Was muss ich im Sauerland, in Siegen-Wittgenstein und im Kreis Soest zu Corona wissen?

Stand: 11.05.2022, 06:51 Uhr

Auf dieser Übersichtsseite finden Sie aktuelle Informationen zum Coronavirus im Hochsauerland, in Siegen-Wittgenstein, in den Kreisen Soest und Olpe und im Märkischen Kreis.

Personalmangel durch Corona

Die Firmen leiden wegen Corona immer noch unter heftigen Personalausfällen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Siegener Industrie- und Handelskammer. Drei Viertel der Firmen sind laut eigener Aussage betroffen. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Branchen.

Besonders das Industrie und auch aus dem Baugewerbe wird teilweise so stark belastet, dass die Betriebsabläufe nicht mehr reibungslos funktionieren. Gastgewerbe, Groß- und Einzelhandel melden dagegen nicht so eine große Betroffenheit.

Die Meinungen, ob die Quarantänepflicht aufgehoben werden soll, halten sich die Waage.

(Stand: 11.05.22)

14-Tage-Bilanz Wegfall Maskenpflicht

Vor gut 14 Tagen fiel die Maskenpflicht in vielen Bereichen weg. In Handel, Gastronomie und Kinos reagieren darauf Kundschaft und Mitarbeitende in Südwestfalen unterschiedlich. Vor allem in Supermärkten trägt der überwiegende Teil der Kundschaft nach wie vor Maske.

Dagegen beobachtet der Einzelhandelsverband in den Fußgängerzonen, dass immer mehr Menschen den Mund-Nasen-Schutz weglassen. Vor allem Verkäufer und Verkäuferinnen seien froh, das Tragen von Masken nicht mehr kontrollieren zu müssen.

Viele Gastronomen nutzen aber ihr Hausrecht und bestehen weiter auf den Mund-Nasen-Schutz, heißt es beim Gaststättenverband. Ein Gastronom am Möhnesee will damit vor allem die Belegschaft schützen. Ein Soester Kinobetreiber beobachtet seit dem Wegfall "weniger Masken und mehr Lebenslust".   

(Stand: 19.04.22)

Kreise kaufen Impfstoff vorausschauend

Die Gesundheitsämter in Südwestfalen achten darauf, dass Impfstoff gegen Covid-19 nicht vernichtet werden muss – trotz der sinkenden Nachfrage. Demnach wird nur so viel Impfstoff bestellt und gelagert wie gerade Bedarf ist. „Wir fahren auf Sicht“ heißt es bei den Kreisen in Südwestfalen.

Beim Bestellen der Impfstoffe achte man auf die Termine, die zum Impfen anstehen. Der Kreis Olpe ordert Corona-Mittel stets nur maximal 14 Tage im Voraus. Der Kreis Soest fragt bei Engpässen bei den Nachbarkreisen nach oder hilft selbst mit Impfdosen aus.

In allen Kreisen gibt es derzeit eine geringe Impfnachfrage. Im Märkischen Kreis ließen sich zuletzt pro Woche 400 Menschen gegen Corona immunisieren. Nur wenige Menschen lassen sich erstmals impfen. Im Hochsauerland waren es im März nur 260.

(Stand: 19.04.22)

Impfstellen werden reduziert

Die Kreise in Südwestfalen passen ihre Impfangebote an. Grund ist die sinkende Nachfrage nach Coronaimpfungen.

In Olpe ist die Impfstelle nur noch an drei Tagen geöffnet. Im Hochsauerlandkreis schließen die stationären Impfstellen zum 1. April. Dann ist nur noch der Impfbus unterwegs. Im Kreis Soest hat die Impfstelle ab April nur noch freitags geöffnet. Im Märkischen Kreis und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden die Öffnungszeiten der Impfstellen geändert. Sie bleiben aber erhalten.

(Stand 23.03.2022)

Viele Corona-Infektionen beim Pflegepersonal

Corona-Infektionen beim Pflegepersonal sorgen in vielen Krankenhäusern für Probleme. Zum Beispiel in Arnsberg, Lippstadt und Siegen. Im Marienhospital in Siegen sind aktuell rund zehn Prozent der Pflegenden in Quarantäne. Die Mitarbeiter, die noch gesund sind, geraten deshalb an ihr Limit.

Eine weitere Belastung für die Krankenhäuser sind die steigenden Corona-Infektionen der Patienten. Viele, die eigentlich wegen einer anderen Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden, stecken sich mit dem Coronavirus an. Sie müssen isoliert werden. Dadurch werden die Zimmer knapp.

(Stand 23.03.2022)

Wieder mehr Corona-Infektionen

Die Corona-Infektionszahlen steigen auch bei uns seit einigen Tagen wieder. Allerdings bei weitem nicht so stark, wie beispielsweise in Köln. Die 7-Tage-Inzidenz liegt je nach Kreis zwischen 1.100 und knapp 1.500. Auffällig ist die Tendenz: In fast allen Kreisen steigt die Inzidenz seit einer Woche wieder leicht an, nachdem die Zahlen vorher rückläufig waren.

Meldeverzögerungen gab es bei den Kreisen wohl nicht. Daher spreche einiges dafür, dass die Infektionszahlen seit Karneval wieder steigen. Die Krankheitsverläufe seien aber überwiegend mild, heißt es von den Behörden in Südwestfalen.

(Stand 09.03.2022)

Kein 3G mehr in Kreishäusern

Die Kreishäuser und Dienststellen in Siegen-Wittgenstein können ab heute wieder ohne 3G-Kontrolle betreten werden. Wer also in die Kreishäuser in Siegen oder BadBerleburg will oder in die Kfz-Zulassungsstelle, muss keinen Nachweis mehr vorlegen. Beim Betreten der Gebäude muss aber weiter eine Maske getragen werden. Auch die Hygiene- und Abstandsregeln bleiben in Kraft.

(Stand 07.03.2022)

Kaum Karneval in Südwestfalen

An Weiberfastnacht wird deutlich weniger gefeiert als normalerweise. Es fallen wieder viele Veranstaltungen wegen Corona aus. Zum Beispiel die traditionellen Rathausstürme. Auch große Veranstaltungen wie das Altweiberfrühstück in Brilon-Rösenbeck. Auch verkleidete Kinder werden wohl weniger an den Haustüren klingeln.

Die Karnevalsvereine schlagen vor, für sie Körbe mit Süßigkeiten vor die Haustüren zu stellen. Für Rosenmontag sind einige wenige Veranstaltungen geplant. Die Regelung der sogenannten "Brauchtumszonen" macht es möglich. So gibt es in Eslohe-Reiste und Medebach-Oberschledorn Open-Air-Karnevalspartys mit speziellen Auflagen.

(Stand 24.02.2022)

Hunderte Teststellen in Südwestfalen

In der Region gibt es inzwischen fast 600 Corona-Teststellen. Obwohl der Staat für einen Test nur acht Euro an die Teststelle zahlt, ist das Testen für die Anbieter ein gewinnbringendes Geschäft. In der vergangenen Woche wurden in Südwestfalen etwa 400.000 Antigen-Schnelltests durchgeführt.

Das hat die Beitragszahler der Krankenkassen 3,2 Millionen Euro gekostet. Dabei ist unklar, wie gut die genutzten Tests sind. Es gibt sehr effiziente und sehr billige. Bei schlechten Tests ist offen, ob sie überhaupt die Omikron-Variante erkennen. Die überlasteten Gesundheitsämter können die Teststellen nur stichprobenartig unangemeldet kontrollieren.

(Stand 23.02.2022)

Weniger Impfangebote in Südwestfalen

Die Gesundheitsämter fahren ihre Corona-Impfangebote allmählich herunter. Der Kreis Soest hat angekündigt, seine mobilen Impfungen einzuschränken. In Siegen-Wittgenstein fährt der Impfbus nur noch sehr gezielt Einrichtungen an - zum Beispiel Unterkünfte für Wohnungslose.

Für Nachfrage vor allem bei Impfskeptikern könnte ab nächster Woche der neue Proteinimpfstoff Novavax sorgen, aber davon gibt es erst einmal so wenig, dass er, wie zum Beispiel im Märkischen Kreis, an Pfleger und alte Menschen verteilt werden soll.​

(Stand 19.02.2022)

Unterschiedliches Vorgehen bei 2G-Kontrollen

Städte und Einzelhändler in Südwestfalen gehen mit der 2G-Stichenproben-Kontrolle unterschiedlich um. Das sorgt für Verwirrung und Verunsicherung. Die City-Galerie in Siegen weist die Einzelhändler beispielsweise darauf hin, dass sie ihr Hygienekonzept überarbeiten müssen und festhalten sollen, wie sie bei den Stichproben-Kontrollen vorgehen. Bislang hatten die Besucher in der City-Galerie die Möglichkeit, den 2G-Status nachzuweisen und ein Tagesbändchen zu bekommen. Das soll es ab jetzt nicht mehr geben. Die Stadt Arnsberg setzt dagegen nach wie vor auf dieses Vorgehen: Da bekommen alle, die kontrolliert werden, ein Bändchen - entweder vom Handel selbst oder vom Ordnungsamt.

(Stand 11.02.2022))

Hohe Inzidenzen im Hochsauerland und Olpe

Die Kreise Hochsauerland und Olpe haben landesweit mit die höchsten Corona-Inzidenzwerte. Das Hochsauerland liegt heute bei 2.548, der Kreis Olpe bei 2.482. Die anderen Kreise Südwestfalens liegen deutlich darunter.

Grund dafür: Die Gesundheitsämter hatten sehr viel zu tun, um die Kontakte nachzuverfolgen. Dadurch ist Arbeit bei den Meldungen an das RKI liegen geblieben. Der Berg wird jetzt abgearbeitet, weshalb mehr Infektionen gemeldet werden als tatsächlich pro Tag anfallen.

Dass die Lage in den beiden Kreisen nicht schlimmer ist als in den drei anderen, zeigt die Situation in den Krankenhäusen. Derzeit liegen 26 Patienten wegen Corona auf der Intensivstation, die Hälfte davon im Märkischen Kreis, nur zwei Patienten im Kreis Olpe.

(Stand 04.02.2022)

Corona-Sprechstunde in Südwestfalen

Für Patienten mit möglichen Corona-Symptomen gibt es ab heute Extra-Sprechstunden - jeweils mittwochnachmittags und samstags. Neun Arztpraxen bei uns in Südwestfalen beteiligen sich. Die Sprechstunde richtet sich auch an praxis-fremde Patientinnen und Patienten.

