Der Corona-Live-Ticker von Montag (26.04.2021) zum Nachlesen

Stand: 26.04.2021, 20:38 Uhr

  • Corona-Notbremse - weitere Städte mit strengeren Regeln
  • Erdogan verkündet Lockdown für Türkei
  • Minister appellieren, nicht in Niederlande zu fahren
  • EU-Kommission verklagt Astrazeneca wegen Lieferverzögerungen
  • Diskussion über Freiheiten für Geimpfte vor MPK
  • Impfung - Ärztekammer-Präsident empfiehlt Jüngere vorzuziehen
  • Befristete Beschäftigung verliert in Krise weiter an Bedeutung
  • Über 25 Millionen Impfdosen in Deutschland verabreicht
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Corona-Notbremse: Weitere Städte mit strengeren Regeln

Ab morgen darf in den Kreisen Wesel und Heinsberg sowie in Oberhausen nicht mehr mit Termin eingekauft werden. Hier liegen die Inzidenzen über 150. Ab Mittwoch gilt das Verbot auch für die Kreise Paderborn und Steinfurt.

In Bielefeld und im Kreis Herford gelten ab morgen Distanzunterricht und strengere Regeln für die Kinderbetreuung. Grund hierfür sind Inzidenzen über 165. Selbiges gilt ab Mittwoch für die Kreise Düren und Steinfurt sowie die Städte Essen und Oberhausen.

20.27 Uhr: Spahn: Auch Geimpfte müssen Masken tragen

Auch Geimpfte und Genesene müssen aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bis auf weiteres in der Öffentlichkeit Masken tragen. Solange keine Herdenimmunität erreicht sei, könne sich ohne ein Maskentragen das Virus schnell wieder ausbreiten, sagte Spahn am Abend in einem ARD-Extra.

Zwar erkranke der Geimpfte oder Genesene nicht, aber er könne immer noch Virusträger sein. "Für eine Übergangsphase brauchen wir Masken", betonte der Minister. "Ich denke, das ist zumutbar."

20.01 Uhr: USA wollen 60 Millionen Astrazeneca-Impfdosen exportieren

Die USA wollen bis zu 60 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca für den Export freigeben. Dies werde geschehen, sobald die Prüfung durch die Bundesbehörden erfolgt sei, erklärte das Weiße Haus. Das Vakzin werde in den USA in den kommenden Monaten nicht benötigt.

Bereits im vergangenen Monat hatte die US-Regierung rund vier Millionen Dosen des Impfstoffs an Mexiko und Kanada weitergegeben.

19.45 Uhr: Erdogan verkündet Lockdown für Türkei

Angesichts hoher Corona-Fallzahlen hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen mehr als zweiwöchigen Lockdown angekündigt. Vom 29. April bis 17. Mai müssen alle Betriebe schließen, die keine Ausnahmegenehmigung haben, wie Erdogan in Ankara sagte. Die Ausnahmen würden noch vom Innenministerium bekanntgegeben. Reisen zwischen Städten seien nur mit Genehmigung möglich.

19.32 Uhr: Linken-Fraktionschef Bartsch mit Impfgipfel unzufrieden

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat die Ergebnisse des Impfgipfels zwischen Bund und Ländern als unzureichend kritisiert. "Dass es gar kein Signal zum Umgang mit Geimpften und Genesenen gegeben hat, ist inakzeptabel. Die Frage lag seit geraumer Zeit auf dem Tisch", sagte Bartsch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es fehlt ein Fahrplan für den Ausstieg, der angekündigt war."

Bartsch forderte zudem schnellen Impfschutz für "alle Malocherinnen und Malocher". Diejenigen, die das Land am Laufen hielten, aber nicht ins Homeoffice können, müssten nach vorne in die Impfschlange.

19.16 Uhr: Laschet: Impf-Tempo "wie in den USA"

NRW-Ministerpräsident Laschet rechnet damit, dass diesen Mittwoch an nur einem einzigen Tag rund ein Prozent der NRW-Bevölkerung geimpft wird. "Das ist ein Tempo wie in den USA", sagte Laschet am Abend nach dem Treffen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin. In den vergangenen Woche habe man noch neidvoll in die USA geschaut. Inzwischen sei man so weit, das gleiche Tempo hier an den Tag legen zu können.

