Der Ticker vom Donnerstag (05.11.2020) zum Nachlesen

Stand: 05.11.2020, 20:45 Uhr

  • Kölner Arzt wird nach Masken-Tipps bedroht
  • Bildungsministerium warnt vor Maskengegner-Aktionen auf Schulwegen
  • Deutschen Laboren gehen die Testmaterialien aus
  • Uniklinik Düsseldorf nimmt stationär nur noch Notfall-Patienten auf
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

20.30 Uhr: Münchner Studie entdeckt verdeckte Infektionen

In München sind die Ergebnisse einer großen Corona-Antikörper-Studie vorgestellt worden. Demnach hatten bis Anfang Juni rund 1,8 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen das Virus entwickelt. Das sei viermal mehr als der Anteil der damals nachgewiesenen Infektionen, teilten die Forscher der Infektions- und Tropenmedizin der Uniklinik München mit.

Für die Studie waren 25 Teams waren rund zwei Monate unterwegs gewesen, und hatten etwa 5.300 Freiwilligen ab 14 Jahren in rund 3.000 Münchner Haushalten abgenommen. Die Haushalte waren zufällig ausgewählt worden.

Die Sterblichkeit der Infizierten lag demnach bei 0,76 Prozent - und damit um ein Vielfaches über der für saisonale Grippeinfektionen, wie die Wissenschaftler um Studienleiter Michael Hölscher erläuterten.

19.29 Uhr: Mehr als 100.000 Corona-Fälle in den USA

Die US-Seuchenschutzbehörde CDC hat binnen 24 Stunden 106.537 Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt haben sich demnach nunmehr rund 9,464 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle stieg um 1.141 auf 233.129.

18.49 Uhr: Keine Anti-Masken-Aktionen an Schulen

Die Initiative "Querdenken 711" hat Berichte zurückgewiesen, wonach es am kommenden Montag deutschlandweit an 1.000 Schulen Aktionen gegen die Maskenpflicht geben soll. Mehrere Medien hatten darüber berichtet, das Schulministerium NRW hatte daraufhin eine Warnung herausgegeben.

Ziel der Aktion sei demnach, dass "Querdenken"-Anhänger Eltern und Kinder auf dem Schulweg ansprechen und ihnen unwirksame Masken anbieten oder Sauerstoffmessungen unter den Masken der Kinder anbieten. Das Ministerium erklärte, man rechne damit, dass zu Rechtsverstößen aufgerufen werde, die die Gesundheit gefährden. Deshalb sollten Schülerinnen und Schüler aufgeklärt werden.

18.40 Uhr: Französische Schüler blockieren Schulen

Aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen in Frankreich haben Gymnasiasten mehrere Schulen im Westen des Landes vorübergehend blockiert. Sie protestierten damit nach eigenen Angaben gegen Überfüllung und den aus ihrer Sicht unzureichenden Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus. 

In Nantes beteiligten sich nach Polizeiangaben mehrere hundert Schüler an einer Blockadeaktion und zündeten zum Teil Mülleimer an. In Saint-Nazaire und Tours gab es ähnliche Proteste mit mehreren Dutzend Teilnehmern. 

18.21 Uhr: Besuchsverbot am Universitätsklinikum Düsseldorf

Die Uniklinik Düsseldorf hat bekanntgegeben, dass ab Montag, dem 9. November, ein Besuchs- und Begleitverbot gilt. "Ausnahmen in seltenen Fällen erfolgen nach Absprache mit dem Pflegepersonal der Station und unter Einhaltung gewisser Vorgaben", teilte das Krankenhaus mit.

Eine Vorgabe ist, dass nur eine Person pro Patient für maximal eine Stunde pro Tag zulässig sei.

18.15 Uhr: Mehrheit hält aktuelle Corona-Maßnahmen für angemessen

Die Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) hält die neuen Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie grundsätzlich für angemessen. 16 Prozent sind der Ansicht, die neuen Maßnahmen gingen nicht weit genug. 24 Prozent der Befragten sagen, die Maßnahmen gingen zu weit.

Das hat eine Umfrage unter Wahlberechtigten von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend in dieser Woche ergeben.

18.04 Uhr: Welche Folgen haben die neuen Corona-Regeln?

Wenn die Landesregierung neue Regeln zum Verhalten in der Pandemiezeit verkündet, geht das längst nicht mehr so geräuschlos wie im Frühjahr. Von überall kommt Kritik: aus den Kommunen, der Wirtschaft, von der Landtags-Opposition. NRW streitet immer heftiger darüber, was angemessen ist, was zu weit geht und was nicht ausreicht. Welche Folgen hat das? Darüber diskutiert Daniela Junghans mit Heide Rasche und Bettina Altenkamp.