Die Ärztin Nezahat Baradari bietet sie in Attendorn an. Sie sagt, zu normalen Praxiszeiten gebe es nicht genügend Ruhe für die nötige Aufklärung. In die Marsberger Praxis Fang-Müller sind schon in letzter Zeit so viele Corona-Kranke gekommen, dass der Ansturm im Normalbetrieb nicht zu bewältigen war - deshalb jetzt die Extra-Stunden.

Die bieten auch Praxen in Netphen, Bad Berleburg, Wenden, Altena, Werdohl, Werl und Sundern an. Eine Übersicht gibt es auf der Internet-Seite corona-kvwl.de.

(Stand 02.02.2022)

Polizei-Großaufgebot sichert Demos in Lippstadt

Ein großes Polizeiaufgebot hat Montagabend eine Auseinandersetzung zwischen zwei Demonstrationszügen verhindert. Zunächst hatten rund 1.000 Menschen ihren Protestzug gegen die Corona-Maßnahmen gestartet. Sie bekamen Gegenwind von knapp 600 Demonstrierenden. Rund 100 von ihnen besetzten später eine Straßenkreuzung.

Um Sicherheitsabstände zwischen den unterschiedlichen und sich zum Teil laut anbrüllenden Lagern gewähleisten zu können, stoppten die Beamten den sogenannten Spaziergang für über eine Stunde. Erst als die Polizei-Verstärkung kam,  ergriff der harte Kern der Gegendemonstranten die Flucht und gab so die Straße frei.

Rund 1.000 Menschen führten ihren Protestzug fort. Die meisten von ihnen wie schon in der Vorwoche ohne Masken. Diesesmal schrieb das Ordnungsamt mit Unterstützung der Polizei in Einzelfällen Anzeigen.

(Stand 25.01.2022)

Schüler verweigern Corona-Tests

Rund 80 Schülerinnen und Schüler aus Südwestfalen weigern sich regelmäßig, in der Schule Antigen-Selbsttests oder Lollitests durchzuführen. Eigentlich müssten sie sich dreimal pro Woche testen lassen. Tun sie das nicht, müssen sie zu Hause bleiben. Sie haben dann auch keinen Anspruch darauf, zu Hause unterrichtet zu werden.

Ob das unentschuldiges Fehlen ist oder Schulpflichtsverletzung, sollen Schulen und Schulaufsicht im Einzelfall entscheiden. Fest steht: Wenn das über einen längeren Zeitraum so geht, kann es sein, dass die Schüler keine Noten bekommen können.

(Stand 20.01.2022)

Coronaausbruch bei Klinikpersonal

In den Märkischen Kliniken bleiben aktuell drei Stationen geschlossen, weil zu viel Personal krank ist. 52 Mitarbeitende fallen aus, 48 davon laut Kliniken wegen Covid-19. Geschlossen ist deswegen unter anderem die Station für Lungenheilkunde.

(Stand 18.01.2022)

Aufzüge gegen Corona-Maßnahmen weitgehend friedlich

Die Aufzüge gegen die Corona-Maßnahmen am Wochenende sind weitgehend friedlich verlaufen. In Arnsberg gingen etwa 150 Menschen mit. Der Marsch wurde zwischendurch angehalten, weil manche ihren Mund-Nasenschutz abgesetzt hatten. Das Ordnungsamt zeigte einige Teilnehmende an. Eine Person musste zur Identifizierung zur Polizeiwache nach Arnsberg gebracht werden. In Olpe beteiligten sich 260 Menschen am Aufzug. Dort gab es auch eine Gegenveranstaltung mit etwa 80 Leuten.

(Stand: 16.01.2022)

Kontaktnachverfolgung eingeschränkt

Die meisten Gesundheitsämter in Südwestfalen spüren nicht mehr alle Kontaktpersonen von Corona-Infizierten auf. Denn das wird immer schwieriger, je stärker die Inzidenz steigt.

Ausnahme ist das Gesundheitsamt des Kreises Soest: Hier werden noch sämtliche Kontakte von Infizierten nachverfolgt - außer Familienangehörige. Das gelingt nur, weil 15 Bundeswehr-Soldaten dabei helfen.

Im Märkischen Kreis gibt es auch eine komplette Nachverfolgung, aber nur bei der Omikron-Variante. Bei den anderen Virus-Varianten werden nur Personen kontaktiert, die besonders gefährdet sind oder in der Pflege, in Schulen oder Kitas arbeiten. So handhaben es die anderen Gesundheitsämter generell, auch bei Omikron.

(Stand 07.01.2022)

Lichterkette in Sundern gegen Corona-Demonstrationen

In Sundern haben sich am Donnerstag Bürger:innen gegen Corona-Leugner und Querdenker gestellt. Laut Polizei bildeten um die 100 Menschen eine Lichterkette - als Reaktion auf eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen von rund 100 Menschen. Bei der Demo und der Gegendemo blieb es laut Polizei friedlich.

(Stand 07.01.2022)

Roosters von Corona ausgeknockt

Die Iserlohn Roosters sind nach einem massiven Corona-Ausbruch nicht mehr spielfähig. Im Eishockey-Team und im Umfeld gibt es 25 Corona-Fälle - alle Betroffenen sind in Quarantäne. Momentan könnten nur vier Profis aufs Eis. Zu wenige für ein Match - deshalb fallen die Spiele bis auf Weiteres aus.

(Stand 05.01.2022)

Booster-Impfungen ab 12

Im Kreis Olpe können sich jetzt auch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren im Impfzentrum in Attendorn boostern lassen. Das ist nach einem Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums möglich. Minderjährige müssen mit Biontech geimpft werden. Da der Impfstoff aber nicht an jedem Tag verfügbar ist, sollte vor der Impfung ein Online-Termin auf der Homepage des Kreises Olpe gemacht werden.

(Stand 04.01.2022)

Corona-Demos in Südwestfalen

Am Montag-Abend gehen wieder Menschen in der Region auf die Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Die Veranstalter erwarten in Lippstadt 400 und in Soest 100 Teilnehmer. Laut Polizei ist auch in Siegen eine Veranstaltung angemeldet. Für den Kreis Olpe und den Märkischen Kreis gibt es keine offiziellen Ankündigungen.

(Stand 03.01.2022)

Lichterkette in Olpe gegen Corona-Demonstrationen

Mit einer Lichterkette haben rund 80 Menschen am Dienstagabend in Olpe ein Zeichen gesetzt: Sie kritisierten damit die Demonstrationen gegen die Corona-Regeln. Organisiert hatten die stehende Menschenkette die "Grüne Jugend Olpe" und das Bündnis "Olpe gegen Rechts". "Mit der Lichterkette wollten wir der Corona-Toten gedenken und wir wollten zeigen, dass die Pandemie ernst zu nehmen ist. Wir hoffen auch, dass einige Menschen ihr Verhalten durch unsere Aktion überdenken", so Lea Klein von den Jungen Grünen in Olpe. Zeitgleich trafen sich auch einige Gegner der Corona-Auflagen. Die Veranstaltung wurde durch die Polizei beobachtet.

(Stand: 29.12.21)

Missbrauch von 2G-Bändchen

In Iserlohn ist Einkaufen mit 2G-Bändchen ab sofort nicht mehr möglich. Das Ordnungsamt hat die Aktion gestoppt. Kunden hatten die Bändchen bekommen, wenn sie nachgewiesen hatten, dass sie geimpft oder genesen sind. Sie sollte den Einkauf einfacher machen, weil nur einmal kontrolliert werden musste. In Iserlohn sollen einzelne Geschäfte die Bändchen aber so locker ausgegeben haben, dass sie einfach weiter gereicht werden konnten. In Siegen, Lüdenscheid, Arnsberg, und Soest gibt es die 2G Bändchen weiterhin.

(Stand 21.12.21)

Corona-Regeln gelockert

Die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene im Kreis Soest fallen wieder weg. Weil sich die Corona-Lage gebessert hat: Der Kreis hatte jetzt an fünf aufeinander folgenden Tagen eine Inzidenz von unter 350. Deshalb können wieder beliebig viele Geimpfte und Genesene privat zusammenkommen. Zuletzt galt die Grenze: maximal 50 Menschen in Innenräumen und maximal 200 im Außenbereich. Die Vorgabe gilt seit der Nacht nicht mehr.

(Stand 21.12.21)

Impfmarathon in Iserlohn

Im Bahnhofsviertel wird am Dienstag 19 Stunden am Stück geimpft. Die Aktion richtet sich insbesondere an Ungeimpfte mit sprachlichen oder sozialen Hürden. Das Corona-Impfteam steht noch bis Mitternacht am Bahnhof. Wer sich impfen lassen will, braucht dafür keinen Termin.

(Stand 21.12.21)

Panne im Impfzentrum: Falscher Impfstoff für Kinder

Im Attendorner Impfzentrum haben am Sonntag mehrere Kinder unter 12 Jahren versehentlich den Impfstoff von Moderna bekommen - anstelle des für Kinder zugelassenen Impfstoffs von Biontech. Der Fehler sei einer Mitarbeiterin selbst aufgefallen, teilte der Kreis Olpe mit. Sie habe daraufhin die Eltern der falsch geimpften Kinder sofort informiert. Beim Verlassen des Impfzentrums seien bei den Geimpften keine Auffälligkeiten bemerkt worden. Wie viele Kinder betroffen sind, wurde nicht mitgeteilt.

(Stand 20.12.2021)

Kinder-Impfungen starten: Hohe Nachfrage

Heute starten auch in Südwestfalen die Corona-Schutzimpfungen für 5- bis elfjährige Kinder. Fast alle Termine in den Impfstellen waren bereits nach kurzer Zeit ausgebucht.
In Soest verabreichen sechs Kinderärzte den von Biontech angepassten Kinder-Impfstoff im 10-Minuten-Takt. In Attendorn sind Clown-Doktoren im Einsatz. Mit ihrem besonderen Auftritt wollen sie den Kindern die Angst vor der Spritze nehmen. Der Kreis Siegen-Wittgenstein hat vorab keine speziellen Kinder-Termine vergeben. Eltern könnten sich bei den Impfstellen in Siegen und Bad Berleburg anstellen.

