Ticker vom Dienstag (14.09.2021) zum Nachlesen

Stand: 14.09.2021, 20:28 Uhr

  • Impfpflicht für Pflegepersonal und Feuerwehr in Frankreich
  • Niederlande schafft Abstandsregel ab
  • Debatte über Wegfall der Maskenpflicht im Freien
  • Bundes-Inzidenz sinkt wieder
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

In Frankreich gilt ab Mittwoch Impfpflicht für Pflegepersonal und Feuerwehr

In Frankreich gilt ab Mittwoch eine Corona-Impfpflicht für alle Mitarbeiter von Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen, Pflegediensten sowie für Mitarbeiter von Rettungsdiensten und Feuerwehr. Gesundheitskräfte, die nicht mindestens eine erste Impfdosis erhalten haben, müssen von Mittwoch an mit Sanktionen rechnen. Wer bis zum 15. Oktober nicht vollständig immunisiert ist, dem drohen Konsequenzen bis hin zum Berufsverbot. Gegen die Regelung waren in den vergangenen Wochen zehntausende Franzosen auf die Straße gegangen. Umfragen zufolge befürworten allerdings bis zu drei Viertel der Franzosen die Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal. Insgesamt sind inzwischen etwa 70 Prozent der französischen Bevölkerung geimpft.

20.11 Uhr: ADAC: Corona-Trend zu Ferien im Kokon

Die Corona-Pandemie hat den Trend zum Urlaub im Kokon beflügelt: Viele Touristen haben nach einer Analyse des ADAC in den Sommerferien versucht, Kontakte zu reduzieren - und zwar sowohl bei Anreise als auch bei der Wahl der Unterkunft. "Man will jetzt auch auf der Reise unter sich sein, vielleicht sogar allein sein", sagte ADAC-Tourismusvorstand Karlheinz Jungbeck heute in München. "Und zwar in allen Preissegmenten, das ist das Erstaunliche: Von Zelturlaub und Hausboot bis zu Jachtcharter und Flügen im Privatjet."

Viele Urlauber bevorzugten laut ADAC bei der An- und Abreise das eigene Auto, so dass sogar mehr Staus verzeichnet wurden als vor der Pandemie. Demnach gab es in den beiden Urlaubsmonaten Juli und August 169.000 Staus. Das entsprach laut ADAC einem Plus von rund 25 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019, als 136.000 Staus gezählt worden waren. Im Vergleich zu Juli und August des ersten Corona-Jahres 2020 war das sogar eine Zunahme um 50 Prozent.

19.39 Uhr: Niederlande schafft Abstands-Regel ab

Nach rund 18 Monaten machen die Niederlande in der Corona-Pandemie einen großen Schritt zurück zur Normalität. Der verpflichtende Sicherheitsabstand von 1,5 Metern werde ab dem 25. September abgeschafft, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Abend in Den Haag an. Zugleich wird aber ein sogenannter Corona-Pass für Gaststätten, Sportveranstaltungen und Kultur eingeführt. Besucher müssen nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind. Premier Rutte ermahnte aber weiterhin zur Vorsicht. "Das ist nicht der Tag, an dem alles wieder so sein wird wie vor Corona, dafür gibt es noch zu viele Infektionen und werden noch zu viele Menschen in Krankenhäuser eingeliefert." Die Unsicherheit über die Entwicklung im Herbst bleibe weiter groß, so der rechtsliberale Premier.

18.15 Uhr: WHO-Chef prangert Mangel an Impfungen in Afrika an

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die schleppende Versorgung Afrikas mit Impfstoffen gegen Covid-19 angeprangert. Der eklatante Mangel an Vakzindosen schade nicht nur Afrika, sondern der ganzen Welt, warnte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf. Je länger Menschen einer Region der Größe Afrikas nur ungenügenden Zugang zu den Wirkstoffen gegen das Coronavirus hätten, desto größer sei das Risiko von Mutationen und Übertragungen.

