Ticker vom Freitag (02.05.2021) zum Nachlesen

Stand: 02.07.2021, 19:44 Uhr

  • Tumulte zum Ferienstart am Flughafen Düssledorf
  • Spahn: Kreuzimpfung schützt sehr gut
  • Johnson & Johnson: Impfstoff schützt vor Delta-Variante
  • Braun glaubt nicht an "Lockdown" im Herbst für Geimpfte
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Reiseverkehr in Corona-Zeiten: Tumulte am Flughafen, Stau auf den Autobahnen

Am Flughafen Düsseldorf ist es heute zum Ferienstart zu teils heftigen Tumulten gekommen. Die Bundespolizei musste einschreiten. Durch aufwendige Einreiseregelungen und zu wenig Personal war es zu langen Warteschlangen gekommen. Menschen, die befürchteten, ihren Flug zu verpassen, randalierten. Reisende, die mit einer türkischen Airline abheben wollten, wurden gegenüber Mitarbeitern gewalttätig. "Es wurde gegen Check-In-Schalter getreten, es wurden Dinge heruntergerissen. Die Angestellten sind in Angst geflüchtet. Jetzt sind hier rund 40 Polizeibeamte, die für Ordnung sorgen müssen", berichtet unser WDR-Reporter Thorsten Lenze vom Flughafen. Die Polizei helfe nun sogar beim Check-In.

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Zwischenzeitlich warteten hunderte von Passagieren auf den Check-In. Der Start vieler Flüge musste verschoben werden. Insgesamt sollen 120.000 Passagiere am ersten Ferienwochenende vom Flughafen Düsseldorf aus abheben.

Auch auf den Autobahnen war viel los. Am Nachmittag gab es bereits über 300 Kilometer Stau - ohne größere Unfälle oder Sperrungen.

19.30 Uhr: Medienbericht: Viele Betriebsarzt-Impfungen noch nicht statistisch erfasst

Ein erheblicher Teil der betrieblichen Impfungen geht einem Bericht zufolge bisher nicht in die Statistik des Robert Koch-Instituts (RKI) ein. Ein zentraler Grund sei, dass zahlreiche Betriebsärzte ihre Daten noch nicht an die Digitale Impfquotenmonitoring, eine Datenbank des RKI, melden könnten. Das berichteten die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten". Daraus ergibt sich nach Angaben des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte ein erheblicher Melderückstand. Laut dem Verband seien 40 Prozent der Betriebsärzte noch nicht an die Datenbank angebunden.

Dem RKI zufolge wurden seit dem Start der betrieblichen Impfkampagne am 7. Juni bis zum 30. Juni bundesweit erst 553.043 Erstimpfungen und 10.852 Zweitimpfungen durch Betriebsärzte in der Statistik erfasst. Laut Bundesgesundheitsministerium wurden bis zum 27. Juni allerdings 2,15 Millionen Impfdosen an die Betriebsärzte ausgeliefert.

19.21 Uhr: Erdogan irritiert mit Falschbehauptung zu Impfungen in Deutschland

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat mit falschen Behauptungen über angeblich kostenpflichtige Corona-Impfungen in Deutschland und Großbritannien für Irritation gesorgt. Erdogan behauptete: "Seht, das ist sehr interessant. Heute führt England Impfungen für 100 bis 150 Sterling durch. Wir aber impfen umsonst." Das sei der Unterschied. "In Deutschland sind es 100 bis 150 Euro." Zahlreiche Nutzer auf Twitter widersprachen den Aussagen des türkischen Präsidenten.

19.11 Uhr: Präsident des Roten Kreuzes fordert Strafzahlung für Impfschwänzer

Mario Czaja, Präsident des Berliner Roten Kreuzes, hat eine Strafzahlung für alle, die ihren zweiten Impftermin in einem Impfzentrum ohne Absage verstreichen lassen, gefordert. Czaja sagte der rbb-"Abendschau", er werbe für eine sogenannte "Impfschwänzer-Abgabe" von 25 bis 30 Euro. Czaja verglich diese Abgabe mit ähnlichen Regelungen bei niedergelassenen Ärzten, von denen viele ähnliche Zahlungen einfordern würden, wenn Patienten ohne Absage nicht zu einem Arzttermin erscheinen.

