Spätestens seitdem es einen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt, hat wohl jeder schon einmal von der Ständigen Impfkommission (Stiko) gehört. Regelmäßig gibt sie Empfehlungen dazu, wer sich impfen lassen sollte, welcher Impfstoff für welche Personengruppen geeignet ist, und worauf beim Impfen generell zu achten ist. Doch wie kommt die Stiko zu diesen Empfehlungen?
Um das zu erklären, ist wichtig zu wissen, was die Stiko genau ist: Nämlich ein unabhängiges Expertengremium des Robert Koch-Instituts (RKI), besetzt mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen Disziplinen, die ihre Arbeit in der Stiko ehrenamtlich machen.
Die Stiko gründet ihre Empfehlungen auf wissenschaftlichen Daten. Das sind Daten aus den Zulassungsstudien zur Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe. Außerdem werden epidemiologische Daten mit in die Stiko-Empfehlungen eingebunden.
Dabei gilt stets, dass der Nutzen der Impfung das Risiko durch unerwünschte Wirkungen der Impfung überwiegen soll. Der individuelle Schutz jedes Einzelnen wird ebenso berücksichtigt wie der Schutz der gesamten Bevölkerung.
Für die Empfehlungen sichten und bewerten die Stiko-Mitglieder fortlaufend die wissenschaftliche Literatur zu Impfstoffen und Bevölkerungssituation.
Über dieses Thema berichtete am 27.12.2021 auch das "Morgenecho" bei WDR 5.