Von den weltweit 5,7 Milliarden verabreichten Impfdosen seien bislang nur zwei Prozent in Afrika verimpft worden. In Afrika leben rund 1,3 Milliarden Menschen. Tedros rief die reichen Länder dazu auf, überschüssige Impfdosen dem internationalen Programm Covax zu übergeben.

17.36 Uhr: Einbruch im Tourismus belastet italienische Konjunktur

Der durch die Corona-Pandemie bedingte Einbruch im Tourismussektor hat sich erheblich auf die italienische Konjunktur im vergangenen Jahr ausgewirkt. Dabei fiel vor allem ins Gewicht, dass Gäste aus dem Ausland ausblieben, wie die Statistikbehörde des Landes mitteilte. Demnach gaben ausländische Reisende 2020 rund 23,7 Milliarden Euro aus - ein Einbruch von 59,6 Prozent. Bei den inländischen Touristen betrugen die Einbußen 33,8 Prozent. Die Restaurants des Landes verbuchten sogar fast 70 Prozent weniger Einnahmen durch den internationalen Tourismus. Bei Reise- und Freizeitveranstaltern betrug der Einbruch 74,5 Prozent, im Verkehrssektor 71,5 Prozent.

17.07 Uhr: Immer mehr Infizierte nach "2G"-Party in Münster

Die Zahl der bekanntgewordenen Corona-Infektionen unter den Besuchern der "2G"-Clubparty in Münster ist auf 72 gestiegen. Davon kämen 55 Gäste aus Münster, die übrigen Personen wohnten in der erweiterten Region, teilte die Stadt am Dienstag mit. "Auch ein Mitarbeiter des Clubs ist infiziert", hieß es. Insgesamt hatten am 3. September rund 380 Menschen an der Partynacht teilgenommen. Für den Zutritt galt die 2G-Regel, das heißt, nur Geimpfte und Genesene wurden reingelassen. Die Infizierten zeigten entweder milde oder keine Symptome.

16.10 Uhr: Debatte über Wegfall der Maskenpflicht im Freien

In NRW diskutiert die Politik darüber, ob die Maskenpflicht bei Großveranstaltungen wie Kirmes oder Weihnachtsmärkten abgeschafft werden sollte. Die FDP ist dafür. Man könne es Schleswig-Holstein und den Niederlanden nachmachen und "gesundheitspolitisch verantwortlich" handeln und öffnen, sagte FDP-Fraktionschef Christof Rasche. Im Freien sei das Ansteckungsrisiko geringer als in Innenräumen. Gerade im Herbst und Winter sollte man die Menschen deshalb aus den Häusern locken, so Rasche.

Der große Koalitionspartner CDU ist da skeptischer. Das Ziel der FDP sei richtig, aber man müsse zunächst die weitere Entwicklung der Impfkampagne und die Belastung der Krankenhäuser beobachten, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Preuß. Erst Anfang Oktober solle über Lockerungen entschieden werden. Die FDP will schon vorher handeln.

SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty sagte, bei Veranstaltungen unter freiem Himmel sei ein Wegfall der Maskenpflicht durchaus vertretbar. Er warnte aber davor, dass auch für geschlossene Räume zu fordern. "Da wo viele Menschen in engsten Räumen zusammen sind, zum Beispiel in Bussen und Bahnen, halte ich die Maskenpflicht weiter für sinnvoll", sagte der SPD-Politiker.

Der Grünen-Abgeordnete Mehrdad Mostofizadeh sagte, die bestehende Maskenpflicht bei Großveranstaltungen, wo man eng zusammensteht oder Schlange steht, sei vernünftig. Die FDP führe "Scheindebatten". Man müsse vielmehr die Impfkampagne vorantreiben.

