Der Ticker von Mittwoch (02.12.2020) zum Nachlesen

Stand: 02.12.2020, 20:13 Uhr

  • Merkel: "Lockdown-Light" wird bis 10. Januar verlängert
  • Zahl der Neuinfektionen in NRW geht weiter zurück
  • Laschet: Sport und Kultur sind als Erstes wieder dran
  • Biontech: Großbritannien lässt Corona-Impfstoff zu
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

20.11 Uhr: Teil-Lockdown wird bis 10. Januar verlängert

Der Teil-Lockdown mit geschlossenen Restaurants, Museen, Theatern und Freizeiteinrichtungen wird bis zum 10. Januar verlängert. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihren Beratungen heute beschlossen, wie die CDU-Politikerin im Anschluss mitteilte. "Im Grundsatz bleibt der Zustand, wie er jetzt ist", sagte Merkel.

20.01 Uhr: Erste Infektionen bei Haustieren in Deutschland nachgewiesen

In Deutschland sind bei einer Katze und einem Hund Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Proben der Katze seien im Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems bei Greifswald untersucht worden, sagte dessen Präsident Thomas Mettenleiter. Bei der Katze aus Frankfurt/Main seien Antikörper nachgewiesen worden, sagte der Wissenschaftler.

Die Vierbeiner könnten durch das Coronavirus ebenfalls an Atemwegsinfektionen erkranken und schlimmstenfalls sterben. Dass das Virus mutiere und vom Haustier wieder auf den Menschen übertragen werde, sei aber nicht seine Befürchtung.

19.36 Uhr: Laschet fordert einheitliche Regeln in Europas Ski-Gebieten

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat nach dem Verbot des Skilift-Betriebs in NRW zum Schutz vor Corona entsprechende Regelungen für alle große Ski-Gebiete europaweit gefordert. "Zu diesem Weihnachten und zum Jahreswechsel passen keine Skiferien. Die Sorge, dass das Virus einen weiteren Schub bekommen könnte, ist berechtigt", sagte Laschet und appellierte zugleich an die Bürger: "Bitte verzichten Sie in diesem Jahr auf unnötiges Reisen."

Die Ankündigung Österreichs, den Ski-Tourismus nicht hochzufahren, begrüße er ausdrücklich. Die Regierungen in Europa mit ihren vielfältigen Ski-Gebieten seien gemeinsam gefordert. "Als europäische Partner tragen wir Verantwortung für unsere Bevölkerung, aber auch für unsere Gäste. Deshalb ist es wichtig, eine einheitliche Regelung in allen großen Ski-Gebieten zu finden", unterstrich Laschet.

18.49 Uhr: "Notlagentarifvertrag" für Flughafen-Mitarbeiter

Die 23.000 Beschäftigten an den großen deutschen Flughäfen sind trotz des Einbruchs der Passagierzahlen vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt. Das sieht ein "Notlagentarifvertrag" vor, den die Gewerkschaft Verdi und die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände geschlossen haben. Die Beschäftigung ist demnach bis Ende 2023 gesichert.

Die Mitarbeiter erhalten demnach noch im Dezember eine Corona-Sonderzahlung von bis zu 800 Euro. Die Arbeitgeber erhalten die Möglichkeit, die Arbeitszeit 2022 um sechs Prozent zu kürzen. Bis dahin nutzen viele Betreiber die Kurzarbeit. Nach dem Tarifabschluss steigen die im Oktober 2022 um 1,4 Prozent und im April 2023 um weitere 1,8 Prozent. Im Oktober 2023 soll das Niveau des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienstes erreicht werden.

Der Abschluss gilt nach Verdi-Angaben für Beschäftigte der Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Stuttgart, Münster/Osnabrück und Nürnberg.

18.32 Uhr: Handball-Pokal abgesagt

Die DHB-Pokal-Saison 2020/21 der Männer wird aufgrund der Corona-Pandemie ersatzlos gestrichen. Das teilte die Handball-Bundesliga (HBL) mit. Die Entscheidung sei unumgänglich gewesen, hieß es. Zuvor waren bereits die ersten Runden gestrichen worden, nun folgte die Absage des gesamten Wettbewerbs. Damit wird es erstmals in der Geschichte des DHB-Pokals keinen Sieger geben.