19.10 Uhr: "Schock-Starre" in Indien

Als "Schock-Starre" beschreibt ARD-Korrespondentin Sibylle Licht in Neu-Delhi die Situation in Indien. "Das Land befindet sich in einem Ausnahmezustand." Viele Kranke könnten nicht mehr von den Kliniken aufgenommen werden. Das medizinische Personal arbeite am Rande des Möglichen. Familienmitglieder würden die Hilfskräfte zurückhalten, an ihren Arbeitsplatz zu gehen - aus Angst, dass sie sich anstecken.

Zudem wird der Sauerstoff zur Behandlung von Kranken knapp. Das Land meldete am Montag mit 352.991 Neuinfektionen den fünften Tag in Folge einen weltweiten Höchstwert. Mehrere Länder haben Indien Hilfe angeboten - darunter Deutschland, Großbritannien und die USA. 

18.42 Uhr: Intensität der Pandemie steigt weltweit an

Die Corona-Pandemie intensiviert sich auf globalem Niveau weiter. Die Zahl der gemeldeten Infektionen pro Woche steigt seit neun Wochen, die der gemeldeten Todesfälle seit sechs Wochen. Das sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. "Um die Dimension aufzuzeigen: Es gab vergangene Woche fast genauso viele Fälle wie in den ersten fünf Monaten der Pandemie zusammen", sagte Tedros. Besonders in Indien sei die Lage "mehr als herzzerreißend".

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18.10 Uhr: Merkel dämpft Hoffnung auf Sommerurlaub

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Hoffnung auf Sommerurlaub bei einer Pressekonferenz gedämpft. Zwar würden die Impfungen helfen - wie frei wir Urlaub machen können, hänge aber davon ab, wie hoch die Inzidenz sei. Merkel gab keine Prognose dazu ab, wann man darüber nachdenken könne, wieder Hotels zu öffnen. Man dürfe die ernsthafte Phase der Gegenwart nicht vergessen. Es seien noch "Wochen der Anstrengung notwendig".

17.53 Uhr: Bund und Länder einig bei Impf-Freigabe ab Juni

Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten sind sich einig bei der Aufhebung der Impf-Priorisierung. Spätestens im Juni sollen Impfungen für alle Bürger freigegeben werden. Das heiße aber nicht, dass jeder Bürger in dem Monat geimpft werden könne, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Pressekonferenz.

Zunächst wolle man im Mai die Erstimpfungen in Prioritätengruppe 3 durchführen. Ob man zukünftig noch den russischen Impfstoff Sputnik V bestellen wird, hängt laut Merkel nicht nur von dessen Zulassung in der EU ab, sondern auch davon, ob man noch Impfdosen brauche.

Berlins Bürgermeister Michael Müller sagte, dass der Impfstoff immer noch knapp sei - aber dennoch Dynamik in den Impffortschritt komme. Die Lieferungen der Impfdosen würden sich auf hohem Niveau verstetigen. Man müsse nun zügig über Freiheiten für Geimpfte diskutieren, da sich diese freier bewegen könnten.

17.24 Uhr: Keine flächendeckenden Lolli-Tests für Kita-Kinder

Das NRW-Familienministerium prüft zwar den Einsatz kindgerechter Lolli-Corona-Tests in Kitas. Eine landesweite Einführung hält Familienminister Joachim Stamp (FDP) aber für unwahrscheinlich - obwohl es sie in Schulen geben soll. Ein Hindernis sei der hohe Labor- und Transportaufwand, den solche PCR-Lolli-Tests mit sich brächten, so Stamp.

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17.10 Uhr: Minister appellieren, nicht in die Niederlande zu fahren

Die Niederländer lockern ihre Corona-Maßnahmen ab Mittwoch. NRW-Innenminister Herbert Reul und der niederländische Justizminister Ferdinand Grapperhaus appellieren daher an die Menschen in NRW, nicht ins Nachbarland zu reisen.

