Ticker vom Dienstag (09.03.2021) zum Nachlesen

Stand: 10.03.2021, 06:20 Uhr

  • Chefin des Europäischen Ethikrats will pragmatischeres Impfen
  • Vier NRW-Kommunen lockern Corona-Beschränkungen
  • NRW-Grenzkreise fordern mehr Impfstoff
  • Land NRW erlässt weitere Corona-Verordnung
  • Niedergelassene Ärzte sollen ab April impfen
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

19.57 Uhr: Chefin des Europäischen Ethikrats will pragmatischeres Impfen

Wie kann das Schneckentempo beim Impfen gegen Corona beschleunigt werden? Die Vorsitzende des Europäischen Ethikrates, Prof. Christiane Woopen, machte sich am Abend in der Aktuellen Stunde für "eine neue Phase eines pragmatischen und breitflächigen Vorgehens" stark. Die Organisation über eine zentrale staatliche Stelle nach einem strengen Schema würde den Impfprozess verlangsamen.

Um beim Impfen den Turbogang einzulegen, müssten alle an den Start, die können: "die Hausärzte, die Fachärzte, die Impfzentren, am besten Tag und Nacht und am Wochenende, damit diese Impfkampagne möglichst schnell auch alle erfasst, die das möchten". Turbo-Impfen ist für sie ethisches Impfen, "weil wir dadurch die Pandemie besser in den Griff bekommen".

Priorisierung sei kein Gesetz, das über allen anderen Gesetzen stehe: "Insofern ist es wichtig, jetzt den Pragmatismus auch mal auf die Tagesordnung zu setzen und allen diese Möglichkeit zu geben, die Impfung zu erhalten und die Inzidenzen runterzubekommen" – zumal schon viele Menschen aus der ersten Priorisierungsgruppe geimpft worden seien.

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19.45 Uhr: Länder wollen Starttag fürs Impfen in den Praxen bestimmen

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen morgen den genauen Zeitpunkt für den Start der Corona-Impfungen in Deutschlands Hausarztpraxen bestimmen. Gestern hatte sich die Gesundheitsministerkonferenz bereits auf den Zeitraum Anfang April geeinigt. Bei einer Schalte der Fachminister soll es nun darum gehen, wie die erwarteten Impfstoffdosen auf die Impfzentren und die Praxen verteilt werden, wie die Deutsche Presse-Agentur in Berlin aus Kreisen der Gesundheitsminister erfuhr.

Der bürokratische Aufwand für die Arztpraxen soll auf ein Minimum reduziert werden. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen, vereinbarte Termine dort erhalten bleiben.

18.50 Uhr: Vier NRW-Kommunen lockern Corona-Beschränkungen

Der Kreis Coesfeld lockert die Corona-Regeln. Ab Donnerstag kann man in den Geschäften auch ohne Terminbuchung wieder einkaufen. Gleiches gilt zum Beispiel für Museen, Burgen oder Tierparks. Diese Vereinbarung hat der Kreis in Abstimmung mit dem Land getroffen. Die Geschäfte müssen aber weiterhin darauf achten, dass die Besucherzahlen eine bestimmte Obergrenze nicht überschreiten. Coesfeld ist damit der erste Kreis im Münsterland, der die Lockerungsmöglichkeit bei einer Inzidenz von unter 50 nutzt.

Lockerungen gibt es auch in Bielefeld, Paderborn und im Kreis Höxter. In Paderborn konnte bereits heute ohne Termin eingekauft werden. Im Kreis Höxter fällt die Terminvergabe für den Handel ab Mittwoch weg, in Bielefeld ab Donnerstag.

18.23 Uhr: Rechenfehler bei Inzidenzwert in Düren

Der Corona-Inzidenzwert für die Stadt Düren war zuletzt deutlich niedriger als vom Kreis genannt. Statt 228 lag der richtige Wert bei 190. Die Ursache dafür war ein Rechenfehler. Der Kreis hat das jetzt eingeräumt und bedauert. Der Irrtum ist nicht unwichtig. Denn mit dem hohen Wert sind die strengeren Corona-Schutzregeln für Düren begründet worden. Aber daran ändere sich nichts, sagt der Kreis. Auch der neue Wert sei viel zu hoch. Mit diesen hohen Zahlen ist der Kreis Düren landesweit die traurige Nummer eins in Sachen Inzidenzwert.

