Ticker vom Dienstag (22.02.2022) zum Nachlesen

Stand: 22.02.2022, 18:26 Uhr

  • Österreich lockert Einreiseregeln
  • Milliardenschaden in der Karnevalsbranche
  • Neue Einreise-Bestimmungen in der EU
  • Genesenenzertifikat bald auch nach Schnelltests möglich
  • Pflegebonus von 550 Euro für Pflegekräfte auf dem Weg
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Österreich lockert Einreiseregeln

Österreich hat seine wegen der Corona-Pandemie erlassenen Einreiseregeln gelockert. Seit heute gilt für die Alpenrepublik die 3G-Regel - Einreisende müssen also geimpft oder genesen oder getestet sein. Dabei werden sowohl PCR- als auch Antigen-Tests akzeptiert. PCR-Tests dürfen nicht älter sein als 72 Stunden, Antigen-Tests müssen von offiziellen Testzentren vorgenommen worden sein und dürfen nicht älter als 24 Stunden sein. Die 3G-Regel gilt nicht, wenn jemand aus einem Virusvariantengebiet kommt - allerdings ist derzeit kein Land der Erde von den österreichischen Behörden als solches eingestuft.

In Österreich geht wie auch in anderen europäischen Ländern die Zahl der täglichen Neuinfektionen seit geraumer Zeit zurück. Das Land will ab dem 5. März seine Corona-Beschränkungen weitgehend aufheben. Unter anderem sollen Menschen wieder ohne Impf- oder Testnachweis Hotels, Gaststätten und Bars besuchen können. Auch die nächtliche Sperrstunde wird aufgehoben.

18.26 Uhr: Steinmeier: Afrika braucht eigene Impfstoffproduktion

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die nach wie vor ungerechte Verteilung von Impfstoff gegen das Corona-Virus kritisiert und den Aufbau einer eigenen Produktion in Afrika begrüßt. "Es ist wenig Impfstoff in Afrika angekommen im ersten Jahr der Pandemie", sagte Steinmeier heute bei seinem Besuch im Senegal. "In Zeiten der größten Not haben die Länder, in denen Impfstoffe produziert werden, natürlich zunächst einmal für die eigene Bevölkerung, für die Nachbarstaaten gesorgt."

Deutschland habe sich zwar von Anfang an stark an der Impfstoff-Initiative Covax beteiligt, sagte Steinmeier. "Gleichwohl, die Verteilung ist nach wie vor nicht gerecht." Es gebe nur eine wirkliche Abhilfe, die Impfstoffproduktion auf dem afrikanischen Kontinent selbst. Das werde deutlich, wenn man sich vor Augen halte, dass die in Afrika verabreichten Impfstoffe zu fast 100 Prozent außerhalb des Kontinents hergestellt werden. "Hier ist Änderung notwendig."

17.50 Uhr: Schottland beendet fast alle Beschränkungen am 21. März

Gut einen Monat nach dem Nachbarn England will auch Schottland fast alle Corona-Regeln aufheben. Vom 21. März an soll es keine staatlich verordneten Maßnahmen mehr geben, wie Regierungschefin Nicola Sturgeon im Parlament in Edinburgh sagte. Sie betonte aber, die Regionalregierung rate auch danach dazu, in Geschäften sowie im öffentlichen Nahverkehr eine Maske zu tragen. Bereits am 28. Februar endet die Vorschrift zum Vorzeigen eines Impfnachweises bei Großveranstaltungen und für Discos. Wirtschaftsvertreter begrüßten die Pläne.

Schottland werde sich statt auf Vorschriften künftig auf Impfungen und Behandlungen verlassen, sagte Sturgeon. Bereits an diesem Donnerstag fällt in England die Vorschrift zur Selbstisolation für Corona-Infizierte - und damit die letzte staatliche Vorgabe. Sturgeon betonte aber, in Schottland bleibe die Isolationspflicht nach einem positiven Corona-Test vorerst bestehen.

17.21 Uhr: Italien lockert Corona-Einreiseregeln für Bürger aus Nicht-EU-Ländern

Italien lockert die Corona-Einreiseregeln für Bürger aus Nicht-EU-Ländern. Ab dem 1. März brauchen Menschen, die aus Ländern außerhalb der EU in das Mittelmeerland einreisen wollen, entweder einen Corona-Impfnachweis oder einen Genesungsnachweis oder einen negativen Coronatest, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Damit entfallen für Nicht-EU-Bürger die zusätzliche Testpflicht sowie eine mögliche fünftägige Quarantäne, sollten sie nicht alle nötigen Dokumente bei der Einreise vorlegen können. Italien dürfte damit auch wieder mehr ausländische Touristen anlocken wollen. Aktuell gilt noch der Notstand, der am 31. März ausläuft. Danach könnten weitere Corona-Lockerungen folgen.