"Jetzt ist nicht die Zeit für Geselligkeit, für Freundschaftsbesuche oder zum Einkaufen auf der anderen Seite der Grenze“, sagt Grapperhaus. "In besseren Zeiten sind Sie wieder willkommen. Aber zurzeit helfen Sie uns dadurch, dass Sie in Ihrem eigenen Land bleiben.“

17.04 Uhr: Kein Anspruch auf Masken für Bezieher von Grundsicherung

Bezieher von Grundsicherung haben keinen Anspruch auf Kostenübernahme für FFP2-Masken. Dies hat das Landessozialgericht (LSG) Nordrhein-Westfalen in vier Verfahren entschieden. Die Antragsteller hatten zuvor vom jeweiligen Jobcenter oder kommunalen Sozialamt eine bestimmte Anzahl von Masken oder Geld für deren Beschaffung beantragt - vergeblich.

Die in Eilverfahren angerufenen Sozialgerichte lehnten Klagen dagegen ab. Beschwerden gegen diese Entscheidungen wies das LSG nun zurück.

16.58 Uhr: AfD bringt #allesdichtmachen in NRW-Landtag

Die umstrittene Schauspieler-Aktion #allesdichtmachen wird am Freitag den nordrhein-westfälischen Landtag in einer Aktuellen Stunde beschäftigen. Unter dem Titel "Die Meinungsfreiheit darf kein Corona-Opfer werden" hat die AfD-Opposition das Thema auf die Tagesordnung gebracht.

Unter dem Motto #allesdichtmachen hatten Dutzende Film- und Fernsehschauspieler mit ironisch-satirischen Clips die Corona-Politik der Bundesregierung kommentiert. Die Videos waren am Donnerstag veröffentlicht worden. Nach heftiger Kritik und teils Zustimmung aus dem rechten Lager haben sich mehrere Teilnehmer mittlerweile von ihren Beiträgen distanziert.

15.57 Uhr: Klagen gegen Infektionsschutzgesetz

Beim Bundesverfassungsgericht gehen immer mehr Klagen gegen das bundesweite Infektionsschutzgesetz und die damit einhergehenden Regelungen der "Bundesnotbremse" ein.

Einem Sprecher des Gerichts zufolge sind derzeit mehr als 65 Verfahren anhängig. Eine genaue Zahl könne er nicht nennen, da weitere Verfahren eingingen. Unter anderem wurden bereits Klagen von Mitgliedern der SPD-Bundestagsfraktion, der Grünen-Fraktion und von der AfD-Fraktion eingereicht. Auch die FDP will voraussichtlich noch im Laufe des Tages eine Klage einreichen.

15.38 Uhr: Fast jeder Vierte geimpft - NRW leicht über Bundesschnitt

Fast jeder vierte Einwohner von Nordrhein-Westfalen ist seit Beginn der Impfaktion Ende Dezember mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das geht aus der Impfstatistik des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor.

Demnach haben bis einschließlich Sonntag 4.362.227 Menschen in NRW eine Erstimpfung gegen Corona erhalten. Das entspricht einer Impfquote von 24,3 Prozent. Das bevölkerungsreichste Bundesland liegt damit weiter über dem Bundesdurchschnitt, der 23,4 Prozent beträgt.

15.03 Uhr: EU-Kommission verklagt Astrazeneca wegen Lieferverzögerungen

Im Streit über ausbleibende Impfstofflieferungen hat die EU-Kommission rechtliche Schritte gegen den Hersteller Astrazeneca eingeleitet. Dies teilte ein Kommissionssprecher mit.

Grund dafür sei, dass der Konzern sich nicht an den Vertrag zur Lieferung von Corona-Impfstoff gehalten habe. Außerdem habe Astrazeneca keinen verlässlichen Plan, um fristgerechte Lieferungen sicherzustellen. Die Klage sei bereits am Freitag eingereicht worden. Alle 27 EU-Staaten unterstützten den Schritt, sagt der Kommissionssprecher.

14.45 Uhr: Freiheit für Geimpfte: Laschet erwartet rechtlich klare Aussagen

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet erwartet von der Bund-Länder-Runde zum Impfen gegen Corona rechtlich klare Aussagen zu den künftigen Freiheiten von Geimpften. "Wenn wir jetzt die Ausgangssperre oder Ausgangsbeschränkungen haben, wird es eine Antwort geben müssen: Was ist denn mit den Geimpften? Gilt das für den, gilt das für den nicht?" Es gehe auch um Genesene, fügte der CDU-Vorsitzende zu. "Das muss heute verbindlich geregelt werden."

Bei dem virtuellen Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten müsse zudem ein Blick auf jüngere Menschen gerichtet werden, sagte Laschet.

