Ticker vom Mittwoch (24.02.2021) zum Nachlesen

Stand: 24.02.2021, 19:56 Uhr

  • 25.000 Euro Strafe für Impfvordrängler?
  • Bundesregierung setzt Impfstoff-Taskforce ein
  • Trotz Beschränkungen: Wirtschaft wächst
  • Ab heute erste Selbst-Tests zugelassen
  • Astrazeneca verfehlt wohl erneut Lieferzusage
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

200 Miele-Mitarbeiter in Euskirchen in Quarantäne

In einem Miele-Werk in Euskirchen sind nach Corona-Infektionen 200 Mitarbeiter unter Quarantäne gestellt worden. Insgesamt 14 Fälle seien bisher bestätigt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Seit Dienstagabend ruhe im Werk die Produktion. Bei sechs der positiv getesteten Fälle sei die besonders ansteckende britische Virusvariante nachgewiesen worden. Alle rund 500 Beschäftigten des Werkes seien mittlerweile getestet worden. Die Ergebnisse würden für Donnerstag erwartet. Gesicherte Erkenntnisse darüber, auf welchem Weg das Virus in das Werk gelangt sei, lägen nicht vor. Die Ausbreitung beschränke sich auf die Fertigung, während bislang kein Beschäftigter aus anderen Bereichen des 110.000 Quadratmeter großen Werkgeländes positiv getestet worden sei.

25.000 Euro Strafe für Impfvordrängler?

Wer sich beim Impfen gegen das Coronavirus vordrängelt, soll nach dem Willen von Union und SPD künftig bis zu 25.000 Euro Strafe zahlen. Das sieht ein Änderungsantrag der Koalition für das Gesetz zur Fortgeltung der Regelungen über die epidemische Lage von nationaler Tragweite vor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Mittwoch berichtete.

In den vergangenen Wochen waren mehrfach Fälle von Mandatsträgern und anderen bekannt geworden, die sich impfen ließen, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe waren. Darunter waren Bürgermeister, Landräte, Geistliche, Feuerwehrleute und Polizisten. Solche Verstöße gegen die Impfverordnung sollen dem Bericht zufolge künftig als Ordnungswidrigkeit eingestuft und entsprechend geahndet werden.

18.44 Uhr: Merkel pocht für Öffnungsstrategie auf umfassende Schnelltests

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) pocht für mögliche Lockerungen von Corona-Beschränkungen auf deutlich mehr Tests. "Eine intelligente Öffnungsstrategie ist mit umfassenden Schnelltests, gleichsam als Freitesten, untrennbar verbunden", sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). Dafür müssten noch offene Fragen geklärt und das ganze Vorgehen am 3. März mit den Regierungschefs der Bundesländer beraten werden. "Wie lange es dann dauert, bis ein solches System installiert ist, kann ich auf den Tag genau noch nicht sagen. Es wird aber im März sein."

17.33 Uhr: Betrieb in Impfzentren wird wohl bald ausgeweitet

Mit der zunehmenden Menge von vorhandenem Impfstoff wird wohl in absehbarer Zeit auch der Betrieb in den Impfzentren ausgeweitet. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein kündigte am Mittwoch an, die Impfzentren bald sieben Tage in der Woche von 8 bis 20 Uhr zu öffnen. Überlegt wird außerdem, zusätzliche Impfstellen einzurichten.

17.29 Uhr: Corona-Lage in den Krankenhäusern in NRW entspannt

Die Corona-Situationen in den Krankenhäusern in NRW hat sich deutlich entspannt. Aktuell würden 2.878 Covid-Patienten stationär in den Krankenhäusern behandelt. Auf dem Höhepunkt der zweiten Corona-Welle Ende Dezember waren es 5,900. Diese Zahlen nannte der Staatssekretär im NRW-Gesundheitsministerium, Heller, am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Inzwischen wurden in NRW mehr als eine Million Impfungen verabreicht.

