Ticker vom Mittwoch (14.04.2021) zum Nachlesen

Stand: 14.04.2021, 20:55 Uhr

  • Lauterbach fordert Notfallzulassung für Curevac-Impfstoff
  • Weitere 50 Millionen Biontech-Impfdosen für EU bis Ende Juni
  • Schulen in NRW kehren zu Wechselunterricht zurück
  • Aerosol-Forscher gegen Ausgangssperren
  • Dänemark stellt Astrazeneca-Impfungen dauerhaft ein
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Lauterbach: "Nationale Notfallzulassung für Curevac-Impfstoff prüfen"

Angesichts des Lieferstopps beim Impfstopp von Johnson & Johnson schlägt der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach vor, eine nationale Notfallzulassung des Curevac-Vakzins zu prüfen, das zurzeit in der letzten Testphase ist. "Dieser Impfstoff wirkt ähnlich wie der Moderna- und der Biontech-Impfstoff. Die EU hat bei der Entscheidungszulassung immer ein paar entscheidende Wochen verloren. Diese könnten wir uns sparen, in dem wir die nationale Zulassung vorbereiten", sagte Lauterbach in der Aktuellen Stunde.

Lauterbach geht aber davon aus, dass der Johnson & Johnson-Impfstoff nur vorübergehend ausgesetzt wird. Falls nicht, "dann hätten wir ein Problem. Dann würde die Biontech-Menge, die wir nun zusätzlich bekommen, das nicht mehr kompensieren", so der SPD-Politiker. Zugelassen werde er dann wahrscheinlich aber nur für die Über-60-Jährigen, "denn wie bei Astrazeneca haben wir hier auch wieder die Sinusvenenthrombose beobachtet".

20.13 Uhr: Weiter Distanzunterricht im Oberbergischen Kreis

Wegen hoher Corona-Zahlen strebt der Oberbergische Kreis die Fortsetzung des Distanzunterrichts an. Da die Inzidenzzahl aktuell bei 207,7 liege, wolle man am Montag noch nicht in den Wechselunterricht zurückkehren, so wie das im Rest des Landes geplant sei, teilte der Kreis mit. Dies gelte vorbehaltlich der Zustimmung durch das Land Nordrhein-Westfalen.

19.40 Uhr: Modellregionen verschieben Start von Corona-Lockerungen

In NRW verschieben mehrere Modellregionen die geplanten Lockerungen in der Corona-Pandemie. Grund sind die derzeit zu hohen Inzidenzwerte in den jeweiligen Städten und Regionen. Unter anderem starten Münster, Mönchengladbach, Ahaus und der Kreis Paderborn nicht wie geplant. Bis jetzt hält nur der Kreis Coesfeld am geplanten Lockerungs-Datum 19. April fest.

19.36 Uhr: Rheinisch-Bergischer Kreis verstärkt digitale Kontaktnachverfolgung mit Luca-App

Der Rheinisch-Bergische Kreis wird zukünftig seine digitale Kontaktnachverfolgungsarbeit des Gesundheitsamtes durch den Einsatz der "Luca-App" verstärken. Wie der Kreis mitteilte, seien bereits Vertragsverhandlungen mit der "Luca"-Initiative aufgenommen worden. Für Betriebe und Kunden ist das Smartphone-Programm kostenlos.

Mit Auftritten in TV-Talkshows hatte der Rapper Smudo die Luca-App in den vergangen Wochen als digitales Tool gegen die Corona-Pandemie ins Gespräch gebracht. Über drei Millionen Menschen haben inzwischen die Anwendung auf ihr Smartphone heruntergeladen. Doch es gibt auch Kritik. Unter anderem hatten Datenschutz-Aktivisten auf Schwachstellen bei den Luca-Schlüsselanhängern verwiesen, die für Menschen ohne Smartphone gedacht sind.

18.44 Uhr: EU-Kommission: Weitere 50 Millionen Biontech-Impfdosen bis Ende Juni

Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen bis Ende Juni zusätzlich 50 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an Deutschland und die übrigen EU-Staaten liefern. Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen heute in Brüssel mit.

Es handele sich um eine Lieferung, die aus dem vierten Quartal vorgezogen werde. Im zweiten Quartal von April bis Juni kämen somit insgesamt 250 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer, sagte von der Leyen. Die Lieferung werde nach Bevölkerungsanteil auf die 27 EU-Staaten verteilt, fügte sie hinzu. Dieser liegt für Deutschland bei 18,6 Prozent. Von der zusätzlichen Lieferung kann die Bundesrepublik also rechnerisch gut neun Millionen Dosen erwarten.