15.51 Uhr: Finanzspritze für Sportvereine mit pandemiebedingten Mitgliederverlusten

Die rund 9.000 Sportvereine in NRW, die pandemiebedingt Mitgliederverluste hinnehmen mussten, erhalten finanzielle Hilfe von der Landesregierung. Aus dem Programm "Coronahilfe Breitensport NRW" können diese Vereine nun auf Antrag Mittel von bis zu 30 Euro pro verlorenem Mitglied erhalten, wie die Staatskanzlei mitteilte. Abzüglich eines Sockelbetrags von 1.000 Euro wird die Hilfe des so errechneten Betrags an den Verein ausgezahlt, um so die Einnahmeverluste zu mildern. Gewinnt der Verein Mitglieder zurück, wird dies im Frühjahr 2022 mit einer entsprechenden Auszahlung der zweiten Hälfte honoriert. Die Mittel können ab dem 20. September über das Förderportal des Landessportbundes NRW beantragt werden.

15.23 Uhr: Mehr als 100.000 Corona-Fälle als Berufskrankheit anerkannt

Berufsgenossenschaften und Unfallkassen haben seit Beginn der Corona-Pandemie bis einschließlich August 2021 mehr als 100.000 Fälle von Covid-19 als Berufskrankheit anerkannt. Hinzu kämen über 10.000 Fälle, in denen eine Corona-Erkrankung als Arbeits- oder Schulunfall anerkannt wurde, wie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) mitteilte. Laut vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr 2021 gab es demnach deutlich mehr Berufskrankheiten - Arbeits- und Wegeunfälle dagegen blieben unter dem Niveau des Jahres 2019.

"Diese Zahlen erinnern uns daran, welche Wucht das Coronavirus gerade in den kalten Monaten entfalten kann", erklärte DGUV-Hauptgeschäftsführer Stefan Hussy. Trotz umfassender Schutzmaßnahmen hätten sich viele Menschen bei der Arbeit angesteckt, vor allem im Gesundheitswesen.

15.14 Uhr: Auch Sachsen will auf 2G-Optionsmodell setzen

Bei den Corona-Maßnahmen setzt ein weiteres Bundesland auf die 2G-Regeln. Auch in Sachsen dürfen sich bald Gastronomen und Sport- oder Kulturveranstalter dafür entscheiden, nur noch für Geimpfte und Genesene zu öffnen. Maskenpflicht und Abstandsregeln können dort dann wegfallen. Das 2G-Modell wollen auch Niedersachsen, Berlin und Brandenburg anwenden. In Hamburg gelten ähnliche Regeln schon seit Ende August.

15.10 Uhr: Curevac verkleinert Produktionsnetz für Covid-19-Impfstoff

Das Biotechunternehmen Curevac verkleinert wegen der geringeren Nachfrage nach seinem Corona-Impfstoff das Produktionsnetz. Die Verträge mit Wacker Chemie sowie Celonic würden gekündigt, teilte das Unternehmen in Tübingen mit. Die Entscheidung sei eine Reaktion auf die geringere kurzfristige Spitzennachfrage nach Impfstoffen im Anschluss an die erste Welle der Pandemie-Impfanstrengungen, hieß es. Dies habe zu einer weiter "veränderten Nachfrage" nach CureVacs COVID-19-Impfstoffkandidaten der ersten Generation (CVnCoV) geführt. Dieser wird derzeit von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) geprüft.

15.05 Uhr: Kölner Dom aus Impffläschchen

Der Kölner Dom ist schon aus Streichhölzern, Legosteinen und Bierkästen nachgebaut worden - und nun auch aus 220 leeren Impffläschchen. Als er die leeren Flaschen gesehen habe, habe er gedacht "das ist doch schade", berichtete der Kölner Hausarzt Bastian Kirsch.

Dann habe er die Eingebung mit dem Dom gehabt. Die Rückmeldungen seiner Patientinnen und Patienten seien durchweg positiv. Es gehe ihm mit der Aktion darum, die Impfwilligkeit zu steigern. Die 220 Flaschen hätten insgesamt 1.500 Impfdosen enthalten.

