Ticker vom Mittwoch (20.10.2021) zum Nachlesen

Stand: 20.10.2021, 20:02 Uhr

  • Mehrheit für Ende des Ausnahmezustands
  • Ausbruch unter Studierenden in Wuppertal
  • Diskussion um Impfpflicht nach Ausbruch in Pflegeheim
  • Lage in Rumänien spitzt sich zu
  • Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 80,4

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Mehrheit für Ende des Ausnahmezustands

Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet einer Umfrage zufolge ein Auslaufen des seit eineinhalb Jahren geltenden bundesweiten Corona-Ausnahmezustands im November - spricht sich aber gleichzeitig auch dafür aus, Schutzmaßnahmen weiter aufrechtzuerhalten. Der entsprechende Vorstoß für ein Ende der sogenannten epidemischen Lage nationaler Tragweite kam von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

57 Prozent der Deutschen würden es laut der Yougov-Befragung befürworten, wenn die Sonderrechte ab Ende November unter fortbestehender Einhaltung von 3G-, Hygiene- und Abstandsregeln nicht mehr verlängert würden. 27 Prozent würden das ablehnen, 16 Prozent machten keine Angabe.

19.59 Uhr: Niedrige Impfquote - Lettland muss wieder in den "Lockdown"

Lettland zieht die Notbremse - und geht erneut in den "Lockdown": Angesichts rapide steigender Infektionszahlen mit einer Inzidenz über 700 fährt die Regierung in Riga das öffentliche Leben für vier Wochen stark zurück. Das Kabinett verhängte heute umfassende Beschränkungen und ein nächtliche Ausgangssperre bis zum 15. November. Nur Geschäfte für den täglichen Bedarf dürfen offen bleiben, der Schulbetrieb wird auf Fernunterricht umgestellt. In Lettland ist nur etwas mehr als die Hälfte der 1,9 Millionen Einwohner vollständig gegen Corona geimpft.

19.30 Uhr: England will vorerst nicht auf hohe Infektionszahlen reagieren

Trotz massiv steigender Infektionszahlen plant die Regierung in London vorerst weiterhin keine Rückkehr der Corona-Maßnahme. Das sagte heute der britische Gesundheitsminister Sajid Javid bei einer Pressekonferenz in London. Zuletzt wurden im Vereinigten Königreich bis zu knapp 50.000 tägliche Neuinfektionen registriert. Die Zahl der täglichen Krankenhauseinweisungen liegt bei fast 1.000, gestern gab es 223 Todesfälle.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen könne sogar auf bis zu 100.000 steigen, warnte Javid. Trotzdem sei es noch zu früh, um eine Rückkehr der im Juli abgeschafften Corona-Regeln zu rechtfertigen.

19.09 Uhr: Impfpflicht - New York arbeitet mit Zuckerbrot und Peitsche

Die Stadt New York fordert von ihren Beschäftigten eine Corona-Impfung. Etwa 46.000 bisher ungeimpfte Angestellte haben bis zum 1. November Zeit, um sich die erste Dosis abzuholen, sagte Bürgermeister Bill de Blasio heute. Wer sich bis 29. Oktober an einer von der Stadt betriebenen Impfstelle immunisieren lässt, erhält ihm zufolge zusätzlich 500 Dollar. Wer sich nicht impfen lässt, werde in unbezahlten Urlaub geschickt.

18.34 Uhr: Marokko setzt Flugverkehr mit Deutschland aus

Wegen der aktuellen Corona-Lage kappt Marokko den Flugverkehr mit Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden. Die Maßnahme trete in der Nacht zu morgen in Kraft und gelte "bis auf Weiteres", teilte die marokkanische Flughafenbehörde (ONDA) mit. Betroffen sind demnach sämtliche Flüge aus den drei europäischen Staaten sowie alle Flugverbindungen aus Marokko in diese Länder.

17.13 Uhr: Erneut Ausbruch in Großschlachterei

In einem Schlacht- und Zerlegebetrieb im Landkreis Cloppenburg hat es erneut einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Wie der niedersächsische Landkreis heute mitteilte, wurde in dem Betrieb seit dem 4. Oktober bei insgesamt 65 Menschen aus der Region eine Corona-Infektion nachgewiesen.

Allein heute wurden aus dem Betrieb 13 neue Fälle gemeldet. In einem weiteren Schlacht- und Zerlegebetrieb in Essen wurden fünf Neuinfektionen festgestellt.

16.36 Uhr: Ausbruch unter Studierenden in Wuppertal

Nach drei Partys zum Semesterstart in Wuppertal sind 20 Studierende positiv getestet worden. Die Feiern hätten in der vergangenen Woche in zwei Eventlocations und an der Universität stattgefunden, teilte die Stadt heute mit. Die Zahl der Gäste war zunächst unklar. Das Gesundheitsamt bat Studierende, die eine der Partys besucht hatten, sich zu melden.