17.42 Uhr: NRW-Grenzkreise fordern mehr Impfstoff

Die nordrhein-westfälischen Kreise an der Grenze zu den Niederlanden und zu Belgien fordern von der Landesregierung mehr Impfdosen. In den beiden Nachbarländern seien die Sieben-Tage-Inzidenzen seit Wochen auf einem vielfach höheren Niveau als in Deutschland, erklärten die Kreise Borken, Euskirchen, Heinsberg, Kleve und Viersen sowie die Städteregion Aachen am Dienstag.

Die Grenzkreise betonten in ihrem außergewöhnlichen gemeinsamen Appell, seit Beginn der Pandemie sei es der politische Wille von Bund und Land, die Grenze zu den Niederlanden und zu Belgien offen zu halten. Diese Entscheidung habe Folgen für die im deutschen Grenzgebiet lebenden Bürger. Die Kreise an der Grenze hätten deutlich höhere Inzidenzwerte als vergleichbare im Inneren von NRW.

17.32 Uhr: Betrugsverdacht bei Corona-Staatshilfen

Die Bundesregierung hat Hinweise auf Betrugsversuche bei den Corona-Staatshilfen für Unternehmen. Es bestehe "in einigen Fällen der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder erschlichen wurden", teilten Wirtschafts- und Finanzministerium auf einer Internetseite zu den unterschiedlichen Corona-Hilfen mit.

"Die zuständigen Stellen haben bereits Ermittlungen aufgenommen", hieß es dort. Die Abschlagszahlungen wurden laut Wirtschaftsministerium vorläufig gestoppt. Eine Ministeriumssprecherin sagte, betroffen seien mehrere Hilfsprogramme für Selbstständige und Unternehmen. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Auch in NRW hat es bereits etliche Fälle von Betrug in Verbindung mit Corona-Hilfen gegeben.

16.14 Uhr: Land NRW erlässt weitere Corona-Verordnung zu Tests

Wo und von wem sollen die kostenlosen Corona-Tests für alle durchgeführt werden? Nach einer nur vorläufigen "Allgemeinverfügung" hat das NRW-Gesundheitsministerium nun eine "Coronateststrukturverordnung" erarbeitet, die Art und Umfang der Tests regelt. Die Verordnung liegt dem WDR als Entwurf vor. Sie soll noch heute verkündet werden und morgen in Kraft treten.

Darin wird etwa geregelt, dass kostenlose Corona-Tests in speziellen Testzentren, Arztpraxen und Apotheken durchgeführt werden können. Die Tests sollen für alle Bürger kostenlos angeboten werden, das Land erstattet die Kosten für das Testmaterial und bezuschusst Teststellen mit bis zu 1.000 Euro monatlich.

Ebenfalls geregelt wird, dass allen getesteten Bürgern ein Zeugnis über das Testergebnis ausgehändigt werden soll. Spätestens ab 22. März soll es dafür ein einheitliches Formular geben. Die Teststellen dürfen dafür Name, Anschrift und Geburtsdatum der Testperson aufnehmen.

15.51 Uhr: Vier Unternehmen für digitalen Impfpass - eines aus Köln

Das Bundesgesundheitsministerium will vier Unternehmen mit der Entwicklung des geplanten digitalen Impfpasses beauftragen, nämlich den US-Konzern IBM, die IT-Genossenschaft govdigital, den IT-Dienstleister Bechtle und das Kölner Softwareunternehmen Ubirch. Ubirch ist auf die Blockchain-Technologie spezialisiert, die fälschungssicher sein soll, da die Ausführung jedes neuen Schritts im Programmablauf auf mehreren Rechnern gleichzeitig verifiziert wird.

Der digitale Impfpass ist ein kürzlich vereinbartes Projekt der EU und soll im Schnellgang entwickelt werden. Den Gesetzentwurf will die Kommission am 17. März vorlegen. Helfen soll der Impfpass bei einer schnelleren Rückkehr zur Normalität. Bedenken angemeldet hat aber unter anderem die italienische Datenschutzbehörde, die eine Diskriminierung nicht geimpfter Bürger befürchtet.

