Der Ticker vom Dienstag (22.03.2022) zum Nachlesen

Stand: 22.03.2022, 20:36 Uhr

  • Bundespräsident Steinmeier und seine Frau infiziert
  • Bürgertests bleiben bis Ende Mai kostenlos
  • Wieder mehr Schüler corona-positiv
  • Viele Kliniken wegen Personalausfall im eingeschränkten Betrieb
  • Inzidenz steigt wieder an
  • Alle Entwicklungen hier im Corona-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Bundespräsident Steinmeier und seine Frau infiziert

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Ein Schnelltest und ein PCR-Test seien am Dienstag positiv gewesen, teilte eine Sprecherin mit. "Die Symptome sind mild." Steinmeier und seine Frau hätten sich umgehend in häusliche Isolation begeben. Alle engen Kontakte seien informiert worden, hieß es in der Mitteilung weiter.

20.33 Uhr: Spanien verzichtet auf Isolation bei nur leichter Corona-Infektion

Corona-Infizierte ohne oder mit nur leichten Krankheitssymptomen müssen sich in Spanien ab Montag nicht mehr in häusliche Isolation begeben. Das vereinbarte das Gesundheitsministerium in Madrid mit den autonomen Gemeinschaften des Landes, wie das Ministerium mitteilte.

Nur bei gefährdeten Personengruppen sollten die bisherigen Maßnahmen weiter gelten. Dazu würden alle Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche gezählt, außerdem Schwangere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Auch die bisherige Test- und Meldepflicht bei einer möglichen Corona-Infektion entfalle, außer bei besonders schweren Fällen.

20.06 Uhr: Schnelltests: Patientenschützer warnen vor Kontrollverlust

Patientenschützer haben die geplante Abschaffung der kostenlosen Corona-Schnelltests Ende Mai als "unverantwortlich" kritisiert. "Der Kontrollverlust wird sich verstärken", warnte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch.

Er forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, die gebührenfreien Tests bis Ende des Jahres zu garantieren. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums hatte zuvor mitgeteilt, dass die Regelung für kostenlose Tests um zwei Monate bis Ende Mai verlängert werden soll. Die bisherige Testverordnung gilt noch bis zum 31. März.

18.32 Uhr: Viele Corona-Fälle: Gesamtschule wechselt zu Distanzunterricht

Wegen vieler Corona-Fälle unter Schülern und Lehrern wechselt eine Gesamtschule in Gelsenkirchen bis zum Wochenende in den Distanzunterricht. Seit Ende Februar seien an der Gesamtschule Buer-Mitte acht Klassen in Quarantäne geschickt worden, die Zahl der Infizierten sei zuletzt deutlich angestiegen, erklärte die Stadt Gelsenkirchen.

Bei einigen Lehrern würden weitere positive Tests erwartet. Von der vorübergehenden Schließung sind mehr als 1.400 Schüler und 150 Lehrer betroffen. Davon ausgenommen sind allerdings alle, die in dieser Woche Vorabitur-Klausuren schreiben.

17.45 Uhr: Nach zwei Jahren Corona-Pause wieder Osterfeuer erlaubt

Nach zwei Jahren Corona-Pause sollen in Nordrhein-Westfalen wieder traditionelle Osterfeuer möglich sein. Das kündigte das Umweltministerium an. Die Brauchtumsfeuer waren 2020 und 2021 zur Eindämmung der Corona-Pandemie untersagt worden. Traditionelle Osterfeuer gehören für viele Menschen zum Osterfest dazu.

In einigen Regionen sind bereits Veranstaltungen geplant. Die Stadt Hagen etwa kündigte Osterfeuer für den Karsamstag (16.4.) an. Ähnliche Pläne gibt es laut Behörden in Hattingen und Münster. Nach Ministeriumsangaben gelten für Osterfeuer die jeweils aktuellen Hygienevorschriften.