Von der Leyen kündigte zudem Verhandlungen mit Biontech/Pfizer über die Lieferung von weiteren 1,8 Milliarden Impfdosen für die Zeit von 2021 bis 2023 an. Diese sollen für Auffrischungen sowie für die Impfungen von Kindern verwendet werden.

18.22 Uhr: Ausgangsbeschränkungen in Siegen-Wittgenstein bleiben in Kraft

Trotz einer Beanstandung durch das Verwaltungsgericht Arnsberg bleiben die Ausgangsbeschränkungen im Kreis Siegen-Wittgenstein in Kraft. Das Gericht hatte am Morgen einem Eilantrag stattgegeben, sodass der Antragsteller sich jetzt nachts wieder frei draußen bewegen darf. Diese Entscheidung gilt aber nicht für alle anderen Menschen in Siegen-Wittgenstein, denn die Kreisverwaltung will gegen das Urteil Beschwerde einreichen.

18.00 Uhr: NRW sieht keine Probleme mit Biontech-Zweitimpfungen

Nordrhein-Westfalen sieht keine Probleme mit der nötigen Umstellung der Zweitimpfung von Astrazeneca-Erstimpflingen auf Biontech oder Moderna. "In NRW gibt es keinen Impfstopp wie in Brandenburg", teilte ein Sprecher des Gesundheitsministerium auf Anfrage mit. Da Astrazeneca zukünftig nur noch an die Hausarztpraxen geliefert werde und das Land keine Lieferung dieses Impfstoffes mehr erwarte, liege der Fokus der Impfungen in Nordrhein-Westfalen ohnehin auf Biontech und Moderna.

"Die Zweitimpfungen bei Astrazeneca können nach jetzigem Planungsstand mit einem mRNA-Impfstoff ersetzt werden." Die Termine für Biontech-Erstimpfungen, insbesondere der Personengruppen Ü70, könnten daher beibehalten werden.

17.02 Uhr: Schulen in NRW kehren zu Wechselunterricht zurück

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat sich heute dazu geäußert, wie es an den Schulen in NRW in der nächsten Woche weitergeht.

  • In Kreisen mit einer Inzidenz unter 200 gilt an allen Schulen ab Montag wieder Wechselunterricht.
  • Diese Regelung soll für "eine längere Zeit gelten".
  • Höheres Infektionsgeschehen bedeute weniger Präsenzunterricht, niedrigeres Infektionsgeschehen dagegen mehr Präsenzunterricht.
  • Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer werden an Schulen zweimal in der Woche getestet - sonst ist eine Teilnahme am Präsenzunterricht nicht möglich.
  • Schülerinnen und Schüler testen sich selbst unter Aufsicht.
  • Alternativ können Eltern im Rahmen der Bürgertestungen einen negativen Corona-Test vorlegen, der höchstens 48 Stunden alt sein darf.
  • Abschluss- und Abiturjahrgänge bleiben beim Präsenzunterricht - Wechselunterricht soll aber möglich sein.
  • Gebauer wünscht sich, dass Lehrerinnen und Lehrer auch der weiterführenden Schulen beim Impfen gegen das Coronavirus vorgezogen werden.

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17.00 Uhr: Italien setzt Verteilung von Johnson & Johnson-Vakzin aus

Italien stoppt vorerst die Verteilung des Vakzins von Johnson & Johnson (J&J) nach dem Auftreten seltener Thrombosefälle. Die erste Lieferung des Mittels sei in Italien am Dienstag eingetroffen, die Dosen würden aber zunächst nicht an die regionalen Impfzentren weitergeleitet, teilt die zuständige Behörde mit.

16.56 Uhr: Schweden und Niederlande setzen Impfungen mit Johnson & Johnson aus

Auch Schweden und die Niederlande setzen Impfungen mit dem Mittel des US-Herstellers Johnson & Johnson aus. Man werde von einem Einsatz absehen, bis die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) ihre Prüfung abgeschlossen habe, teilte das schwedische Gesundheitsamt mit. Das Mittel ist in Schweden bislang nicht verimpft worden.