16.03 Uhr: USA wollen bald jüngere Kinder impfen

Die US-Regierung hat Vorbereitung für die Corona-Impfung von 28 Millionen Kindern im Alter von fünf bis einschließlich elf Jahren getroffen. Mit den Impfungen solle begonnen werden, sobald in den kommenden Wochen die Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer für diese Altersgruppe vorliege, sagte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses. Damit könnte die Impfung der Kinder dieser Altersgruppe womöglich schon im kommenden Monat beginnen.

15.48 Uhr: Brasilianischer Senat fordert Anklage gegen Präsident Bolsonaro

Der brasilianische Senat hat eine Klage gegen Staatschef Jair Bolsonaro wegen dessen Corona-Politik gefordert. Dies geht aus einem heute vorgelegten Untersuchungsbericht zu Bolsonaros strafrechtlichen Vergehen im Zusammenhang mit dem Krisenmanagement seiner Regierung hervor.

Der Ausschuss erhebt schwere Anschuldigungen gegen den rechtsextremen Staatschef, darunter Verbrechen gegen die Menschlichkeit und "Scharlatanerie". Bolsonaro hatte sich während der gesamten Pandemie gegen allzu strenge Maßnahmen ausgesprochen und gilt als Impfskeptiker.

Für Bolsonaro wird der Bericht aber voraussichtlich keine juristischen Konsequenzen haben, da er Rückendeckung von Generalstaatsanwalt Augusto Aras hat. Der Bolsonaro-Verbündete könnte ihn vor jeglicher Anklage schützen. Auch die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens zeichnet sich nicht ab, da er im Kongress ausreichend Unterstützung hat, um ein solches Verfahren abzuwenden.

15.44 Uhr: Millionenbetrug mit Bürgertests - Durchsuchungen in Berlin

Mit vorgetäuschten Coronatests sollen mutmaßliche Betrüger in Berlin knapp 3,2 Millionen Euro ergaunert haben. Bei den Beschuldigten rückten daher heute Ermittler zu Hausdurchsuchungen an, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt erklärten. Zugleich wurden erhebliche Werte beschlagnahmt, darunter mehrere Grundstücke.

Nach Angaben der Ermittler sollen die Beschuldigten im Mai und Juni Schnelltests bei der Kassenärztlichen Vereinigung von Berlin abgerechnet haben, die gar nicht oder zumindest nicht im angegebenen Umfang stattfanden.

15.20 Uhr: Russland will Infektionszahlen mit landesweiten Ferien senken

Angesichts eines neuen Höchststands der täglichen Corona-Toten in Russland hat Staatschef Wladimir Putin einwöchige landesweite Ferien ausgerufen. Bei einem heute im Fernsehen übertragenen Treffen mit Behördenvertretern sagte der Kreml-Chef, er unterstütze den Vorschlag der Regierung, "arbeitsfreie Tage vom 30. Oktober bis zum 7. November im ganzen Land zu erklären". In dieser Zeit haben die Schüler in Russland ohnehin Ferien.

Binnen 24 Stunden sind in Russland 1.028 Menschen an oder mit Corona gestorben. Die Impfquote ist im ganzen Land niedrig.

15.02 Uhr: Kaum Testverweigerer in NRW-Schulen

An Schulen in Nordrhein-Westfalen verweigern laut Ministerium nur sehr wenige Schüler die verpflichtenden Corona-Selbsttests. Der Anteil der Testverweigerer habe zuletzt bei unter 0,05 Prozent gelegen.

An weiterführenden Schulen sind Selbsttests dreimal pro Woche vorgeschrieben. An Grund- und Förderschulen werden zweimal pro Woche PCR-Pooltests durchgeführt.

14.51 Uhr: Britische Forscher untersuchen neue Mutante

In Großbritannien beobachten Experten eine noch weitgehend unbekannte Mutante der Delta-Variante. Man habe die Mutante namens AY4.2 sehr genau im Blick, hieß es in dieser Woche. Die Variante weist zwei Mutationen auf, die bereits von anderen Versionen des Coronavirus bekannt seien.

Forscher gehen jedoch bislang nicht davon aus, dass die Variante deutlich ansteckender sein könnte als die bisherige Delta-Variante - die Rede ist ersten Schätzungen zufolge von einer möglicherweise zehn Prozent höheren Übertragbarkeit.