18.51 Uhr: Neue Empfehlung für Kreuzimpfungen sorgt für Chaos

Erst Astrazeneca, dann Biontech oder Moderna - das ist die neue Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Impfungen gegen das Coronavirus. In den Impfzentren in NRW hat das allerdings zu Chaos geführt. Laut dem Gesundheitsdezernent der Städteregion Aachen, Michael Ziemons, verfügt die Stadt nicht über genug Impfstoff. Man könne nicht über Nacht Impfstoff herzaubern, so Ziemons.

Auch der Kölner Impfarzt Jürgen Zastrow zeigte sich dem WDR gegenüber wenig begeistert: "Die Patienten lehnen Impfungen ab. Andere wollen Biontech statt Astra. Das bringt uns an die Grenzen. Wir haben Vorbereitungen getroffen, die Terminierung geplant." Das könne man nicht aus dem Stand ändern, so Zastrow.

WDR-Quarks-Journalistin Christina Sartori rechnet damit, dass das Chaos noch einige Tage anhalten wird. Sie betont, dass zwei Astrazeneca-Dosen gut schützen. Die gute Nachricht sei, dass Impflinge mit einer Astrazeneca-Dosis durch eine Kreuzimpfung nun schon nach vier statt zwölf Wochen ein zweites Mal geimpft werden könnten. Das sei wichtig wegen der Delta-Variante. Sie werde bald die vorherrschende Variante in Deutschland sein.

18.42 Uhr: Impfinteressierte können Impfstoff nun wählen

Impflinge in den NRW-Impfzentren können ab sofort vor Ort auswählen, welchen Impfstoff sie haben möchten. Einen entsprechenden Erlass hat das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium an die Städte und Kreise gerichtet. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) mit.

Hintergrund ist die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), nach einer Astrazeneca-Impfung wegen der besseren Wirksamkeit bei einer Zweitimpfung Biontech oder Moderna zu wählen. Das Land habe die entsprechenden Mengen zugesichert. Eine Anmeldung bei der Terminbuchung für einen bestimmten Impfstoff sei nicht nötig, teilten die KVNO mit.

17.20 Uhr: WHO-Chef: "Sehr gefährliche Phase" der Pandemie

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, sieht die Welt wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante in einer "sehr gefährlichen Phase" der Pandemie. Die Mutante sei inzwischen in fast 100 Ländern nachgewiesen, so Tedros. Sie mutiere zudem weiter und entwickele sich in vielen Staaten zum vorherrschenden Virustyp. Tedros mahnte vor diesem Hintergrund ein hohes Impftempo weltweit an.

16.13 Uhr: Mehr als 55 Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft

Etwas mehr als 46 Millionen Menschen (55,6 Prozent) haben mindestens eine Corona-Impfung bekommen. Rund 38 Prozentsind vollständig geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor.

Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 63,7 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Der Anteil in NRW liegt bei 58,2 Prozent. Das Saarland zählt mit 43,6 Prozent den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. In NRW liegt der Anteil bei 40,9 Prozent.

15.32 Uhr: Merkel zu Großbritannien: Kritik an Zuschauerzahlen, Hoffnung für Reisen

Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet mit baldigen Erleichterungen bei Reisen zwischen Deutschland und Großbritannien. "Ich gehe davon aus, dass in absehbarer Zeit doppelt Geimpfte dann auch wieder reisen können, ohne in Quarantäne zu gehen", sagt Merkel nach Beratungen mit dem britischen Premierminister Boris Johnson. Sie wies darauf hin, dass sich die hochansteckende Delta-Variante auch in Deutschland schnell ausbreite.

Merkel äußerte sich zudem kritisch über die Zuschauerzahleb bei den noch ausstehenden Spielen der Fußball-Europameisterschaft in London skeptisch. Sie sei "sorgenvoll", dass diese zu hoch seien.

14.41 Uhr: Impfaktion für italienische Hotel-Mitarbeiter: Razzia in Köln

Nach der fragwürdigen Impfung von Mitarbeitern eines italienischen Hotels in München führt jetzt auch eine Spur nach Köln. In Köln seien am Donnerstag eine Arztpraxis und eine Apotheke durchsucht worden, sagte Oberstaatsanwalt Matthias Held.

Nach bisherigen Erkenntnissen waren im Mai rund 120 Mitarbeiter des italienischen Urlaubs-Ressorts Forte Village nach München gereist, um dort geimpft zu werden. Weitere Ermittlungen hätten ergeben, dass es gut eine Woche später am Münchner Airport eine zweite Impfaktion für Hotel-Mitarbeiter eines anderen Hotels in Italien gegeben habe, sagte Held. Dabei soll auch der Kölner Mediziner mitgeimpft haben. Ermittelt wird gegen mehrere Beschuldigte wegen Verdachts der Unterschlagung von Impfstoff sowie der Bestechung und der Bestechlichkeit im Gesundheitswesen.