17.06 Uhr: Weiter keine Mehrheit für Impfpflicht in Sicht

Wenige Wochen vor der geplanten Verabschiedung eines Gesetzes zur Corona-Impfpflicht zeichnet sich weiter keine Parlamentsmehrheit für einen der Entwürfe ab. Der CSU-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger schloss gegenüber der "Augsburger Allgemeinen" aus, dass es aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Stimmen für einen der Koalitionsanträge geben werde; seine Fraktion werde den eigenen Antrag "geschlossen" unterstützen, sagte er. SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese wollte die geplante Impfpflicht aber noch nicht für gescheitert erklären.

Wiese regte in der "Rheinischen Post" an, dass nun die Befürworter zweier konkurrierender Entwürfe für eine Impfpflicht ihre Kräfte bündelten. "Jetzt ist es richtig, dass wir mit den anderen Antragsstellern über bestehende Gemeinsamkeiten ins Gespräch kommen", sagte er. 

16.34 Uhr: Bürgertests bleiben bis Ende Mai kostenlos

Bis Ende Mai soll es nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums weiterhin kostenlose Corona-Bürgertests geben. Am 31. März läuft zwar die geltende Corona-Testverordnung aus, die auch die Bürgertests enthält. Sie würden aber weiterhin bezahlt, sagte ein Ministeriumssprecher heute.

Eine entsprechende Verordnung werde vorbereitet, diese solle bis Ende Mai gelten. Angesichts steigender Infektionszahlen wolle die Bundesregierung die Frist verlängern. "Business Insider" hatte zuerst darüber berichtet.

16.05 Uhr: Jeder zweite Corona-Test laut Laborverband positiv

Der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM) sieht weiter einen starken Hinweis auf eine Untererfassung von Corona-Infizierten in den Statistiken. Nach Daten von 183 medizinischen Laboren aus der vergangenen Woche sei die Rate positiver PCR-Tests auf ein Allzeithoch von rund 56 Prozent gestiegen, teilte ALM mit.

Im Wochenvergleich habe die Gesamtzahl durchgeführter PCR-Tests um neun Prozent zugenommen, auf nun 2,3 Millionen Untersuchungen. Die Laborauslastung liege mit 84 Prozent im bundesweiten Durchschnitt "wieder an der oberen Grenze für eine längerfristige Belastung"

15.36 Uhr: Wüst bleibt vorerst noch in Corona-Isolation in Israel

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bleibt vorerst weiter in Israel in Corona-Isolation. Das teilte eine Sprecherin der Düsseldorfer Staatskanzlei mit. Jüngste Corona-Testergebnisse sind demnach weiterhin positiv gewesen. Daher sei nach deutschen Regeln "keine vorzeitige Entlassung aus der Isolation möglich". Wüst beabsichtige, mit vollständigem Ablauf der regulären Isolationsdauer von zehn Tagen - "spätestens im Laufe des Donnerstags" - nach Deutschland zurückzureisen.

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15.24 Uhr: Erste Länder bereiten längere Schutzauflagen vor

Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen bereiten erste Länder längere Schutzauflagen nach dem umstrittenen neuen bundesweiten Rechtsrahmen vor. In Mecklenburg-Vorpommern mit der aktuell höchsten Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 2.400 sollen wesentliche Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenbereichen und Testvorgaben für Ungeimpfte in der Gastronomie bis zum 27. April fortdauern, wie Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) mitteilte. Auch Hamburg will die Maskenpflicht in Innenräumen über den 2. April hinaus fortsetzen.

14.39 Uhr: WHO kritisiert "brutales" Ende der Corona-Maßnahmen in Deutschland

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Auslaufen der meisten Corona-Beschränkungen in Deutschland kritisiert. Mehrere europäische Staaten wie Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien hätten ihre Corona-Maßnahmen zu "brutal" aufgehoben, sagte der WHO-Europadirektor Hans Kluge.

Als Folge daraus stiegen die Zahlen der Neuinfektionen stark an. Laut Kluge steigen die Zahlen derzeit in 18 der 53 zur WHO-Region Europa gehörenden Länder. In den vergangenen sieben Tagen gab es in der Region mehr als 5,1 Millionen Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 12.496 Todesfälle. Seit Beginn des Coronavirus wurden in der WHO-Region Europa fast 194,4 Millionen Corona-Infektionen und mehr als 1,92 Millionen Todesfälle verzeichnet.

