Ticker vom Montag (18.01.2021) zum Nachlesen
Stand: 19.01.2021, 06:15 Uhr
- Lockdown-Verlängerung wohl bis Mitte Februar
- NRW-Schüler erhalten Halbjahres-Zeugnisse
- Bundesrat stimmt mehr Kinderkrankentagen zu
- 7-Tage-Inzidenz in vielen NRW-Ballungszentren rückläufig
- 15-km-Beschränkung wird in vier Kreisen aufgehoben
- Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
19.10 Uhr: Südafrika-Corona-Mutation im Kreis Gütersloh
In Nordrhein-Westfalen ist erneut die aus Südafrika stammende Coronavirus-Mutation B.1.351 nachgewiesen worden. Sie verursacht nicht schwerere Erkrankungen, ist wohl aber infektiöser. Betroffen ist eine Familie, die sich bei privatem Kontakt zu Reiserückkehrern aus Südafrika angesteckt habe, teilte der Kreis Gütersloh mit. Die Südafrika-Variante des Coronavirus war zuvor erstmals in NRW bei einer Familie aus Bottrop nachgewiesen worden und bei Reiserückkehrern in Baden-Württemberg.
18.49 Uhr: Verkehrsminister gegen Beschränkung des ÖPNV
Die Verkehrsministerkonferenz (VMK) hat vor den Bund-Länder-Beratungen deutlich empfohlen, im Zuge möglicher Verschärfungen des Corona-Lockdowns den öffentlichen Nah- und Fernverkehr nicht herunterzufahren. "Mobilität ist auch in der Corona-Krise ein hohes Gut der Daseinsvorsorge, von daher sehen wir ein Herunterfahren des ÖPNV oder Fernverkehrs kritisch", sagte die VMK-Vorsitzende, Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne), heute nach einer Sonderkonferenz.
18.10 Uhr: Lockdown-Verlängerung wohl bis Mitte Februar
Die Menschen in Deutschland müssen sich auf eine Verlängerung des Corona-Lockdowns bis mindestens Mitte Februar einstellen. Das zeichnet sich bereits vor den neuen Bund-Länder-Spitzenberatungen am Dienstag ab. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bat die Bürgerinnen und Bürger darum, jetzt "noch einmal zwei bis drei Wochen" durchzuhalten. Die SPD-Regierungschefs verständigten sich in einer Vorbesprechung auf eine Verlängerung bis 14. Februar.
Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) oder Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sind für eine Verlängerung bis Mitte Februar. Offen ist noch, ob oder in welcher Weise die Maßnahmen verschärft werden.
16.20 Uhr: NRW-Schüler erhalten Halbjahres-Zeugnisse
Trotz Corona-Pandemie werden die Schülerinnen und Schüler in NRW zum Ende des Schulhalbjahres 2020/2021 Zeugnisse erhalten. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer teilte dazu am Montag mit: "Das vergangene Schulhalbjahr hat fast vollständig im Präsenzunterricht stattgefunden. Daher gibt es Zeugnisse.“
Bei der Zeugnisvergabe haben die Schulen in diesem Jahr flexible Möglichkeiten. Sie können die Zeugnisse per Post versenden oder sie an den Schulen abholen lassen. Mit Zustimmung der Eltern ist auch eine elektronische Vorabübermittlung mit späterer Aushändigung möglich. Die einzelnen Schulen entscheiden darüber selbst. Die im Zusammenhang mit der Zeugnisvergabe bestehenden Beratungspflichten, vor allem in der Grundschule, bleiben unverändert.
15:57: Bundesrat stimmt mehr Kinderkrankentagen zu
Nach dem Bundestag hat der Bundesrat am Montag in einer Sondersitzung den Plänen zu einer Ausweitung des Kinderkrankengeldes zugestimmt. Eltern, die sich wegen coronabedingter Einschränkungen an Kitas und Schulen von der Arbeit freistellen lassen müssen, sollen dafür auch die sogenannten Kinderkrankentage einsetzen können. Die Zahl der Krankentage pro Elternteil wird zudem von zehn auf 20 verdoppelt. Alleinerziehende erhalten 40 statt der üblichen 20 Tage.
Nach dem Bundesratsbeschluss kann das Gesetz nach Unterzeichnung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zügig in Kraft treten und soll rückwirkend zum 5. Januar gelten.
