Ticker vom Mittwoch (16.12.2020) zum Nachlesen

Stand: 16.12.2020, 21:32 Uhr

  • Impfstart am 27. Dezember
  • Kirchen gespalten: Weihnachtsgottesdienst trotz Corona?
  • Erste Fälle von Triage in Deutschland?
  • Fast 1.000 Corona-Tote an einem Tag
  • Spahn: Corona-Regeln "bis weit ins nächste Jahr hinein"

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

20.32 Uhr: Gesundheitsminister rechen am 27. Dezember mit Impfbeginn

Die Gesundheitsminister in Deutschland rechnen damit, dass am 27. Dezember mit den Impfungen gegen das Corona-Virus begonnen wird. Aus der Berliner Senatsverwaltung heißt es, dieser Termin ergebe sich aus den Informationen von Bundesgesundheitsminister Spahn. Insbesondere solle dann mit den Impfungen durch mobile Teams in den Pflegeheimen begonnen werden.

20.27 Uhr: Altmaier verspricht Eingang der Hilfszahlungen Anfang des Jahres

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier warb in der ARD um Verständnis dafür, dass es "einige Tage oder Wochen" dauern kann, bis Hilfszahlungen bei Beschäftigten auf dem Konto eingehen. Es dauere, bis Anträge bewilligt werden können. Man müsse sicherstellen, dass das Geld "nicht an Betrüger geht" - auch im Interesse der Steuerzahler.

19.25 Uhr: Homeoffice-Pauschale beschlossen

Der Bundestag hat eine Homeoffice-Pauschale von maximal 600 Euro im Jahr beschlossen. Pro Tag am Heim-Schreibtisch werden demnach bei der Steuerberechnung 5 Euro angerechnet, maximal 120 Tage im Jahr.

Die Pauschale soll für die Steuererklärungen der Jahre 2020 und 2021 gelten - danach, so hofft man, könnte die Corona-Pandemie im Griff sein und die meisten wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Damit die Regelung in Kraft treten kann, muss am Freitag aber noch der Bundesrat zustimmen.

19.02 Uhr: Ethikrat-Vorsitzende: Ethische Prinzipien empirisch unterfüttert

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat das geplante Vorgehen bei Corona-Impfungen in Deutschland gegen Kritik verteidigt: Für vorrangige Impfungen gefährdeter Gruppen habe der Bundestag eine gesetzliche Grundlage gelegt.

Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, erklärte im WDR, dass die Verhinderung von schweren Verläufen und Todesfällen ein "wesentliches Impfziel" sei. Zudem wären die ethischen Prinzipien empirisch unterfüttert worden. Da "junge, gesunde Menschen geringere Risiken haben", werden sie nicht vorrangig geimpft.

18.22 Uhr: Laut Verdi viele Ansteckungen bei Amazon

Bei Amazon kommt es der Gewerkschaft Verdi zufolge in Sortier- und Versandzentren zu Ansteckungen mit dem Corona-Virus. Allein in dieser Woche seien Dutzende von Infektionen in Garbsen bei Hannover, in Bayreuth und in Borgstedt in Schleswig-Holstein bekannt geworden, teilte die Gewerkschaft mit.

Amazon erklärte, für den Konzern habe "die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter:innen oberste Priorität". Verdi beklagte dagegen, dass die Schließung von Geschäften abseits des Lebensmittelhandels den Druck auf Beschäftigte bei Amazon und anderen Online-Händlern erhöht habe. "Der Lockdown verschlechtert dort die Arbeitsbedingungen, weil das erhöhte Aufkommen an Bestellungen durch die Beschäftigten bewältigt werden muss - und das inmitten der ohnehin auftragsstarken Weihnachts- und Neujahrszeit", sagte Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

16.59 Uhr: Beschwerde über van Laack-Kittel nicht nachgegangen

Die Uniklinik Essen soll sich bereits im September über die vom Land NRW beim Modehersteller van Laack beschafften Schutzkittel beschwert haben. Diesem Hinweis sei aber "leider nicht sofort nachgegangen worden", teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch auf Anfrage mit. Bei Großlieferungen sei es nicht unüblich, dass kleinere Teile nicht der vereinbarten Qualität entsprächen, erklärte das Ministerium.