18.00 Uhr: Herne führt zeitversetzten Unterreicht ein

In Herne kommen Kinder an weiterführenden Schulen vom 16. November an zeitversetzt zum Unterricht. Das hat der Krisenstab der Stadt heute beschlossen. Je nach Schulform beginnt der Unterricht dann zwischen 7.45 Uhr und 8.45 Uhr. Damit soll es in der Corona-Krise weniger Gedränge in den Bussen geben.

Die Regelung gilt für Schüler der Klassen 5 bis 10 - und das voraussichtlich bis zu den Osterferien. Herne ist nach eigenen Angaben die erste Stadt in NRW, die den zeitversetzten Unterricht einführt.

17.45 Uhr: Uniklinik Münster schließt OP-Säle

Weil sich im Bereich des Zentral-OPs des Universitätsklinikums Münster (UKM) mehrere Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert haben, schließt das Klinikum mit sofortiger Wirkung sieben Operationssäle zum Schutz von Patienten und Beschäftigten. Bei den betroffenen Mitarbeitenden handelt es sich um insgesamt acht Personen aus verschiedenen Berufsgruppen.

Durch die Schließung der Operationssäle müssen einige geplante Eingriffe abgesagt werden. Das UKM konzentriert sich damit auf medizinische Notfälle. Eine Gefährdung von Patienten kann zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen werden.

17.15 Uhr: NRW schnürt Hilfsprogramm für Kinos

NRW unterstützt Kinobetreiber ab Januar 2021 mit dem Hilfsprogramm "Film ab NRW". Weil die Kinos im Land massiv unter den Coronabeschränkungen leiden, stellt die Landesregierung 15 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gelder wurden heute durch den Haushalts- und Finanzausschuss bewilligt und werden ab Januar 2021 ausgezahlt.

"Mit dem Hilfsprogramm in Höhe von 15 Millionen aus dem NRW-Rettungsschirm wollen wir einen Beitrag leisten, dass die Kinos gut durch die Krise kommen und drohende Insolvenzen abgewendet werden können. Wir wollen die vielfältige Kinolandschaft in Nordrhein-Westfalen erhalten", sagte Nathanael Liminski, Chef der Staatskanzlei und zuständiger Staatssekretär für Medien.

17.04 Uhr: Neuer Höchstwert an Corona-Fällen in Österreich

In Österreich steigen die Neuinfektionszahlen weiter nach oben. Laut Innenministerium wurden 7.416 neue Positiv-Tests binnen 24 Stunden gezählt, was einem Rekordwert entspricht. 2.737 Personen befinden sich aufgrund des Coronavirus im Krankenhaus, davon 407 auf Intensivstationen.

In der Hauptstadt Wien sind erstmals seit Beginn der Pandemie mehr als 1.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt worden. Die meisten Fälle wurden aus Oberösterreich gemeldet mit 1.540 Positiv-Tests. In Österreich sind bisher insgesamt 1.268 Menschen an den Folgen des Coronavirus verstorben.

16.42 Uhr: 45 Eilanträge gegen Corona-Schuzverordnung

Beim Oberverwaltungsgericht (OVG) NRW in Münster sind weitere Eilanträge gegen die neue Coronaschutz-Verordnung eingegangen. Bis Donnerstagnachmittag seien insgesamt 45 Eilanträge eingereicht worden, sagte Gerichtssprecherin Gudrun Dahme auf dpa-Anfrage.

Sie richteten sich unter anderem gegen die Kontaktbeschränkungen, die Gastronomie-Schließungen und die Einschränkungen im Freizeit- und Amateursport.

16.37 Uhr: WHO besorgt über "Explosion" der Fallzahlen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über die massiv beschleunigte Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Europa geäußert. "Wir erleben eine Explosion" der Fallzahlen auf dem Kontinent, sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, in Kopenhagen der Nachrichtenagentur AFP. Auch die Sterberate bei den Corona-Infizierten steige "allmählich"

Kluge rief die europäischen Staaten zu "gezielten und angemessenen" Gegenmaßnahmen auf, um die Pandemie einzudämmen. Die Schulen sollten allerdings "bis zum Schluss" offen bleiben und nur im äußersten Fall den Präsenzunterricht einstellen.