(Stand 17.12.2021)

Vorbereitungen für Impfungen für Kinder ab 5 Jahren

Ärzte und Kreise bereiten sich auf die Corona-Schutzimpfungen für Kinder ab 5 Jahren vor. Der Plettenberger Kinderarzt Michael Achenbach impft bereits seit gestern Nachmittag - als einer der ersten Ärzte in NRW. In den Impfstellen in Attendorn und Soest geht es am Freitag los.

(Stand 14.12.21)

Schärfere Kontaktbeschränkungen im Kreis Soest

Ab heute gibt es im Kreis schärfere Kontaktbeschränkungen - weil die 7-Tage-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über 350 lag. Sie treffen jetzt auch geimpfte und genesene Menschen. Bei privaten Feiern und Zusammenkünften in Innenräumen gilt eine Obergrenze von 50 Personen, im Freien dürfen 200 Personen zusammen kommen. Für Ungeimpfte gelten die Kontaktbeschränkungen wie bisher: Ein Haushalt darf sich nur mit zwei Personen aus einem anderen Haushalt treffen.

(Stand 14.12.21)

Impfgegner bedrohen Ärzte

In Kreuztal haben unbekannte Impfgegner am Wochenende Ärzte bedroht. Sie hatten rote Grablichter mit der Aufschrift "Impfopfer" vor insgesamt vier Praxen zweier Hausärzte gestellt. Beide Ärzte führen im Raum Kreuztal seit einigen Monaten großangelegte Impfaktionen gegen das Corona-Virus durch. Die Polizei sucht Zeugen und ermittelt.

(Stand 13.12.21)

Bezirksregierung Arnsberg wird zu "Impfberg"

Die Bezirksregierung Arnsberg ist bei der Impfkampagne #ZusammenGegenCorona dabei. Sie beteiligt sich an dem gesamtgesellschaftlichen Impfspurt und ruft zum Impfen auf – sei es Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung. Dazu wurde extra das Logo der Bezirksregierung angepasst. Das Landeswappen besteht nun aus einer Spritze, Herzen und dem Symbol eines eingekreisten Corona-Virus.

Über 150 deutsche Unternehmen beziehungsweise Marken sind dabei und haben in den letzten Tagen ihre Slogans verändert, um gemeinsam für die deutsche Impfkampagne zu werben. Nach Angaben der NRW-Landesregierung wurden in der Woche vom 29. November bis 5. Dezember insgesamt über 1,4 Millionen Coronaschutzimpfungen durchgeführt; 1,2 Millionen Auffrischungsimpfungen und rund 250.000 Erst- und Zweitimpfungen.

(Stand 09.12.21)

Impfangebot für Kinder und Jugendliche

Im Dezember und Januar gibt es im Märkischen Kreis spezielle Impfangebote für Kinder und Jugendliche. 12- bis 18-Jährige können sich beim amtsärztlichen Dienst sowie beim Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Märkischen Kreis gegen Corona impfen lassen.

Termine müssen vorab gebucht und Unter-16-Jährige von einem Elternteil begleitet werden. Pro Tag und Standort sind jeweils 120 Impfungen geplant.

(Stand: 08.12.21)

Ton beim Impfen wird rauer

An Impfbussen und anderen Impfstellen in der Region werden Helfer:innen zunehmend beleidigt. Das häuft sich zur Zeit vor allem im Märkischen Kreis und in Siegen-Wittgenstein. In den langen Schlangen vor den Impfstellen wächst der Unmut über die Wartezeiten.

Die Menschen stehen mitunter stundenlang draußen bei Regen und Kälte. In der Warteschlange am Impfbus im Märkischen Kreis zum Beispiel, flippte eine offensichtlich betrunkene Frau plötzlich aus und schlug mit ihrer Handtasche wild um sich.

Der Impfbus wird jetzt von einem Sicherheitsdienst bewacht. Der Ton werde insgesamt rauer, heißt es auch beim Kreis Siegen Wittgenstein. Die Menschen ließen ihren Frust ab über politische Entscheidungen im Umgang mit der Corona-Krise.

(Stand: 06.12.21)

Maskenpflicht auf Iserlohner Märkten

Seit Freitag gilt auf allen Iserlohner Märkten Maskenpflicht. Das bezieht sich auf den Weihnachtsmarkt am alten Rathausplatz, das "Weihnachtliche Barendorf" und die Wochenmärkte in Iserlohn und Letmathe. Ausgenommen von der Maskenpflicht sind Sitz- oder Stehplätze an Trink- oder Essensständen.

(Stand: 03.12.2021)

Omikron-Fälle im Kreis Olpe

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist jetzt auch im Kreis Olpe angekommen. Bei einer Laboranalyse am Freitag wurden zwei Fälle festgestellt. Der Kreis hat eine verschärfte Quarantäne angeordnet: 14 Tage ohne die Möglichkeit, sich freizutesten. Die beiden Betroffenen haben bisher jeweils nur leichte Krankheitssymptome.

(Stand 03.12.2021)

"Lange Impfnacht" in Siegen

Das Kreisklinikum veranstaltet am Samstag eine "Lange Impfnacht". Das Impfangebot von 18 Uhr abends bis zwei Uhr nachts ist für alle, die ihre Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung haben möchten und über 30 Jahre alt sind.

Das Krankenhaus will noch einen zusätzlichen Anreiz schaffen: Man bekommt die Impfung zu weihnachtlicher Musik und entsprechender Beleuchtung. Es ist Impfstoff für mehrere Hundert Menschen da, verimpft wird Moderna, deshalb gibt es die Altersbeschränkung.

(Stand 03.12.2021)

Drei Omikron-Verdachtsfälle

Das Gesundheitsamt des Kreises Siegen-Wittgenstein hat bei drei Personen den "hochgradigen" Verdacht, dass sie mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert sind. Sie stehen im Zusammenhang mit einem Reise-Rückkehrer aus Südafrika.

Die Kontaktpersonen der drei Infizierten hat das Gesundheitsamt unter verschärfte Quarantäne gestellt. Das bedeutet: Sie dauert auf jeden Fall 14 Tage. Ein vorzeitiges Freitesten ist nicht möglich. Bis die genaue Sequenzierung der Proben vorliegt, werde es etwa eine Woche dauern.

(Stand: 02.12.2021)

SMS statt Anruf bei positivem Coronatest

Wer in Siegen-Wittgenstein positiv auf das Corona-Virus getestet wird, erhält künftig eine SMS vom Kreisgesundheitsamt. Damit sollen der Erstkontakt beschleunigt und die Mitarbeitenden im Gesundheitsamt entlastet werden, heißt es in einer Mitteilung vom Kreis.

Die SMS enthält unter anderem Infos zum positiven Testergebnis, zur Quarantäne und dass sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin zeitnah melden wird. An Spitzentagen kamen zuletzt 170 neue Fälle hinzu. Die alle telefonisch zu erreichen, sei praktisch unmöglich.

(Stand 02.12.2021)

Immer mehr gefälschte Impfausweise

In den Apotheken bei uns werden immer häufiger gefälschte Impfpässe vorgezeigt. Die Apotheken stellen den offiziellen Nachweis für einen vollständigen Impfschutz aus. Seitdem "3G" gilt, versuchen viele mit Fälschungen an dieses Impfzertifikat zu kommen, sagt Gero von Fircks, Sprecher der Apotheken in Siegen-Wittgenstein.

(Stand 02.12.2021)

Bundeswehr wieder angefordert

Die Gesundheitsämter brauchen wieder Hilfe von der Bundeswehr, um die Kontaktpersonen von Corona-Infizierten zu informieren. Am Mittwoch haben im Kreis Soest acht Soldaten und Soldatinnen ihren Dienst aufgenommen. Im Kreis Siegen-Wittgenstein helfen 14.

Seit die Zahlen der Infizierten wieder steigen, müssen die Gesundheitsämter viele Kontaktpersonen anrufen. Im Kreis Siegen-Wittgenstein waren das auch schon bis zu 170 am Tag. Im Schnitt seien damit rund 100 Leute beschäftigt, sagte ein Kreissprecher.

Der Kreis Olpe hat ebenfalls Hilfe von der Bundeswehr beantragt, und auch der Märkische Kreis will bis zu 20 Leute anfordern. Im Hochsauerland helfen jetzt schon 27 Soldaten - beim Impfen.

Soest mit niedriger NRW-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz ist im Kreis Soest vergleichsweise niedrig: Mit 180 hatte der Kreis Soest am Mittwoch den zweitniedrigsten Wert in NRW.

Dabei hatten viele befürchtet, dass die Zahl der Neuinfizierten nach der Lippstädter Herbstwoche und der Soester Allerheiligenkirmes nach oben schießen würden. Die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes geht allerdings davon aus, dass es mehr Infektionen gibt, als gemeldet werden.

(Stand: 01.12.2021)

Apotheken wollen impfen

Wenn beschlossen wird, dass auch in Apotheken gegen Corona geimpft werden darf, stehen in Südwestfalen Dutzende dafür bereit. Das sei ein Signal an die Politik, heißt es beim Apothekerverband Westfalen-Lippe. Die Impf-Kampagne sei aber auch ein großer Kraftakt.

Nur speziell geschulte Apothekerinnen und Apotheker dürften den Corona-Piks verabreichen. Außerdem müssten Extra-Räume und mehr Personal her. Sofort einsatzbereit seien aber die Apotheken, die bereits bei Pilotprojekten zur Grippe-Impfung mitmachen. Das sei fast überall in Südwestfalen der Fall.

(Stand 30.11.2021)

Neue Impfstellen eröffnen

Das Klinikum Hochsauerland bietet ab Mittwoch zusätzliche Corona-Impftermine an. Auf dem Bildungscampus des Krankenhauses ist dafür eine eigene Impfstelle eingerichtet. Dort soll zunächst bis Weihnachten immer nachmittags geimpft werden -- 350 Personen pro Tag. Angeboten werden Erst-, Zweit-, und Auffrischungsimpfungen. Termine sind auf der Website des Klinikums buchbar.

In Hemer gibt es zudem eine neue Impfstelle im Sauerlandpark. Sie soll die niedergelassenen Ärzte entlasten. Anfangs sollen bis zu 160 Impfungen pro Tag möglich sein, später mehr. Jeder, der sich impfen lassen will, muss sich vorher online einen Termin buchen.

Der Kreis Olpe hat seine Impf-Hotline wieder freigeschaltet. Dort werden Fragen zum Ablauf in der Attendorner Impfstelle beantwortet. Termine für die Impfstelle sind über die Internetseite des Kreises buchbar.