16.46 Uhr: US-Wissenschaftler besorgt über Corona-Variante in Kalifornien

US-Wissenschaftler haben sich besorgt über eine Coronavirus-Variante in Kalifornien gezeigt. Die im Dezember erstmals entdeckte Variante, die Forscher "B.1.427/B.1.429" genannt haben, sei ersten Erkenntnissen zufolge wahrscheinlich ansteckender als das Ausgangsvirus, berichteten mehrere US-Medien am Mittwoch unter Berufung auf Wissenschaftler. Die Variante sei auch schon in anderen US-Bundesstaaten und Ländern weltweit entdeckt worden, habe sich aber nach bisherigen Erkenntnissen bislang vor allem in Kalifornien ausgebreitet.

16.42 Uhr: Merkel will keine Bevorzugung von Geimpften

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnt eine Bevorzugung von Menschen mit Corona-Impfung gegenüber Nichtgeimpften derzeit noch ab. Allerdings könnte in dieser Frage eine Neubewertung nötig werden, wenn die Impfkampagne weiter vorangeschritten ist, sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Unterdessen trat die Änderung der Impf-Reihenfolge zugunsten von Erzieherinnen und Lehrern in Kraft - sie können ab sofort geimpft werden.

16.16 Uhr: Bundesregierung setzt Impfstoff-Taskforce ein

Die Bundesregierung hat eine Taskforce eingesetzt, die sich um einen stärkeren Ausbau der Impfstoffproduktion gegen das Coronavirus in Deutschland kümmern soll. Es gehe darum, mit den betroffenen Unternehmen rechtzeitig gegenzusteuern, wenn Engpässe in der Impfstoff-Produktion drohten, teilten die Ministerien für Finanzen, Wirtschaft und Gesundheit am Mittwoch gemeinsam mit. Die Taskforce soll sich um die Beschaffung von Rohstoffen, die Produktion und Abfüllung der Impfstoffe und die erforderlichen Nebenprodukte wie Kochsalzlösung zum Verdünnen und Spritzen kümmern. Wirtschaftsstaatssekretär Andreas Feicht soll die Leitung eines Staatssekretärsausschusses übernehmen. Die Taskforce selbst wird vom Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Christoph Krupp, geleitet.

16.09 Uhr: Hohe Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson laut Studie

Der Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson hat nach Angaben der US-Arzneimittelbehörde FDA eine sehr hohe Wirksamkeit. Wie aus am Mittwoch veröffentlichten Unterlagen hervorgeht, verhinderte das Mittel in einer großen klinischen Studie in den USA schwere Erkrankungen zu 85,9 Prozent. Bei Studien in Südafrika und Brasilien lag die Wirksamkeit demnach bei 81,7 beziehungsweise 87,6 Prozent. Damit scheint der Impfstoff also auch gut gegen die südafrikanische und die brasilianische Virus-Variante zu wirken, die als deutlich ansteckender gelten.

16.00 Uhr: Reul: Noch zehn Mitarbeiter und Personenschützer mit Corona infiziert

-Eine Woche, nachdem er selbst positiv auf Corona getestet worden war, hat sich Innenminister Herbert Reul (CDU) in einer Email an alle Mitarbeiter gewandt: Demnach seien außer ihm "aktuell noch zehn weitere Kolleginnen und Kollegen aus meinem Ministerbüro und meinem Personenschutzkommando infiziert", so Reul in dem Schreiben vom Montag, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Mir persönlich geht es ? den Umständen entsprechend ? einigermaßen gut", schreibt Reul in der Email: "Ich habe zwar nach wie vor mit grippeähnlichen Symptomen zu kämpfen, komme aber ganz gut zurecht." Seine "größte Sorge" gelte den ebenfalls infizierten Personen.