15:20 Uhr: Firmen sollten Mitarbeiter regelmäßig testen lassen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat regelmäßige Corona-Tests für Mitarbeiter in Unternehmen gefordert. Man müsse dafür sorgen, dass jeder Betrieb in die Lage versetzt werde, seine Mitarbeiter testen lassen zu können, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Bis jetzt reden wir immer nur über Alten- und Pflegeheime (...), in den Krankenhäusern wird es auch gemacht. Meine Vorschläge gehen jetzt in Richtung Wirtschaft und in Richtung Schule und Hochschulen", sagte Ramelow. Der Linken-Politiker plädiert dafür, die Abgabebeschränkungen für Antigen-Schnelltests an Unternehmen deutlich zu lockern. Es gebe genügend Tests.
14.15 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in vielen NRW-Ballungszentren rückläufig
In etlichen NRW-Ballungszentren ist der 7-Tage-Inzidenzwert in den vergangenen Tagen stark rückläufig. Das zeigt eine Datenerhebung des WDR. In Recklinghausen etwa stand er am 9. Januar bei 237,6 und fiel bis 16. Januar auf 154. Im gleichen Zeitraum sank er in der Region Aachen von 153,9 auf 85,5, in Düsseldorf von 111 auf 67,9.
In Dortmund, Essen und im Rhein-Sieg-Kreis ist der Inzidenzwert in den vergangenen Tagen allerdings wieder leicht angestiegen.
13.55 Uhr: Hunde sollen Corona-Infektion erschnüffeln
Die Wiener Sängerknaben helfen Spürhunden des österreichischen Heeres, mögliche Corona-Infektionen zu erschnüffeln. Bei den rund 130 jungen Sängern und ihren Betreuern wurden zunächst PCR-Tests gemacht. Die Mitglieder des weltberühmten Knabenchors mussten zudem für rund zehn Minuten Masken aufsetzen. Diese Masken wurden in einem luftdichten Behälter dem Militärhundezentrum überreicht.
Sobald die PCR-Resultate vorliegen, dürfen zwei Spürhunde die Masken beschnüffeln. Die Trefferquote der Tiere kann dann mit den offiziellen Testergebnissen abgeglichen werden. Die Aktion ist Teil der Ausbildung der beiden Vierbeiner, die Infektionen künftig mit ihrer feinen Nase aufspüren sollen.
12.44 Uhr: Kierspe prüft mögliche Corona-Verstöße durch Baptistengemeinde
Die Stadt Kierspe prüft mögliche Verstöße einer Baptisten-Gemeinde gegen die Corona-Schutzbestimmungen. Mehrere Anwohner hätten sich darüber beschwert, dass Maskenpflicht und Mindestabstand nach Verlassen eines Gottesdienstes nicht eingehalten worden seien, sagte Bürgermeister Olaf Stelse. Die Gemeinde müsse nun dazu Stellung nehmen. Außerdem würde das Ordnungsamt kommenden Sonntag das Geschehen auf den Parkplätzen am Gotteshaus kontrollieren.
12.25 Uhr: Firmen arbeiten an digitalem Impfpass
Die Unternehmen Microsoft, Oracle und Salesforce arbeiten an einem digitalen Impfpass. Er soll einfach funktionieren: Nach erfolgreicher Impfung wird ein digitales Zertifikat im Smartphone des Nutzers oder der Nutzerin abgespeichert - dort, wo sich jetzt auch schon Kreditkarten oder Flugtickets befinden. Menschen, die kein Smartphone haben, sollen einen fälschungssicheren QR-Code auf Papier erhalten.
12.00 Uhr: Haare geschnitten: Polizei löst illegales Treffen mit Friseur auf
Die Polizei hat in einem Keller im Kreis Unna ein coronaregelwidriges Treffen zum Haareschneiden aufgelöst. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung seien Einsatzkräfte im Untergeschoss eines Geschäftshauses in Schwerte auf 20 Personen gestoßen, die sich ohne Abstand und Maske auf engem Raum aufhielten, sagte ein Polizeisprecher. Der Einsatz hätte bereits am Freitagnachmittag stattgefunden.
Zur Gruppe, die überwiegend aus Männern bestanden habe, gehörte mindestens ein Friseur. Auf dem Boden lagen zudem abgeschnittene Haare.