(Stand 29.11.2021)

Erfolgreiches Advents-Impfen

Das zusätzliche Impfangebot in Arztpraxen am Samstag war ein Erfolg. Das sagen Ärzte, die diesen Extra-Termin angeboten haben. In Südwestfalen nahmen elf Praxen teil - unter anderem in Soest, Arnsberg, Lüdenscheid, Netphen und Winterberg.

Bei ihnen standen die Impfwilligen teilweise stundenlang an. Bis zu zwei Stunden mussten allein in Soest viele Menschen auf den Corona-Piks warten. Über 300 standen von 8 bis 14 Uhr in der Schlange.

Die Ärzte in Südwestfalen waren mit der Resonanz überwiegend zufrieden. Man habe viele erreicht, die während der Woche wegen ihres Jobs, z.B. als Lkw-Fahrer, bisher keine Zeit für eine Impfung hatten. Neben vielen Erstimpfungen verabreichten die Ärzte und Ärztinnen überwiegend Booster.

Ein Lüdenscheider Arzt sagte, es müsse viel mehr solcher Extra-Angebote geben. Er und viele seiner Kollegen wollen weitere Adventssamstage zum Impfen anbieten.

(Stand: 29.11.2021)

Tom Jones nicht bei Kultur Pur

Das Musikfestival "Kultur Pur" in Hilchenbach-Lützel muss im kommenden Jahr auf seinen Top-Act verzichten. Pop-Legende Tom Jones wird sein verschobenes Konzert auf dem Giller nicht nachholen. Das haben die Festivalmacher mitgeteilt.

Zur Begründung heißt es, die Pandemie habe die Tourpläne durcheinandergewirbelt. Das Konzert des 81-jährigen Briten war wegen Corona schon zwei Mal verschoben worden. Wer Tickets hat, bekommt sein Geld zurück.

(Stand 26.11.21)

Maskenpflicht in Lüdenscheid

Die Corona-Inzidenz liegt im Kreis mittlerweile bei über 300. Als erste Kommune verschärft Lüdenscheid ab Samstag seine Corona-Regeln. Dort gilt im gesamten Innenstadtbereich eine Maskenpflicht.

(Stand: 26.11.21)

Wieder kein Silvesterlauf

Der traditionelle Silvesterlauf zwischen Werl und Soest ist zum zweiten Mal in Folge abgesagt -wegen der hohen Inzidizen. Als Ersatz soll wieder ein virtueller Lauf stattfinden. Dabei kann jeder selbst festlegen, wo er laufen möchte. Für Veranstalter Ingo Schaffranke die einzige Alternative. "Sicherlich könnten wir theoretisch mit ganz abgespeckten Möglichkeiten einen Lauf starten lassen, aber ich glaube, dann hat er nichts mehr mit dem klassischen Silvesterlauf zu tun."

Bis zu 400 Helfer arbeiten beim Silvesterlauf ehrenamtlich. Die will der Veranstalter keine Gefahr einer Infektion aussetzen. Normalerweise machen bis zu 7.500 Sportlerinnen und Sportler mit. Der Silvesterlauf zwischen Werl und Soest gilt als der größte seiner Art in Deutschland.

(Stand: 24.11.2021)

Impfbus im vorläufigen Ruhestand

Im Kreis Olpe wird das zentrale Impfangebot stationär ausgeweitet, mobil aber reduziert. Einerseits öffnet die Impfstelle in Attendorn abgesehen von den Öffnungen am Wochenende ab sofort auch mittwochs (14 bis 17 Uhr) und donnerstags (18 bis 22 Uhr).

Andererseits ist das Impfmobil im Kreis Olpe vorerst ausgesetzt - während andere Kreise verstärkt auf mobile Impfteams setzen.

Die Zahlen an den Impfbussen gingen zurück, vor allem die der Erstimpfung, erklärt Dr. Stefan Spieren, der ärztliche Leiter der Attendorner Impfstelle. "Wir würden überwiegend Booster-Impfungen dort vornehmen. Wir können aber im Rahmen der mobilen Impfung nur eine gewisse Anzahl an Menschen impfen. Und an der Impfstelle in Attendorn haben wir die Möglichkeit, viel mehr Menschen an einem Tag in weniger Zeit zu impfen. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, das erstmal auszusetzen."

(Stand: 24.11.2021)

Viele neue Impfstellen

An vielen Orten in Südwestfalen werden jetzt Impfstellen aufgemacht. Das ist möglich, weil das Land nun auch neben Arztpraxen, Hilfsorganisationen erlaubt, Impfstellen zu eröffnen.

Am Sauerlandpark in Hemer gibt es bald zum Beispiel Impfungen. Da hat das Rote Kreuz schon ein Testzentrum und plant jetzt dort auch eine Impfstelle. In einem großen Zelt sollen sich die Impfwilligen ihre Spritze abholen können. Ein Problem gibt es noch: Es ist nicht einfach, genug Personal zu finden.

Der Hochsauerlandkreis ist auch mit dem DRK in Verhandlungen: Da geht es unter anderem um Impfstellen in Neheim, in Sundern und in Arnsberg. Heute schon wird eine Impfstelle in Bad Berleburg eröffnet.

(Stand: 22.11.2021)

Großer Andrang

Bei verschiedenen Impfaktionen am Wochenende gab es lange Wartezeiten. Teilweise wurden Menschen aber auch abgewiesen - wie bei der größten Aktion in der Siegener City-Galerie. 700 Impfwillige waren vor Ort. Viele ließen sich aufgrund der neuen 3G-Regel am Arbeitsplatz erstmals impfen. Es gab aber auch Ärger. Manche wurden abgewiesen, weil die vorgegebene Wartezeit zwischen Zweit- und Drittimpfung nicht erfüllt war. Wegen des großen Andrangs sind weitere Termine in Planung.

(Stand 22.11.2021)

Intensivbetten belegt

Bett auf Intensivstation

Im Kreis Siegen-Wittgenstein sind heute fast alle Intensivbetten belegt. Laut Intensivregister ist nur noch 1 von 103 Betten frei. Somit ist die Lage angespannt, aber nicht zugespitzt. In Siegen-Wittgenstein sind rund 10% der Intensivbetten mit Covid-Patienen belegt. Und in den anderen Kreisen Südwestalens sind deutlich mehr Betten frei. Im Hochsauerlandkreis 25%, im Kreis Olpe sogar über 50%. Die Hospitalisierungsraten werden auf Kreisebene aktuell noch nicht erfasst. Die 7-Tage Inzidenz der Neuinfektionen ist seit Anfang der Woche zwar fast überall moderat gestiegen, liegt mit 154 aber deutlich unter dem Bundesschnitt von 340.

(Stand: 19.11.2021)

Große Nachfrage nach Impfungen

Die Nachfrage nach Corona-Impfungen zieht wieder an. Das haben Aktionen des Kreises Siegen-Wittgenstein und des Märkischen Kreises am Wochenende gezeigt.

In Siegen ließen sich am Samstag 380 und am Freitag 370 Menschen impfen - die meisten holten sich spontan ihre Booster-Impfung ab. Die neue Impfstelle soll künftig feste Öffnungszeiten bekommen - auch in Wittgenstein soll es regelmäßige Termine geben. Für Samstag (20.11.2021) ist auch eine große Impfaktion in der Siegener City-Galerie geplant.

In Lüdenscheid bildeten sich lange Schlangen am Impfbus: Da wurde am Samstag über 300 Mal gepiekst. Deshalb erhöht der Impfbus jetzt wieder seine Schlagzahl: Er steuert in der neuen Woche Menden, Schalksmühle, Altena und Iserlohn-Letmathe an.

(Stand: 14.11.2021)

Wieder mehr Impfangebote in Südwestfalen

Die Kreise bieten wieder mehr Impfangebote. In Siegen öffnet am Freitag die erste feste, neue Impfstelle, dort soll es rund 300 Impfungen pro Tag geben. Bad Berleburg und Attendorn folgen. Außerdem werden in ganz Südwestfalen künftig mehr mobile Impfteams unterwegs sein. Die Kosten übernehmen das Land und die Kassenärztliche Vereinigung.

(Stand 12.11.2021)

Impfzentrum Olpe öffnet wieder - als "Impfstelle"

Nur sechs Wochen nach der Schließung macht das Impfzentrum in Attendorn-Ennest wieder auf: unter dem neuem Namen "Impfstelle". Das hat die Kreisverwaltung am Mittwoch im Kreisentwicklungsausschuss angekündigt. Ab übernächstem Sonntag ((21.11.)) kann man sich dort wieder impfen lassen.

Laut Verwaltung sei die Nachfrage nach Booster-Impfungen so groß, dass man neben den mobilen Impfteams und Hausärzten ein weiteres Angebot machen wolle. Auch Erst-und Zweitimpfungen sind möglich. Die Impfstelle in Attendorn-Ennest soll freitags bis sonntags geöffnet sein.

(Stand 11.11.2021)

Eine Woche ohne Maskenpflicht in der Schule

Viele Schülerinnen und Schüler behalten ihre Masken im Unterricht weiterhin freiwillig auf. Das hat der WDR bei einer Stichproben-Umfrage in Südwestfalen herausgefunden. Schulform oder Alter spielten dabei keine Rolle. Sowohl an Gymnasien als auch an Realschulen herrscht Unsicherheit über die Corona-Situation.

Für die Gesundheitsämter ist es noch zu früh, steigende Zahlen mit dem Wegfall der Maskenpflicht zu erklären. Das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises etwa schreibt, dass eine Ansteckung über das familiäre Umfeld in der Freizeit erfolgen kann - und nur durch die Tests in der Schule festgestellt wird.

(Stand 05.11.2021)

Einige St. Martins-Umzüge geplant

In diesem Jahr werden einige St. Martins-Umzüge in Südwestfalen stattfinden. Fast überall gilt die 3-G-Regel, außerdem werden die Umzüge vielerorts klein gehalten. Wie zum Beispiel auf dem Areal des Heilig Geist Kindergartens in Arnsberg.

Andere wollen mit Kindern und Eltern wenigstens einen kleinen Laternenumzug machen, z.B. die Arche Noah in Siegen. Einen der wenigen großen Umzüge gibt es in Iserlohn. Der AWO-Kindergarten Lummerland wird mit etwa 300 Kindern und Eltern zu einem Bauernhof ziehen. Dort wird auf einer großen Wiese mit einem Pferd die Geschichte vom Heiligen St. Martin nachgespielt.