16.44 Uhr: Essener Philharmoniker spielen Gedenk-Konzert für Corona-Opfer

Die Essener Philharmoniker spielen am Sonntag ein Konzert für die Opfer der Corona-Pandemie. Auf dem Programm stehen das Quartett für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello von Krzysztof Penderecki sowie das Klarinettenquintett h-Moll von Johannes Brahms, erklärte die Philharmonie in Essen. Das Konzert wird ab 11 Uhr kostenlos bei Youtube und auf der Webseite der Philharmoniker übertragen und dort vier Wochen lang abrufbar sein, hieß es.

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16.34 Uhr: Corona-Rettungsschirm in NRW erweitert

Nordrhein-Westfalen hat den Corona-Rettungsschirm erweitert. Die Landesregierung hat ergänzende Hilfen in Höhe von elf Millionen Euro beschlossen, wie das NRW-Wirtschaftsministerium erklärte. Im Mittelpunkt stehen dabei sogenannte Digitalcoaches, die die Unternehmen schulen, beraten und begleiten sollen. Mit einem Sonderprogramm sollen kleine und mittlere Handelsunternehmen dabei unterstützt werden, ihre Geschäftsmodelle digital weiterzuentwickeln.

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16.22 Uhr: Lehrergewerkschaft kritisiert Teststrategie für die Schulen

Die Lehrergewerkschaft VBE hat kritisiert, dass ab Montag an den Schulen wieder im Wechselmodell unterrichtet wird, obwohl weiter eine "praxisnahe Teststrategie" in NRW fehle. "Einfach zu sagen, dass die Erfahrungen mit den Testungen gut gewesen sind, gleicht der Vortäuschung falscher Tatsachen", sagte Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verband Bildung und Erziehung.

Kurz zuvor hatte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) gesagt, die Erfahrungen mit den verpflichtenden Selbsttests seien "überwiegend gut". Die Rückmeldungen in dieser Woche aus den Schulen zeigten, "dass die Testungen kompliziert in der Handhabung sind und wichtige Zeit für den Unterricht nehmen", meinte dagegen der Verbandschef.

16.05 Uhr: Söder: Bundes-Notbremse reicht nicht aus

Zur Eindämmung der dritten Corona-Welle reicht nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die geplante Bundes-Notbremse nicht aus. "Wir halten es für richtig, dass auf Bundesebene diese Notbremse fest verankert wird. Allein das wird es aber noch nicht helfen, wir müssen uns mehr überlegen", sagte der CSU-Chef am Rande der Sitzung der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag. Notwendig sei etwa "ein moderneres und flexibleres Impfkonzept, um die Geschwindigkeit durch einen Bürokratieabbau zu erhöhen und vor allem um zu flexibilisieren". Details nannte Söder nicht.

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15.51 Uhr: Vorerst keine Modellprojekte in Münster - auch Gladbach und Ahaus verschieben

In Münster wird es zunächst keine Modellprojekte für Corona-Lockerungen geben. Im Gespräch waren digitale Projekte aus Sport, Kultur und Außengastronomie. Der Grund: Immer mehr Menschen infizieren sich mit dem Corona-Virus. Allein heute wurde bereits 81 Neuinfektionen gezählt.

"Wir werden wahrscheinlich dann morgen einen Inzidenzwert deutlich über 100 haben. Und wenn wir uns die Entwicklung um uns herum anschauen, ist das wahrscheinlich auch noch nicht das Ende der Fahnenstange", sagte der Leiter des Krisenstabes, Wolfgang Heuer. Auch Ahaus und Mönchengladbach kündigten an, ihre Modelprojekte zu verschieben.

15.36 Uhr: Probleme bei geplanten Corona-Impfungen für Obdachlose

In den nächsten Wochen sollen auch die Corona-Impfungen für Obdachlose beginnen. Das ist allerdings nicht so einfach - unter anderem weil viele keine E-Mail-Adresse haben, um sich für die Impfung anzumelden. In Bonn sind jetzt schon Streetworker unterwegs und klären die Wohnungslosen über die Impfung auf. Die soll es dann nicht im Impfzentrum, sondern zum Beispiel in den städtischen Unterkünften oder ambulanten Anlaufstellen durch mobile Impfteams geben. Ähnliche Planungen laufen gerade auch in Köln und im Rhein-Sieg-Kreis.

Allerdings gibt es nun ein weiteres Problem: Die Impfungen der Obdachlosen waren vor allem mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geplant, dessen Lieferung nun vorerst gestoppt wurde. Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, sei unter den Wohnungslosen auf jeden Fall sehr groß, heißt es vom Bonner Verein für Gefährdetenhilfe.