18.26 Uhr: Querdenken-Bewegung könnte Verdachtsfall werden

Nach Aussage des Präsidenten des Amtes für Verfassungsschutz in Thüringen, Stephan Kramer, könnte die "Querdenken"-Bewegung als möglicher Verdachtsfall eingestuft werden. Dazu lägen inzwischen "hinreichende" Anhaltspunkte vor, sagte Kramerdem rbb.

Laut Kramer beobachten die Verfassungsschutzämter inzwischen bundesweit, dass "Rechtsextremisten, Reichsbürger, Impfgegner und Verschwörungsfantasten" in der Querdenken-Bewegung "das Regiment übernehmen" würden. Kramer spricht von einem "Schulterschluss" zwischen Querdenkern, Corona-Leugnern und Reichsbürgern.

Die Einstufung als Verdachtsfall ermöglicht es demnach dem Verfassungsschutz, nachrichtendienstliche Mittel bei der Beobachtung und Informationsgewinnung einzusetzen.

17.12 Uhr: EU-Kommission mahnt zu Vorsicht bei Lockerungen

Die EU-Kommission mahnt bei der Lockerung von Corona-Maßnahmen in der Weihnachtszeit und den kommenden Monaten zur Vorsicht. Beschränkungen sollten höchstens "sehr behutsam" gelockert werden, um weitere Ausbrüche kontrollieren zu können, heißt es in Empfehlungen für den Umgang mit der Pandemie im Winter. Etwaige Lockerungen für soziale Zusammenkünfte und Ereignisse sollten mit strengen Vorschriften für eine Selbst-Isolierung von mindestens sieben Tagen davor und danach einhergehen.

Herzstück des Kampfes gegen Corona müssen laut Kommission die bekannten Maßnahmen wie das Verringern von Kontakten und das Maskentragen bleiben. Daneben hält sie für denkbar, religiöse Zeremonien mit vielen Teilnehmer zu vermeiden und gemeinsames Singen dabei sogar zu verbieten.

Auch sollten die Behörden erwägen, die Schulferien nach den Feiertagen zu verlängern oder eine Phase des Online-Lernens anzuschließen, um einen "Puffer" gegen Infektionen in der Schule einzubauen.

15.46 Uhr: Weitere Staatshilfen für TUI-Konzern

Der TUI-Konzern bekommt weitere Staatshilfen gegen einen möglichen finanziellen Absturz in der Corona-Krise. Wie der weltgrößte Reiseanbieter aus Hannover mitteilte, einigte sich TUI mit privaten Investoren, Banken und dem Bund auf ein Finanzierungspaket im Volumen von 1,8 Milliarden Euro.

15.32 Uhr: Über 1.600 NRW-Kitas von Schließungen betroffen

In NRW mussten wegen im November 665 Kitas zeitweise komplett und 948 Einrichtungen in Teilen schließen. Das geht aus einem Bericht des Familienministeriums für den Landtag hervor. Damit waren mehr als 15 Prozent der rund 10.500 Einrichtungen von coronabedingten Schließungen betroffen.

Auch Tageseltern mussten ihre Betreuung teilweise einstellen. Für Oktober wurden den Jugendämtern 270 zeitweise Schließungen in der Kindertagespflege gemeldet. Für November lagen noch keine Angaben vor.

15.17 Uhr: Reaktionen auf Großbritanniens Impfstoff-Zulassung

Auch wenn Großbritanien den Impfstoff schon zugelassen hat, wird es es laut dem Mainzer Hersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer nicht bevorzugt. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir den Impfstoff der ganzen Welt zur Verfügung stellen und an alle fair verteilen, die ihn haben wollen", betonte Vorstand Sean Marett. "Und das heißt, dass nicht alle Dosen an Großbritannien gehen. Großbritannien erhält wie alle einen fairen Anteil." Der Biontech-Geschäftsvorstand (CBO) fügte hinzu: "Wir werden so viele Dosen ausliefern, wie wir können, und so schnell, wie wir können, an alle, die das Präparat genehmigen."