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14.09 Uhr: Neuer Rekord bei der Hundesteuer

Im "Lockdown" des Jahres 2020 sind offenbar viele Deutsche auf den Hund gekommen: Im ersten Pandemiejahr wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Rekordeinnahmen aus der Hundesteuer erzielt. Die öffentlichen Kassen nahmen im Jahr 2020 rund 380 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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12.06 Uhr: Auch Berlin führt 2G-Optionsmodell ein

Geimpfte und Genesene in Berlin können bald mit weiteren Erleichterungen rechnen. Nach dpa-Informationen hat der Senat die Einführung eines 2G-Optionsmodells beschlossen: In etlichen Bereichen wie der Gastronomie oder bei Veranstaltungen können die Betreiber selbst entscheiden, ob sie den Zutritt zu Innenräumen nur Geimpften oder Genesenen (2G) oder auch Getesteten (3G) erlauben.

11.47 Uhr: Russlands Präsident Putin in Quarantäne

Nach Corona-Fällen in seinem nahen Umfeld muss sich Russlands Präsident Wladimir Putin in Selbstisolation begeben. Der Kreml teilte heute mit, Putin gelte als "Kontaktperson", sei selbst aber "bei bester Gesundheit". Ein geplantes Gipfeltreffen in Tadschikistan wurde abgesagt.

Wladimir Putin

Wladimir Putin

Putin habe einen Corona-Test gemacht, teilte ein Regierungssprecher mit, ohne das Ergebnis zu nennen. Der Präsident ist eigenen Angaben zufolge geimpft.

10.49 Uhr: Hospitalisierungsrate steigt an

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei der Hospitalisierung ist auf 1,86 pro 100.000 Einwohner gestiegen. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) heute mit. Übersetzt bedeutet der Wert, dass durchschnittlich 1,86 Personen pro 100.000 Einwohnern mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus mussten. Am Montag hatte der Wert noch bei 1,79 gelegen.

Die Zahl ist im aktualisierten Infektionsschutzgesetz maßgebend für den Umgang mit der Pandemie und hat dabei die Sieben-Tage-Inzidenz abgelöst.

10.39 Uhr: Niedersachsen setzt künftig auf die 2G-Regel

Die 2G-Regel soll in Niedersachsen künftig in mehr Bereichen angewendet werden können - etwa in der Gastronomie, der Kultur, bei Veranstaltungen oder dem Sport. Das kündigte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) heute im Landtag in Hannover an. Dort sollen dann die Maskenpflicht und das Abstandhalten entfallen.

Menschen bis 18 Jahren sollen demnach auch ohne Impfung oder Genesung Zutritt bekommen, da sie sich regelmäßig vor dem Schulbesuch testen. Die Ausweitung der 2G-Regel wird somit voraussichtlich in der kommenden Woche umgesetzt. Nach der 2G-Regel wird der Zutritt zu bestimmten Bereichen nur gewährt, wenn Menschen geimpft oder genesen sind.

10.12 Uhr: Immunologe: Viele Impfdurchbrüche mit Johnson & Johnson

Schützt der Impfstoff von Johnson & Johnson zwar gut vor schweren Krankheitsverläufen, aber weniger gut vor Infektionen? Das zumindest vermutet Immunologe Carsten Watzl vom Leibniz Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund. Auf Twitter stellte Watzl eigene Berechnungen vor. Demnach entfallen von den 30.880 bekannten Impfdurchbrüchen seit Februar alleine 4.911 auf J&J-Geimpfte. Das ist insofern auffällig, weil das J&J-Vakzin in Deutschland im Verhältnis zu anderen Impfstoffen seltener verimpft wurde. Eine Auffrischungsimpfung mit Biontech oder Moderna nach sechs Monaten sei deshalb möglicherweise empfehlenswert.

Die Rechnung sei noch ungenau, räumte Watzl ein. Zum Beispiel habe er das Alter der trotz Impfung infizierten Personen nicht berücksichtigen können.

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10.07 Uhr: Stiko-Chef rät zur gleichzeitigen Corona- und Grippeimpfung

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat keine Bedenken gegen die gleichzeitige Verabreichung von Corona- und Grippeimpfung. Es gebe keine Hinweise, dass bei einer gleichzeitigen Impfung einer der beiden Impfstoffe nicht mehr wirke, erklärt der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens. "Insofern ist diese Vorsichtsmaßnahme des Auseinanderziehens der beiden Impfungen nicht mehr nötig."