11.38 Uhr: Spahn ordnet Suche nach Virus-Mutation an
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verpflichtet Labore, gezielt nach hochansteckenden Virus-Mutationen zu suchen. Das sieht eine von ihm vorgestellte Verordnung zur Gen-Sequenzierung vor. Ziel ist es demnach, künftig mindestens fünf Prozent der Positivproben auf Gen-Mutationen zu untersuchen. Zuletzt hatte es Kritik gegeben, dass dies in Deutschland anders als in Großbritannien und Dänemark bisher kaum untersucht wurde.
11.08 Uhr: Laumann: 15-km-Radius wird in vier Kreisen aufgehoben
In den vier Kreisen Höxter, Minden-Lübbecke, Recklinghausen und im Oberbergischen Kreis ist die 7-Tage-Inzidenz stabil deutlich unter 200. Laut Gesundheitsminister Laumann werden deshalb dort die Bewegungseinschränkungen innerhalb eines 15-Kilometer-Radius noch im Laufe des Tages aufgehoben.
Die Corona-Lage in NRW würde sich kontinuierlich entschärfen, sagte Laumann bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf. "Wir sind auf einem zu hohen Niveau - aber in einer Situation, in der es in die richtige Richtung geht." Einzig Bielefeld habe derzeit einen Inzidenzwert über 200 - dies sei aber ein Meldeproblem. Daher würden dort keine besonderen Maßnahmen ergriffen.
Laumann äußerte sich auch zu einer möglichen FFP2-Maskenpflicht: "Es ist unstreitig, dass FFP2-Masken wirksamer sind als andere Masken." Die Frage sei aber, ob die Masken in ausreichender Menge zur Verfügung stünden. Dazu gäbe es unterschiedliche Informationen. Man solle morgen beim Bund-Länder-Treffen zu einer Entscheidung kommen. Der Minister betonte zudem, dass man die Debatte um das Thema Homeoffice weiterführen müsse.
10.22 Uhr: Impfbereitschaft bei Pflegepersonal laut Vertretern hoch
In den NRW-Krankenhäusern sei die Impfbereitschaft hoch, sagte Hans-Albert Gehle von der Ärztekammer Westfalen-Lippe bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf. Er informierte mit Gesundheitsminister Laumann über den Impfstart in Kliniken. Die Bereitschaft liege zwischen 70 und 90 Prozent.
Gehle kritisierte, dass die Informationsflut zu Corona zunächst zu Verunsicherung geführt hätte. Derzeit würden vermehrt Zwischenergebnisse von Studien veröffentlicht. Das sei unüblich - gleichzeitig könne man es sich nicht leisten, endgültige Ergebnisse abzuwarten.
Sandra Postel von der Pflegekammer NRW sagte, dass es vermehrt Fehlinformationen an das Pflegepersonal gegeben hätte. Sie betonte, dass es die Möglichkeit geben müsse, sich bei Bedenken zu informieren - ohne zu moralisieren.
10.12 Uhr: Laumann zu Start der Corona-Impfungen in Krankenhäusern
Laumann informierte darüber, dass ab heute auch Ärzte und Pflegepersonal in NRW-Krankenhäusern gegen Corona geimpft werden - insbesondere diejenigen, die Corona-Patienten betreuen.
Danach würde die Gruppe der über 80-Jährigen im Fokus stehen, die nicht in Pflegeeinrichtungen leben. In NRW wären das 1,2 Millionen Menschen. Ab Pflegestufe III könnten diese auf Kosten der Krankenkassen zu den Impfzentren fahren, sagte Laumann. Für alle anderen Menschen, die nicht zu den Impfzentren kommen könnten, entwickle man derzeit "weitere Modelle". Laumann erklärte, sollte häuslich geimpft werden, würde das Gesundheitsministerium darüber informieren.
Wenn es so wie bisher laufe, könne man 80.000 Menschen pro Woche impfen. Laumann hofft darauf, dass der leicht transportbale Impfstoff von Astra Zeneca bald verimpft werden könne.
Eine gute Nachricht sei, dass Biontech mitgeteilt habe, dass "der Impfstoff unter bestimmten Voraussetzungen transportiert werden kann". Laumann konnte keine genauen Informationen dazu geben, wie sich die Lieferengpässe bei Biontech auf NRW auswirken.
9.31 Uhr: Deutsche rauchen im Corona-Jahr mehr
Die Deutschen haben im Corona-Jahr deutlich mehr Pfeife geraucht und sich auch wieder spürbar mehr Zigaretten selbst gedreht. Während der Zigarettenabsatz 2020 zwar insgesamt um 1,1 Prozent sank, stieg die Menge des versteuerten Pfeifentabaks um gut 44 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.