14.18 Uhr: Laut WHO wenig Wissen über indische Corona-Mutante

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt angesichts der in Indien aufgetauchten Corona-Variante B.1.617 vor voreiligen Schlüssen. Die Organisation beobachtet die Virusvariante, hat sie aber noch nicht als besorgniserregend eingestuft, wie eine WHO-Sprecherin
mitteilte.

Bislang sei nicht klar, in welchem Ausmaß die Variante für den rapiden Anstieg der Fälle in Indien mitverantwortlich ist. Es gebe viele Faktoren, die dazu beigetragen haben könnten. So hätten in jüngster Zeit Feste und Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern stattgefunden.

14.15 Uhr: Virologe Streeck äußert Verständnis für #allesdichtmachen

Der Virologe Hendrik Streeck von der Uni Bonn hat Verständnis für die Internetaktion #allesdichtmachen geäußert. "In meinen Augen hat die Politik es nicht geschafft, alle Menschen mitzunehmen", sagte Streeck in einem Facebook-Video.

"Auf der einen Seite heißt es: Rechtsradikale oder AfD-Unterstützer. Und auf der anderen Seite haben ja die Schauspieler, die das gemacht haben, auch einen Punkt", so Streeck. "Sie sagen ja auch mit den vielleicht etwas zynischen Aussagen etwas zu ihrer Situation." Er sehe im Moment keinen in der Politik, der versuche, die Bürger wieder zusammenzuführen, und das beunruhige ihn derzeit am meisten.

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12.59 Uhr: Wuppertaler Bühnen: Diese Spielzeit nur noch online

In Wuppertal gibt es bis zum Ende dieser Spielzeit Anfang Juli keine Vorstellungen vor Publikum mehr. Dies hätten "schweren Herzens" die Spitzen von Stadt, Theater, Sinfonieorchester und Tanztheater entschieden, teilten die Wuppertaler Bühnen mit. Gründe seien das geänderte Infektionsschutzgesetz und die hohen Corona-Fallzahlen in der Stadt.

Einen Trost gibt es aber für Kulturinteressierte: Die Produktionen werden online gezeigt. Aus dem Kindertheater gebe es auch Streaming-Angebote für Schulen.

11.42 Uhr: Merkel: Geimpfte und Getestete nicht gleichzusetzen

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Nachmittag davor gewarnt, in der Diskussion über die Rückgabe von Freiheitsrechten Geimpfte und Getestete gleichzustellen. Für Getestete könne nicht das gelten, was für vollständige Geimpfte gelte, sagte Merkel nach Teilnehmerangaben in einer heutigen Sitzung des CDU-Präsidiums. Die Sicherheit der Impfung sei viel robuster als die Sicherheit von Tests.

Zuerst hatte die "Bild" über die Zitate berichtet. Die Zeitung berichtete zudem, Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe im Präsidium gesagt, die Regeln mit Abstand und Masken müssten noch bleiben, bis eine Gruppenimmunität erreicht sei.

11.37 Uhr: Impfung - Ärztekammer-Präsident empfiehlt Jüngere vorzuziehen

Jüngere sollten bei der Impfung eventuell vorgezogen werden. Das schlägt der Präsident der Bundesärztekammer vor: "Das ist unter Umständen unter epidemiologischen Gesichtspunkten eine vernünftige Überlegung", sagte Klaus Reinhardt beim Sender Phoenix.

Die Gruppe der über 60-Jährigen sei zu einem großen Teil geimpft. Nun könnte überlegt werden, ob die Jungen, die zwar in der Regel nicht schwer erkrankten, aber viel unterwegs seien, geimpft werden sollten.

11.16 Uhr: Befristete Beschäftigung verliert in Krise weiter an Bedeutung

Die Zahl der befristeten Einstellungen ist im vergangenen Jahr im Zuge der Corona-Pandemie stark gesunken. Das geht aus einer heute veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervor. Sie sank in der ersten Jahreshälfte 2019 von 1,1 Millionen auf etwa 800.000 in der ersten Jahreshälfte 2020.

Befristungen hätten schon vor der Covid-19-Pandemie im Jahr 2019 an Bedeutung verloren. Diese Entwicklung habe sich mit der Corona-Krise verstärkt. Waren 2018 noch etwa 3,2 Millionen bzw. 8,3 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse befristet, waren es Mitte 2020 noch 2,4 Millionen (6,3 Prozent). 