15.46 Uhr: Verdi klagt gegen verkaufsoffene Sonntage in NRW

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di klagt gegen die in der nordrhein-westfälischen Coronaschutzverordnung genehmigten verkaufsoffenen Sonntage. Sie reichte nach eigenen Angaben beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen in Münster eine Normenkontrollklage ein.

Die Sonntagsöffnungen seien bei "steigenden Infektionszahlen völlig verantwortungslos", erklärte Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt. Sie führten zudem nicht zu einer Entzerrung, sondern zu einer Konzentration der Kundenströme auf die Sonntage. Auch die neue Coronaschutzverordnung ermöglicht, dass Geschäfte an allen vier Adventssonntagen sowie am 3. Januar öffnen können, um das Weihnachtsgeschäft zu entzerren.

15.32 Uhr: Deutschen Laboren gehen die Testmaterialien aus

Testen, testen, testen, ein zentrales Mittel im Kampf gegen Corona. Doch den deutschen Laboren gehen langsam, aber sicher wichtige Arbeitsmittel aus. Professor Paul Cullen schlägt Alarm. "Es ist so, dass, was die Coronaanalytik angeht, wir einen neuen Höchststand haben. Wir haben zwischen vier- und fünftausend Untersuchungen pro Tag. Wenn man das vergleicht mit der ersten Welle, wo wir 500 bis tausend hatten, kann man sehen, wo wir stehen", sagte der Mediziner dem WDR.

"Das Problem, was wir jetzt haben, ist, dass uns die einfachen Verbrauchsmaterialien wie Pipetten und solche Sachen ausgehen. Man muss sich das so vorstellen: Wir haben einen Maybach, also ein sehr gutes Labor, aber wenn dem der Sprit ausgeht, bleibt auch ein sehr gutes Auto stehen", führte Cullen aus. "Und langsam geht uns der Sprit aus. Wenn wir keine Verbrauchsmaterialien bekommen, müssen wir die Tests auf die Risikogruppen begrenzen."

15.10 Uhr: Falsche Coronazahlen in Düsseldorf

Die Corona-Infektionszahlen in Düsseldorf sind höher als gedacht. Nach Angaben des Gesundheitsamtes wurden über eine Woche lang wegen einer technischen Panne nicht alle Fälle eingepflegt. Am Mittwoch hatte die Stadt Düsseldorf zum Beispiel von 138 Neuinfektionen gesprochen, nach Behebung des Zählfehlers sollen es in Wirklichkeit 200 gewesen sein.

Noch gravierender ist der Anstieg bei der Gesamtzahl der Infizierten. Am Mittwoch war die Rede von 351, in Wahrheit waren es mehr als drei Mal so viel. Die Stadt sagt, dass eine neue Datenvorlage die falschen Zahlen ausgelöst hat. Sie habe weniger Daten speichern können als nötig. Mittlerweile seien die Probleme gelöst.

14.30 Uhr: Kölner Arzt wird nach Masken-Tipps bedroht

Ein Kölner Arzt wird nach einem Fernseh-Auftritt öffentlich bedroht. Professor Thomas Kurscheid erhielt mehr als 1.000 Hass-Mails, nachdem er sich im ZDF zu den Vorteilen von Masken geäußert hatte. Was folgte, waren wüste Beschimpfungen, Hassmails und sogar Morddrohungen.

Der Mediziner hatte den Mund-Naseschutz als gut für die Atemmuskulatur bezeichnet. Mit Corona hatte dies nichts zu tun. Trotzdem wurde er damit zum Hassobjekt für Corona-Leugner. Die Staatsanwaltschaft geht jetzt nach eigenen Angaben gegen die Absender der Hassmails vor. Dies seien alles andere als Kavaliersdelikte, sagte ein Ermittler dem WDR.

14.10 Uhr: EU rechnet mit 7,4 Prozent Wirtschaftseinbruch

Die EU-Kommission rechnet für das laufende Jahr mit einem coronabedingten Rückgang der Wirtschaftsleistung der 27 EU-Mitgliedsländer um 7,4 Prozent. Das ist nicht ganz so viel wie befürchtet. Allerdings: Ein Niveau wie vor der Krise sei frühestens 2022 zu erreichen.

13.41 Uhr: Thalys stellt Zugverkehr nach Deutschland ein

Die Zuggesellschaft Thalys stellt wegen der Corona-Beschränkungen in Frankreich und Belgien ihre Hochgeschwindigkeitsverbindungen nach Deutschland ein: Ab Samstag verkehren vorerst keine Züge mehr zwischen Brüssel und westdeutschen Städten wie Köln und Dortmund, wie Thalys mitteilte.