15.40 Uhr: Movie Park in Bottrop verschiebt Saisoneröffnung

Der Movie Park in Bottrop

Der Movie Park in Bottrop

Nach den jüngsten Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern muss der Movie Park in Bottrop seinen für den 26. März geplanten Saisonstart auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Viele Branchen und Industriezweige hätten Öffnungsperspektiven aufgezeigt bekommen, jedoch nicht die Freizeitindustrie und der Tourismus, kritisierte heute Thorsten Backhaus, Geschäftsführer von Movie Park Germany: "Dies ist sehr bedauerlich für uns und alle deutschen Betreiber von Freizeitaktivitäten und bringt eine große Unplanbarkeit mit sich."

15.25 Uhr: DGB beharrt auf kostenlosen Schnelltests für Beschäftigte

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) pocht auf kostenlose Corona-Tests für Arbeitnehmer. DGB-Chef Reiner Hoffmann stellte sich hinter den Appell der Wirtschaftsverbände an Unternehmen, das Testangebot auszuweiten. "Allerdings darf es nicht bei Appellen bleiben. Arbeitnehmer brauchen Sicherheit", sagte er. Beschäftigten, die in Präsenz arbeiten, sollen kostenlose Tests angeboten werden. Die Kosten müssten die Arbeitgeber tragen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) pocht derweil auf eine breite Umsetzung: "Wir erwarten, dass wirklich substanziell die Wirtschaftsunternehmen daran teilnehmen." Die Teststrategie sei "ein Muss für die Möglichkeit von Öffnungen" und eine Brücke bis zu Impfungen größerer Bevölkerungsteile.

15.06 Uhr: Pandemie in Brasilien ufert aus

Während Präsident Jair Bolsonaro weiter strikte Anordnungen wie einen konsequenten Lockdown verweigert, ufert die Coronakrise in Brasilien weiter aus. Allein am Dienstag starben 1.910 Menschen mit oder an Sars-CoV-2 - der höchste je registrierte Wert in Brasilien innerhalb von 24 Stunden. Binnen einer Woche sind laut offiziellen Zahlen rund 10.000 Brasilianer gestorben. Insgesamt haben sich im größten Land Lateinamerikas seit Beginn der Pandemie 11.051.665 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 266.398 sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

"Das ist der schlimmste Moment, und es wird noch schlimmer werden", sagte der Epidemiologe Diego Ricardo Xavier von der Forschungseinrichtung "Fundação Oswaldo Cruz" (Fiocruz) in Rio de Janeiro der Deutschen Presse-Agentur.

"Das große Problem ist der Präsident", sagte Xavier. Er rege dazu an, dass die Leute sich versammeln und behaupte, eine Maske helfe nicht. Nun fordern Gouverneure einen nationalen Pakt mit einschränkenden Maßnahmen und mehr Impfstoffen.

13.52 Uhr: Mehr Gratis-Schnelltests in NRW-Kommunen

In immer mehr NRW-Kommunen werden mittlerweile doch kostenlose Coronavirus-Schnelltests angeboten. Möglichkeiten dazu gab es am Dienstag etwa in Essen, Köln, Bielefeld, Paderborn, Moers, Aachen und Bonn. Anbieter sind unter anderem Apotheken, Medizinunternehmen oder Hilfsorganisationen. Meistens wird um vorherige Terminvereinbarung gebeten. Zum Start am Montag hatte es zunächst nur wenige Angebote gegeben, etwa durch Apotheken.

Laut Testverordnung des Bundes können die Testangebote von Bürgern mindestens einmal pro Woche kostenlos genutzt werden. Getestet werden nur Personen ohne Corona-Symptome. Die Nutzer erhalten vor Ort einen Nachweis über das Testergebnis. Bei einem positiven Ergebnis soll sofort ein genauerer PCR-Test folgen.

13.23 Uhr: Studie - Pollenflug kann Ausbreitung von Coronavirus verstärken

Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen. Gebe es viele Pollen in der Außenluft, stiegen die Infektionszahlen, berichtet ein internationales Team unter Leitung von Forschern der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS). Anlass zu übermäßiger Sorge gibt die Beobachtung nach Ansicht von nicht an der Studie beteiligten Experten aber nicht her.

