Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Tests für Reisende aus Nicht-Risikogebieten kosten wieder
Ab Dienstag müssen Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten für freiwillige Corona-Tests wieder bezahlen. Für Reisende, die in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet waren, bleibt ein Corona-Test innerhalb von zehn Tagen nach der Rückkehr verpflichtend und kostenlos.
"Die Pandemie zwingt uns, unsere Strategie ständig der dynamischen Lage anzupassen. Für die Urlaubszeit war es wichtig, möglichst alle Reisende auf das Corona-Virus zu testen", erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). "Mit Blick auf Herbst und Winter konzentrieren wir die Tests jetzt wieder stärker aufs Inland. Für Einreisende aus Risikogebieten gilt vorerst weiterhin die Testpflicht sowie die Erfordernis der Quarantäne bis zum negativen Testergebnis."
Leverkusen sagt Karnevalsumzüge ab
Die Stadt Leverkusen hat alle Umzüge der kommenden Karnevalssession abgesagt. Man wolle die Gesundheit der Bevölkerung nicht gefährden, hieß es in einer Mitteilung von Stadt und Karnevalsvereinen heute.
Auch Prinzenproklamation, Rathaussturm und andere öffentliche Großveranstaltungen der Vereine werde es im kommenden Jahr wegen der Corona-Gefahr nicht geben. Frohsinn und närrisches Treiben seien in der aktuellen Zeit weder vermittelbar noch verantwortungsbewusst, sagte Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD).
Flughafen Köln/Bonn braucht Geld vom Staat
Der durch die Corona-Krise in finanzielle Bedrängnis geratene Flughafen Köln/Bonn bittet seine Gesellschafter um Millionen-Hilfen. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag) berichtet, sollen die Haupteigentümer Bund, Land und die Stadt Köln zusammen mit anderen Kommunen 75 Millionen Euro Eigenkapital zuschießen. Dies geht aus der Tagesordnung für die nächste Aufsichtsratssitzung hervor, die der Zeitung vorliegt.
Außerdem sollen demnach noch 100 Millionen Euro Kredit aufgenommen werden, für den das Land NRW bürgt. Trotz der Millionenhilfen seien betriebsbedingte Kündigungen ebenfalls erforderlich. Ein Sprecher des NRW-Verkehrsministerium sagte dazu: "Das Land ist sich seiner Verantwortung als Gesellschafter des Flughafens bewusst."
NRW unterstützt 21 Privattheater
Das Land NRW erhöht seine finanzielle Unterstützung für private Theater in der Corona-Krise. Mit Mitteln in Höhe von mehr als 900.000 Euro solle nun der Erhalt des vielfältigen Angebots der privaten Theater in NRW gesichert werden, teilte das Kulturministerium heute in Düsseldorf mit.
Um privat betriebene Häuser zu unterstützen, die aufgrund der Corona-bedingten Einstellung des Spielbetriebs zwischen März und Juni 2020 unverschuldet in finanzielle Engpässe geraten sind, sei Ende Juni ein spezielles Hilfsprogramm aufgelegt worden, hieß es.
21 Privattheater profitieren nun von den Liquiditätshilfen, die von ursprünglich geplanten 700.000 Euro mit Mitteln des Kulturstärkungsfonds um mehr als 200.000 Euro auf nunmehr rund 915.000 Euro aufgestockt wurden.
Testphase für Corona-Apps in der EU
Die deutsche Corona-Warn-App soll bald mit den Anwendungen einer Reihe anderer Länder kompatibel sein. Heute sei die Testphase einer entsprechenden Schnittstelle angelaufen, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Die offiziellen Apps aus Deutschland, Tschechien, Dänemark, Irland, Italien und Lettland können demnach nun mittels eines in Luxemburg angesiedelten Servers miteinander kommunizieren, um Nutzer auch grenzüberschreitend zu warnen.
Die deutsche Corona-Warn-App wurde laut Robert-Koch-Institut seit Mitte Juni rund 18 Millionen Mal heruntergeladen.
Drei Lehrer in Neuenkirchen positiv getestet
An einem Gymnasium in Neuenkirchen ist das gesamte Lehrerkollegium (90 Angestellte) unter Quarantäne gestellt worden. Bei einem Routinetest waren drei Lehrkräfte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Unterricht in der Schule soll bis Ende nächster Woche ausfallen, dafür sei das digitale Lernen wieder aktiviert worden, erklärte der Schulleiter.