16.50 Uhr: Blutspende mit Antikörper-Test in Bethel

Das Klinikum Bethel in Bielefeld bietet bis April eine Blutspende mit Zusatzservice an: Beim Spenden erfahren die Patienten, welche und wie viele Corona-Antikörper ihr Blut hat.

Das Ziel der Aktion ist es, vor allem Menschen erreichen, die eigentlich schon immer Blut spenden wollten, denen aber bisher der letzte Anreiz dafür gefehlt hat. Mehr dazu:

15.35 Uhr: Dänemark: Zwei Omikron-Infektionen kurz nacheinander sind möglich

Dänischen Erkenntnissen zufolge ist es in seltenen Fällen möglich, sich nacheinander mit zwei unterschiedlichen Untervarianten der Omikron-Variante des Coronavirus anzustecken. Eine Infektion mit dem BA.2-Subtyp könne kurz nach einer ursprünglichen BA.1-Infektion vorkommen, schrieb das dänische Gesundheitsinstitut SSI in einer heute veröffentlichten Studie. Im Allgemeinen werde aber davon ausgegangen, dass dies nur relativ selten auftrete und dann vor allem bei jüngeren, ungeimpften Menschen.

Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden nach SSI-Angaben 47 Fälle, bei denen sich dieselbe Person in einem Zeitraum von 20 bis 60 Tagen erst mit BA.1 und dann mit BA.2 ansteckte. Die meisten hätten lediglich milde Symptome erlebt, ins Krankenhaus habe keiner davon gemusst. In Dänemark macht der Subtyp BA.2 derzeit den mit Abstand größten Anteil an Corona-Neuinfektionen aus.

15.03 Uhr: Christlicher Liedermacher wehrt sich gegen Querdenker

Der christliche Liedermacher Siegfried Fietz und sein Sohn Florian wehren sich gegen das Abspielen des Kirchenliedes "Von guten Mächten wunderbar geborgen" auf Querdenker-Demonstrationen. Sie versuchten, entsprechende Videos im Internet sperren zu lassen, sagte Florian Fietz dem Evangelischen Pressedienst.

Im November 2020 sei es ihres Wissens erstmals auf einer Querdenker-Demonstration in München gespielt worden. Die Polizei habe die Demo wegen Abstandsverstößen aufgelöst. Der Ausschnitt eines Videos, in dem die Polizei die Soundanlage ausstelle, sei anschließend immer wieder im Internet geteilt worden. "Jeder darf das Lied singen, zu Hause oder im Gottesdienst, aber nicht auf Querdenker-Demos", sagte Florian Fietz. Dort seien Menschen, die sich gegen die Demokratie wendeten.

14.18 Uhr: Genesenenzertifikat bald auch nach Schnelltests möglich

Corona-Schnelltest

Den EU-weit gültigen Nachweis einer überstandenen Corona-Infektion können Bürgerinnen und Bürger künftig auch nach einem positiven Schnelltest erhalten. Dieser müsse aber durch entsprechend qualifiziertes Personal durchgeführt worden sein und auf der gemeinsamen EU-Liste der Antigen-Schnelltests für Covid-19 gelistet sein, teilte die EU-Kommission heute mit. Die EU-Länder können diese Zertifikate den Angaben zufolge auch rückwirkend auf der Grundlage von Tests ausstellen, die ab dem 1. Oktober durchgeführt worden sind.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides betonte, so könne ein Teil des erheblichen Drucks auf die nationalen Screening-Kapazitäten gelindert werden. Im Zuge der Omikron-Welle war es etwa in Deutschland zu Engpässen bei PCR-Tests gekommen. Die neuen Regeln gelten ab sofort.

13.52 Uhr: Neue Einreise-Bestimmungen in die EU

Die Einreise in die EU soll angesichts der weltweit steigenden Impfrate wieder etwas einfacher werden. Vom 1. März an soll die Beschränkung nicht unbedingt notwendiger Einreisen auch für Menschen aufgehoben werden, die mit einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassenen Impfstoff geschützt worden sind. Das geht aus einer unverbindlichen Empfehlung hervor, auf die sich die EU-Staaten heute verständigten. Bislang entfielen die Beschränkungen nur für Personen, die mit einem Präparat mit EU-Zulassung geimpft worden sind.