14.10 Uhr: Paderborns Trainer Kwasniok muss in Quarantäne

Trainer Lukas Kwasniok vom Fußball-Zweitligisten SC Paderborn muss nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne und wird somit mindestens die Trainingseinheiten in dieser Woche nicht leiten können. Das gab der Verein am Dienstag bekannt. Wegen der Länderspiel-Pause könnte es jedoch sein, dass Kwasniok kein Spiel verpasst. Die nächste Partie gegen den Hamburger SV findet erst am 2. April statt.

Kwasniok hatte vor einigen Monaten erklärt, sich nicht impfen lassen zu wollen und musste deshalb unter anderem bei Pressekonferenzen eine Maske tragen. Über seinen aktuellen Impfstatus ist nichts bekannt.

13.45 Uhr: König Harald von Norwegen mit Corona infiziert

Norwegens König Harald V. hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Der 85-Jährige sei am Dienstag positiv getestet worden, teilte das norwegische Königshaus mit. Der Monarch zeige leichte Krankheitssymptome und sei für die kommenden Tage krankgeschrieben worden.

Sein Sohn Kronprinz Haakon (48) werde für ihn einspringen und bis auf Weiteres die Aufgaben des Königs übernehmen. Harald und seine Frau Sonja (84) sind beide dreimal gegen Covid-19 geimpft worden, die Auffrischdosis hatten sie im vergangenen Herbst erhalten.

13.25 Uhr: Wieder mehr Schüler corona-positiv

Die Zahl der Schüler, die pandemiebedingt nicht am Präsenzunterricht in Nordrhein-Westfalen teilnehmen können, ist in der zweiten Woche in Folge gestiegen. Wie aus der jüngsten Umfrage des Schulministeriums unter den knapp 5.000 teilnehmenden Schulen in der vergangenen Woche hervorgeht, meldeten sie zum Stichtag am 16. März 52.066 bestätigte Corona-Fälle unter Schülern. Das sind über 6.000 Fälle mehr als bei der Umfrage vom 9. März. Das entspricht 2,64 Prozent der Schülerschaft (Vorwoche: 2,34 Prozent).

Außerdem befanden sich laut der jüngsten Umfrage 25.069 Schülerinnen und Schüler in einer behördlich angeordneten Quarantäne. Das sind gut 2.000 Fälle mehr als in der Vorwoche.

13.03 Uhr: Razzia in Köln wegen Coronahilfen-Betrug

Mit mehreren Firmen aus dem Gastgewerbe sollen zwei Männer zu Unrecht Corona-Hilfen über 3,2 Millionen Euro beantragt haben, von denen sie 1,5 Millionen Euro erhalten haben. Wie die Kölner Staatsanwaltschaft und die Polizei mitteilten, rückten am Dienstag Ermittler in der Domstadt und in Österreich aus und durchsuchten drei Wohnungen, zwei Geschäftsräume und eine Anwaltskanzlei.

Dem 44-Jährigen und dem 31-Jährigen wird gewerbsmäßiger Subventionsbetrug vorgeworfen. Der 44-jährige Hauptbeschuldigte wurde im österreichischen Sankt Pölten verhaftet.

12.15 Uhr: Viele Krankenhäuser wegen Personalausfall im eingeschränkten Betrieb

Die Krankenhäuser in Deutschland haben während der Omikron-Welle mit einem massiven Personalausfall zu kämpfen. "Eine hohe Zahl von positiv getestetem Personal ist für viele Krankenhäuser sehr belastend", sagte der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Gernot Marx, der "Augsburger Allgemeinen". "So geben derzeit auch wieder 518 von 1.320 Intensivstationen an, in einem eingeschränkten Betrieb zu arbeiten." In Nordrhein-Westfalen habe man "sehr deutlich einen Karnevalseffekt gespürt".