Nach sechs Monaten wieder Schule in Italien
Millionen Kinder und Jugendliche in Italien dürfen nach sechs Monaten wieder zur Schule gehen. Das neue Schuljahr beginnt allerdings mit neuen Regeln, unter anderem besteht eine Maskenpflicht. Dafür wollen die Behörden jeden Tag elf Millionen Masken kostenlos zur Verfügung stellen.
In Italien waren Anfang März alle Schulen geschlossen worden. In Deutschland startet Baden-Württemberg nach den Sommerferien als letztes Bundesland in das neue Schuljahr.
Laschet nach der Wahl: Anerkennung für "Maß und Mitte"
Ministerpräsident Armin Laschet wertet den Erfolg der CDU bei den Kommunalwahlen als Anerkennung für den "Weg von Maß und Mitte in der Pandemie". Laschet hatte für seinen Kurs in der Corona-Krise viel Kritik einstecken müssen.
Der Heinsberger Landrat Stefan Pusch (CDU) wurde indes mit 80 Prozent wiedergewählt. Er konnte rund 20 Prozent mehr Wähler überzeugen als bei der vergangenen Wahl. Der Kreis Heinsberg war zu Beginn der Krise ein Hot Spot in Deutschland.
Wegen Corona-Regeln: Warteschlangen vor der Wahl
Vor den Wahllokalen in NRW hatten sich aber teils lange Warteschlangen gebildet. Der Grund: Im Vorfeld der Wahl war das Wahlgesetz wegen der Corona-Pandemie geändert worden. Es gab nun weniger Wahlbezirke, damit sich genügend Wahlhelfer finden ließen.
Neuinfektionen weltweit auf Höchststand
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat innerhalb eines Tages fast 308.000 Neu-Infektionen registriert. Das sind rund 1.000 Fälle mehr als beim letzten Höchststand vor einer Woche. Die Dunkelziffer liegt Experten zufolge aber deutlich höher.
Die meisten registrierten Fälle gab es in Indien, den USA und Brasilien, gefolgt von Spanien. Die WHO warnt zudem vor einem Anstieg der Todesfallzahlen in Europa im Herbst.
CDU entscheidet über Parteitag
Ursprünglich wollte die CDU einen Parteitag mit rund 1.000 Delegierten über drei Tage abhalten - doch dann kam die Corona-Pandemie. Heute will die Parteispitze darüber entscheiden, ob und wie ein Parteitag stattfindet.
Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Parteikreisen erfuhr, hat das Präsidium einen Vorschlag von Generalsekretär Paul Ziemiak begrüßt. Dieser sieht einen eintägigen Parteitag in Stuttgart mit Hygienekonzept vor.
Corona verhagelt Handwerkern das Geschäft
In der Corona-Krise haben Handwerker in NRW deutlich weniger Geschäft gemacht als im zweiten Quartal 201: Der Umsatz des zulassungspflichtigen Handwerks ist um 7,8 Prozent gesunken. Das teilte das Landesstatistikamt IT.NRW mit.
Der Effekt auf den Arbeitsmarkt war nicht so gravierend: Die Beschäftigtenzahl aller Handwerker reduzierte sich um 1,5 Prozent.
Zweiter "Lockdown" in Israel
Israel geht ab kommenden Freitag für drei Wochen in einen vergleichsweise strikten "Lockdown". Nur noch Supermärkte, Apotheken und Arztpraxen haben für den Publikumsverkehr geöffnet. Ohne triftigen Grund dürfen sich Israelis nur noch 500 Meter von ihren Häusern entfernen.
Beatmungsgeräte und Masken: Erst Mangelware, jetzt Ladenhüter
Aus Angst vor einer verschärften Corona-Lage hatten sich viele Kommunen mit Beatmungsgeräten und Masken eingedeckt. Nun sind die Lager voll - und die Materialien werden nicht benötigt.
Die Bundesrepublik hat daher bereits knapp 200 Beatmungsgeräte an Frankreich, Italien und Spanien verschenkt. Rund 257 Millionen Masken gehen nach Osteuropa, den Westbalkan, in den Nahen und Mittleren Osten, nach Afrika und nach Mittel- und Südamerika.
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