14.25 Uhr: Spahn begrüßt Österreichs Quarantäne-Regelung

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die von Österreich angekündigte Quarantänepflicht für Einreisende begrüßt, die den Tourismus weitgehend eindämmen soll. Alle hätten die Erfahrungen aus Februar und März noch in den Knochen, dass durch den Rückreiseverkehr aus dem Skiurlaub das Virus teils unbemerkt in fast alle EU-Staaten mitgebracht worden sei, sagte Spahn nach einer Videokonferenz mit seinen EU-Amtskollegen.

Dabei sei Skifahren für sich allein nicht das Problem, es gehe um Aktivitäten rundherum. Vor diesem Hintergrund begrüße er die Entscheidungen Österreichs.

14.10 Uhr: Drastische Einbußen bei Taxifahrern

Viele Taxifahrer in NRW haben wegen Corona Existenzangst. Die Zahl der Fahrten ging drastisch zurück, nach Angaben der Verbände reichen die Hilfen nicht. Laut einer Umfrage des Taxi-Verbandes NRW ist die Zahl der Fahrten zum Beispiel in Düsseldorf um 70 Prozent gesunken, in Essen um 40.

14.01 Uhr: Schülerstreik in Bochum

In Bochum haben heute die Schüler der Schiller-Schule in Bochum gegen die Corona-Schulpolitik protestiert und sind zu einem großen Teil nicht zur Schule gegangen. Sie fordern Online-Konzepte.

Die Schüler des Gymnasiums wollen mit dem Streik ein Zeichen setzen und zeigen, dass auch Online-Unterricht möglich ist. Sie fordern ein Recht auf eine sichere und effektive Kombination aus Online- und klassischem Unterricht, um die eigene Gesundheit und die ihrer Familien zu schützen. Nach Angaben der Schulleitung nahm am Mittwoch nur ungefähr die Hälfte der Schüler am klassischen Präsenzunterricht teil. 

13.29 Uhr: Österreich macht praktisch dicht

Damit nicht zu viele Touristen kommen, verhängt Österreich für alle Einreisenden aus Corona-Risikogebieten vom 7. Dezember bis zum 10. Januar eine zehntägige Quarantänepflicht. Ziel sei es, den Tourismus weitgehend einzudämmen, teilte die Regierung mit.

Österreich setze auf ein konsequentes Grenzregime, damit das Virus nicht durch Rückkehrer oder Touristen ins Land getragen werde, sagte Kanzler Sebastian Kurz in Wien. Der Schwellenwert seien mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen. Das gelte praktisch für alle Nachbarstaaten und speziell auch für den Westbalkan, hieß es.

12.49 Uhr: Impfstoff: Organisierte Kriminalität steht offenbar schon Gewehr bei Fuß

Interpol warnt vor Kriminalität rund um Corona-Impfstoffe. Laut einer Mitteilung der Internationale Polizeibehörden an die 194 Mitgliedsländer planen Netzwerke organisierter Kriminalität, sich in die Impfstoff-Lieferketten einzuklinken, also Impfstoffe stehlen oder fälschen könnten.

Auch sei es wahrscheinlich, dass nicht genehmigte Corona-Tests in Umlauf gebracht werden.

12.13 Uhr: Mit Sonderzügen zur Weihnachtsgans

Mit 100 zusätzlichen Fahrten über die Weihnachtstage will die Deutsche Bahn den Fernverkehr während dieser Zeit entlasten und für mehr Platz in den Zügen sorgen. "Das sind doppelt so viele Sonderzüge wie normalerweise an Weihnachten gefahren werden", sagte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber. Zudem könne man "auf einen Schlag gleich 15 neue ICE in Dienst stellen", so Huber.

Die zusätzlichen Züge sollen vom 18. bis zum 27. Dezember zum Einsatz kommen und durch mehr Platz auch mehr Sicherheit versprechen. Wegen der Corona-Krise geht die Deutsche Bahn von einer deutlich geringeren Nachfrage aus als über die Feiertage normalerweise üblich ist.