(Stand: 03.11.2021)

Kreise sehen Reaktivierung der Impfzentren kritisch

Die Kreise in Südwestfalen stehen der Idee, die Impfzentren zu reaktivieren, kritisch gegenüber. Bundesgesundheitsminister Spahn hatte das vorgeschlagen, um mehr Tempo bei den Auffrischungs-Impfungen zu machen. Die Impfzentren wurden erst vor wenigen Wochen abgebaut, Verträge mit Mitarbeitern gekündigt.

Allein im Kreis Soest waren das hundert Leute. Die angemieteten Hallen sind gekündigt, z.B. in Olsberg die Konzerthalle. Dort sind jetzt Veranstaltungen geplant. Um neue Impfzentren aufzubauen, bräuchten die Kreise mindestens ein bis zwei Monate. Die Alternative wäre, neben den Hausärzten mehr mobile Impfteams und Impfbusse einzusetzen.

(Stand: 03.11.2021)

Corona-Ausbruch nach Kindermusical in Siegen

Nach einem Kindermusical in der Bismarckhalle in Siegen-Weidenau am Samstag (23.10.2021) hat es einen Corona-Ausbruch gegeben: Bei 14 Teilnehmenden ist die Infektion durch PCR-Tests bestätigt, weitere positive Schnelltests müssen noch überprüft werden. Das hat das Gesundheitsamt des Kreises Siegen-Wittgenstein am Mittwochabend mitgeteilt.

Wie es zu dem Corona-Ausbruch gekommen ist, kann das Gesundheitsamt noch nicht sagen: Es hat ebenfalls erst am Mittwoch davon erfahren. Zuschauer und Mitwirkende bei dem Kindermusical kamen aus ganz NRW. Auf der Bühne haben fast 100 Kinder und Jugendliche mitgespielt, die Zahl der Zuschauer wird auf 300 geschätzt.

Am Folgetag war bei einem der Mitwirkenden ein Schnelltest positiv. Jetzt müssen die betroffenen Familien über die Kontaktlisten der Veranstaltung angerufen und nach weiteren Kontaktpersonen befragt werden.

(Stand: 27.10.2021)

Hohe Nachfrage nach Masken aus Südwestfalen

Der Maskenhersteller Moss wird in dieser Woche seine einhundertmillionste OP-Maske am Standort Wenden-Gerlingen produzieren. Das Unternehmen meldet stabile Verkaufszahlen und ein großes Interesse an medizinischen Masken aus der Region.

Die Moss GmbH beliefert Krankenhäuser, Supermarktketten und Drogerien. Das Unternehmen ist eigentlich auf große Textildrucke spezialisiert. Vor einem Jahr hatte es auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie Produktionsmaschinen entwickelt, als überall OP-Masken fehlten.

Auch das Siegerländer Unternehmen ITS ist mit Masken erfolgreich. Die von einem Studenten gegründete Firma produziert an zwei Standorten pro Woche bis zu sechs Millionen Masken. Klinken, Apotheken und Ärzte würden auf Versorgungssicherheit und Qualitätsprodukte aus Deutschland Wert legen, heißt es von ITS.

(Stand: 27.10.2021)

Extra Testzeiten für Schüler

Das Corona-Testzentrum an der Siegerlandhalle stellt sich darauf ein, bis zum Schulstart am Montag bis zu 500 Schüler täglich testen zu können. Das Schulministerium hatte die Schüler aufgefordert, sich 48 Stunden vor Schulbeginn testen zu lassen, um keine Infektionen in den Unterricht zu tragen. In Siegen will das Testzentrum dafür am Samstag ab 9:00 Uhr, am Sonntag ab 11:00 Uhr und Montag früh bereits ab 6:00 Uhr öffnen.

(Stand: 22.10.2021)

Fälle von gefälschten Impfpässen häufen sich

Immer wieder muss die Polizei wegen Urkundenfälschung ermitteln - bei Impfpässen. Jetzt versuchten drei Frauen so an ein gültiges Corona-Impfzertifikat zu kommen. In Lippstadt war eine 18-Jährige in eine Apotheke gegangen und hatte einen gefälschten Impfausweis vorgelegt. Der Mitarbeiterin fiel der ungewöhnliche Stempel darin auf. Sie griff zum Telefon und rief im Impfzentrum an. Dort bestätigte sich ihr Verdacht. Datum und Chargennummer passten nicht zum Stempel im Ausweis. Bei einer 37-jährigen Frau in Welver fiel der Apothekerin ein falscher Schriftzug im Impfpass auf. Und auch in Lüdenscheid flog ein Impfschwindel auf - eine 18-jährige bekam kein offzielles Zertifikat.

(Stand: 21.10.2021)

24 Corona-Fälle in Warsteiner Seniorenheim

Bei einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Warstein haben sich inzwischen 24 Menschen infiziert. Bereits vor vier Tagen hatte der Kreis Soest von 17 betroffenen Bewohner:innen und zwei Mitarbeitenden berichtet. Alle seien doppelt geimpft, hieß es. Am Dienstag kamen weitere positive Testergebnisse hinzu. Damit haben sich nach Angaben des Kreises Soest 18 Senior:innen, fünf Mitarbeitende und eine Besuchsperson mit dem Virus infiziert.

Es gilt ein vorläufiges Besuchsverbot. Die Wohnbereiche werden bis auf weiteres getrennt versorgt, so der Kreis.

(Stand: 19.10.2021)

Obdachlose leiden unter kostenpflichtigen Tests

Obdachlosen Menschen machen die Kosten für Corona-Schnelltests besonders zu schaffen. Denn bei fast allen Hilfsangeboten gilt die 3G-Regel. Die Wohnungslosenhilfe in Siegen testet kostenlos in allen Wohneinrichtungen. Am Tages-Cafe Patchwork ist ein Zelt aufgebaut: Wer 3G nicht nachweisen kann, darf sich zumindest dort aufhalten. Die Beraterinnen und Berater führen Gespräche notfalls vor der Tür oder am offenen Fenster. Allerdings seien 80 Prozent der regelmäßigen Besucher geimpft.

(Stand: 18.10.2021)

Verhaltene Nachfrage nach Weihnachtsfeiern

Die meisten Firmen sind bei der Planung von Weihnachtsfeiern in diesem Jahr noch verhalten. Laut aktueller Corona-Schutzverordnung können die zwar wieder stattfinden. Aber ein Ansturm für größere Feiern bleibt bei Caterern und Restaurants bislang aus. Am ehesten dürfte es dieses Jahr in Südwestfalen hauptsächlich kleinere Feiern geben, die dann zum Beispiel abteilungsweise stattfinden.

(Stand: 18.10.2021)

Kaum Impfdurchbrüche

Aus Siegen-Wittgenstein sind bislang 459 Impfdurchbrüche bekannt, aus dem Hochsauerland 511 und aus dem Märkischen Kreis 591 - also Corona-Infektionen oder gar -Erkrankungen von Menschen, die vollständig geimpft sind. Das hört sich viel an, ist es aber nicht. Beispiel MK: Die 591 Durchbrüche beziehen sich auf 270.000 vollständige Impfungen.

Corona-Schnelltestzentren schließen

Viele der Corona-Schnelltestzentren werden in den kommenden Wochen schließen. Manche sind bereits zu. Das hat eine Stichprobe des WDR in Südwestfalen ergeben. Dabei sind die Gründe ganz unterschiedlich, sagen die Betreiber.

Zum einen: Die Zahl der Testungen ist deutlich zurückgegangen, weil viele geimpft sind. Ein Betreiber aus Balve berichtet, dass er zurzeit höchstens 50 Tests am Tag vornimmt - sonst waren es über 200. Für andere, die extra Personal eingestellt haben, rechnet sich das dann aber nicht mehr. Und Organisationen wie das DRK haben Ehrenamtliche eingesetzt – die werden mittlerweile auch in anderen Bereichen gebraucht.

Ab 11. Oktober werden die Tests für die meisten kostenpflichtig. Pro Test werden dann bei vielen Zentren um die 15 Euro fällig.

(Stand: 05.10.2021)

Luftfilter-Test in Arnsberg

Schützen Luftfilter in den Klassenräumen tatsächlich vor Corona-Viren? In einer Arnsberger Schule soll das jetzt getestet werden. Dazu werden Luftfilter aufgestellt und gleichzeitig CO2-Ampeln, die auf Rot springen, wenn die Luft schlecht ist. So soll sich zeigen, ob die Filter für bessere Luft sorgen. Wenn ja, dann müssten im Hochsauerlandkreis fast 580 Klassenräume mit den Filtern bestückt werden.

Kirchhundem: Impfdurchbruch in Pflegeheim

In einem Pflegeheim in Kirchhundem sind 14 Bewohnerinnen und Bewohner und eine Mitarbeiterin an Corona erkrankt - obwohl sie alle vollständig geimpft waren. Im Zusammenhang mit den Impfdurchbrüchen gab es auch zwei Todesfälle. Die beiden Verstorbenen waren 87 und 77 Jahre alt. Sie hatten - wie auch die anderen Bewohner - ihre Impfungen im Januar erhalten und sollten Ende vergangener Woche eigentlich die für Senioren empfohlene Auffrischung bekommen. Doch da gab es schon die ersten Fälle in dem Pflegeheim.

(Stand 27.09.2021)

Letzter Run auf Impfzentren

Am letzten Öffnungstag hat es im Impfzentrum in Olsberg noch einmal einen Ansturm von Impfwilligen gegeben: 339 Menschen haben sich gegen Corona impfen lassen. Das sei ein guter Abschluss, heißt es vom Hochsauerlandkreis. Die anderen Impfzentren in der Region haben bis Donnerstag geöffnet. Lüdenscheid bis Mittwoch.

(Stand 27.09.2021)

Erfolgreiche Impfaktion für Kirmesfans

Bei der Impfaktion vor der Soester Allerheiligenkirmes haben sich am Samstag in Soest etwa 100 Menschen impfen lassen. Die meisten Impfwilligen seien junge Leute zwischen 14 und 30 Jahre gewesen, sagte ein beteiligter Arzt. Stadt, Kreis und Schausteller hatten eine Impfstraße für ungeimpften Kirmesfans organisiert, denn bei der Veranstaltung Anfang November gilt die 3G-Regel.