Der Sachverhalt werde jetzt aufgeklärt. Wenn die gelieferten Schutzkittel des Essener Klinikums tatsächlich mangelhaft seien, werde das Land vom Lieferanten Ersatz verlangen, hieß es aus dem Gesundheitsministerium. Das Geschäft über zehn Millionen Schutzkittel mit dem Modehersteller beschäftigt die Opposition, da der Sohn von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den Kontakt zu der Firma hergestellt hatte.

16.43 Uhr: Monheimer Eisbahn bleibt zu - Eilantrag erfolglos

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf lehnte am Donnerstag Eilanträge der Stadt Monheim und ihres Bürgermeisters Daniel Zimmermann ab. Würde der Stadt erlaubt, die Eislaufbahn bis Anfang Januar weiter zu betreiben, bestünde die Gefahr, dass sich das Coronavirus unter den Eisläufern sowie Schaulustigen wie Eltern und Großeltern unkontrolliert weiter ausbreite, hieß es zur Begründung.

Das Gesundheitsministerium hatte die Schließung vor einer Woche verlangt, weil die Bahn gegen die Coronaschutzverordnung verstoße. Die Stadt hatte das anders bewertet und die Eislaufbahn für Schulklassen und einzelne Familien zunächst geöffnet.

15.51 Uhr: WHO empfiehlt Maske beim Weihnachtsfest mit der Familie

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt den Europäern ans Herz, an Weihnachten und Neujahr bei Festen mit Familie und Freunden einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Zusammenkünfte sollten wenn möglich draußen stattfinden, die Teilnehmer zudem Maske tragen und ausreichend Abstand zueinander halten, teilte die WHO Europa mit.

Treffe man sich drinnen, sollte die Zahl der Teilnehmer begrenzt sein und eine gute Lüftung sichergestellt werden. "Indoor-Versammlungen - auch kleinere - können besonders riskant sein, da sie Gruppen von jungen und alten Menschen aus verschiedenen Haushalten zusammenbringen", erklärte die WHO.

15.42 Uhr: Airlineverband will digitalen Reisepass

Der Airlineverband IATA will den Flugverkehr mit einem digitalen Reisepass wieder ankurbeln. Darin sollen neben den Passdaten auch Coronatest- oder Impfnachweise gespeichert und am Flughafen vorzeigbar sein, wie IATA-Chef Alexandre de Juniac sagte. Der Verband will damit Quarantänepflichten in Ankunftsländern überflüssig machen, die die Wiederaufnahme des Flugverkehrs bislang weitgehend lähmten.

15.06 Uhr: Krankes Klinikpersonal: 400 einsatzbereite Intensivbetten nicht nutzbar

Seit Anfang November ist die Kapazität auf den Intensivstationen gesunken - obwohl eigentlich genug einsatzbereite Intensivbetten vorhanden sind. Das Problem laut NRW-Gesundheitsministerium: Das Personal für die Betreuung fehlt, da mehr Ärzte und Pfleger selbst an Covid-19 erkranken.

14.54 Uhr: FFP2-Masken laut Merkel bald per Post

Die vom Bund organisierten FFP2-Masken für Menschen aus Corona-Risikogruppen sollen nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel im neuen Jahr auch zugeschickt werden - um Schlangen beim Abholen in Apotheken zu vermeiden. Die am Dienstag gestartete Abgabe von zunächst drei kostenlosen Masken in Apotheken habe - mit Ausnahmen - im Großen und Ganzen gut geklappt. "Wir standen vor der Frage, vor Weihnachten nichts zu tun oder dies zu tun", erläuterte Merkel. Der vorgesehene Rest der Masken solle im Januar dann auch anderweitig verteilt werden.