14.25 Uhr: Dänemark stellt Astrazeneca-Impfungen dauerhaft ein

Dänemark wird als erstes Land den Corona-Impfstoff von Astrazeneca gar nicht mehr verwenden. Das Impfprogramm werde ohne das Mittel fortgeführt, teilte die dänische Gesundheitsbehörde am Mittwoch mit. Damit dürfte sich der Impfplan um einige Wochen verzögern. Dänemark schloss nicht aus, das Vakzin zu einem späteren Zeitpunkt wieder einzusetzen. Hintergrund sind Berichte über einen etwaigen Zusammenhang zwischen dem Mittel und sehr seltenen Thrombosen.

13.56 Uhr: Aerosol-Forscher hält Ausgangssperre für "absurd"

Die Bundesregierung will den Aufenthalt außerhalb einer Wohnung oder eines dazugehörigen Gartens zwischen 21 und 5 Uhr im Grundsatz nicht erlauben, wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden. Dieses Gebot ist aus Sicht von Aerosol-Forschern kontraproduktiv. "Wenn wir Ausgangssperren verhängen, dann suggerieren wir der Bevölkerung: Achtung! Draußen ist es gefährlich", sagte der frühere Präsident der internationalen Gesellschaft für Aerosolforschung, Gerhard Scheuch, im WDR 5 Morgenecho. "Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn die Leute in Innenräumen bleiben, dann ist es gefährlich."

Rheinufer-Sperrungen, Joggen mit Maske, gesperrte Parks oder ein Verbot, abends noch auf einen Spaziergang oder eine Zigarette aus einer möglicherweise beengten Wohnung heraus an die frische Luft zu gehen, seien "absurde Maßnahmen". Stattdessen sollte es den Menschen ermöglicht werden, raus zu gehen. Corona-Infektionen seien "ein Innenraum-Problem", sagte der Aerosol-Forscher. Er verwies auf eine Studie vom April vergangenen Jahres, wonach unter 7.000 Infektionen eine einzige im Außenbereich stattfand.

13.26 Uhr: Auf oder zu? Richter uneins über Kletterparks

Verwaltungsrichter kommen bei der Einstufung von Klettergärten im Sinne der Corona-Schutzverordnung zu gänzlich unterschiedlichen Ergebnissen. Während eine Kammer des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts vor wenigen Tagen zu dem Schluss gekommen war, es handele sich um Freizeitparks, die geschlossen bleiben müssten, kam nun eine andere Kammer desselben Gerichts zu einem genau entgegengesetzten Befund: Ein Hochseilgarten sei eine Sportanlage unter freiem Himmel und der Betrieb zulässig, wenn die Auflagen eingehalten würden (Az.: 26 L 693/21 und 29 L 705/21).

Das Klettern stehe als Sport im Mittelpunkt und sei das Kerngeschäft der Betreiberin, teilte die 29. Kammer heute mit. Zusatzangebote seien derzeit ohnehin untersagt. Damit sind die Klettergärten zu einem klaren Fall für das Oberverwaltungsgericht geworden.

13.04 Uhr: Rechtsprofessor äußert Verfassungsbedenken gegen Corona-Notbremse

Der Münsteraner Staatsrechtler Hinnerk Wißmann hat verfassungsrechtliche Bedenken gegen die geplante bundesweite Corona-Notbremse. In einer juristischen Expertise im Auftrag der nordrhein-westfälischen FDP-Landtagsfraktion, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, kritisiert der Wissenschaftler "statisch angeordnete Eingriffe in die Bürgerrechte".

In seiner Ad-hoc-Stellungnahme warnt der Wissenschaftler: "Die weitreichendsten Beschränkungen von Bürgerrechten durch die Bundesregierung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland - mögliche Ausgangssperren für die gesamte Bevölkerung, Beschränkung der häuslichen Gemeinschaft - sollen nach 14 Monaten Pandemiebekämpfung in einem Schnellverfahren eingeführt werden". Es handle sich hier aber nicht um eine Notgesetzgebung, "die angesichts einer plötzlichen Katastrophe unausweichlich in schnellster Frist zustandekommen muss", wandte er ein.

13.00 Uhr: Gericht hält weitere nächtliche Ausgangsbeschränkung für unrechtmäßig

Nach der nächtlichen Ausgangsbeschränkung im Märkischen Kreis hat das Verwaltungsgericht Arnsberg auch eine solche Verfügung in Siegen-Wittgenstein beanstandet. Es bestünden "ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Regelung", begründeten die Richter laut Mitteilung ihre Entscheidung vom Vortag. Der Kreis habe in seiner Allgemeinverfügung nicht ausreichend dargelegt, wie Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 und 5 Uhr zur wirksamen Eindämmung des Corona-Infektionsgeschehens beitrügen. Es spreche vielmehr vieles für eine nur sehr begrenzte Wirkung der Ausgangssperre.