Auf der WHO-Liste sind darüber hinaus etwa die beiden chinesischen Impfstoffe Sinopharm und Sinovac. Jedoch können die einzelnen EU-Staaten von Personen, die einen Impfstoff von der WHO-Liste bekommen haben, weitere Vorgaben wie einen negativen PCR-Test oder Quarantäne verlangen. Auch sollten Beschränkungen für Personen aufgehoben werden, die innerhalb von 180 Tagen vor der Reise mit dem Coronavirus infiziert waren. Kinder zwischen 6 und 18 Jahren sollte die Einreise erlaubt werden, wenn sie einen negativen PCR-Test vorlegen können. Kinder unter 6 Jahren sollten keine zusätzlichen Bedingungen erfüllen müssen.

13.34 Uhr: Studie: Mehr Jugendliche mit Zukunftsängsten

Die lange Dauer der Pandemie hat bei Jugendlichen deutliche Spuren hinterlassen. Vor allem der Anteil junger Menschen mit Zukunftsängsten habe sich im Laufe des vergangenen Jahres noch einmal erhöht, teilte die Stiftung Universität Hildesheim mit. Mehr als jeder fünfte Befragte habe angegeben, professionelle Hilfsangebote zu benötigen. An der dritten Online-Befragung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Corona-Zeit (JuCo III) der Universität Hildesheim und der Goethe-Universität in Frankfurt beteiligten sich insgesamt 6.200 junge Menschen.

Während die Jugendlichen zu Beginn der Pandemie über mangelnde Wahrnehmung seitens der Politik geklagt hätten, zeige die Befragung, dass sie sich inzwischen mehr gehört fühlten, hieß es. Allerdings habe die Mehrheit nach wie vor den Eindruck, politische Entscheidungen nicht beeinflussen zu können. Zugenommen hat der Studie zufolge der Anteil junge Erwachsener, die sich finanziell Sorgen machen. Auch das Lernen in den eigenen vier Wänden falle vielen schwer.

12.36 Uhr: Labore wollen wieder mehr PCR-Test durchführen

Viele Corona-Infizierte werden nach Befürchtungen eines Laborverbands nicht mehr mit einem PCR-Test erkannt. "Wir sind besorgt, dass aufgrund der zurückliegenden unglücklichen politischen Kommunikation und Diskussion zur Priorisierung in den Laboren zu viele erkrankte Menschen nicht mehr mittels PCR getestet werden", teilte der Vorsitzende des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM), Michael Müller, in Berlin mit.

Nur mit einem PCR-Test bestätigte Corona-Fälle gehen in die offiziellen Pandemie-Statistiken ein - wenn weniger Infektionen via PCR abgeklärt werden, fallen Werte wie die Sieben-Tage-Inzidenz niedriger aus. Für erkrankte Menschen mit Symptomen stehe immer ein fachärztlicher PCR-Test zur Verfügung, stellte ALM klar. Das Labor fordert, das bekannte anlassbezogene und niedrigschwellige Testen weiterzuverfolgen.

11.45 Uhr: Alle Menschen in Hongkong müssen zum Test

China bleibt bei seiner strengen Null-Covid-Strategie. Weil es derzeit einen größeren Corona-Ausbruch gegeben hat, müssen sich nun alle in der Sonderverwaltungszone lebenden Menschen testen.

Hongkong hat seit dem 15. Februar täglich etwa 5.000 Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Es droht eine Überlastung des Gesundheitssystems. Seit der Anstieg zum Beginn des Jahres begann, registrierte die Stadt insgesamt fast 54.000 Corona-Neuinfektionen und 145 Todesfälle.

10.30 Uhr: Milliardenverluste in der Karnevalsbranche

Die Corona-Einschränkungen bringen der Karnevalsbranche auch in diesem Jahr erhebliche Einbußen. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln mitteilte, dürften sich die Verluste der Session 2021/22 laut aktuellen Berechnungen auf bis zu 1,62 Milliarden Euro summieren.

Wegen der hohen Infektionszahlen sind die meisten Karnevalssitzungen und Umzüge abgesagt oder finden deutlich kleiner als üblich statt. Unter normalen Bedingungen hätte die Wirtschaft mit Getränken, Hotelübernachtungen und Kostümen rund 1,79 Milliarden Euro eingenommen, hieß es.

Ganz ausfallen muss die Feierei nicht: In Köln gilt überall im öffentlichen Raum die 2G-plus-Regel. Die Stadt hat für Karneval das gesamte Stadtgebiet zur "Brauchtumszone" erklärt, in der die verschärften Corona-Regeln gelten sollen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker warnte die Jecken vor Missachtung der Regeln. Wer bei Karneval gegen die 2G-plus-Regel verstoße, riskiere ein Bußgeld von mindestens 250 Euro. Wenn ein Wirt oder eine Wirtin die Regeln nicht kontrolliere, drohten 5.000 Euro Strafe.