14.38 Uhr: Lage in Rumänien spitzt sich zu

In Rumänien verschärft sich die Corona-Notlage, weil das Gesundheitswesen kaum noch mit der Versorgung der Patienten fertig wird. Heute sei die Sterberate durch das Virus weltweit am höchsten gewesen: 19,01 pro eine Million Einwohner, errechnete das Portal "ourworldindata.org". Die 14-Tage-Inzidenz von rund 859 Neuansteckungen gehört EU-weit zu den höchsten.

Allein in den vergangenen 24 Stunden sind in Rumänien mehr Menschen an oder mit Corona gestorben als in der gesamten EU im selben Zeitraum: 574. Im Bukarester Universitätsklinikum gab es deswegen zeitweise sogar im Kühlraum der Leichenhalle keinen Platz mehr.

14.31 Uhr: Diskussion um Impfpflicht nach Ausbruch in Pflegeheim

In einem Pflegeheim im schleswig-holsteinischen Norderstedt haben sich 60 von insgesamt 75 Bewohnerinnen und Bewohnern mit Corona infiziert - in den meisten Fällen mit leichtem Verlauf. Zwei Bewohner starben jedoch, nachdem sie sich angesteckt hatten. Nun bringt der Gesundheitsminister des Bundeslandes eine Impfpflicht für das Personal solcher Einrichtungen als Option in die Diskussion.

14.18 Uhr: Weltweit entspannt sich die Lage - nur nicht in Europa

Europa war in der vergangenen Woche nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die einzige Weltregion mit einem Anstieg der Corona-Neuinfektionen. Die WHO erklärte, es habe einen Anstieg von sieben Prozent bei den europaweiten Neuinfektionen gegeben.

Global stabilisierte sich die Zahl der registrierten Neuinfektionen: Demnach wurden 2,7 Millionen neue Fälle registriert (Rückgang um vier Prozent) und in dem Zusammenhang mehr als 46.000 Todesfälle (Rückgang um zwei Prozent). Abgesehen von Europa verzeichneten alle Weltregionen einen Rückgang der Neuinfektionen.

Mehr als die Hälfte der Staaten in Europa verzeichnete nach WHO-Angaben einen Anstieg der Corona-Zahlen. In der vergangenen Woche hatte Russland mehrfach Rekorde bei den Covid-19-Zahlen gebrochen, in Großbritannien stieg das Niveau der Ansteckungen wieder auf Werte, die zuletzt Mitte Juli erreicht worden waren.

14.12 Uhr: Bill-Gates-Stiftung spendet Millionen für neue Covid-Medikamente

Die Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates und seiner Ex-Frau Melinda hat eine Investition von bis zu 120 Millionen Dollar (rund 103 Millionen Euro) in die Entwicklung von Corona-Medikamenten für ärmere Länder angekündigt. Damit soll insbesondere Ländern mit geringerem Pro-Kopf-Einkommen geholfen werden, teilte die Stiftung heute mit.

Mit dem Geld soll den Angaben zufolge die Produktion von Generika, also günstiger Nachahmungen, des Corona-Medikaments Molnupiravir angekurbelt werden.

11.48 Uhr: Spahn appelliert an Ampel-Parteien sich bei Corona zu verständigen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält es auch bei einem möglichen Auslaufen des bundesweiten Corona-Ausnahmezustands Ende November für "unbedingt erforderlich", dass bestimmte Corona-Schutzmaßnahmen regional und auf Landesebene weiter angeordnet werden können. Das geht aus einem auf den 15. Oktober datierten Brief des Ministers an die Partei- und Fraktionschefs von SPD, Grünen und FDP hervor.

13.27 Uhr: Anklage gegen Testcenter-Betreiber

Die Staatsanwaltschaft Bochum hat Anklage gegen zwei Männer wegen Betrugs in Coronatest-Centern erhoben. Wie die Behörde heute mitteilte, soll durch falsche Abrechnungen ein Schaden von mindestens 25 Millionen Euro verursacht worden sein. Recherchen von WDR, NDR, und "Süddeutscher Zeitung" hatten den Fall aufgebracht. Die Reporter hatten vor den Centern der Firma MediCan Kunden gezählt - viel weniger, als zur Abrechnung gebracht worden waren.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, soll der Geschäftsführer zwischen März und April "jeweils das Vielfache der tatsächlich durchgeführten Tests abgerechnet haben, nachdem er erkannt haben soll, dass es im Rahmen der Abrechnung aufgrund der pandemiebedingten Besonderheiten unmittelbar keiner Nachweise für die tatsächliche Erbringung der Testungen bedurfte". Der zweite Beschuldigte soll die einzelnen Tests unter anderem zu einem höheren Preis als gerechtfertigt abgerechnet haben.