15.40 Uhr: Keine blauen Briefe für NRW-Schüler

Das Corona-Schuljahr war ganz schön holprig. Deswegen müssen Schülerinnen und Schüler am Ende dieses Schuljahres keine "blauen Briefe" fürchten. Sie können eine Klasse freiwillig wiederholen, ohne dass das auf die maximal zugelassene Verweildauer an der Schule angerechnet wird, teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) heute mit. Anders als im vergangenen Schuljahr könnten Schüler aber trotzdem sitzenbleiben.

15.28 Uhr: Gewerkschaften fordern Öffnungsstrategie

Einige Gewerkschaften schlagen Alarm im NRW-Landtag. Während es in der Export-, der Stahl- und Elektro-Industrie stabil laufe, sei die Lage im Gastronomiebereich "katastrophal". Der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten in NRW, Mohamed Boudih, befürchtet eine große Pleitewelle, wenn der Lockdown noch länger dauert. Eine "verbindliche Strategie" müsse her, wie es weitergehen soll.

15.15 Uhr: Impfstoff wird zum Ladenhüter

Von dem Astrazeneca-Impfstoff wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts 1,4 Millionen Impfdosen geliefert - doch bis Dienstag erst 239.000 verimpft. In NRW liegen derzeit etwa 75.000 Dosen von Astrazeneca in den Depots, die eigentlich sofort verimpft werden können. Doch einige Menschen, die impfberechtigt wären, sind skeptisch gegenüber Astrazeneca. Die Stadt Köln hat sich heute zu einer Krisensitzung getroffen. Dabei geht es darum, das Vertrauen in den Impfstoff von Astrazeneca wiederherzustellen und die liegengebliebenen Dosen zu verimpfen. Unter denjenigen, die eigentlich noch nicht dran wären, gibt es schon Freiwillige.

15.00 Uhr: Kinos wollen Zeichen setzen

In allen Kinos gehen Sonntag bundesweit von 18 bis 23 Uhr die Lichter an. Mit dieser Aktion möchten die Kinos auf die fehlende Perspektive für die Kulturbranche aufmerksam machen. Einige wollen auch einen Popcorn-to-go-Verkauf für den Kinoabend zuhause anbieten.

13.53 Uhr: Kostenübernahme bei Selbsttests von Preis abhängig

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) macht eine Kostenübernahme des Bundes auch für Selbsttests von deren Preis abhängig. Erst müsse man sehen, was die nun zugelassenen Tests kosten würden.

Erst wenn bekannt sei, ob diese 1,99 Euro oder sehr viel mehr kosten würden, könne entschieden werden, ob eine staatliche Kostenübernahme sinnvoll sei, sagt der CDU-Politiker im Bundestag.

13.45 Uhr: Coronavirus verschwindet aus Sicht von Spahn nicht mehr

Dass das Coronavirus jemals komplett verschwinden wird - daran glaubt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht. Eine Inzidenz von null werde es auf Dauer nicht geben können, außer man ziehe eine Mauer um das Land, sagte er im Bundestag. "Wenn wir uns alle einschließen, dann sind wir vielleicht irgendwann bei einer Inzidenz null".

Das sei allerdings auch kein Leben. Vielmehr gehe es darum, die richtige Balance zwischen bestmöglichem Infektionsschutz und Leben und Freiheit zu finden. "Gesundheitsschutz stärker gewichtet als andere Aspekte, aber nicht absolut", sagte Spahn.

13.38 Uhr: Für Spahn bringen Selbsttests mehr Sicherheit und Freiheiten

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht die neu zugelassenen Corona-Selbsttests und die bereits verfügbaren Schnelltests als Mittel, um in der Corona-Pandemie mehr Sicherheit und mehr Freiheiten zu bekommen. Es gehe darum "sicherer mit dem Virus zu leben", sagte er am Mittwoch im Bundestag. "Tag um Tag" gebe es mehr Möglichkeiten, "ein Stück Normalität zurückzugewinnen".

12.33 Uhr: NRW will Impf-Kapazitäten erhöhen

Von März an sollen in NRW 85.000 Corona-Impfungen pro Tag ermöglicht werden. Derzeit könnten schätzungsweise täglich 70.000 Impfungen erfolgen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Geimpft werde in den 53 Impfzentren und durch mobile Teams. Das Krankenhauspersonal impfe sich eigenständig.