9.15 Uhr: Lauterbach: Bekämpfen mit Impfpflicht nicht die Omikronwelle

Der Scheitelpunkt der Omikronwelle scheint überschritten, somit drängt sich die Frage auf, ob Deutschland eine allgemeine Impfpflicht überhaupt noch braucht. "Ja", findet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Der SPD-Politiker sagte im ZDF: "Wir bekämpfen mit der Impfpflicht ja nicht die Omikronwelle.“

"Die Impfung schützt wahrscheinlich vor neuen Varianten. Aber wir haben zu wenig Neuimpfungen“, sagte er und blickte auf den kommenden Herbst: „Es kommt im Herbst entweder Omikron oder eine gefährlichere Variante und wir müssten wieder diskutieren, welche Maßnahmen ergreifen wir. Kommt es wieder zu Schließungen? Wir haben in Deutschland eine große Gruppe von Ungeimpften bei älteren Menschen. Ich möchte, dass die gut durch die Pandemie kommen“, sagte er. Da helfe die Impfplicht.

Ohne Impfpflicht komme es im Herbst zu der Diskussion, wer sie verhindert habe. Es dürfe jetzt keine parteipolitischen Spiele geben, das könne man der Bevölkerung nicht zumuten.

7.18 Uhr: Pflegebonus von 550 Euro für Pflegekräfte auf dem Weg

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Pläne für einen geplanten Pflegebonus vorgelegt. „Der Pflegebonus kommt“, sagte er im ZDF-Morgenmagazin. Er solle hälftig zwischen Pflegenden in Krankenhäusern und Beschäftigten in der Langzeitpflege aufgeteilt werden. Doch der Bonus solle nicht alles sein.

Insgesamt müsse es darum gehen, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern, etwa durch einen besseren Personalschlüssel. Laut Eckpunktepapier des Gesundheitsministeriums, das den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt, sollen Vollzeitkräfte in der Altenpflege einen Corona-Bonus in Höhe von bis zu 550 Euro bekommen. Das Geld soll ab dem 30. Juni ausgezahlt werden.

6.23 Uhr: Höhepunkt der Omikron-Welle in Kliniken kommt noch

Den Kliniken in Deutschland steht der Höhepunkt der Omikron-Welle weiter bevor. Dies sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Andreas Wagener, der "Rheinischen Post". "Der Scheitelpunkt der Omikron-Belastung in den Krankenhäusern ist noch nicht ganz erreicht. Aktuell sind weiterhin steigende Belegungszahlen in den Krankenhäusern zu verzeichnen, wobei sich die Dynamik weiter abschwächt."

Wagener sagte, vor allem auf den Normalstationen verzeichne man weiterhin steigende Fallzahlen. Die Belegung der Intensivstationen sei deutschlandweit derzeit beständig. "Wir gehen gegenwärtig davon aus, dass wir bei der Intensivbelegung weiter im stabilen Bereich bleiben werden. Dennoch bleibt die Situation für die Krankenhäuser belastend."

6:15 Uhr: Inzidenz sinkt weiter

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1.306,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1346,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1437,5 (Vormonat: 772,7).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 125.902 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 159.217 Ansteckungen. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - der sogenannte Hospitalisierungsindex - gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Sonntag: 6,27). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahlen sind mit großer Vorsicht zu genießen, denn Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.

0 Uhr: Novavax-Impfungen sollen nächste Woche starten

Die Impfungen mit dem Impfstoff Novavax können nach Einschätzung des Bundesgesundheitsministeriums in der kommenden Woche starten. Die ersten Dosen sollen "in dieser Woche" eintreffen und dann unmittelbar an die Länder verteilt werden, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte. Als erste Lieferung werden 1,4 Millionen Dosen erwartet.

Das Bundesgesundheitsministerium gehe davon aus, dass dann in der kommenden Woche mit Impfungen in den Ländern begonnen werden könne. Vorgesehen sei, dass die Dosen vorerst ausschließlich an die Bundesländer gehen und noch nicht an Arztpraxen. Angeboten werden soll der neue Impfstoff Novavax vorrangig für Gesundheitspersonal.

Dem Landesgesundheitsministerium zufolge werde der Impfstoff in NRW aufgrund begrenzter Mengen ausschließlich im Rahmen kommunaler Impfangebote bereitstehen.

Als Protein-Impfstoff könnte Novavax Skeptiker überzeugen, die sich nicht mit den bisher existierenden mRNA-Impfstoffen haben impfen lassen. Ob der Impfstoff neuen Schwung in die Impfkampagne bringen kann, bleibt abzuwarten. Noch immer ist knapp jeder siebte Erwachsene in Deutschland nicht gegen das Coronavirus geimpft. Einige dieser Menschen misstrauen den vier bislang verfügbaren Impfstoffen.

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