Die gleichen Sorgen macht sich der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß. "Wir haben flächendeckend ein Problem mit Personalausfällen durch Quarantäne und Isolation", sagte Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Eine aktuelle Umfrage des DKI zeigt, dass 75 Prozent der Krankenhäuser nicht mehr in der Lage sind, ihr normales Leistungsangebot anzubieten. Und ausschlaggebend dafür sind die Personalausfälle." Die hohen Inzidenzen ließen auch in den kommenden Wochen kein Durchatmen erwarten. Einzig positiv sei, dass die Belegung auf den Intensivstationen nicht weiter steigt.

11.49 Uhr: Tempo der Corona-Impfungen sinkt weiter

Das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus nimmt in Deutschland weiter ab. Am Montag wurden im ganzen Land knapp 37.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag (Stand: 11.16 Uhr) hervorgeht. In der Regel kommen noch einige Nachmeldungen dazu. Am Montag vor einer Woche waren es noch rund 51.000 Impfungen, vor zwei Wochen knapp 63.000 gewesen.

Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) haben nach diesen Daten einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen notwendig sind. Mindestens 48,5 Millionen Menschen (58,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 19,5 Millionen Menschen (23,5 Prozent) sind danach bislang nicht geimpft. Für 4,0 Millionen (4,8 Prozent) davon ist bislang aber kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.

11.22 Uhr: Buschmann: Hotspot-Regelung nur bei Notlage

Bei der Corona-Bekämpfung pocht der Koalitionspartner FDP darauf, dass die vereinbarte Hotspot-Regelung für regionale Notlagen nicht pauschal angewandt werden darf. Die geänderte Regelung erlaubt in diesen Regionen, dass dort einige der ausgelaufenen Schutzmaßnahmen reaktiviert werden dürfen - aber nur nach einem Beschluss des jeweiligen Landtags. Das Parlament müsse jeweils "sowohl das Vorliegen der konkreten Gefahr als auch die Anwendung konkreter Maßnahmen in einer konkreten Gebietskörperschaft beschließen", sagte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) den "Westfälischen Nachrichten".

10.31 Uhr: Polizei in Münster sucht mit Foto nach Impfgegner mit Davidstern

Die Polizei in Münster sucht mit dem Foto einer Demonstration von Impfpflichtgegnern nach einem Mann mit Davidstern und der Aufschrift "0G" - abgeleitet von "2G". Der Mann sei bereits im Dezember in Münster aufgefallen, nun habe eine Richterin die Öffentlichkeitsfahndung freigegeben. Gegen den bislang Unbekannten werde wegen Volksverhetzung ermittelt.

Mit einem weiteren Foto suchen die Ermittler nach einem Demonstranten, der im Januar bei einer Demo in Münster einen Zettel bei sich trug mit der Aufschrift "Keine Impfpflicht mit Impfstoffen, die ALC-0315 und ALC-0159 enthalten! Sei kein zweiter Josef Mengele!" in Anspielung auf den NS-Arzt, der im Vernichtungslager Auschwitz Menschenversuche durchführte. Gegen den Demonstranten wird ebenfalls wegen Volksverhetzung ermittelt.

9.57 Uhr: Immunologe Watzl: "Das Gröbste haben wir hinter uns"

Immunologe Prof. Carsten Watzl

Der Dortmunder Immunologe Prof. Carsten Watzl

Der Immunologe Carsten Watzl hat sich mit Blick auf den weiteren Fortgang der Corona-Pandemie verhalten optimistisch gezeigt. "Das Gröbste haben wir sicherlich hinter uns. Aber man muss auch klar sein, es wird uns noch über die nächsten Jahre beschäftigen", sagte Watzl dem Bayerischen Rundfunk. "Es wird gute Jahre geben und es wird auch wieder schlechte Jahre geben."

Der Leiter des Fachbereichs Immunolgie an der TU Dortmund wies nochmals darauf hin, wie gut eine Impfung schütze, insbesondere eine dritte Dosis. "Die Impfungen tun genau das, was sie tun sollen: Sie schützen vor einem schweren Verlauf." Sie schützen jedoch nicht mehr so gut vor der reinen Ansteckung.