14.23 Uhr: Golfer wollen Sportverbot kippen

Drei Golfer aus Castrop-Rauxel haben beim Oberverwaltungsgericht Münster einen Eilantrag gegen die Coronaschutz-Verordnung eingereicht. Ihr Ziel: Individualsport soll - wie im "Lockdown Light" - auf Sportanlagen wieder möglich sein. Eine Entscheidung ist wohl erst in der nächsten Woche zu erwarten.

13.54 Uhr: Kirchen gespalten - Weihnachtsgottesdienst trotz Corona?

Darf man an Weihnachten trotz Corona an einem Gottesdienst teilnehmen? Die Kirchen in NRW geben darauf unterschiedliche Antworten. So rät die evangelische Kirche in Westfalen dringend von Präsenzgottesdiensten ab, im Rheinland aber nicht. Auch bei den Katholiken gibt es bisher keine Verbote.

13.01 Uhr: Bonner Bußgelder gehen an Kultureinrichtungen

Während in den meisten Kommunen im Rheinland die Corona-Bußgelder in den allgemeinen Haushalt fließen, hat sich die Stadt Bonn für einen anderen Weg entschieden: Das Geld soll Kultureinrichtungen zugutekommen. Einrichtungen wie Theater, Museen oder Kulturzentren können die Hilfen beantragen, Voraussetzung ist, dass im kommenden Jahr mindestens eine Veranstaltung stattfindet.

12.48 Uhr: Von der Leyen: Gemeinsamer Impfstart in ganz Europa

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat einen gemeinsamen Beginn der Impfungen gegen das Coronavirus in der gesamten Europäischen Union vorgeschlagen. "Lasst uns so bald wie möglich gemeinsam mit dem Impfen anfangen, zusammen, als 27, mit einem Start am selben Tag", sagte von der Leyen im Europaparlament: "Lasst uns zusammen und geeint mit der Ausrottung dieses furchtbaren Virus beginnen."

11.54 Uhr: Mehr Rauschtrinker in NRW - Corona spielt eine Rolle

Trinken wir in der Coronakrise mehr Alkohol? Laut den Daten einer Krankenkasse ist die Zahl der Rauschtrinker in Nordrhein-Westfalen jedenfalls deutlich angestiegen. Aktuellen Daten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zufolge wurden dort im vergangenen Jahr 29 Prozent mehr Versicherte wegen einer Abhängigkeit, Entzugserscheinungen, eines akuten Rausches oder psychischer Probleme aufgrund von Alkohol ärztlich behandelt als noch zehn Jahre zuvor.

Damit liegt NRW unter dem bundesdurchschnittlichen Plus von 37 Prozent. Den größten Anstieg registriert die KKH mit rund 68 Prozent in Sachsen-Anhalt, das geringste Plus von 18 Prozent in Hamburg. Somit ist der Anstieg in NRW noch vergleichsweise moderat.

Durch die Corona-Krise hat sich die Situation noch einmal zugespitzt: So hat eine von der KKH beauftragte forsa-Umfrage gezeigt, dass fast ein Viertel der regelmäßigen Alkoholkonsumenten seit der Pandemie häufiger zur Flasche greife.

10.45 Uhr: Sternsinger kommen nicht - den Segen gibt es als Aufkleber

2021 bleiben die Sternsinger zuhause. Die Träger der Aktion Dreikönigssingen - das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - sagten Besuche von Haus zu Haus ab.

Angedacht sind nun Online-Formate wie digitale Sternsingerbesuche. Gesegnete Aufkleber mit dem Segenswunsch "C + M + B" für "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) sollen per Post versendet und in Gottesdiensten ausgelegt werden. Die kommende Aktion werde zudem bis zum 2. Februar verlängert. "So haben alle länger Zeit, den Segen zu erhalten."