(Stand 27.09.2021)

Letzte Station für Impfbus des Kreises Soest

Der Impfbus des Kreises Soest hat am Freitag seine letzte Station angefahren. Insgesamt haben im Impfbus in den fünf Wochen Betrieb mehr als 2.100 Personen die Corona-Schutzimpfung erhalten. Er machte als niederschwelliges Angebot Halt an Berufskollegs, Supermärkten, Tafeln, öffentlichen Plätzen, einem Fachhochschulcampus und an zentralen Unterbringungseinrichtungen für Flüchtlinge.

(Stand: 24.09.2021)

Impfaktion vor der Allerheiligenkirmes

Im Vorfeld der Allerheiligenkirmes in Soest wird es eine besondere Impf-Aktion geben. Am Samstag (25.09.2021) kann man sich von 11 bis 17 Uhr gegen Corona impfen lassen, um passend zum Kirmesbeginn am 3. November den vollen Immunschutz zu haben.

Auf dem Petrikirchplatz in der Innenstadt steht sechs Stunden lang ein mobiles Impfteam. Drumherum Kinderkarussell, Reibekuchen-Stand und Mandel-Bude. Wer sich impfen lässt, bekommt eine Urkunde, auf der steht: "Nicht medizinisches Kirmes-Impf-Zertifikat". So hofft man, etwa 200 Impfwillige zu erreichen. Gespritzt wird Biontech/Pfizer und Johnson and Johnson. Wer sich mit Biontech impfen lässt, bekommt die zweite Dosis beim Hausarzt.

(Stand: 21.09.2021)

Bilanz: 383 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen in Südwestfalen gezahlt

Bis Juli ist diese Summe an Corona-Soforthilfen an Unternehmen, Selbstständige und Künstler ausgezahlt worden. Regierungspräident Vogel sagte, die Hilfen hätten entscheidend dazu beigetragen, die negativen Folgen der Pandemie abzumildern.

Hauptempfänger war die Gastronomie. In allen fünf Kreisen in Südwestfalen lagen Hotels, Kneipen und Cafes an erster Stelle. Im Hochsauerland floss über die Hälfte der knapp 110 Millionen Euro in diese Branche. In diesen Kreis ging auch mehr Geld als in jeden der anderen vier.

Aber auch Künstler und Veranstalter haben lange nichts verdient und viele Auto-Händler hat der Lockdown im vergangenen Jahr besonders hart getroffen. Nach dem schleppenden Beginn sind inzwischen gut 91% der Hilfen ausgezahlt oder stehen kurz davor. Nur ein halbes Prozent aller Anträge wurde abgelehnt.

Winterberg gegen neuen Lockdown

Winterberg fordert gemeinsam mit anderen Tourismus-Hochburgen Planungssicherheit für die Wintersaison. Einen weiteren harten Lockdown dürfe es nicht geben, die Forderung steht in einem Brief an die Bundesregierung.

Die Stadt hat finanziell besonders unter der Pandemie gelitten. Weil kaum Touristen anreisen konnten, sind Kurbeiträge weggefallen und viele Beschäftigte aus Tourismus und Gastronomie mussten in Kurzarbeit. Die Städte haben ein Konzept ausgearbeitet, wie die kommende Saison sicher und corona-konform ablaufen kann.

(Stand: 15.09.2021)

Patienten schieben Vorsorge-Untersuchungen immer weiter auf

In Krankenhäusern wie dem Soester Klinikum werden seit Beginn der Pandemie durchschnittlich 20 Prozent weniger Vorsorge-Untersuchungen gemacht. Zum einen hätten viele Angst, sich während des Aufenthalts mit dem Virus anzustecken. Zum anderen hätten ständig wechselnde Besuchs-Regeln die Patienten stark verunsichert, sagen die Ärzte.

Die Folgen seien gravierend: Krebsgeschwüre würden nicht rechtzeitig entfernt, Arthrose führe zu steifen Gelenken. Das müsse nicht sein, heißt es. In den Kliniken werde alles dafür getan, größtmögliche Sicherheit vor dem Corona-Virus zu bieten.

(Stand: 13.09.2021)

Weiterhin Impfbusse in Südwestfalen

In vier Kreisen werden die Impfbusse für die Corona-Schutzimpfung auch nach dem 30. September noch rollen. Nur der Kreis Soest beendet den Einsatz. NRW-Gesundheitsminister Laumann hatte gestern im Parlament angekündigt, dass das Land die Sachkosten für mobile Teams übernehmen will.

Dazu will das Land noch in dieser Woche einen Erlass vorlegen. Danach werden die Kreise planen, wie es weitergeht. Die drei Sauerland-Kreise haben aber bereits angekündigt, weiter in Bussen zu impfen. Zusätzlich soll es andere mobile Teams geben.

(Stand 10.09.2021)

In Südwestfalen werden 24 Corona-Patient:innen auf Intensivstationen behandelt

Die meisten dieser Patient:innen auf den Intensivstationen bei uns sind ungeimpft - und überwiegend jung. Über die Hälfte muss beatmet werden.

Die meisten Covid-19-Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen gibt es derzeit im Märkischen Kreis und im Kreis Siegen-Wittgenstein. Insgesamt sei die Lage in Südwestfalen aber nicht angespannt, heißt es bei den Gesundheitsämtern und Krankenhäusern der Region. 

Es gebe noch genügend freie Intensivbetten. Man bewege sich bei der klinischen Versorgung "im grünen Bereich".

(Stand 09.09.2021)

Siegener Polizist bei Querdenker-Demo in Berlin dabei

Ein Siegener Polizist hat an einer Veranstaltung der Querdenker-Partei "Die Basis"in Berlin teilgenommen. Er soll dabei seine Funktion als Polizist mit dem NRW-Landeswappen öffentlich gemacht haben. Derzeit darf der Polizeibeamte nicht arbeiten.

In der Querdenkerszene wird der Siegener Oberkommissar inzwischen als Held gefeiert, erklärte ein Polizeisprecher. Aber Beamte seien zur Neutralität verpflichtet. Insofern werde gegen den Mann ermittelt.

Von einem strafrechtlichen Tatbestand geht die Polizei derzeit aber noch nicht aus. Es gebe außerdem ein Foto, auf dem er ein Schild mit der Aufschrift hält: Beim Faschismus mache ich nicht mit.

Viele Querdenker unterstellen der Regierung, dass die Pandemie dazu benutzt wird, Freiheitsrechte auf Dauer abzuschaffen.

(Stand 03.09.2021)

Chefs wollen Impfstatus abfragen

Unternehmen in Südwestfalen fordern eine gesetzliche Regelung, den Impfstatus ihrer Beschäftigten abfragen zu können. Wer sich gegen die Impfung entscheidet, müsse auch am Arbeitsplatz besonders geschützt werden, sagt beispielsweise der Unternehmensverband Westfalen-Mitte. Gegenwind kommt von Arbeitnehmervertretern.

Betriebsräte lehnen eine Auskunftpflicht zum Impfen ab. Das könne zu einer Spaltung der Belegschaft führen, es könnte zu Streit zwischen Beschäftigten kommen, wenn der Impfstatus bekannt würde, sagt die IG Metall. Arbeitgeber hingegen verweisen darauf, dass es ein Weg zurück zur Normalität wäre, wenn klar ist, wer geimpft ist. Bei komplett geimpften Teams könne beispielsweise auf Schutzmaßnahmen wie Trennwände und Abstandsregeln verzichtet und wieder wie früher gearbeitet werden.

(Stand 02.09.2021)

Immer mehr Schüler infiziert oder in Quarantäne

Unterricht in Coronazeiten

Corona fegt viele Schulen leer

In Südwestfalen infizieren sich offenbar immer mehr Schülerinnen und Schüler mit Corona - und noch mehr müssen deshalb in Quarantäne. Aktuell (Stand: 01.09.2021) sind rund 300 Schüler infiziert, etwa 2.000 Jungen und Mädchen sitzen zuhause. Viele Eltern fordern deshalb in Sachen Quarantäne ein Umdenken.

14 Tage zuhause bleiben - ohne die Möglichkeit, die Quarantänezeit durch einen PCR-Test verkürzen zu können: Das sei für Kinder und deren Väter und Mütter sehr schwer zu ertragen, sagen viele Eltern. Sie fordern Änderungen an den Quarantäne-Regeln. Zu oft würden nicht nur einzelne Kontaktpersonen von infizierten Schülern, sondern ganze Klassen in Quarantäne geschickt.

Die Gesundheitsämter verweisen auf offizielle Vorgaben. Wenn Kinder beispielsweise in der Ganztagsbetreuung seien, würden sie nicht fest an einem Platz sitzen. Bei einem Corona-Fall müssten dann alle in Quarantäne.

Booster-Impfungen haben begonnen

In den Altenheimen und Pflegeheimen in Südwestfalen gibt es seit Mittwoch die dritte Impfung gegen das Coronavirus. Mit der sogenannten Booster-Impfung sollen vor allem die über 80-Jährigen geschützt werden.

Die Senioren bekommen die Spritze von den für die Einrichtungen zuständigen Ärzten, Impfteams wie im Frühjahr gibt es nicht. Wer über 80 ist und zuhause wohnt, kann sich die Auffrischungs-Impfung vom Hausarzt geben lassen.

(Stand: 01.09.2021)

Impfzentren vor der Schließung

Die Impfzentren in Südwestfalen bereiten sich auf ihre Abwicklung vor. Nach den Vorgaben der Landesregierung sollen Corona-Schutzimpfungen ab dem 1. Oktober ausschließlich von Hausärzten verabreicht werden.

Die Kreise sollen jetzt neue Koordinierungsstellen einrichten: Dafür werden Organisationstalente gebraucht, und die suchen die Kreise in den eigenen Impfzentren. Deren bisheriges Personal geht zurück auf frühere Tätigkeiten. Manche Mitarbeiter haben auch nur einen Zeitvertrag und hoffen auf einen Anschlussjob.

(Stand: 31.08.2021)

Impfwettbewerb: 1.500 Euro für die Vereinskasse

Damit Vereine noch mehr Menschen zum Impfen gegen Corona motivieren, hat der Kreis Olpe einen Wettbewerb gestartet. "Verein-t geimpft" heißt die Aktion. 28 Vereine machen schon mit: Sie haben eine Kennnummer bekommen, mit der Vereinsmitglieder und Freunde sich beim impfen für den verein registrieren können. Der Verein mit den meisten Impfwilligen kann 1.500 Euro Preisgeld für dieVereinskasse gewinnen.