Vor dem Hintergrund, dass in diesem Winter anders als im Vorjahr, weniger Corona-Regeln gelten dürften, hält Mertens eine Grippeschutzimpfung für dringend geboten.

9.30 Uhr: EU bereitet sich auf die nächste Pandemie vor

Die EU-Kommission stellt bis Donnerstag ihre Idee einer neuen europäischen Gesundheitsbehörde vor. Um besser auf Gesundheitskrisen reagieren zu können, soll eine EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen mit der Abkürzung Hera geschaffen werden. Das Ziel: Medikamente und Impfstoffe etwa sollen für die rund 450 Millionen EU-Bürger in Notsituationen schneller verfügbar sein. Auch medizinische Forschung will die Kommission besser koordinieren.

9.16 Uhr: Niedersachsen warnt vor Querulanten auf dem Schulhof

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat die Schulleitungen im Land vor Störungen durch Corona-Leugner gewarnt. Falls diese auf dem Schulgelände auftauchen, sollte die Polizei gerufen werden, schrieb Tonne in einer Rundmail. Lehrkräfte sollten sich außerdem möglichst nicht auf Diskussionen mit "Querulanten" einlassen - es bestehe das Risiko, dass es gefilmt und danach ins Internet gestellt wird. Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung".

8.57 Uhr: Augsburger Puppenkiste erklärt Kindern den "Lolli"-Test

Im Auftrag des bayerischen Kultusministeriums erklärt der Kasperl aus der Augsburger Puppenkiste Grundschulkindern, wie ein PCR-Pooltest funktioniert. Bereits im Frühjahr hatte "Dr. Kasperl" den Schülerinnen und Schülern in einem Film die Anwendung der Schnelltests erläutert. Nun kommt zum Start des neuen Schuljahres die Fortsetzung: "Coronatest Episode zwei".

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7.46 Uhr: Erster größerer Ausbruch unter chinesischen Schulkindern

Angesichts eines größeren Corona-Ausbruchs bei meist ungeimpften Schulkindern in der südchinesischen Provinz Fujian sind zahlreiche Schulen geschlossen worden. Die rund 3,2 Millionen Einwohner der Stadt Putian wurden heute zu verpflichtenden Tests aufgerufen, um den jüngsten Ausbruch einzudämmen. Ein Fall mit der Delta-Variante, der auf einen Reiserückkehrer aus Singapur zurückgeführt wird, hatte sich zu einem örtlichen Ausbruch von mehr als hundert Ansteckungen ausgeweitet. Es handelt sich um den ersten größeren Corona-Ausbruch unter Schulkindern in China.

7.21 Uhr: US-Republikaner und Demokraten streiten um Impfpflicht

Der Parteienstreit in den USA um den Umgang mit der Pandemie nimmt langsam absurde Züge an: Der republikanische Gouverneur des US-Bundesstaats Florida, Ron DeSantis, drohte nun Städten und Landkreisen mit Strafen, falls sie ihre Angestellten zu Impfungen zwingen wollen. Er kündigte für jeden einzelnen Fall eine Strafe von 5.000 Dollar an.

Anlass: US-Präsident Joe Biden (Demokraten) hatte vergangene Woche Impfungen für alle Mitarbeiter der Bundesregierung angeordnet.

7.15 Uhr: Berechnung: "Lockdown" erheblich teurer als konsequente 2G-Regel

Der "Lockdown" im vergangenen Winter hat besonders betroffenen Branchen etwa 70 Milliarden Euro an Wertschöpfung gekostet. Sollte es wieder dazu kommen, rechnen die Wirtschaftswissenschaftler des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen (RWI) lauit "Handelsblatt" nicht mehr mit einem solch hohen Schaden. Allerdings sei noch ein Minus von 52 Milliarden Euro möglich.