10.08 Uhr: Kaum Stau auf NRWs Straßen

Der Lockdown zeigt offenbar erste Wirkung: Am Mittwochmorgen hat es wesentlich weniger Stau in Nordrhein-Westfalen gegeben als üblich. Um 8.30 Uhr war eine Gesamtstaulänge von etwa 20 Kilometern zu verzeichnen, wie der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen mitteilte. Zur gleichen Zeit am vergangenen Mittwoch sei es etwa fünf Mal so viel gewesen. Da der Wert auch im Vergleich zu den anderen Tagen hervorsteche, könne diese Veränderungen auf den Beginn der verschärften Corona-Maßnahmen zurückgeführt werden, sagte ein Sprecher.

9.11 Uhr: Corona treibt Zahl der Hochzeiten nach unten

"Nein" zum "Ja": Heiraten in Pandemiezeiten - das passt nicht wirklich gut zusammen. Und tatsächlich: Von Januar bis September haben in NRW deutlich weniger Paare "Ja" gesagt als in 2019. In den neun Monaten sei die Zahl im Vergleich um 9.111 - rund 14 Prozent - zurückgegangen. Das teilte das Statistische Landesamt in Düsseldorf mit.

Der Rückgang habe im April begonnen, im März sei die Zahl noch ähnlich wie im Vorjahr gewesen. Im September - einer der für gewöhnlich beliebteren Hochzeitsmonate - heirateten den Angaben zufolge in diesem Jahr 9.102 Paare - und damit 15,6 Prozent weniger als im September 2019. Im August 2020 gaben sich 10.079 Paare das "Ja-Wort", der Top-Wert in diesem Pandemie-Jahr.

8.30 Uhr: Impf-Nebenwirkungen sollen in der Corona-App gemeldet werden können

Wem es nach der Impfung gegen Covid-19 nicht gut geht, der soll seine Beschwerden in der Corona-App mitteilen können. Dies plant Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. "Wir werden das sehr, sehr transparent machen, über alles informieren und alles sofort darstellen, was es an zusätzlichen Informationen gibt, bei der Zulassung und auch danach", sagte Spahn in den ARD-"Tagesthemen".

Vertrauen sei beim Impfen das "Allerallerwichtigste". So hofft Spahn darauf, eine hohe Akzeptanz für die Impfungen in der Bevölkerung zu erzielen.

8:09 Uhr: Spahn sieht Corona-Regeln "bis weit ins nächste Jahr hinein"

Auch mit baldigen Corona-Impfungen hält Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Abstands- und Hygieneregeln noch viele Monate lang für unverzichtbar. "Nur weil wir mit dem Impfen beginnen, sehr zeitnah jetzt nach Weihnachten, heißt das nicht, dass damit auch alle Regeln nicht mehr notwendig wären", sagte Spahn bei RTL/ntv. "Wir werden weit bis ins nächste Jahr hinein auch diese Regeln brauchen."

Erst mit dem Erreichen einer Impfquote von 55 bis 65 Prozent der Bevölkerung seien auch weitere Lockdowns auszuschließen, erklärte Spahn. Die ersten "fünf Millionen Impfungen" würden dazu nicht ausreichen. Ab dem Sommer könne "Zug um Zug" mit einem Rückkehr in die Normalität gerechnet werden. Der Minister betonte, wie wichtig es sei, sich impfen zu lassen: "Aus meiner Sicht ist das ein Gebot der Vernunft."

7:53 Uhr: Reiserückkehrer müssen ihre Tests nun selbst bezahlen

Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten mit hohen Infektionszahlen im Ausland sind seit heute nicht mehr kostenlos. Dieser im Sommer eingeführte Anspruch ist laut Bundesgesundheitsministerium nun ausgelaufen. Bisher konnten sich solche Urlauber gratis testen lassen, um eine bei der Rückkehr nach Deutschland verpflichtende Quarantäne zu verkürzen. Damit werden die Regelungen weiter verschärft.