(Stand 27.08.2021)

Lolli-Tests in Schulen sorgen für Nachtarbeit

An den Grundschulen in Südwestfalen laufen die Lolli-Coronatests zwar wie vorgesehen, sorgen aber für einen erheblichen Arbeitsaufwand. Der Arbeitstag eine Grundschullehrerin kann im Augenblick schon um 6 Uhr morgens beginnen und bis Mitternacht dauern.

Die Kinder einer Klasse lutschen am Testlolli, geben ihn in einen Sammelbehälter und ein Labor prüft die Tests. Bis die Ergebnisse in den Schulen ankommen, kann es aber sehr spät am Abend werden. Wenn ein positiver Corona-Test dabei ist, müssen noch am Abend bzw. in der Nacht die Familien informiert werden. Sie müssen am nächsten Tag ihre Kinder zum Einzeltest schicken.

(Stand: 25.08.2021)

Schüler in Quarantäne

Mehr als 150 Schüler müssen kurz nach dem Schulstart bereits in Quarantäne. Dabei war geplant, bei einem positiven Test nur noch direkte Sitznachbarn nach Hause zu schicken. Das ist allerdings nicht so einfach umzusetzen. An der Johannesgrundschule in Sundern zum Beispiel, müssen jetzt 77 Kinder zuhause bleiben, weil sie zusammen im offenen Ganztag waren. In Meschede am Benediktiner-Gymnasium ist sogar eine ganze Stufe betroffen, die auf Klassenfahrt war.

Besonders schwierig ist die Nachverfolgung der Sitznachbarn in der Oberstufe, so der Schulleiter aus Meschede, weil die Schüler auf verschiedene Kurse verteilt immer wieder anders zusammensitzen.

(Stand 25.08.21)

300.000 Euro Mehrkosten durch Briefwahl

Eine Hand hält einen rosa Briefwahl-Umschlag mit Stimmzettel darin

Die Kommunen rechnen mit viel mehr Briefwählern wegen Corona

Die Städte- und Gemeinden in Südwestfalen rechnen mit einem deutlichen Anstieg bei der Briefwahl. Statt gut 30 Prozent werde voraussichtlich knapp die Hälfte der etwa eine Million Wahlberechtigten per Brief wählen - auch wegen der Pandemie .

Die Zahl der Wahlhelfer wurde überall aufgestockt. Im Rathaus Lüdenscheid zum Beispiel zählen am Wahlabend fast so viele Helfer die Stimmzettel aus wie in den Wahllokalen. Damit soll sichergestellt werden, dass das Wahlergebnis möglichst schnell vorliegt. Viele Kommunen suchen noch Wahlhelfer. Unterm Strich kostet den Staat der gestiegene Aufwand durch Briefwähler allein in Südwestfalen durch Porto- und Personalkosten mindestens 300.000 Euro mehr als bei der Bundestagswahl vor vier Jahren.

(Stand: 24.08.2021)

Mehr Infizierte und mehr im Krankenhaus

Die Corona-Zahlen sind über das Wochenende teils deutlich nach oben geschnellt: Im Märkischen Kreis beispielsweise gab es 188 Neuinfektionen, im Hochsauerland 139, in Siegen-Wittgenstein 103. Im Kreis Soest hat sich übers Wochenende auch die Zahl der Corona-Kranken verdoppelt, die in der Klinik behandelt werden müssen. 18 sind es dort am Montag insgesamt, vier liegen auf der Intensivstation.

Der Hochsauerlandkreis führt die Neuinfektionen fast komplett auf Reiserückkehrer zurück. Betroffen sind auch Pflegeeinrichtungen und Schulen. Im Hochsauerland mussten ziemlich viele Schüler in Quarantäne geschickt werden, weil an drei Schulen nicht nur immer strikt im Klassenverband unterrichtet wurde.

(Stand: 23.08.2021)

Fitness-Studios boomen wieder

Die Fitness-Studios in der Region haben wieder mehr Zulauf. Durch die Corona-Lockdowns hatten sie mehr als ein Viertel ihrer Mitglieder verloren, heißt es vom zuständigen Arbeitgeberverband. Ein großer Teil sei nun aber wieder da und dazu viele neue Kunden.

Durch die Corona-Pause sei vielen bewusst geworden, wie wichtig Bewegung ist. Alle möglichen Zipperlein sind aufgetaucht: im Rücken, im Knie, in der Schulter. Außerdem haben sich bei vielen Menschen in der Corona-Zeit Speckröllchen angesammelt.

(Stand: 23.08.2021)

Impfen ohne Termin kommt recht gut an

Impfen ohne Termin ist in der Region diese Woche recht gut angekommen. In Siegen-Wittgenstein beispielsweise kamen jeden Tag um die 350 Impfwillige, um sich gegen Corona impfen zu lassen. Das Impfzentrum könnte locker die dreifache Menge an Impfwilligen bewältigen. Mit der Impfbereitschaft ist es schwierig geworden: Im Kreis Soest zum Beispiel ist das Impfen ohne Termin schon seit zwei Wochen möglich: Am Anfang kamen 1000 Impfwillige. Mittlerweile nur noch 400 bis 500 am Tag. Die Kreise Soest und Hochsauerland verlängern das Impfen ohne Termin.

(Stand: 21.07.2021)

Impfbus im Märkischen Kreis unterwegs

In fünf Kommunen im Märkischen Kreis ist in dieser Woche (19.07.-23.07.2021) ein Impfbus im Einsatz. Dort kann man sich spontan ohne Voranmeldung und Termin gegen Corona impfen lassen.

Am Dienstag (20.07.2021) steht der Bus von 9 bis 12 Uhr in Menden auf dem Rathausplatz. An den folgenden Tagen ist er auf den Wochenmärkten in Hemer, Werdohl, Meinerzhagen und Lüdenscheid im Einsatz. Geimpft wird mit Biontech und Johnson & Johnson. Nach der Impfung gibt es direkt den digitalen Impfpass.

(Stand: 19.07.2021)

Besondere Impf-Aktionen im Kreis Olpe

Der Kreis Olpe lockt am Wochenende wieder mit Events ins Impfzentrum nach Attendorn: Am Samstag (17.07.2021) gibt es besonders für junge Menschen ab 16 Jahren Live-Musik, Pizza und alkoholfreie Getränke. Am Sonntag gibt es ein Frühschoppenkonzert mit Blasmusik, alkoholfreiem Bier und Brezel.

Beim Impfstoff können die Menschen frei aus Biontech, Astra oder Moderna wählen. In den anderen Kreisen wird es so was nicht geben. Sie planen aber, mobile Impfteams einzusetzen. Im Märkischen Kreis beispielsweise denkt man drüber nach, auf Wochenmärkten zu impfen.

(Stand 16.07.2021)

Inzidenzstufe 0 im Hochsauerlandkreis

Auch im Hochsauerlandkreis fallen jetzt viele Corona-Beschränkungen weg. Ab Donnerstag gilt die "Stufe 0", weil die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 10 liegt, teilte die Kreisverwaltung mit. Für die Menschen im Hochsauerland bedeutet das: Kontaktbeschränkungen gibt es nicht mehr, Mindestabstände werden weitgehend nur noch empfohlen und die Maskenpflicht gilt zum Beispiel nur noch in Bussen, Bahnen oder in Geschäften.

(Stand 15.07.2021)

Wende: Wohl doch keine Impfungen für Jugendliche in Siegen

Im Streit um ein Forschungsprojekt über Corona-Impfungen an Unis und Schulen mit Jugendlichen ab zwölf Jahren hat das Landesgesundheitsministerium jetzt zwar offiziell zugestimmt. Im Siegener Impfzentrum wird die Studie allerdings nicht umgesetzt. Das gab der Kreis Siegen-Wittgenstein am Dienstagabend (13.07.2021) bekannt.

Denn als Bedingung nannte das Land die Berücksichtigung der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Die aber sehen eine massenweise Impfung von 12- bis 16-Jährigen nicht vor. Ein wesentlicher Teil des Forschungsvorhabens bliebe so auf der Strecke. Die ebenfalls beteiligte Uni Siegen bedauerte die Sudieneinschränkung durch die Landesregierung.

(Stand 14.07.2021)

Kaum noch Impfungen mit Astrazeneca

Der Impfstoff Astrazeneca wird in Südwestfalen kaum noch verimpft: Die Impfzentren verabreichen fast nur noch Biontech oder Moderna. Aus allen Impfzentren in der Region heißt es übereinstimmend: Astrazeneca will keiner mehr.

Die Gründe: Viele Impflinge sorgen sich vor den Nebenwirkungen, außerdem kam vor kurzem noch die Nachricht dazu, der Stoff sei weniger wirksam. Darauf haben die Impfzentren reagiert und bieten nur noch die anderen drei Impfstoffe an.

Wenn jemand darauf besteht, bekomme er aber auch noch Astrazeneca. Es gibt also noch Restbestände - im Kreis Olpe zum Beispiel über 3.000 Impfdosen. Was übrig bleibt, geht an das Land NRW zurück. Was dann damit passiert, ist unklar.

(Stand: 14.07.2021)

Studie zur Impfung ab zwölf kann starten

(bitte aktuelle o.g. Folgemeldung beachten) Im Streit um das Forschungsprojekt über Coronaimpfungen an Unis und Schulen mit Jugendlichen ab 12 Jahren hat das Gesundheitsministerium NRW jetzt offiziell zugestimmt. Als Bedingung nannte das Land allerdings die Berücksichtigung der Empfehlungen der ständigen Impfkommission. Die sehen aber eine massenweise Impfung von 12- bis 16-Jährigen nicht vor.

Inwieweit die Studie jetzt so durchgeführt wird wie geplant, war am Abend noch offen. Die wissenschaftliche Begleitung sollte zunächst am Dienstag (13.07.2021) starten, wurde aber kurzfristig abgesagt, weil die formelle Zustimmung des Gesundheitsministeriums NRW zunächst fehlte.

Etwa 27.000 jungen Leuten soll die Impfung angeboten werden. Die Universitäten Siegen, Saarbrücken und Bochum wollen herausfinden, welchen Einfluss die Impfung auf die Inzidenz und die Lebensqualität der jungen Menschen hat.