12.56 Uhr: Essener Unikliniken nähern sich Covid-Höchststand auf Intensivstationen

Die Essener Universitätskliniken nähern sich bei der Belegung der Intensivstationen mit Covid-19-Patienten wieder dem bisherigen Höchstwert aus dem vergangenen Jahr. Im Dezember 2020 sei mit 41 Corona-Patienten auf Intensivstationen die bisher höchste Zahl erreicht worden, aktuell seien es 38, sagte ein Kliniksprecher. Die Essener Universitätskliniken im Millionen-Ballungsraum Ruhrgebiet behandeln NRW-weit mit Abstand die meisten Corona-Patienten.

12.47 Uhr: Attacken auf Autos von Impfzentrums-Mitarbeitern

Nach Attacken auf Autos von Impfzentrumsmitarbeitern in Erkrath bei Düsseldorf hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Die Polizei schließt eine politisch motivierte Aktion von Impfgegnern nicht aus. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte eine Polizeisprecherin in Mettmann. Unbekannte hatten Schrauben und Nägel so unter den Reifen mehrerer Autos platziert, dass diese beim Anfahren zerstochen werden sollten. In einem Fall sei dies auch geschehen. In allen betroffenen drei Autos hätten von außen sichtbar Ausweise von Mitarbeitern des dortigen Impfzentrums gelegen.

12.38 Uhr: Halles OB will Suspendierung vor Gericht abwenden

Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) hat rechtliche Schritte gegen seine Suspendierung durch den Stadtrat wegen seiner vorzeitigen Corona-Impfungen eingeleitet. Gestern hätten seine Anwälte einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht in Halle eingereicht, teilte ein Sprecher des Gerichts heute mit. Der Widerspruch Wiegands könnte im Falle eines Erfolges vor Gericht aufschiebende Wirkung erzeugen, sagte der Sprecher. Wiegand würde somit wieder seine Dienstgeschäfte aufnehmen können.

Der Stadtrat in Halle hatte am vergangenen Mittwoch auf einer Sondersitzung beschlossen, Wiegand zu suspendieren. Der Hintergrund: Der Oberbürgermeister und mehrere Stadträte waren gegen das Coronavirus geimpft worden, lange bevor sie an der Reihe gewesen wären.

11.55 Uhr: Sportmuffel erkranken häufiger schwer

Ein bewegungsarmer Lebensstil erhöht laut einer Studie das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken und an der Krankheit zu sterben. Menschen, die sich mindestens zwei Jahre vor ihrer Infektion körperlich wenig betätigen, laufen demnach eher Gefahr, wegen der Krankheit ins Krankenhaus und auf die Intensivstation zu müssen und daran zu sterben, als körperlich aktive Patienten. Für die im "British Journal of Sports Medicine" veröffentlichte Studie beleuchteten die Forscher die Fälle von fast 50.000 Corona-Infizierten in den USA.

11.49 Uhr: Covid-Zertifikat für EU-Reisende nimmt Gestalt an

Die EU-Staaten haben sich auf eine gemeinsame Linie beim geplanten Covid-Zertifikat für einfacheres Reisen in Europa geeinigt. Die Botschafter der 27 Länder verständigten sich heute nach dpa-Informationen in Brüssel auf eine Position für die Verhandlungen mit dem EU-Parlament.

Nach Vorstellungen der EU-Kommission soll das "grüne Zertifikat" Ende Juni - also pünktlich zum Start der Sommerferien - einsatzbereit sein. Das Dokument soll Impfungen, Ergebnisse zugelassener Tests und Informationen zu überstandenen Infektionen festhalten und EU-weit anerkannt werden.

11.33 Uhr: Haseloff fordert Änderungen an geplanten bundesweiten Corona-Regeln

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat scharfe Kritik am Entwurf der Bundesregierung für eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes geübt. Im MDR kritisierte der CDU-Politiker, dass die Änderung des Gesetzes nicht die Zustimmung des Bundesrats erfordert. "Wir versuchen jetzt, über die einzelnen Lesungen im Bundestag und die Abgeordneten Einfluss darauf zu nehmen."