Die Forscher hatten Daten zu Pollenbelastung und Infektionsraten mit Sars-CoV-2 aus 130 Regionen in 31 Ländern auf fünf Kontinenten analysiert. An Orten ohne Lockdown-Regelungen stieg die Infektionsrate im Schnitt um vier Prozent, wenn sich die Anzahl der Pollen in der Luft um 100 pro Kubikmeter erhöhte. In manchen deutschen Städten seien im Untersuchungszeitraum zeitweise pro Tag bis zu 500 Pollen auf einen Kubikmeter gekommen - zugleich stiegen laut Studie die Infektionsraten um mehr als 20 Prozent.

12.56 Uhr: Eilanträge gegen Maskenpflicht an Grundschulen abgelehnt

Das Oberverwaltungsgericht NRW hat zwei Eilanträge gegen die Maskenpflicht an Grundschulen abgelehnt. Ein Zweitklässler aus Bielefeld und eine Erstklässlerin aus Köln hatten geltend gemacht, die Maskenpflicht verletze sie in ihrem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.

Dem folgte der 13. Senat des OVG nicht. Die Maskenpflicht stelle beim aktuellen Infektionsgeschehen eine Schutzmaßnahme dar, die verhältnismäßig sei, teilte das Gericht mit. Die Beschlüsse sind nicht anfechtbar

12.51 Uhr: Hausärzte sollen ab April ebenfalls impfen

Die niedergelassenen Ärzte in Deutschland sollen ab April bundesweit mit den Impfungen gegen Corona beginnen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern gestern Abend geeinigt. Den Zeitpunkt, an dem es genau losgehen soll, wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern morgen bestimmen.

Bei der Schalte solle es auch darum gehen, wie die erwarteten Impfstoffdosen auf die Impfzentren und die Praxen verteilt werden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin aus Kreisen der Gesundheitsminister erfuhr. Kritik kam bereits am Montag vom Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens. Er erklärte, die Länder hätten sich über die Impfverordnung des Bundes hinweggesetzt. Es seien schon jetzt viele geimpft worden, die nach wissenschaftlichen Kriterien der Priorisierung noch nicht an der Reihe waren.

11.51 Uhr: Kölner Messe rechnet erneut mit heftigem Verlust

Wegen coronabedingter Absagen droht der Kölner Messe ein weiterer hoher Verlust. "Allein durch die Absagen im ersten Halbjahr rechnen wir 2021 mit einem Verlust in Höhe von 65 Millionen Euro", sagte Messechef Gerald Böse dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Im besten Fall werde man im Gesamtjahr 250 Millionen Euro Umsatz machen. Ursprünglich hatte die Messe 500 Millionen Euro angepeilt.

Vor der Pandemie sah es noch blendend aus: 2019 lag der Umsatz bei 413 Millionen Euro und der Gewinn bei 30 Millionen Euro. 2020 brachen die Erlöse dann auf 95 Millionen Euro ein, und es gab einen Verlust von 115 Millionen Euro.

11.07 Uhr: Winterberg öffnet erste Skilifte

Der Betrieb im Skikarussell Winterberg läuft wieder. Seit heute laufen dort die ersten Lifte. Möglich ist das durch die neue ab heute gültige Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Darin werden die Betreiber aber auch verpflichtet, ein strenges Hygienekonzept einzuhalten, das unter anderem einen Mindestabstand von zwei Metern in Warteschlangen und Liften vorsieht.

Auslöser für den doch noch möglichen Start in die Wintersportsaison auch in NRW war die Erlaubnis der hessischen Landesregierung, dass das nur wenige Kilometer entfernte Skigebiet in Willingen den Betrieb aufnehmen durfte.

10.19 Uhr: Opposition will Zahlen zu Impfdosen-Verbrauch

Die SPD-Fraktion im Landtag hat einen Bericht der Regierung zu Lieferung, Verbrauch und Vorrat an Impfdosen in NRW angefordert. In einer Kleinen Anfrage bezieht sich die Opposition auf Medienberichte, wonach vor allem das Mittel des Herstellers Astrazeneca nicht vollständig verimpft wird - und eine Aussage von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), die dem widerspreche.