14.04 Uhr: Stamp fordert Eltern auf, Kita-Kinder zu testen

NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat Eltern aufgefordert, nach dem Sommerurlaub ihre Kinder auf Corona zu testen, bevor die Kleinen wieder in die Kita gehen. "Bleiben Sie weiterhin vorsichtig und aufmerksam", schrieb Stamp in einem heute veröffentlichten Elternbrief. "Die Pandemie ist, auch wenn wir sie aktuell gut im Griff haben, noch nicht vorbei." Regelmäßige Corona-Tests von Kita-Kindern - mindestens zweimal wöchentlich - bleiben nach Worten Stamps auch in den nächsten Wochen wichtig. Das Land stelle dafür weiterhin kostenlos Selbsttests zur Verfügung.

13.24 Uhr: Weiterhin keine Impfempfehlung für Kinder

Die Ständige Impfkommission (STIKO) will trotz der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus weiterhin keine generelle Impfempfehlung für Kinder aussprechen. "Im Augenblick gibt es keinen Grund für eine hastige Änderung, auch wenn dies manchmal gefordert wird", sagte der Vorsitzende Thomas Mertens dem "Spiegel".

Bei der Variante sei keine verstärkte Erkrankung von Kindern festgestellt worden. Daher sei die Impfung der Eltern, Großeltern und Lehrer weiter vordringlich. Bislang empfiehlt die STIKO Corona-Impfungen für 12- bis 17-Jährige nur bei bestimmten Vorerkrankungen.

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12.27 Uhr: Laschet will Corona-Expertenrat auf Bundesebene

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will im Fall seiner Wahl zum Bundeskanzler auch auf Bundesebene den Rat von Experten und Expertinnen unterschiedlicher Bereiche zur Bewältigung der Corona-Krise einholen. Das sagte er im Landtag.

Allerdings soll ein Gremium, dass die NRW-Landesregierung in der Krise beraten hat, aufgelöst werden. Laschet rechtfertigte dies damit, dass zur "Kernfrage", wie mit der potenziellen vierten Welle umzugehen sei, "alles auf dem Tisch" liege.

11. 00 Uhr: Spahn in Pressekonferenz: Kreuzimpfung schützt sehr gut

Laut Bundesgesundheitsminister Spahn schützt eine Kreuzimpfung (Erstimpfung Astrazeneca, Zweitimpfung Biontech oder Moderna) sehr gut. Möglicherweise sei die Wirkung sogar noch höher als bei einer zweifachen mRNA-Impfung. Besonders wirksam sei eine Kombination von Astrazeneca und einem anderen Präparat. Das hatte auch die Ständige Impfkomission (STIKO) empfohlen. Die Länder wollen den Vorschlag ab sofort umsetzen.

Spahn sagte weiter, dass eine mRNA-Zweitimpfung schon nach vier Wochen möglich und sinnvoll sei - insbesondere im Hinblick auf die Urlaubssaison.

Im Herbst geht es mehr um andere Werte als Inzidenz

Die Inzidenz wirke sich laut Spahn immer weniger direkt auf die Intensivstationen aus, je mehr Menschen geimpft seien. Unter den Kindern und Jugendlichen seien bislang 400.000 über 12 Jahre geimpft worden. Spahn rechnet damit, dass der Bedarf nach Impfungen für Kinder wegen der Delta-Variante tendenziell steigen werde. Je mehr Menschen im Sommer geimpft würden, desto besser werde der Herbst.

Für Juli und August gebe es genug Impfstoff für alle Impf-Interessierten. Spahn erwartet demnächst fünf Millionen Dosen an Astrazeneca-Impfstoff - das sei eine große Chance für die Erstimpfungen.

10:46 Luft-Filteranlagen für alle Kölner Schulen

Es gab schon viele Diskussionen und Kritik dazu, dass die Schulen nicht ausreichend mit Luft-Filteranlagen ausgestattet sind, um Schülerinnen und Schüler vor dem Coronavirus zu schützen. Jetzt geht Köln wohl bald einen entscheidenden Schritt: Die Klassenräume aller Schulen sollen mit solchen Anlagen ausgestattet werden. Dafür zeichnet sich im Stadtrat eine Mehrheit ab.