Das Entscheidende seien jetzt nicht Ausgangssperren, sagte Haseloff. Entscheidend sei vielmehr, die Menschen zum Durchhalten zu motivieren, damit die Infektionszahlen sinken.

11.30 Uhr: Großbritannien testet Kombination weiterer Impfstoffe

Britische Wissenschaftler weiten ihre Tests zur Impfstoff-Wirksamkeit bei der Kombination unterschiedlicher Mittel aus. Künftig werden auch die Impfstoffe von Moderna und Novavax einbezogen, wie Matthew Snape von der Universität Oxford heute dem Times Radio sagte.

Seit Februar wird bereits in einer klinischen Studie untersucht, ob die bereits seit längerem in Großbritannien zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Oxford/Astrazeneca in unterschiedlicher Abfolge als erste und zweite Dosis verwendet werden können.

11.28 Uhr: Thüringens Innenminister wehrt sich gegen Ausgangssperren

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat vor Problemen bei der Durchsetzung flächendeckender nächtlicher Ausgangssperren in Deutschland gewarnt. "Gerade in einem Flächenland wie Thüringen können die Polizei und die Ordnungsbehörden Ausgangssperren nicht im ganzen Land überwachen und durchsetzen", sagte Maier dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Er wehre sich daher auch "vehement" dagegen, diese Aufgabe auf die Polizei "abzuwälzen", fügte der Minister an.

11.24 Uhr: Ruf nach mehr Freiheiten für den Einzelhandel

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, fordert ein Konzept zur Stärkung von Innenstädten. Um Innenstädte und den stationären Einzelhandel attraktiver zu machen, seien eine steuerliche Entlastung und "mehr Freiheiten" bei den Ladenöffnungszeiten "wichtige Elemente", sagte Fratzscher dem "Handelsblatt". Von Einkaufsgutscheinen, wie sie von den Grünen und dem Handelsverband HDE gefordert werden, hält Fratzscher dagegen wenig. Das sei eine "teure Option".

11.13 Uhr: Bundestag entscheidet erst in einer Woche über Corona-"Notbremse"

Der Bundestag will über schärfere Regeln für Kommunen mit einem erhöhten Infektionsgeschehen erst am kommenden Mittwoch entscheiden. Das erklärte die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Britta Haßelmann. Es werde aber noch deutlich länger als acht Tage dauern, bis Änderungen am Infektionsschutzgesetz wirksam würden, sagte sie. Die Bundesländer seien weiter in der Verantwortung, auf die steigende Zahl an Neuinfektionen zu reagieren.

Im Bundestag kann das Gesetz mit Zwei-Drittel-Mehrheit verabschieden. Dann müsste der Bundesrat nicht zustimmen. Dazu braucht die Große Koalition Stimmen der Opposition. Doch auch den Grünen reicht der Gesetzentwurf nicht aus. Haßelmann verlangte weitergehende Regelungen insbesondere für die Arbeitswelt und die Schulen.

10.50 Uhr: SPD will Milliarden für Nachhilfe einplanen

Die SPD will im Nachtragshaushalt des Bundes für 2021 zusätzliche Ausgaben von zwei Milliarden Euro für Kinder und Jugendliche durchsetzen. Ihr Parlamentarischer Geschäftsführer Carsten Schneider spricht von einem "Corona-Aufhol-Paket", das seine Fraktion zuvor für die Bereiche der frühkindlichen und schulischen Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe beschlossen hatte. Dabei gehe es unter anderem um zusätzlichen Nachhilfeunterricht.

9.51 Uhr: EU will Verträge mit zwei Impfstoff-Herstellern nicht verlängern

Die EU-Kommission will einem Medienbericht zufolge die Impfstoff-Verträge mit den Unternehmen Astrazeneca und Johnson & Johnson nicht verlängern. Brüssel wolle sich stattdessen auf die mRNA-basierten Covid-19-Vakzine wie die von Pfizer/Biontech und Moderna konzentrieren, berichtete die Zeitung La Stampa mit Verweis auf das italienische Gesundheitsministerium.

9.45 Uhr: Intensivmediziner warnt vor Triage "in einer Woche"

Ärzte auf Intensivstationen müssen wohl bald entscheiden, welche Patienten sie bei begrenzten medizinischen Kapazitäten bevorzugt behandeln. Damit rechnet Michael Hallek, Leiter der Klinik für Innere Medizin an der Kölner Uniklinik. "Wenn die Zahlen weiter steigen, ist es in einer Woche so weit", warnte er im WDR. Noch sei es zwar keine echte Triage, aber bereits heute habe man auf der Intensivstation eine "maximale Belastungssituation". Hallek gilt als einer der bedeutendsten Internisten im deutschsprachigen Raum.