Auch die Menge des versteuerten Feinschnitts stieg um 10,6 Prozent. Der Absatz von Zigarren und Zigarillos erhöhte sich um 3,7 Prozent. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr Tabakwaren im Wert von 28,8 Milliarden Euro versteuert und damit fünf Prozent mehr als 2019.
9.25 Uhr: Scholz rechnet mit zweiwöchiger Lockdown-Verlängerung
Bundesfinanzminister Olaf Scholz rechnet damit, dass die Corona-Maßnahmen bis Mitte Februar verlängert werden. Im rbb-Inforadio sagte er, er könne sich eine "befristete zeitliche Verlängerung" vorstellen. "Österreich hat jetzt gerade bis zum 8. Februar verlängert. Und wir werden sicherlich etwas machen, dass so in diese Richtung geht. Nochmal 14 Tage obendrauf ungefähr."
Scholz sprach sich außerdem für mehr Nachdruck bei der Umsetzung von Homeoffice in den Unternehmen aus, notfalls auch mit gesetzlichen Regelungen. "Jetzt geht es darum, dass alle überzeugt werden, das zu machen und deshalb glaube ich, muss man dort auch Vorschriften machen, die Möglichkeiten dazu haben wir ja." Über eine mögliche Ausgangssperre müsse vorsichtig diskutiert werden, ebenso über das Thema FFP2-Maskenpflicht.
9.11 Uhr: Berliner Fashion Week beginnt - digital
In Berlin beginnt heute die Fashion Week. Wegen der Corona-Pandemie findet sie überwiegend im Netz statt. Damit sind die großen Schauen online zu sehen. Modisch hat das Coronavirus nach Einschätzung von Experten manch fragwürdige Entwicklung hervorgebracht - mit Schlafanzughose im Homeoffice sitzen, zum Beispiel.
Designer erzählen bei der Berlin Fashion Week, was sie davon halten und wie die Krise die Branche verändert. Aber im Zentrum stehen trotz allem die großen Schauen - zwar ohne Publikum, aber mit Corona-Tests für Mitarbeiter. Die Veranstalter sehen das nicht nur negativ. Sie erhoffen sich einen Zuwachs an digitalen Zuschauern. Eröffnet wird der große Laufsteg am Abend vom belgischen Designer Tom Van Der Borght.
8.56 Uhr: Rund 7.100 Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut hat gut 7.100 neue Corona-Infektionen gemeldet - gezählt innerhalb eines Tages. Das sind rund 5.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem wurden 214 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus erfasst.
Allerdings gibt es Hinweise, dass es derzeit ein Problem in der Meldekette gibt. Zudem sind die Zahlen montags generell niedriger, weil am Wochenende weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter Zahlen an das RKI melden.
8.32 Uhr: Spahn: "Sind lange nicht da, wo wir hinwollen"
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht das Sinken der Neuinfektionszahlen noch nicht als ausreichend an. Es gebe zwar eine leichte Entspannung auch auf den Intensivstationen mit zehn bis 15 Prozent weniger Corona-Intensivpatienten, sagte der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin. "Aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen." Er verweist zudem auf die Gefahr von sich ausbreitenden Virus-Mutationen, die als infektiöser gelten.
8.12 Uhr: Wochen-Inzidenz in NRW sinkt - Bielefeld weit über Marke von 200
Die Wochen-Inzidenz ist in NRW leicht gesunken - und liegt nun bei einem Wert von 121 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Die aktuelle Inzidenz ist im Landesschnitt aber noch immer weit entfernt von der Zielmarke 50.
Am schlechtesten ist der Wert in Bielefeld, dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 283,1. Einen weiteren Wert oberhalb der 200er-Schwelle gibt es in NRW derzeit nicht: Bottrop lag lange ebenfalls darüber, das ist nun mit 194,8 nicht mehr der Fall.
7.07 Uhr: Volle Strände in Rio
Brasilien ist derzeit ein Corona-Hotspot. Dennoch drängen sich Besucher dicht an dicht unter den bunten Sonnenschirmen von Rios Stränden: Der Januar ist in Brasilien Ferienzeit. Bislang haben sich in dem größten Land Lateinamerikas rund 8,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 209.000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Rio de Janeiro ist einer der am meisten betroffenen Bundesstaaten.