11.14 Uhr: Gesundheitsämter senden massenhaft Warnmeldungen via Luca-App

Nach einer Funktionserweiterung der Luca-App nutzen inzwischen etliche Gesundheitsämter in Deutschland das Luca-System, um viele Nutzerinnen und Nutzer auf ein erhöhtes individuelles Corona-Infektionsrisiko hinzuweisen. Allein in den vergangenen 14 Tagen seien über 51.000 Risiko- und Warnmeldungen durch die Gesundheitsämter ausgespielt worden, teilte das Unternehmen mit.

Die Verantwortlichen in den Gesundheitsämtern können bei der Kontaktaufnahme über die Luca-App zwischen zwei verschiedenen Abstufungen wählen. Zum einen können die Nutzer über ein allgemeines Infektionsrisiko informiert werden. Sollten sich an einem mit der Luca-App erfassten Ort mehrere Personen aufgehalten haben, die später positiv auf das Coronavirus getestet wurden, können die Gesundheitsämter auch eine gezielte Infektionswarnung aussprechen und die gefährdeten Personen auf Testzentren in der Umgebung hinweisen.

08.50 Uhr: Verband fordert Impfpflicht für Bewohner von Seniorenheimen

Der Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen fordert eine Corona-Impfpflicht für Menschen in Senioren- und Pflegeheimen. Der Vorsitzende Alexander Schraml sprach sich in einem Interview mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" für eine bundesweit einheitliche Rechtsgrundlage aus, wonach "Bewohnerinnen und Bewohner nur bei Impfschutz aufgenommen und Besuchende nur bei Impfschutz zugelassen werden dürfen".

Ausnahmen sollte es nur für Menschen geben, bei denen es medizinische Bedenken für eine Impfung gibt. Bei wiederholtem Verstoß gegen coronabedingte Regelungen müsse auch "ein Hausverbot für Besucherinnen und Besucher zulässig sein", sagte der Verbandsvorsitzende. In dem Verband mit Sitz in Köln haben sich nach eigenen Angaben 57 kommunale Einrichtungsträger mit rund 300 Pflegeeinrichtungen zusammengeschlossen.

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 80,4

Das Robert Koch-Institut meldet bundesweit 17.015 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind 5.112 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Deutschland auf 80,4 von 75,1 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 92 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 94.808. Insgesamt fielen bundesweit bislang mehr als 4,4 Millionen Corona-Tests positiv aus.

06.52 Uhr: Kinderärzte warnen Politik vor Impfdruck bei Corona-Vakzin für Kinder

Nach dem Start des EU-Zulassungsverfahrens für einen Corona-Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren haben Kinder- und Jugendärzte die Politik vor Impfdruck auf Familien gewarnt. Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, gehe davon aus, dass das Vakzin von Biontech/Pfizer bald zugelassen werde, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir als Verband raten aber dringend, anschließend die Empfehlung der Ständigen Impfkommission abzuwarten." Die Kommission müsse genau klären, für wen ein Kinder-Impfstoff wirklich sinnvoll eingesetzt werden könne, erklärte Fischbach. Er bezeichnete es als "übergriffig und kontraproduktiv", dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und andere Politiker im Sommer Impfungen von Kindern ab zwölf Jahren eingefordert hatten, bevor Mediziner und Wissenschaftler dazu rieten.

Der Mainzer Impfstoff-Hersteller Biontech hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass er zusammen mit dem US-Partnerunternehmen Pfizer in der EU die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Fünf- bis Elfjährige beantragt habe. Für über Zwölfjährige ist das Vakzin in Europa bedingt zugelassen.

06.40 Uhr: Länder fordern weiterhin einheitliche Corona-Regeln

Die Überlegungen zum Ende der epidemischen Lage in Deutschland wecken in einigen Bundesländern die Sorge um die Einheitlichkeit von Corona-Maßnahmen. Mehrere Landesregierung fordern daher auch weiterhin gemeinsame Lösungen. Neben NRW zählen Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen dazu. "Dass es nach Beendigung der epidemischen Lage nationaler Tragweite in Deutschland einen Flickenteppich im Umgang mit der Pandemie gibt, das will niemand", sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch den Zeitungen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Janosch Dahmen (Grüne), Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag, sagte im WDR 5 Morgenecho: "Klar ist aber, der Deutsche Bundestag, der jetzt neu gewählt wird, wird sich damit befassen und auf die eine oder andere Art und Weise hier für einheitliche, notwendige Maßnahmen sorgen müssen."

Der FDP-Obmann im Gesundheitsausschuss und Infektiologe, Andrew Ullmann, schätzte die Lage im WDR 5 Morgenecho ähnlich ein: "Wir müssen sehen, dass wir in Deutschland eine Demokratie haben, die auch mit einer Gewaltenteilung einhergeht. Und sollten Maßnahmen bundesweit wieder getroffen werden, müssen diese natürlich in die Parlamente hinein."

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