Wer eine "vermeidbare Reise" in Risikogebiete macht, bekommt für die Zeit der Quarantäne auch schon keine Verdienstausfallentschädigung mehr. Ausgenommen sind "außergewöhnliche Umstände", etwa die Geburt eigener Kinder oder der Tod naher Angehöriger.

7:38 Uhr: Coronazahlen auch in NRW weiter sehr hoch

Der bundesweite Höchstwert von fast 1.000 Toten an nur einem Tag rüttelt natürlich auf. Und auch in NRW sind die Zahlen besorgniserregend. 4.630 Menschen haben sich in den vergangenen 24 Stunden mit dem Virus infiziert. Dem RKI zufolge wurden in NRW bislang insgesamt 326.681 Corona-Infektionen nachgewiesen.

Gestorben sind im bevölkerungsreichsten Bundesland an oder mit dem Virus 4.786 Menschen - hier stieg die Zahl um 171 an nur einem Tag. In sieben Tagen infizierten sich im Bundesland pro 100.000 Einwohner 172,5 Menschen mit dem Virus. Damit bleibt NRW leicht unter dem Bundesschnitt von fast 180.

6:52 Uhr: Erste Klinik in Deutschland wendet sogenannte Triage an

Das Internetportal "t-online.de" meldet, dass eine Klinik in Deutschland die Triage anwenden musste. So haben die Ärzte in einem Krankenhaus in Zittau in Sachsen schon mehrfach entscheiden müssen, wer Sauerstoff bekommt und wer nicht. Dies bestätigte Mathias Mengel, der Ärztliche Direktor des Klinikums Oberlausitzer Bergland.

Triage kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie "aussuchen" oder "sortieren". In der Klinik-Fachsprache heißt triagieren, dass nicht mehr alle Patienten behandelt werden können und die Ärzte entscheiden müssen, wem sie eine angemessene Behandlung zuteil werden lassen und wem nicht.

In NRW sei mit einer Triage nicht zu rechnen, betonte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Dienstag: "Trotz einer starken Belastung der Krankenhäuser sind wir von einer Triage noch sehr, sehr weit entfernt", zitierte Laumann einen Aachener Medizin-Professor. Die Zeit nach der ersten Corona-Welle im Frühjahr sei genutzt worden, um die "Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen für die Pandemie wesentlich robuster aufzustellen", so Laumann.

6.30 Uhr: Fast 1.000 Corona-Todesfälle an einem Tag in Deutschland

Die Zahl der Menschen, die an einer Covid-19-Erkrankung in Deutschland gestorben sind, ist abermals stark gestiegen. Die Gesundheitsämter haben 952 Fälle innerhalb eines Tages an das Robert Koch-Institut gemeldet. Vor einer Woche waren es 590 Sterbefälle.

Außerdem sind 27.728 Neuinfektionen verzeichnet worden. Allerdings waren in den Daten von Dienstag keine Zahlen aus Sachsen enthalten gewesen, weswegen in den neuen Zahlen auch Nachmeldungen enthalten sein könnten, wie es hieß. Vergangenen Mittwoch (9.12.) waren 20.815 Neuinfektionen gemeldet worden.

6.05 Uhr: Montgomery rechnet mit harten Maßnahmen bis ins Frühjahr

Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery rechnet trotz eines vorgezogenen Impfbeginns mit harten Corona-Maßnahmen bis ins Frühjahr. "Auch wenn die Impfungen jetzt früher beginnen als erwartet, wird der Effekt nur allmählich zu einer Verbesserung der Lage beitragen. Wir werden mindestens noch bis Ostern mit verschiedenen Lockdown-Maßnahmen leben müssen", sagt der Vorsitzende des Weltärztebundes den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

Modellrechnungen zeigten, dass der harte Lockdown die Zahl der Neuninfektionen frühestens ab Ende Januar bundesweit unter den Wert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen drücken werde. Die Bürger müssten sich daher zunächst sogar auf eine Fortsetzung der jetzigen strengen Regeln einstellen. "Es wird eine Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus geben."

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