Zwischen Paris und Brüssel gibt es dann nur noch zwei Hin- und Rückfahrten täglich, zwischen Brüssel und Amsterdam nur noch eine. Bereits während der ersten Corona-Welle im Frühjahr hatte Thalys seine Verbindungen zwischen Paris und Deutschland wochenlang eingestellt.

12.55 Uhr: NRW-SPD fordert mehr Infektionsschutz für Kitas

Die sozialdemokratische Opposition im Landtag will wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen mehr Infektionsschutz für Kitas - und hat Vorschläge dafür gemacht. Der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dennis Maelzer, sagte heute in Düsseldorf, die Landesregierung befinde sich mit ihrer Kita-Politik "noch im Sommermodus".

Die SPD schlägt vor, dass sich deutlich mehr Kinder und Erzieher freiwillig auf das Coronavirus testen lassen können - auch sogenannte "Pool-Tests", bei denen mehrere Abstrich-Stäbchen gleichzeitig ausgewertet werden, seien sinnvoll. Besonders betroffene Regionen sollten die Kita-Kinder in feste Gruppen einteilen. Und wie in den Schulen sollten auch in den Kitas Luftfilter eingesetzt werden.

12.05 Uhr: NRW-Bildungsministerium warnt vor Maskengegner-Aktionen auf Schulwegen

Das nordrhein-westfälische Bildungsministerium hat die Schulen vor Aktionen von Maskengegnern am 9. November gewarnt. In einer Rundmail an alle Schulen heißt es, es gebe Hinweise, dass die Initiative "Querdenken 711" deutschlandweit an 1.000 Schulen Aktionen gegen die Maskenpflicht durchführen wolle.

Ziel der Aktion ist demnach, dass "Querdenken"-Anhänger Eltern und Kinder auf dem Schulweg ansprechen und ihnen unwirksame Masken anbieten oder Sauerstoffmessungen unter den Masken der Kinder anbieten. Das Ministerium erklärt, man rechne damit, dass zu Rechtsverstößen aufgerufen werde, die die Gesundheit gefährden. Deshalb sollten Schülerinnen und Schüler aufgeklärt werden. Wenn Maskengegner das Schulgelände betreten würden, sollten Lehrkräfte die Polizei rufen.

11.15 Uhr: Einzelhandel erwartet Umsatzplus zu Weihnachten - aber nur online

Trotz der Pandemie rechnet der Einzelhandel damit, dass das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr insgesamt besser laufen wird als im letzten Jahr. Der Handelsverband Deutschland geht davon aus, dass Verbraucherinnen und Verbraucher bis Weihnachten rund 104 Milliarden Euro ausgeben werden, das wären rund ein Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Prognosen sind allerdings nur für den Online-Handel so gut. Viele Läden sind hingegen pessimistisch: Über 90 Prozent der Modegeschäfte und Parfümerien rechnen etwa mit sinkenden Einnahmen. Das hängt damit zusammen, dass wegen der steigenden Infektionszahlen weniger Menschen einkaufen gehen.

09.45 Uhr: Uniklinik Düsseldorf nimmt stationär nur noch Notfall-Patienten auf

Die Unikklinik Düsseldorf begründet das unter anderem damit, dass sowohl die Zahl der Corona-Patienten als auch die Zahl anderer Patienten stark steige. Die Regel soll erst einmal bis Sonntag gelten. Wer für die kommenden Tage einen Termin für eine stationäre Aufnahme in der Uniklinik gemacht hat, soll sich mit der jeweiligen Klinik telefonisch in Verbindung setzen.

Wissenschaftler hatten damit gerechnet, dass mit dem Steigen der Infektionszahlen auch immer mehr Menschen einen schweren Corona-Verlauf haben und ins Krankenhaus müssen.

09.00 Uhr: Es wurde wieder mehr gehamstert

In den beiden Wochen vor Beginn der neuen Corona-Beschränkungen haben die Deutschen ihre Vorräte wieder kräftig aufgestockt - allerdings nicht so sehr wie im Frühjahr. Die Aufforderungen von Politik und Wirtschaftsverbänden, nicht übermäßig auf Vorrat zu kaufen, scheinen also zumindest teilweise zu wirken.

Laut Statistischem Bundesamt verkauften die Supermärkte in der vergangenen Woche mehr als doppelt so viel Klopapier und Desinfektionsmittel wie vor der Pandemie üblich. Auch bei Mehl, Hefe und Zucker gab es ein deutliches Plus.