(Stand 13.07.2021)

Kreis Olpe schickt Corona-Impfmobil in die Dörfer

Das Attendorner Impfzentrum schickt am Mittwoch (14.07.2021) sein Corona-Impfmobil in einige Dörfer. Der Kreis hofft, dass sich durch diese Aktion möglichst viele Unentschlossene doch noch für eine Impfung entscheiden. Das Angebot richtet sich an alle ab 16 Jahren. Aber wer noch nicht volljährig ist, müsse mit einer erziehungsberechtigten Person erscheinen. Um 10 Uhr steht das Impfmobil in Altenkleusheim, am Mittag in Silberg, ab 14 Uhr in Heinsberg und ab 16 Uhr in Oberhundem.

(Stand: 13.07.2021)

Kreis Soest in Inzidenzstufe 0

Für die Menschen im Kreis Soest gibt es ab heute weitreichende Corona-Lockerungen. Das Land NRW hat den Kreis in die "Stufe 0" eingeordnet - weil die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 10 liegt. Deshalb fallen ab heute zum Beispiel die Kontaktbeschränkungen weg. Auch die Einhaltung des Mindestabstands ist weitgehend nur noch eine Empfehlung. Maskenpflicht gilt nur noch in Bus, Bahn und Taxis, im Handel und in Arztpraxen. In anderen Innenbereichen im Kreis Soest wird die Maske nur noch empfohlen.

(Stand. 13.07.2021)

Kreis Olpe bei den Erstimpfungen an der Spitze

Bei der Zahl der Erstimpfungen sind der Kreis Olpe und die Stadt Münster in Westfalen-Lippe Spitzenreiter. Dort haben jeweils etwa 85 Prozent der Menschen ab 18 Jahren ihre erste Corona-Schutzimpfung bekommen. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung am Montag mit. Noch nicht mitgerechnet seien dabei die Impfungen durch Betriebs- und Privatärzte. Denn die meldeten ihre Daten direkt an das Robert Koch-Institut.

(Stand: 12.07.2021)

Impfprojekt für 12-Jährige vorerst abgesagt

Die ab morgen geplanten Corona-Impfungen für junge Menschen ab zwölf Jahren im Kreis Siegen-Wittgenstein sind vorläufig abgesagt. Der Leiter des Siegener Impfzentrums, Dr. Thomas Gehrke, sagte dem WDR, für das dazugehörige Forschungsprojekt fehle noch die formelle Zustimmung des Landesgesundheitsministeriums. Er rechne damit, dass das Projekt in den nächsten Tagen starten kann.

Etwa 27.000 jungen Leuten soll die Impfung angeboten werden. Die Universitäten Siegen, Saarbrücken und Bochum wollen herausfinden, welchen Einfluss die Impfung auf die Inzidenz und die Lebensqualität der jungen Menschen hat.

(Stand 12.07.2021)

Frühschoppen im Impfzentrum

Mehr als 100 Menschen haben sich bei einem Frühschoppen im Attendorner Impfzentrum am Sonntag impfen lassen. Dazu gab es Blasmusik vom Hünsborner Musikverein. Es gab keine Priorisierungen mehr, alle Impfstoffe standen zur Verfügung. Anmelden musste man sich nicht.

(Stand: 11.07.2021)

Campingurlaub im Trend

Auch bei uns in der Region macht sich der Wohnmobilboom bemerkbar. Trotz des eher mäßigen Wetters sind die ganz großen Campingplätze am Biggesee komplett ausgelastet. Freie Stellplätze gibt es aber noch einige - beispielsweise in Schmallenberg-Schanze.

(Stand: (09.07.2021)

Attendorn: Impfen zu DJ-Sounds und Cocktails

Eine besondere Impfaktion für junge Leute im Attendorner Impfzentrum ist gut angekommen: Über 160 Menschen haben sich am Mittwochabend spontan impfen lassen - bei Lounge-Musik eines DJs und alkoholfreien Cocktails.

Die Impfparty des Kreises Olpe richtete sich vor allem an junge Menschen ab 16 Jahren - eine Gruppe, für die es bisher noch kaum Impfangebote gab. Die Veranstalter waren begeistert von der Resonanz: Die Aktion lief so gut, dass sie bald wiederholt werden soll.

(Stand: 08.07.2021)

Neue Angebote für mehr Tempo beim Impfen

Um das Impftempo zu erhöhen, setzen die Kreise Siegen-Wittgenstein und Soest auf neue Angebote: Im Soester Impfzentrum können sich ab Mittwoch alle Bürgerinnen und Bürger eine Woche lang ohne Termin impfen lassen. Dabei stehen vor allem Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren im Fokus.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein richtet eine eigene Hotline für Erstimpfungen ein. Das Prinzip: morgen anrufen, nachmittags impfen lassen. Der Termin für die Zweitimpfung wird dann direkt vor Ort im Siegener Impfzentrum vergeben.

MK: Johnson & Johnson für bestimmte Berufsgruppen

Das Impfzentrum des Märkisches Kreises bekommt zusätzlichen Impfstoff von Johnson & Johnson. Der Einmal-Impfstoff soll an bestimmte Berufsgruppen verteilt werden. Dazu gehören zum Beispiel 24-Stunden-Pflegekräfte, Beschäftigte im öffentlichen Personenverkehr, im Baugewerbe und Paketzusteller.

Generell gibt es im Lüdenscheider Impfzentrum noch viele Plätze: Mehr als 17.500 sind bis Ende nächster Woche frei.

(Stand: 07.07.2021)

Einzigartige Impfstudie in Siegen-Wittgenstein

In Siegen-Wittgenstein startet eine landesweit einzigartige Untersuchung bei den Corona-Impfungen. Schüler ab zwölf Jahren und Studierende sollen gegen das Virus geimpft werden.

Die Untersuchung ist Teil eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts der Universitäten Siegen, Saarbrücken und Bochum, einiger Fachkliniken und des Siegener Impfzentrums. Bis zu 27.000 junge Leute sollen sich beteiligen. Sie können sich ab sofort im Impfzentrum melden.

Reisebüros mit vielen Stornierungen

Symbolbild, weltweite Reisewarnung des Ausländischen Amts wegen Corona-Krise

Viel Unsicherheit rund um Flugreisen

Die Reisebüros haben zum Auftakt der Ferien- und Reisezeit einen schweren Dämpfer verpasst bekommen. Wegen der Quarantäneregeln für Reiserückkehrer aus Portugal seien viele Reisen inzwischen storniert. Teilweise würden aber Alternativen genutzt.

Der Wunsch zu verreisen sei groß, der Beratungsbedarf von Reisewilligen riesig. Doch wenn es ums Buchen geht, hielten sich noch viele zurück, heißt es - sicher auch wegen der Delta-Variante.

Gemieden würden vor allem Flugreisen. Dabei müssten sich die Kunden gerade im Reisebüro keine Sorgen um die Rückreise machen. Vor allem Pauschalreisen seien sicher, betonen die Reisebüros.

Menden wehrt sich gegen Masken-Vorwürfe

Die Stadt Menden wehrt sich gegen Vorwürfe, sie würde unhygienische Masken an Bedürftige ausgeben. Sie hatte jeweils zehn unverpackte FFP2-Masken an Sozialhilfempfänger geschickt. Die Stadt betont, die Masken seien aber von Mitarbeitern mit Mundschutz und Handschuhen in die Briefumschläge gesteckt worden.

Impfaktion ohne Termin geht weiter

Das Impfzentrum in Attendorn hatte von Donnerstag bis Sonntag versuchsweise für alle Impfwilligen auch ohne Termin geöffnet. Es gab auf diese Weise 800 zusätzliche Impfungen. Jeder Besucher konnte sich sogar den Impfstoff aussuchen.

Die Impfwilligen wurden schnell bedient, und es waren einige dabei, die bisher noch gezögert hatten. Am Montagmorgen wurde beschlossen, erst einmal bis zum Ende der Woche weiter jeden Interessierten auch ohne Termin zu impfen - am Mittwoch ausnahmsweise sogar bis 22 Uhr abends.

Fonds für Kultur noch mal aufgestockt

Der Kreis Siegen-Wittgenstein hat den Coronafonds für Kulturschaffende erneut aufgestockt. Jetzt stehen noch einmal 100.000 Euro zur Verfügung. Das Geld war unter anderem für das Festival "KulturPur" und die 125-Jahr-Feier des Motoromnibusses gedacht. Beide Großveranstaltungen mussten aber wegen der Pandemie dieses Jahr ausfallen.

Jetzt sollen die Mittel dabei helfen, Projekte und Veranstaltungen zu unterstützen, die wegen Hygienemaßnahmen, begrenzter Zuschauerzahlen oder hoher Mietkosten auf der Kippe stehen. Zuletzt wurden unter anderem auch Streaming-Konzerte, Online-Workshops oder digitale Ausstellungsformate gefördert.

Mehr Klarheit bei Regeln

In Lüdenscheid will das Ordnungsamt für mehr Klarheit bei den Corona-Regeln sorgen: mit gezielten Gesprächen und Plakaten. Gerade in der Gastronomie gebe es derzeit viele Unsicherheiten und Rückfragen - beim Mindestabstand, bei der Maskenpflicht und der Rückverfolgung der Kontakte.

(Stand: 05.07.2021)

Fast die Hälfte der Bevölkerung komplett geimpft

Immer mehr Menschen in Südwestfalen sind vollständig gegen Corona geimpft - über eine halbe Million. Die meisten Impfungen fanden mit 54 Prozent in den Impfzentren der Kreise statt. Kassenärzte haben bislang in knapp 36 Prozent der Fälle die Nadel angesetzt.

Hinzu kommen rund 56.000 Südwestfalen, die immun sind, weil sie eine COVID-Erkrankung überstanden haben. Das heißt, derzeit sind mindestens 46 Prozent der Südwestfalen gegen eine Infektion geschützt.

(Stand: 02.07.2021)

Informationen beim Bürgertelefon

Bürgertelefon zum Coronavirus: 0211 / 9119 1001

Das Bürgertelefon der Landesregierung zum Coronavirus hat eine neue Rufnummer: 0211 / 9119 1001.

Das Bürgertelefon ist montags bis freitags von 8 Uhr bis 18 Uhr geschaltet. Die Ansprechpartner beantworten allgemeine Fragen zum Corona-Virus und zur Vorbeugung. Bei medizinischen Fragen sollten sich Bürger an den Hausarzt wenden.

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