Die Chancen für eine Übernahme standen 2020 (320.000) deutlich schlechter als ein Jahr zuvor (425.000). Bei der Verlängerung befristeter Verträge hat das IAB einen Rückgang von 45.000 verzeichnet, während 29.000 Beschäftigte mehr ohne Anschlussvertrag dastanden.

10.34 Uhr: Über 25 Millionen Impfdosen in Deutschland verimpft

In Deutschland sind inzwischen mehr als 25 Millionen Impfdosen verimpft worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) heute mitteilte, überschritt die Zahl über das Wochenende diese Marke und lag bei 25,45 Millionen.

Laut aktuellen RKI-Zahlen erhielten bundesweit bis heute knapp 19,5 Millionen Menschen mindestens eine Impfung. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 23,4 Prozent. Knapp sechs Millionen sind inzwischen bereits zweimal geimpft worden, das sind 7,2 Prozent der Bevölkerung.

10.27 Uhr: Deutlich mehr Kinderkrankengeld in erstem Quartal

In den ersten drei Monaten dieses Jahres ist wegen der Corona-Pandemie nach Angaben der Barmer deutlich mehr Kinderkrankengeld ausgezahlt worden als in den Vorjahren.

Während Versicherte der Krankenkasse im ersten Quartal der Jahre 2019 und 2020 jeweils rund 259.000 Kinderkrankengeldtage beanspruchten, waren es 2021 insgesamt 355.000 Tage, wie die "Welt" am Montag unter Berufung auf eine Barmer-Analyse berichtete. Mütter beantragten dabei mehr als doppelt so häufig Kinderkrankengeld als Väter.

10.15 Uhr: Die Modellkommune Mönchengladbach im WDR-Check

Im WDR-Check ist untersucht worden, wie sich die Stadt Mönchengladbach im Kampf gegen die Corona-Pandemie als Modellkommune schlägt. Ergebnis: Sie erfüllt ihr Soll, lässt aber innovative Ansätze vermissen.

Beim Testen ist Mönchengladbach demzufolge gut aufgestellt, während bei der Kontrolle der Quarantäne und Hygienemaßnahmen Luft nach oben ist. Gute Arbeit leistet die Stadt wiederum bei der Information ihrer Bürger und der Aufklärung über Fake News.

9.07 Uhr: Corona-Lage in Indien verschärft sich

In Indien nimmt die zweite Corona-Welle immer größere Ausmaße an. Das Land meldete am Montag mit 352.991 Neuinfektionen den fünften Tag in Folge einen weltweiten Höchstwert. Kliniken sind überlastet, und der Sauerstoff zur Behandlung von Covid-19-Patienten wird knapp. Patienten werden aus Mangel an Betten, Ausrüstung und Medikamenten abgewiesen. Mehrere Länder haben Indien Hilfe angeboten, darunter Großbritannien, die USA und Deutschland. Einreisen aus Indien nach Deutschland hat die Bundesregierung - auch, um die Verbreitung der in Indien aufgetauchten neuen Virusmutante B.1.617 zu verhindern - stark begrenzt.

Mit einer Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen hat das Land bislang 17,31 Millionen Infektionen und 195.123 Tote verzeichnet. Gesundheitsexperten gehen aber davon aus, dass die Dunkelziffer bei den Toten weitaus höher ist.

8.08 Uhr: Mehr Sterbefälle und weniger Geburten im Jahr 2020

2020 sind in Deutschland mehr Menschen gestorben und weniger auf die Welt gekommen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute veröffentlicht hat. Demnach kamen im ersten Jahr der Corona-Pandemie rund 773.000 Kinder zur Welt. Das seien etwa 5.000 Kinder weniger als im Vorjahr (minus 0,6 Prozent) gewesen. Die Zahl der Sterbefälle ist dagegen um fünf Prozent gestiegen. Es starben rund 986.000 Menschen, etwa 46.000 mehr als 2019.

7.20 Uhr: 36 Kreise und Städte in NRW über 165

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 11.907 neue Positiv-Tests verzeichnet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 169,3 von 165,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

60 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 81.625. Insgesamt wurden bislang mehr als 3,29 Millionen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. In NRW liegt die Inzidenz mit 186,8 über dem Bundesdurchschnitt. 36 der 53 Städte und Kreise im Land liegen über dem für Schulen und Kitas wichtigen Schwellenwert von 165.