Nach den Berechnungen des RWI könnten bis zum Ende des Jahres 75 Prozent der Bevölkerung geimpft sein. Eine konsequent angewandte 2G-Regel würde dann etwa 25 Prozent der Menschen vom Konsum ausschließen, etwa bei Veranstaltungen, Reisen oder in Fitnessstudios. Der Ausschluss der Ungeimpften würde dann lediglich einen wirtschaftlichen Schaden von 13 Milliarden Euro hinterlassen.

6.48 Uhr: Spahn will bundesweite Lösung für ungeimpfte Arbeitnehmer

Im Streit um die Entschädigung für Verdienstausfälle von Ungeimpften, die sich in Quarantäne begeben müssen, wollen Bund und Länder eine gemeinsame Regelung vorlegen. "Wir versuchen, mit den Ländern eine gemeinsame Linie bei der Lohnersatzleistung zu finden", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der "Rheinischen Post". Darüber sollen die Gesundheitsminister der Länder am Mittwoch nächster Woche verhandeln.

Es geht um einen Passus im Infektionsschutzgesetz. Demnach bekommen Menschen, die auf behördliche Anweisung in häusliche Isolation müssen, dadurch nicht arbeiten können und keinen Lohn mehr erhalten, eine staatliche Entschädigung in Höhe des Verdienstausfalls. Ungeimpfte sollen selbst dafür aufkommen - in NRW schon ab Oktober.

6.30 Uhr: Bundesweite Inzidenz sinkt, NRW-Inzidenz stagniert

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen ist leicht zurückgegangen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) heute Morgen mitteilte, sank der Wert auf 81,1. Am Vortag hatte sie bei 81,9 gelegen, Dienstag vor einer Woche bei 83,8. Insgesamt wurden 6.325 Neuinfektionen und 68 Todesfälle registriert.

In NRW lag die Inzidenz nahezu unverändert bei 99,4, es gab 1.890 neue Fälle und 21 Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19. Die höchsten Neuinfektionszahlen verzeichneten Wuppertal (213,8), der Kreis Lippe (168,3) und Leverkusen (159,2). Köln lag bei 101,6, und Düsseldorf kam auf eine Inzidenz von 121. Den niedrigsten Wert verzeichnete weiterhin der Kreis Wesel (45,9).

0.05 Uhr: Niederlande stehen offenbar vor weitreichenden Corona-Lockerungen

Die Niederlande stehen offenbar vor weitreichenden Lockerungen. Darüber berichten führende Medien des Landes. Demnach soll in den Niederlanden etwa die Abstandsregel von 1,5 Metern zum 25. September abgeschafft werden. Darauf hätten sich Minister und Experten bei einem Treffen in Den Haag verständigt. Details will Premier Mark Rutte heute bei einer Pressekonferenz verkünden.

0.03 Uhr: Auffrischungsimpfung für alle? Experten sagen: unnötig

Die Corona-Impfstoffe sind einer Studie zufolge gegen die derzeit verbreiteten Virusvarianten so wirksam, dass die breite Bevölkerung derzeit keine dritte Impfung benötigt. "Selbst angesichts der Delta-Bedrohung sind Auffrischungsimpfungen für die Allgemeinbevölkerung in diesem Stadium der Pandemie nicht angebracht", heißt es in einem gestern veröffentlichten Bericht im Fachmagazin "The Lancet".

0.01 Uhr Neue Quarantäne-Regeln in NRW Kitas

Für die Kindertagesbetreuung in NRW gelten nunmehr neue Quarantäne-Regeln. In einem Schreiben von Familienminister Joachim Stamp (FDP), das dem WDR vorliegt, heißt es, dass nur für die mit dem Coronavirus infizierte Person eine 14-tägige Quarantäne vorgesehen ist. Alle anderen Kinder, Beschäftigten und Kindertagespflegekontaktpersonen müssten nicht in Quarantäne.

Stattdessen sei für Kontaktpersonen, die nicht geimpft sind, also auch für Kinder, eine Testpflicht vorgesehen.

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