Vor diesem Hintergrund sei es "nicht nachvollziehbar, warum in der Politik mit dieser Langsamkeit Entscheidungen getroffen werden". Schließlich sei diese Situation "voll vorhersehbar" gewesen. Er fordert sofortiges Handeln von der Politik: "Bis wir einen wirklichen Impfeffekt haben, dauert es noch ein bis zwei Monate. Bis dahin können wir nicht einfach zusehen, wie noch mehr Menschen an Covid sterben."

Daran wird auch die gestern von der Bundesregierung beschlossene Notbremse aus Sicht des Berliner Virologen Christian Drosten nicht viel ändern. "Ich erwarte nicht, dass man damit die Situation in der Intensivmedizin kontrollieren kann", sagt Drosten. "Ich denke, dass man da in allernächster Zeit nochmal anders reagieren muss."

Um das Thema geht es auch im Livestream aus dem WDR-Newsroom um 16 Uhr.

9.30 Uhr: Olaf Scholz warnt vor Aufweichung der "Notbremse"

Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) warnt davor, den aktuellen Gesetzentwurf für eine bundeseinheitliche Corona-"Notbremse" zu zerreden. "Unverantwortlich wäre es jetzt, eine ganz lange wissenschaftliche Debatte darüber zu führen, was man alles auch anders machen könnte, ohne zu handeln", sagte Scholz der "Saarbrücker Zeitung".

Auch Einwände gegen die geplanten Ausgangsbeschränkungen ab einem Inzidenzwert von 100 wies Scholz zurück. "Es geht darum, Kontakte zu beschränken, und das ist ein Weg, das zu erreichen - neben vielen anderen, die ebenfalls in dem Gesetz vorgesehen sind", hob er hervor.

8.49 Uhr: Deinfektionsmittelproduktion in NRW verdreifacht

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Produktion von Desinfektionsmitteln erheblich gestiegen. Im Jahr 2020 stellten in Nordrhein-Westfalen 21 Industriebetriebe insgesamt 26.820 Tonnen Desinfektionsmittel her, wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf mitteilte. Das sei mehr als dreimal so viel gewesen wie im Vorjahr.

8.39 Uhr: Deutlich weniger Ausbildungsverträge

Im Corona-Jahr 2020 haben so wenige Menschen in Deutschland eine Ausbildung begonnen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge brach nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent auf 465.200 ein, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Als Grund nannten die Statistiker den Effekt der Corona-Krise auf den Ausbildungsmarkt.

7.41 Uhr: Hausärzte kritisieren Impfstoff-Verteilung

Der Chef des Hausärzteverbands Nordrhein, Oliver Funken, hat die Vorschriften bei den Corona-Impfungen mit dem Stoff von Astrazeneca in Praxen kritisiert. "Wegen des Hin und Hers um Astrazeneca sind viele Patienten und Ärzte verunsichert", sagte er der "Rheinischen Post". "Umso ärgerlicher ist es, dass sie in der kommenden Woche nur dann mit Biontech beliefert werden sollen, wenn sie ebenso viele Astrazeneca-Dosen abnehmen."

Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, forderte: Wenn eine Praxis nicht genug ältere Patienten habe, die mit Astrazeneca geimpft werden können und wollen, müsse es den Ärzten freigestellt sein, auch jüngere Patienten damit zu impfen.

7.21 Uhr: Berliner Verfassungsschutz beobachtet Corona-Skeptiker

Nach Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg werden nun auch in Berlin Teile der Corona-Protestbewegung vom Verfassungsschutz beobachtet. Das erfuhr das ARD-Hauptstadtstudio aus Sicherheitskreisen. Es gibt nach Einschätzung des Verfassungsschutzes hinreichend gewichtige Anhaltspunkte dafür, dass es sich bei der Bewegung um eine verfassungsfeindliche Bestrebung handeln könnte. Bei Verdachtsfällen ist der Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel zulässig, wie etwa die Anwerbung von V-Leuten.

7.19 Uhr: Lauterbach rechnet mit Zulassung von Johnson-Vakzin

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach befürchtet wegen des Stops für das Corona-Vakzin des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson keinen nachhaltigen Schaden für die Impfkampagne in Deutschland. "Das ist zunächst ein Rückschlag, aber ich glaube nicht, dass es ein permanenter Rückschlag ist", sagt Lauterbach im Deutschlandfunk.