9.45 Uhr: NRW hat für 1,2 Milliarden Euro Schnelltests gekauft

Das Land NRW hat bislang für rund 1,2 Milliarden Euro Schnelltests gekauft. Das seien die Mittel, die bis zum 31. Dezember 2021 vom zuständigen Landtagsausschuss genehmigt worden seien, heißt es in der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion.

Teilweise waren demnach auch die Lieferkosten enthalten. So seien Tests der Firma Siemens Healthcare für Schulen ab April 2021 direkt an 6.200 Adressen gegangen. Bezahlt habe man das Gesamtpaket. Fragen der Opposition nach den genauen Kosten der Tests von verschiedenen Lieferanten will das zuständige Innenministerium weiter nicht beantworten: Die Vergabeverfahren unterlägen einem "besonderen Vertraulichkeitsschutz". Wie die SPD-Abgeordnete Sarah Philipp am Dienstag betonte, hatte die Regierung bei der Bestellung von Masken die Kosten allerdings noch öffentlich gemacht: "Offenbar hat man sich jetzt für eine intransparente Form der Kommunikation entschieden."

7.33 Uhr: Ausgangssperre für weitere neun Millionen Menschen in China verhängt

Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen haben Chinas Behörden über eine weitere Stadt den Lockdown verhängt. Für die neun Millionen Einwohner des Industriestandorts Shenyang gilt seit dem späten Montagabend eine Ausgangssperre, sie dürfen ihre Wohnanlagen nur mit einem aktuellen negativen Corona-Test verlassen. In Shenyang steht unter anderem eines der größten BMW-Werke weltweit.

Die chinesischen Gesundheitsbehörden meldeten am Dienstag landesweit knapp 4.800 neue Infektionsfälle binnen eines Tages. Die meisten von ihnen wurden in der an Russland und Nordkorea grenzenden Provinz Jilin nachgewiesen. In der in der Nachbarprovinz Liaoning gelegenen Industriestadt Shenyang meldeten die Behörden heute 47 neue Fälle.

Präsident Xi Jinping hatte in der vergangenen Woche die Notwendigkeit betont, die Auswirkungen der Pandemie auf die chinesische Wirtschaft so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig aber forderte er die Behörden auf, an der bisherigen Null-Covid-Strategie festzuhalten. Die jüngste Welle mit der hochansteckenden Omikron-Variante bringt das Gesundheitssystem jedoch inzwischen an seine Belastungsgrenzen.

7.00 Uhr: Regeln für Ostergottesdienste erst nach 2. April

Welche Regeln während der Ostergottesdienste im Bistum Münster und anderen katholischen Bistümern in NRW gelten werden, soll erst nach dem 2. April entschieden werden. Fest steht aber nach Angaben des Bistums Münster aber, dass die Weihwasserbecken ab Ostern wieder befüllt werden können. Auch dürfe die Weihe des Taufwassers in der Osternacht und die Besprengung der Gemeinde wie gewohnt erfolgen.

Für besondere Feste wie Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen werde eine 2G- oder 3G-Regelungen empfohlen, hieß es. So könnten Abstände reduziert und die Teilnehmeranzahl erhöht werden. Für Gottesdienste im Freien entfalle die Maskenpflicht.

Das Inkrafttreten der neuen nordrhein-westfälischen Corona-Schutzverordnung hat jedoch zunächst kaum Auswirkungen auf die bestehenden Maßnahmen in den Bistümern. Bis zum 2. April gelten für reguläre Gottesdienste weiterhin keine Zugangsbeschränkungen, Maskenpflicht und Abstandsempfehlungen bleiben bestehen, wie es auf der Webseite des Bistums Münster heißt. Auf die neuen Bestimmungen haben sich laut der Diözese die nordrhein-westfälischen Generalvikare verständigt.

6.30 Uhr: Inzidenz steigt wieder

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1.733,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.714,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.585,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 222.080 Corona-Neuinfektionen. In NRW liegt die Sieben-Tage-Inzidenz heute bei 1.416,2.

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