6.51 Uhr: "Bundes-Notbremse" greift an Schulen und Kitas in NRW

In vielen Schulen Nordrhein-Westfalens ist wieder ausschließlich Distanzunterricht angesagt. Zugleich wird in vielen Kitas nur noch Notbetreuung angeboten. Die bundeseinheitliche Notbremse greift ab heute in diesen Bereichen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165, wenn sie an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten worden ist. Eine Ausnahme gilt für die Abschlussklassen und Förderschulen.

Heute Morgen lagen 36 Kreise und kreisfreie Städte - mehr als die Hälfte in NRW - über dem neuen Schwellenwert. Von Dienstag an sind laut NRW-Gesundheitsministerium auch in Bielefeld und im Kreis Herford Bildung und Kinderbetreuung strenger geregelt.

6.45 Uhr: Laut Ministerium mehr als 95 Milliarden Euro an Corona-Hilfen bewilligt

Nach Daten des Bundeswirtschaftsministeriums sind seit Beginn der Krise 95,9 Milliarden Euro an Corona-Hilfsgeldern bewilligt worden, berichten heute die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Von den aufgrund der stockenden Auszahlungen in die Kritik geratenen November- und Dezemberhilfen sind demnach mehr als 10,7 Milliarden Euro und damit rund 96 Prozent bei den Unternehmen angekommen, heißt es weiter.

6.42 Uhr: EU-Chefin von der Leyen macht Amerikanern Hoffnung auf Europa-Reisen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Amerikanern Hoffnung auf baldige Reisen nach Europa gemacht. In einem Gespräch mit der "New York Times" sagte sie, dass vollständig gegen Corona geimpfte Amerikaner vermutlich schon in diesem Sommer wieder die Länder Europas besuchen könnten.

"Die Amerikaner nutzen, soweit ich das sehe, Impfstoffe, die auch von der EMA - der europäischen Arzneimittelbehörde - zugelassen sind", sagte sie. "Dies wird Bewegungsfreiheit und Reisen in die Europäische Union ermöglichen."

6.37 Uhr: Weltweite Militärausgaben steigen trotz Corona-Krise

Trotz der Pandemie und ihren wirtschaftlichen Folgen haben die Länder der Erde im Corona-Jahr 2020 erneut mehr Geld in ihre Verteidigung gesteckt. Die weltweiten Militärausgaben stiegen 2020 um 2,6 Prozent auf schätzungsweise 1,98 Billionen Dollar (rund 1,65 Billionen Euro), wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri heute mitteilte.

6.33 Uhr: Mehr Pflegekräfte aus dem Ausland angeworben

Trotz der weltweit herrschenden Personalnot in der Pflege hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) einem Medienbericht zufolge auch während der Corona-Pandemie weiter Pflegekräfte aus dem Ausland anwerben lassen. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" heute unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion.

Danach seien 2020 im Rahmen des sogenannten "Triple-Win-Programms" insgesamt 759 Pflegekräfte aus Vietnam, den Philippinen, Bosnien und Herzegowina, Tunesien und Serbien angeworben worden. 593 ausländische Pflegekräfte reisten nach der Erledigung der Formalitäten schließlich nach Deutschland ein. Das sei ein Anstieg um 30 Prozent gegenüber 2019, als 453 Pflegekräfte nach Deutschland kamen.

6.30 Uhr: Niederlande unterbrechen Flugverkehr nach Indien

Die Niederlande untersagen ab heute Passagierflüge aus Indien. Das Verbot solle bis zum 1. Mai gelten, teilt das Verkehrsministerium mit. Grund sei die neue Corona-Variante. Das Verbot beziehe sich nicht auf Frachtflüge oder Flugzeuge, die medizinisches Personal beförderten. Deutschland hat das südasiatische Land ab heute zum Virusvariantengebiet erklärt. Damit gilt ein weitgehendes Einreiseverbot für Menschen, die sich zuvor in Indien aufgehalten haben.

Indien hatte zuvor den vierten Tag in Folge mit fast 350.000 Fällen eine neue weltweite Rekordmarke bei den Neuinfektionen innerhalb eines Tages gesetzt.

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