Werke des Bildhauers Ernst Hermanns gehören seit der Eröffnung des Museums DKM im Januar 2009 zur Dauerausstellung des Hauses. Ein Saal ist eigens für die 1994 im Düsseldorfer Kunstverein entstandene Installation "Ein Raum" zugeschnitten.
"Räumliche Konstellationen"
Der Raum wird zum Spannungsfeld.
Hier finden sich Gruppen von Skulpturen, die für sich stehen und doch ein intensives Beziehungsgeflecht bilden. Die Objekte – Kugeln und Stelen – sind aus poliertem Edelstahl, glatt, aber nicht spiegelnd, massiv und schnörkellos. Was sie verbindet, ist der Raum, der zwischen ihnen liegt, aufgeladen mit einer Spannung, die an ein magnetisches Feld erinnert.
Zylinder gehören zu den wiederkehrenden Formen in Hermanns' Werk.
Ernst Hermanns (1914-2000) hat den Raum zwischen den Objekten zum Gegenstand seiner bildhauerischen Arbeit gemachte. "Räumliche Konstellationen" nannte er seine Arbeiten, in denen er Raum, Zeit und Bewegung erfahrbar machte. "Form und Raum sind gleichwertig", hat er gesagt, "der Raum wird zum notwendigen Teil der Plastik."
Autorin: Claudia Kuhland