Er hatte gegenüber der "Welt am Sonntag" im Bezug auf ganz Deutschland gesagt: "Die These, es lägen noch Millionen Ampullen Astrazeneca ungenutzt herum, ist einfach falsch. Die Länder verimpfen das, was da ist." Das glaubt die Opposition aber offenbar nicht und fragt, wie viele Corona-Impfdosen bis zum 4. März in NRW nicht verimpft wurden. Zudem will die SPD wissen, wie viele tatsächlich vorrätige Impfdosen bis dahin eingelagert wurden. Die Landesregierung hat vier Wochen Zeit für die Antwort.

9.34 Uhr: Deutsche Post verzeichnet Rekordumsatz für 2020

Es war zu erwarten und die vorläufigen Zahlen hatten es bereits angedeutet. Die Deutsche Post DHL Group hatte 2020 Pandemie bedingt ein Rekordjahr. Nach vorläufigen Zahlen stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern auf 4,8 Milliarden Euro. Dabei wuchsen Umsatz und Gewinn so stark, dass der Konzern nun für eine Milliarde Euro Aktien zurückkaufen will.

Die Corona-Krise hat vor allem das Paketgeschäft angeschoben. Post-Aktionäre dürfen sich außerdem über die bislang höchste Dividende des Bonner Konzerns freuen.

8.03 Uhr: Reisebranche verzeichnet deutlich weniger Buchungen

Trotz Impfungen und Corona-Tests – die Deutschen glauben offenbar noch nicht daran, dass sie in diesem Jahr verreisen können. Das zeigt sich an den Buchungen, die deutsche Reiseveranstalter bislang entgegengenommen haben. "Insgesamt liegen wir noch deutlich unter dem, was wir im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt hatten", sagte Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes im Morgenecho auf WDR 5.

"Da liegen wir gerade mal bei 27 Prozent dieses Buchungsvolumens." Gerade im Bezug auf den Osterurlaub seien die Menschen zurückhaltend. "Hier wirkt eben auch das, was Politiker teilweise absondern, dass sie eben den Osterurlaub nicht sehen", kritisierte Fiebig. Das Reisen sei laut einem aktuellen Bericht des Robert-Koch-Instituts jedoch kein Pandemie-Treiber.

7.28 Uhr: Weniger Staus im Pandemie-Jahr

Deutsche Pendler sind seit Beginn der Corona-Pandemie weit weniger Auto gefahren und haben auf dem Weg in die Innenstädte nicht so viel Zeit in Staus verbracht. Das geht aus einer Studie des Verkehrsdatenanbieters Intrix für das Jahr 2020 hervor. Demnach ist die Mobilität in deutschen Innenstädten um 40 Prozent zurückgegangen. In Düsseldorf konnten sich Fahrer über einen weitaus besseren Verkehrsfluss Richtung City freuen, die Wartezeiten in Staus verringerten sich um fast die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Köln verzeichnete im April 2020 einen Rückgang der Fahrten ins Stadtzentrum um fast zwei Drittel im Vergleich zum Februar 2020.

7.00 Uhr: Stamp macht Spahn für Vertrauensverlust verantwortlich

Der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat das Verhalten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der Corona-Krise scharf kritisiert. Es sei aus seiner Sicht kein seriöser Umgang in der Kommunikation mit den Bürgern, wenn Spahn existenzielle Dinge für die Menschen im Land "mal so eben auf Twitter ankündigt", diese dann aber nicht einhalten könne, sagte Stamp der "Neuen Westfälischen". Dadurch sei "sehr viel Vertrauen verloren gegangen".

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6.30 Uhr: Sieben Kommunen in NRW überschreiten 100er-Inzidenzwert

Die Gesundheitsämter verzeichnen heute eine stabile Infektionslage knapp unter 66 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Bundesweit steigt die Inzidenz laut Robert-Koch-Institut leicht auf 67,5. Vergangene Woche lag der Wert bei 65,4. In NRW liegt der Wert wie in der Vorwoche bei 65,9. Landesweit gibt es allerdings sieben Kommunen mit einer Inzidenz über 100: Remscheid, Hagen, Hamm sowie die Landkreise Kleve, Düren, Oberbergischer Kreis und Märkischer Kreis.

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