07.50 Uhr: Lufthansa rutscht noch stärker ins Minus als gedacht

Die Lufthansa hat wegen der Corona-Krise in den vergangenen Monaten noch mehr Verluste gemacht als gedacht. Die Fluggesellschaft hat mitgeteilt, dass von Juli bis September ein Minus von fast zwei Milliarden Euro gemacht wurde. Experten hatten mit rund 1,6 Milliarden gerechnet.

Bis Ende des Jahres will die Airline wegen der Corona-Beschränkungen nur maximal ein Viertel der Kapazitäten vom Vorjahr anbieten.

07.20 Uhr: Konflikt zwischen Stadt Solingen und Landesregierung um Schulbetrieb

Schulleiter, Lehrkräfte und Eltern in Solingen reagieren nach Ansicht des Bildungsjournalisten Armin Himmelrath mit Unverständnis und Wut auf die Entscheidung der Landesregierung zum Schulbetrieb dort. Himmelrath erklärt den Konflikt im Gespräch mit WDR5. Schulministerin Yvonne Gebauer hat der Stadt verboten, vom Regelunterricht in einen Schichtbetrieb zu wechseln. Damit wären die Klassen halbiert und abwechselnd vor Ort und digital unterrichtet worden.

Gebauer hat ihre Entscheidung unter anderem damit begründet, dass durch das Solinger Modell Schülerinnen und Schüler aus Familien mit geringem Einkommen benachteiligt werden könnten. Die Stadt reagiert verärgert: Man habe in der letzten Zeit 3.000 Endgeräte besorgt, um bedürftige Familien zu unterstützen. Nun gebe es die Sorge, dass in ein paar Wochen wegen der steigenden Infektionszahlen gar kein Unterricht in der Stadt mehr möglich ist.

07.00 Uhr: Ab heute schärfere Corona-Maßnahmen in England

Wegen der steigenden Infektionszahlen wird ab heute auch in England das öffentliche Leben weitgehend heruntergefahren - die Menschen sollen ihre Wohnungen nur noch mit "triftigem Grund" verlassen. Gastronomie und Kulturstätten müssen für einen Monat schließen, Schulen und Universitäten bleiben aber offen.

Anders als in Deutschland sind dort auch die Geschäfte von den Schließungen betroffen - abgesehen von Supermärkten und anderen notwendigen Geschäften. Mit dieser Art von Ausgangsbeschränkung macht Großbritanniens Premierminister Boris Johnson, der solche Maßnahmen über Wochen ablehnte, eine erneute Kehrtwende in seiner Corona-Politik.

06.30 Uhr: Fast 20.000 neue registrierte Corona-Fälle

Das Robert-Koch-Institut meldet innerhalb eines Tages 19.990 Corona-Neuinfektionen. Das sind knapp 2.000 neue Fälle mehr als gestern und gut 3.000 mehr als an dem Donnerstag vor einer Woche. Die heutigen Zahlen könnten aber tatsächlich noch höher sein.

Grund ist, dass viele Labore mit dem Auswerten der Tests nicht mehr hinterherkommen. Auch viele Gesundheitsämter sind überlastet und können Infektionsketten nicht mehr zeitnah nachverfolgen.

06.00 Uhr: Musikschulen dürfen ab heute wieder öffnen

Ein Junge spielt Geige während des Musikunterrichts

Musikschulen dürfen ab heute überraschend doch wieder unterrichten.

Die Musikschulen in NRW sind ab heute nicht mehr von den derzeit geltenden Verboten der Corona-Schutzverordnung betroffen. Das NRW-Kulturministerium erklärte gestern, die Landesregierung habe eine Präzisierung der Verordnung vorgenommen.

Damit folge das Land Nordrhein-Westfalen den Regelungen der großen Mehrheit der Länder und trage dem Gedanken einer möglichst einheitlichen Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse vom 28. Oktober Rechnung. Natürlich gälten in den Musikschulen weiterhin die normalen Corona-Schutzbestimmungen wie Abstand halten, sagte ein Sprecher.

00.00 Uhr: Eil-Anträge gegen stadtweite Maskenpflicht in Düsseldorf

Dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht liegen zwei Eilanträge gegen die neue generelle Maskenpflicht in der Landeshauptstadt vor. Laut einer Gerichtssprecherin soll noch diese Woche über mindestens einen der Anträge entschieden werden.

Begründet wird die generelle Maskenpflicht mit dem Infektionsgeschehen in der Stadt, das "unspezifisch und von unklaren Ansteckungswegen geprägt" sei. In Düsseldorf liegt die Zahl der registrierten Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei mehr als 200.

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