Derzeit plane das Ministerium, die bestehenden Impfzentren auszubauen sowie weitere Impfstellen und Schwerpunktpraxen einzurichten. Überlegt werde auch, ab wann die Hausarztpraxen in der Fläche in den Impfprozess integriert werden könnten.

12.05 Uhr: Dreyers Plan für mehr Kontaktmöglichkeiten

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) spricht sich dafür aus, die privaten Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie zu lockern. "Zwei Haushalte, fünf Personen, die Kinder nicht mitgezählt", schlug Dreyer bei RTL/ntv als neue Regel vor. Dies wäre immer noch "sehr streng".

Derzeit dürfen sich Angehörige eines Haushalts in der Regel mit nur einer weiteren Person treffen. Die Beschränkungen seien seit langer Zeit so eng, dass sie nicht mehr stringent eingehalten würden, sagte Dreyer. Die Bürger seien sehr eigenverantwortlich, einige Regeln aber nicht mehr verständlich. Dreyer rechnet nach eigenen Angaben damit, dass beim nächsten Bund-Länder-Treffen zur Corona-Krise am kommenden Mittwoch ein bundesweiter Stufenplan beschlossen wird.

11.04 Uhr: NRW-Polizei tauscht 400.000 Masken aus

Wegen möglicher Produktionsfehler beim Filtermaterial tauscht die NRW-Polizei laut Innenministerium landesweit 400.000 Corona-Schutzmasken aus. Seit Januar seien in Einzelfällen Fehler an den Masken aufgefallen, die die Schutzwirkung beeinträchtigen könnten, so eine Sprecherin. Die Masken seien im ganzen Land an alle Polizeibehörden ausgegeben worden. Der Umtausch laufe derzeit noch.

10.58 Uhr: Vier-Stufen-Plan des RKI soll Weg zu vollständigen Öffnungen ebnen

Die Lockerungsdebatte ist in vollem Gange. Nun hat auch das Robert Koch-Institut (RKI) dazu Stellung genommen und mit "ControlCOVID" einen Vier-Stufen-Plan entwickelt, der den Weg zu vollständigen Öffnungen sicherer machen soll.

10.32 Uhr: Wirtschafts-Wachstum trotz Beschränkungen zum Jahresende

Die deutsche Wirtschaft ist trotz der Einführung erneuter Corona-Beschränkungen zum Jahresende 2020 stärker gewachsen, als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In einer ersten Berechnung war von einem Wachstum von 0,1 Prozent ausgegangen worden.

10.27 Uhr: Geimpfte Heimbewohner laut Umfrage weiter isoliert

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Altenheimen bleiben nach Angaben des BIVA-Pflegeschutzbundes auch nach Impfungen gegen das Coronavirus weiterhin isoliert und teilweise von der Außenwelt abgeschottet. Sie blieben meist selbst dann isoliert, wenn bereits beide Impfungen erfolgt seien und sie damit den vollen Impfschutz erreicht hätten, teilte die Interessenorganisation für Pflegebedürftige mit. Das habe eine Umfrage des Verbandes ergeben.

Für die Aufhebung der Isolierung von Pflegeheimbewohnern nach Erreichen des vollen Impfschutzes hatte sich jüngst der Ethikrat ausgesprochen. Doch die Bundesländer haben es laut Pflegeschutzbund bisher versäumt, die geltenden Schutzverordnungen für Heime in diesem Sinne anzupassen.

10.10 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in NRW konstant

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für Corona-Neuinfektionen in NRW hat sich kaum verändert. Binnen 24 Stunden stieg er leicht von 60,6 am Vortag auf 60,9, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Der Wert gibt Auskunft über die Anzahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen einer Woche bezogen auf 100.000 Einwohner. Der niedrigste Wert wurde weiter aus Münster (27,3) gemeldet. Solingen bleibt besonders belastet. Dort stieg der Inzidenzwert von 114,3 am Vortag auf 121,8.

Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages in NRW lag laut RKI bei 1.838, es starben 80 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.

9.39 Uhr: Impfungen sollen beschleunigt werden

Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) geht davon aus, dass die 16 Bundesländer das Impftempo erhöhen. "Jetzt ist Impfstoff da", sagt er im ZDF. Die Ländern hätten eine Kapazität von bis zu 300.000 Impfungen pro Tag in den Impfzentren angemeldet. Derzeit würden aber nur rund 140.000 Impfungen pro Tag durchgeführt. "Ich gehe davon aus, dass das nun auch deutlich hochgefahren wird", so Spahn.

9.11 Uhr: Erste Selbst-Tests zugelassen

Die ersten drei Corona-Tests zur Selbstanwendung sind zugelassen. Das teilt das zuständige Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte mit.

8.58 Uhr: Spahn setzt auf Einigung mit Ländern über Schnelltest

Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) setzt auf eine Einigung mit den Bundesländern am 3. März über den Einsatz kostenloser Schnelltests zur Flankierung von Öffnungsschritten. Im ZDF weist er darauf hin, dass es in der Regierung auch mit Finanzminister Scholz (SPD) bereits eine Einigung auf die Kostenübernahme des Bundes ab dem 1. März gegeben habe. Allerdings hätten danach einige Ministerpräsidenten Beratungsbedarf angemeldet.

8.32 Uhr: Erst Selbst-Tests werden heute zugelassen

Ab heute werden nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) die ersten Corona-Selbst-Tests in Deutschland zugelassen. "Wir werden heute die ersten drei Tests genehmigen", sagt Spahn im ZDF. Die ersten drei Produkte seien in den nächsten Tagen im Handel erhältlich. Kommende Woche würden weitere genehmigt.

Zuletzt stand Spahn wegen des holprigen Start der Impfkampagne und der Verschiebung der kostenlosen Selbst-Tests unter Dauerbeschuss. Heute um 13 Uhr muss er sich in der Regierungsbefragung im Bundestag seinen Kritikern stellen.

8.23 Uhr: Übrig gebliebene Impfdosen? Stiko-Chef will "pragmatische" Lösung

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko) spricht sich für zweckmäßige Lösungen für übrig gebliebene Impfstoffe aus. Beim Impfstoff von Astrazeneca blieben jeden Tag viele Einheiten liegen, aber in der Praxis sei es oft schwierig, den nächsten in der Impf-Reihenfolge zu identifizieren und zu erreichen. "Hier sollte es unbedingt in allen Impfzentren Listen geben, die festlegen, wer an die Reihe kommt", sagt Mertens den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

Damit kein Impfstoff verworfen werde, könne man auch geeignete Kandidaten aus nachfolgenden Prioritätsgruppen vorziehen. Das müsse pragmatisch vor Ort geregelt werden.

7.32 Uhr: Impfstoffe lassen sich schnell an neue Corona-Varianten anpassen

Die aktuellen Corona-Impfstoffe können nach Expertenangaben relativ rasch an mögliche neue Virusvarianten angepasst werden. Die Impfstoffe könnten dann entweder eine neue oder eine zusätzliche Komponente enthalten, sagte Klaus Cichutek, Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in einem Pressebriefing des Science Media Center.

Es gebe Vorschläge der EU-Kommission für gesetzliche Regelungen. "Wenn die durchkommen, werden sie so ein, dass man hier keine Neuzulassung braucht."

7.26 Uhr: Längere Öffnungszeiten gegen längere Haare

Die Friseure in Deutschland bereiten sich nach mehrmonatiger Schließung auf einen Kunden-Ansturm vor. Der Andrang sei vielleicht noch größer als nach dem ersten Lockdown, viele Salons seien bis Ende März ausgebucht, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Jörg Müller, vor der Öffnung am kommenden Montag.

Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, verlängerten viele Betriebe ihre Öffnungszeiten. Möglich ist die Öffnung auch dieses Mal nur unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts. "Wir halten einen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern ein und tragen eine medizinische Maske. Umhänge werden nach jedem Kunden gewechselt und der Arbeitsplatz desinfiziert", sagte Müller. Zudem arbeiteten Friseure ausschließlich nach vorheriger Terminvergabe.

7.11 Uhr: Wie viel digitaler Unterricht nach Corona?

Die Schule der Zukunft wird nach Ansicht von Lehrerverbands-Präsident Heinz-Peter Meidinger eine andere sein als vor Corona. Er könne sich vorstellen, dass künftige Stundenpläne digitalen Unterricht fest beinhalten, sagte er am Dienstagabend bei einem virtuellen literarischen Salon. So könnten die durchschnittlichen 30 Wochenstunden beispielsweise auf 25 Stunden in Präsenz und 5 Stunden Digitalunterricht aufgeteilt werden.

Dass Lehrer in der Impfreihenfolge in die Prio-Gruppe zwei hochgestuft wurden, sieht Meidinger zwar positiv, aber: "Man hat mal wieder den zweiten Schritt vor dem ersten getan", kritisierte er das aktuelle Vorgehen der Politik. Für eine verlässliche Perspektive und Schulen als sichere Orte hätte die Politik aus seiner Sicht zuerst die Testkonzepte und -zulassungen regeln und die Lehrer impfen müssen, bevor sie die Schulen wieder öffnet.

6.32 Uhr: Astrazeneca kann zugesagte Impfstoff-Lieferung wohl wieder nicht einhalten

Der Pharmakonzern Astrazeneca wird einem Insider zufolge voraussichtlich auch im zweiten Quartal deutlich weniger Impfstoff in die EU liefern als vereinbart. Das Unternehmen rechne damit, zwischen April und Juni weniger als die Hälfte der vertraglich zugesagten 180 Millionen Impfdosen in die Staatengemeinschaft zu liefern, sagte ein EU-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Sollte dies so kommen, könnte das EU-Ziel gefährdet sein, bis zum Sommer 70 Prozent der Erwachsenen geimpft zu haben.

5.53 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland sinkt leicht

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet bundesweit 8.007 neue Positiv-Tests. Das sind 451 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 59,3 von zuletzt 60,5. 422 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden.

Zudem liegt der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert laut RKI-Lagebericht von gestern Abend bei 0,98 (Vortag 1,05). Die zunächst in Großbritannien entdeckte Corona-Variante B.1.1.7 hat nach Beobachtung des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin inzwischen einen Anteil von annähernd 30 Prozent bei Stichproben unter Corona-Nachweisen.

2.13 Uhr: Impfzentren bald auch vormittags geöffnet

Die Impfzentren in NRW sollen in Kürze auch vormittags öffnen. Das berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein. Zusammen mit dem Beginn der Zweitimpfungen in den Impfzentren voraussichtlich ab März sollten die Einrichtungen demnach auch vormittags arbeiten.

Bislang haben die 53 Impfzentren in NRW in der Regel von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Das soll sich aber auf Dauer ändern: Der Vertrag zwischen dem Land NRW und den Kassenärztlichen Vereinigungen für die Impfzentren sehe Öffnungszeiten grundsätzlich von 8.00 bis 20.00 Uhr vor, und zwar von Montag bis Sonntag.

0.00 Uhr: Geänderte Impfverordnung in Kraft getreten

Kita- und Schulpersonal sowie Tagesmütter und -väter können ab heute von den Ländern gegen das Coronavirus geimpft werden. das sieht die geänderte Impfverordnung vor, die heute in Kraft tritt. Das bedeutet aber nicht, dass sie auch jetzt schon geimpft werden. Denn praktisch müssen das die Länder umsetzen. In NRW soll die Impfung der Gruppe zwei in der ersten Märzhälfte beginnen.

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