Barend Cornelis Koekkoek, 1803 in Middelburg in derniederländischen Provinz Zeeland geboren, war der erfolgreichsteSpross einer bedeutenden Malerfamilie. Schon in jungen Jahrenmachte er sich einen Namen mit seinen Landschaftsbildern. Einesseiner bevorzugten Motive waren schlichte Landleute mit Vieh, einekleine, erhellte Idylle inmitten grandioser Natur. Auf demHöhepunkt seines Ruhms war ein "Koekkoek" gleichbedeutend mit einerWaldansicht. | mehr
Ein Ungetüm auf Rädern, zusammengebaut aus Schrott. Vermeintlichnutzlos in seinem Stillstand. Doch dann geraten seine Teile inBewegung: Der "rasende Gartenzwerg" tanzt vor der "schnellenWeihnacht". Der "freudigen Ente" wird der Popo gestreichelt. Undder Frosch gleitet unermüdlich vor, zurück, vor, zurück. | mehr
Thomas Ruff gehört zu den erfolgreichsten der so genanntenBecher-Schüler, seine Werke erzielen auf dem internationalenKunstmarkt Höchstpreise. Wie seine Lehrmeister fotografiert auch erin Serie: Häuser und Sterne, Akte, "jpegs" und - Portraits. Diegroßformatigen Aufnahmen (210 cm x 165 cm) seiner Kommilitonen ander Düsseldorfer Kunstakademie entstanden zwischen 1983 und 1987.Sie haben Thomas Ruff bekannt gemacht. | mehr
Sie sind ein Blickfang - die drei riesigen Billardkugeln am Randedes Aasees. Der amerikanische Künstler Claes Oldenburg, 1929 inStockholm geboren, ließ sie 1977zur ersten Skulpturenschau inMünster aufstellen. Jede der Kugeln hat einen Durchmesser vondreieinhalb Metern und ist elf Tonnen schwer. | mehr
Ihr Ruf ist denkbar schlecht. Und eigentlich sind sie vor allemeins: eine kollektive Peinlichkeit. Mit öffentlichen"Bedürfnisanstalten" assoziieren wir Schmuddelecken für schnellenSex, Drogenkonsum, Tatorte für Verbrechen, kurz den Absturz in dieUnterwelt.Ganz anders dagegen die WC-Anlage am Domplatz in Münster. Wo wirdie Stufen hinabsteigen und mit dem Schlimmsten rechnen, bekommenwir das Beste. Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Hans-Peter Feldmannspielt mit unseren Erwartungen. | mehr
Seine Skulpturen und Installationen mit Neonröhren haben ihnbekannt macht. Der in New York lebende Keith Sonnier gehört zu denbedeutendsten Lichtkünstlern weltweit. "Tunnel of Tears" heißt eineseiner Arbeiten. 2002 schuf er sie für das Zentrum fürinternationale Lichtkunst in Unna, das die renommiertestenVertreter dieser Kunstrichtung anregte, nutzlos gewordenen Räumeneu zu bespielen. | mehr
Sie war schon immer etwa Besonderes: die Jahrhunderthalle in Bochum - Symbol des Fortschritts und Monument der Montanindustrie zugleich. 1902 ließ sie der "Bochumer Verein", eines der damals größten Eisen und Stahl erzeugenden Unternehmen im Ruhrgebiet, als Ausstellungshalle für die Düsseldorfer Gewerbeausstellung errichten. Nach der Schau wurde die Halle demontiert und in Bochum wieder aufgebaut. | mehr
Düsseldorf in den 1960er Jahren: Der junge Kunststudent Imi Knoebel, ein Schüler von Joseph Beuys, begeistert sich für die amerikanische Minimalart. Sein Credo: Reduktion auf das Allernötigste. Zum Schlüsselerlebnis wird die Beschäftigung mit einem der radikalsten Bilder der modernen Kunstgeschichte - dem "Schwarzen Quadrat" von Kasimir Malewitsch. Gegenstandslose Kunst, das reine Bild, die reine Empfindung - das ist es, wonach Imi Knoebel von nun an sucht. | mehr
Sie ist weit über Bochum hinaus berühmt: die Stiepeler Dorfkirche.Nicht nur weil sie eines der ältesten Bauwerke der Stadt ist,sondern vor allem weil sie zu den wenigen Sakralbauten gehört, dienoch erahnen lassen, wie der bildnerische Kosmos eines Gotteshausesim Mittelalter ausgesehen haben muss. Denn die romanischen Kirchenwaren - anders als wir sie heute kennen - ursprünglich fastvollständig ausgemalt. | mehr
Mit seinen Ikonen der Einfarbigkeit schuf er in nur acht Jahren einbeeindruckendes Oeuvre von enormem Wiedererkennungswert: derFranzose Yves Klein (1928 - 1962). Sein Name steht für einunverwechselbares Ultramarinblau, und seine Kunst ist die Farbeselbst. Als "International-Klein-Blue" ließ er sein Markenzeichenpatentieren. Im Foyer des Gelsenkirchener Musiktheaters fließt esüber 7 mal 20 Meter - mehr Yves Klein war nie. | mehr
Ihre magische Wirkung entfaltet sie erst mit Einbruch der Dunkelheit: die Fibonacci-Reihe in Unna. Von unten nach oben verlaufend, beleuchtet die aus Neonröhren geformte Zahlenfolge den fast 60 Meter hohen Schornstein einer ehemaligen Brauerei. Sie scheint geradewegs ins All, in Traumwelten, in die Unendlichkeit zu führen. | mehr
Die West ART Meisterwerke sind die Galerie im WDR Fernsehen, die Schatzsuche quer durch NRW auf den Spuren von künstlerischen und kulturgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten der Region. Quer durch alle Genres und Epochen stellt die Reihe jeweils ein Werk in den Mittelpunkt und macht es zur Hauptfigur. | mehr
Das Team von West ART Meisterwerke | mehr
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