7.02 Uhr: FFP2-Masken ab heute in Bayern Pflicht
Wer in Bayern unterwegs ist, muss seit heute in Bussen und Bahnen eine FFP2-Maske tragen. Dieselbe Pflicht gilt auch beim Einkaufen. Bayern hofft so, die Corona-Zahlen zu drücken. In Nordrhein-Westfalen sieht die Landesregierung eine FFP2-Maskenpflicht bis jetzt skeptisch.
6.35 Uhr: Impfung von Klinikpersonal beginnt
Ab heute können sich Beschäftigte in Krankenhäusern in besonders von Corona betroffenen Krankenhausbereichen impfen lassen. Dazu gehören zum Beispiel Notaufnahmen oder Covid-19-Stationen. Das betrifft in NRW etwa 90.000 Menschen. Das Gesundheitsministerium des Landes hat an das Pflegepersonal in Kliniken appelliert, sich impfen zu lassen.
6.30 Uhr: Impf-Post für über 80-Jährige
Menschen im Westen, die älter als 80 Jahre sind und nicht in Pflegeheimen leben, bekommen ab heute Post von Gesundheitsminister Laumann. Die Brief sollen bis zum 23. Januar ankommen. Das NRW-Gesundheitsministerium informiert darüber, wie über 80-Jährige an Termine für Impfungen kommen. Der Brief klärt über den Ablauf der Terminvereinbarung auf, die über die Telefonhotline 116 117 erfolgen soll. Ab dem 25. Januar können telefonisch Impftermine gebucht werden. Die Impfungen starten dann am 1. Februar in den Impfzentren.
6.16 Uhr: Australien fällt 2021 als Urlaubsziel wohl weg
Australien wird seine Grenzen aller Voraussicht nach in diesem Jahr nicht mehr für Reisende öffnen. Trotz eines baldigen Starts der Impfkampagne gegen das Coronavirus seien freie Reisen im Jahr 2021 nicht zu erwarten. Das sagte der medizinische Chefberater der australischen Regierung, Brendan Murphy, am Montag dem TV-Sender ABC.
6.01 Uhr: Kommt jetzt die Ausgangssperre?
Morgen entscheiden Politiker aus Bund und Ländern über eine Verlängerung des Lockdowns - und wohl auch über eine Verschärfung der Maßnahmen. SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach ist für eine Personenbegrenzung in Bussen und Bahnen und eine Pflicht von FFP2-Masken. Bayerns Ministerpräsident Söder fordert, dass noch mehr Menschen von Zuhause aus arbeiten. Diskutiert wird außerdem über bundesweite Ausgangssperren - wie sie in einigen Regionen schon jetzt vor allem nachts gelten.
3.02 Uhr: NRW-SPD unterstützt Maas-Vorstoß zu Vorteilen für Geimpfte
Der SPD-Landesvorsitzende Sebastian Hartmann unterstützt einen Vorstoß von Außenminister Heiko Maas (SPD), geimpften Menschen Ausnahmen von Corona-Beschränkungen zu ermöglichen. "Es geht nicht um Privilegien für Geimpfte, sondern um die Ausübung von Grundrechten", sagte Hartmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagsausgabe). Der Rechtsstaat gewähre Freiheits- und Grundrechte "nicht als Privilegien, sondern schützt diese und greift nur ausnahmsweise sowie begrenzt in diese ein".
Vizekanzler Olaf Scholz hat sich indes vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern an diesem Dienstag für einen längeren und schärferen Lockdown ausgesprochen.
Das Bundesgesundheitsministerium hatte am Sonntag den Vorstoß des Außenministers zurückgewiesen. Solange nicht klar sei, ob ein Geimpfter das Virus übertragen kann, könne es keine Ausnahmen geben. Auch von anderen Stellen hatte es Kritik gegeben. Maas hatte gefordert, Geimpften früher als anderen den Besuch von Restaurants oder Kinos zu erlauben.
0.01 Uhr: Wirtschaftsministerium will wohl Corona-Hilfen überarbeiten
Das Bundeswirtschaftsministerium reagiert offenbar auf die massive Kritik von Unternehmen und will nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters die Corona-Hilfen erneut überarbeiten. Im Fokus steht dabei die Überbrückungshilfe III mit Zuschüssen zu den Fixkosten, die im ersten Halbjahr 2021 ein wichtiger Pfeiler sein soll. Die aktuellen Vorschläge aus dem Ministerium von Peter Altmaier (CDU) werden momentan innerhalb der Regierung abgestimmt, vor allem mit dem SPD-geführten Finanzministerium.
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