11.57 Uhr: Zahl der Neuinfektionen in NRW geht weiter zurück

Die Zahl der Neuinfektionen NRW sinkt weiter. Heute meldete das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) beim zentralen Wert der Sieben-Tage-Inzidenz einen Rückgang auf 137,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Gestern hatte die Kennzahl noch bei 142,8 gelegen. Die Hotspots Solingen (252,4) Duisburg (212,2) und Hagen (206,2) überschritten allerdings weiterhin die extreme 200er-Schwelle.

11.02 Uhr: Intensivmediziner in Sorge vor der dritten Welle

Der Verband der deutschen Intensivärzte sieht die Lockerung der Corona-Beschränkungen über Weihnachten und Neujahr weiter kritisch. Er habe Sorge, dass im Januar "eine dritte Welle" über die Intensivmedizin hereinbrechen könnte, sagte der Präsident der Deutschen interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Uwe Janssens, im ZDF-Morgenmagazin: "Was wir hier in den letzten Monaten erleben, das haben wir in der Intensivmedizin, in der Pflege, in dem Ausmaß noch nicht erlebt."

Schon vor rund einer Woche hatte Janssens im Deutschlandfunk die Lockerungen über die Feiertage aufgrund der möglicherweise stark steigenden Infektionszahlen danach als "düsteres Weihnachtsgeschenk" bezeichnet.

Momentan sei allerdings eine "hohe Stabilisierungsphase auf deutschen Intensivstationen" zu beobachten, da der Anstieg der Infektionszahlen aufgrund des Teil-Lockdowns gebremst worden sei.

10.31 Uhr: Franzosen wappnen sich gegen Skitouristen

Frankreich will stichprobenartige Grenzkontrollen einführen, um Skitourismus zu unterbinden. Es solle verhindert werden, dass Skifahrer aus anderen Ländern in geöffnete Gebiete in Frankreich führen, sagte Premierminister Jean Castex dem französischen Privatsender BFM TV. Ansteckungen von Franzosen müssten vermieden werden.

Die Skilifte in Nordrhein-Westfalen bleiben bis mindestens 20. Dezember geschlossen.

10.14 Uhr: Laschet stellt im Sport und in der Kultur erste Lockerungen in Aussicht

Gestern schon hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet seine Lockerungs-Wunschliste mitgeteilt, heute bekräftigte er sie noch mal. Falls die Corona-Infektionszahlen deutlich sinken, sollen Lockerungen in NRW zuerst im Sport und in der Kultur kommen, sagte er im Morgenmagazin von WDR 2.

In einem ausführlichen Gespräch stellte sich Laschet den alltagsnahen Fragen vieler Bürger in Sachen Lockdown-Verlängerung ("die Zahlen sind noch zu hoch"), Outdoor-Sport ("schaue ich mir heute Nachmittag an"), Impfung ("man kann damit rechnen, dass zum Jahreswechsel der Impfstoff da ist - und ich vermute mal, dass ein Großteil der Bevölkerung im Laufe des Jahres dann auch die Chance hat geimpft zu werden") , Präsenzunterricht ("zuhause hätten nicht alle dieselben Bildungschancen") und Weihnachten ("da werden die Zahlen wohl wieder hochgehen") - und sein Gewissen dabei.

9.07 Uhr: Eine ganze Armee für die Gesundheitsämter?

Die Bundesregierung will mehr Soldaten in die Gesundheitsämter schicken. "Wir haben das Kontingent aufgestockt für 20.000, insofern ist auch noch Luft nach oben", sagt Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) der Sendergruppe RTL/ntv. Derzeit seien rund 10.000 Soldaten im Corona-Einsatz. Die Truppe bereite sich nun auch darauf vor, bei der Lagerung und Sicherung von Impfstoffen zu helfen.

8.49 Uhr: Razzien wegen Corona-Soforthilfe-Betrugs

Im großen Stil haben Staatsanwaltschaft, Polizei und Zoll in mehreren Städten in NRW und in Österreich wegen Verdachts auf Corona-Soforthilfebetrugs Durchsuchungen gestartet.

Am Morgen liefen die Aktionen mit rund 100 Beamten in Köln, Bergheim, Pulheim, Krefeld und Essen an, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Privatwohnungen und eine Firmenhallen wurden durchsucht.