Die in den USA nach Impfungen aufgetretenen Nebenwirkungen seien nach den Fällen bei dem ähnlichen Impfstoff von Astrazeneca zu erwarten gewesen. Er gehe davon aus, dass die Komplikation so rar sei, dass der Impfstoff nach einiger Zeit wieder in den USA verimpft und der Impfstart dann auch in Europa beginnen werde.

7.12 Uhr: Impfstofftyp könnte Nebenwirkungen verursachen

Die seltenen schweren Nebenwirkungen nach der Impfung mit den Präparaten von Astrazeneca und Johnson & Johnson hängen deutschen Experten zufolge möglicherweise mit dem speziellen Typ dieser Impfstoffe zusammen. "Die Tatsache, dass beide Impfstoffe auf dem gleichen Prinzip beruhen und die gleichen Probleme verursachen, spricht meines Erachtens eher dafür, dass der Vektor selbst die Ursache ist", sagte Johannes Oldenburg vom Universitätsklinikum Bonn. Sicher sei das aber nicht.

Experten wie Andreas Greinacher von der Universitätsmedizin Greifswald vermuten, dass Betroffene im Verlauf der Immunreaktion bestimmte Antikörper bilden - und am Ende zu Blutgerinnseln führt.

6.56 Uhr: Schnelltests laut Drosten "wohl weniger zuverlässig als gedacht"

Die Menschen dürften sich nach einem negativen Schnelltest-Ergebnis nicht in falscher Sicherheit wiegen, sagte der Berliner Virologe Christian Drosten im Podcasts "Coronavirus-Update". In der Praxis stellten Fachleute fest, dass es bei diesen Tests eine Lücke beim Erkennen von Infektionen in der Frühphase gebe.

Noch fehlten zwar Studien dazu. Beobachtet werde aber, dass die Tests nur beim größten Teil der ansteckenden Tage anschlagen: Beim Testen direkt bei Symptombeginn könne der Test noch negativ ausfallen. Ein Labortest (PCR) hingegen könne im Vergleich schon mehrere Tage vorher eine Ansteckung anzeigen. Deshalb bieten Schnelltests nur eine trügerische Sicherheit - etwa bei Einlasskontrollen im Theater.

6.23 Uhr: Wocheninzidenz steigt rapide an

Die Infektionslage ist laut Robert Koch-Institut (RKI) wegen der Osterfeiertage momentan nur schwer darstellbar, weil es weniger Tests gab. Allerdings sank der Wert schon ab Dienstag vor Ostern. Binnen eines Tages meldet das RKI jetzt auf Basis der Daten der Gesundheitsämter einen sprunghaften Anstieg der Wocheninzidenz: bundesweit von 140,9 auf 153,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. In NRW stieg der Wert von 139,6 auf zunächst 148,4 neue Fälle. Die Ämter melden oft Fälle ein, zwei Tage später noch nach. Und das Coronavirus breitet sich offenbar weiter aus, denn laut bundesweitem Sieben-Tage-R-Wert stecken 100 Infizierte rein rechnerisch 108 weitere Menschen an.

5.30 Uhr: Weitere Jahrgänge können ab Freitag in NRW Impftermine buchen

Die Terminvergabe der ersten drei Jahrgänge der Personengruppe zwischen 70 und 80 Jahren schreitet voran. "Innerhalb von etwas mehr als einer Woche konnten 226.000 Bürgerinnen und Bürger der Jahrgänge 1941 bis 1943 einen Impftermin vereinbaren", sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Ab dem 16. April kommen die Geburtenjahrgänge 1944 und 1945 hinzu. Auch deren Lebenspartner können dann einen Impftermin vereinbaren.

0.00 Uhr: Johnson & Johnson verschiebt Impfstoffeinführung in Europa

Wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen verschiebt der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson die Auslieferung seines Corona-Impfstoffs in Europa. "Wir haben die Entscheidung getroffen, proaktiv die Markteinführung aufzuschieben", erklärte der Konzern. Hunderttausende Dosen des Impfstoffs hätten in den kommenden Wochen nach Europa geliefert werden sollen.

Zuvor hatten die US-Gesundheitsbehörden nach mehreren Fällen seltener Thrombosen zu einer sofortigen Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Mittel von Johnson & Johnson in den USA geraten.

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