8.10 Uhr: Großbritannien lässt Corona-Impfstoff von Biontech zu

Die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittel hat nach Angaben des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer eine Notfallzulassung für deren Corona-Impfstoff erteilt. Das teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit. Damit bekommen die Briten früher grünes Licht für einen Corona-Impfstoff als die EU und die USA.

Ab Beginn kommender Woche will Großbritannien mit Impfungen mit dem Impfstoff beginnen. Das kündigte Gesundheitsminister Matt Hancock im Gespräch mit dem Sender Sky News an.

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7.26 Uhr: Diakonie-Boss: "Die Pflegenden sind am Limit"

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie mahnt flächendeckend regelmäßige Corona-Schnelltests in Pflegeeinrichtungen an. Um Sicherheit zu bekommen und eine Isolation von Heimbewohnern wie im Frühjahr zu verhindern, müssten zweimal pro Woche sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner wie auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getestet werden, sagte der Präsident der evangelischen Wohlfahrtsorganisation im Deutschlandfunk. Zudem beklagte er massiven Personalmangel: "Die Pflegenden sind am Limit", so Lilie.

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6.31 Uhr: Gastro-Öffnung nach Schweizer Vorbild?

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund erwartet ab Januar eine "vorsichtige Wiedereröffnung von Teilen der Gastronomie". "Die Schließung von Gaststätten und Hotels über das Jahresende hinaus werden wir schon allein aus wirtschaftlichen Gründen nur schwer durchhalten können. Das wird für den Staat einfach zu teuer", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Rheinischen Post".

Vorbild könnte die Schweiz sein, die eine Sperrstunde eingeführt hat: "Dort mussten die Gaststätten nicht schließen, aber um 21 Uhr ist dort abends Schluss", so Landsberg.

6.29 Uhr: Mehr als 17.000 neue Fälle deutschlandweit - neuer Höchststand bei Corona-Toten

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der Neuinfektionen in Deutschland um 17.270 auf über 1,084 Millionen. Gestern waren 13.604 gemeldet worden. Zum Vergleich: In Frankreich ist Zahl der Neuinfektionen mit 8.083 den dritten Tag in Folge unter der Schwelle von 10.000 Fällen geblieben.

Die Zahl derer, die binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland gestorben sind, erhöht sich allerdings um 487 auf 17.123. Das ist ein neuer Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert war am vergangenen Freitag mit 426 Todesfällen erreicht worden.

00.00 Uhr: Spahn: Mammutprojekt Impfzentren

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) rechnet damit, dass zum Jahreswechsel mit ersten Corona-Impfungen begonnen werden kann. In einem Interview im WDRextra gestern Abend sprach Laschet bei den Impfzentren von einer "medizinischen und logistischen Herausforderung von historischer Dimension".

Der US-Pharmakonzern Moderna sowie das Mainzer Unternehmen Biontech gemeinsam mit US-Pharmariese Pfizer hatten zu Beginn der Woche die Zulassung ihrer Impfstoffkandidaten bei der europäischen Regulierungsbehörde (EMA) beantragt.

Wie die Zulassung der Corona-Impfstoffe läuft - auch Thema in unserem Morning-Podcast!

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00.00 Uhr: Corona-Schnelltest für zuhause - Hoffnung für Weihnachten?

Ein Corona-Abstrich gilt bei Fachleuten als gelungen, wenn das Wattestäbchen im Hals Würgereiz und Tränen hervorruft. Sonst ist nicht genug Sekret drauf - und der Test liefert keine brauchbaren Ergebnisse. Macht es trotzdem Sinn, Schnelltests für zuhause zuzulassen? Ja, findet Thomas Preis vom Apothekerverband Nordrhein.

Denn: Auch wenn ein Teil der Tests in Eigenregie scheitern würde - eine millionenfache Verbreitung würde tausende unentdeckter Infektionen aufdecken, sagte er gestern Abend in der Aktuellen Stunde.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte im WDR an, er wolle rasch ausreichend Schnelltests für Alten- und Pflegeheime zur Verfügung stellen. Spahn betonte, dass diese Tests "zusätzliche Sicherheit" geben sollen. Ein negativer Test heiße aber nicht, dass Abstand und Hygiene nicht mehr einzuhalten seien.

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