Die SPD in Köln hatte sich schon Anfang des Jahres für Luftfilter in allen Klassenräumen ausgesprochen - jetzt ist auch die CDU dafür. Grüne und Volt sollen folgen. Die Luftfilter sollen wegen der sich ausbreitenden Delta-Variante so schnell wie möglich installiert werden. Die Kosten: bis zu 15 Millionen Euro.

09.30 Uhr: Johnson & Johnson: Impfstoff schützt vor Delta-Variante

Der US-amerikanische Konzern Johnson & Johnson hat erklärt, dass ihr Impfstoff eine hohe Wirksamkeit gegen die Delta-Variante des Coronavirus habe. Ihr Vakzin schütze zu 85 Prozent. Daten hätten gezeigt, dass die Immunisierung für mindestens acht Monate anhalten würde.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen die Delta-Variante war zuvor von Expertinnen und Experten angezweifelt worden.

08.45 Uhr: Braun glaubt nicht an "Lockdown" im Herbst für Geimpfte

Kanzleramtsminister Helge Braun geht nicht davon aus, dass ein weiterer "Lockdown" im Herbst für Geimpfte nötig ist. "Solange die Impfungen gut wirken, kommt ein Lockdown zulasten derer, die vollständig geimpft sind, nicht in Frage. Viele Bereiche, die in der Vergangenheit komplett geschlossen waren, müssen für diesen großen Teil der Bevölkerung geöffnet bleiben", sagt Braun dem Nachrichtenradio MDR Aktuell laut Vorabbericht.

Der Kanzleramtsminister kündigte an, dass die Bundesregierung künftig nicht allein auf die Inzidenzwerte schauen werde. Das Thema Krankenhausaufnahmen würde in der Statistik in Zukunft stärker in den Mittelpunkt gestellt werden.

08.10 Uhr: Corona-Inzidenz in NRW sinkt wieder leicht

Die Sieben-Tages-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist wieder leicht gesunken - von 5,7 gestern auf heute 5,6. Am Mittwoch hatte sie bei 5,5 gelegen, sie ist also seit einigen Tagen relativ stabil. 14 weitere Todesfälle kamen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hinzu.

Drei der 53 NRW-Kommunen lagen bei der Inzidenz im zweistelligen Bereich: der Hochsauerlandkreis (16,2), der Kreis Soest (14,9) und die Landeshauptstadt Düsseldorf (10,5). Den niedrigsten Wert meldete weiterhin Mülheim mit 0,6.

Die bundesweite Inzidenz liegt bei 5,0.

07.30 Uhr: Regionalregierung der Balearen: Anstieg der Infektionszahlen bei Jüngeren

Die Regionalregierung der Balearen freut sich über den Aufschwung des Tourismus in der Region - aber es gibt auch nach wie vor Sorgen vor der Ausbreitung des Coronavirus. Alexanda Wilms von der Regionalregierung erklärt im WDR-Interview: "Es tragen viele Einheimische trotzdem Maske, obwohl sie es nicht mehr müssen, das heißt, die Leute sind hier sehr sehr vorsichtig."

Es sei durchaus möglich, dass Mallorca in der Ferienzeit wieder zum Risikogebiet werde. Sie stellt klar: "Man muss auch sagen, der Anstieg der Infektionszahlen ist im Bereich der jüngeren Menschen anzusiedeln." Es sei für sie auch verständlich, dass viele junge Menschen jetzt feiern wollen würden - da sei die Frage, ob der Appell an die Vernunft gehört werde.

06.45 Uhr: Schnelle Nachimpfung für Pflegeheimbewohner gefordert

Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus fordern Patientenschützer eine rasche Auffrischungsimpfung für Heimbewohner. Noch in diesem Monat brauche es dazu eine politische Entscheidung, forderte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Mertens, will noch keine Empfehlungen zu Auffrischungs-Impfungen gegen das Corona-Virus abgeben. Dafür sei die Datenlage noch zu dünn. Für eine solide Antwort brauche es noch Daten, Zeit und Arbeit, sagte Mertens der Rheinischen Post. Im Lauf des Sommers erwartet der Stiko-Chef dazu weitere Forschungs-Ergebnisse.

06.30 Uhr: Arztpraxen bekommen erstmals so viel Impfstoff wie bestellt

Deutschlands Arztpraxen dürften in der kommender Woche erstmals die Menge Corona-Impfstoff geliefert bekommen, die sie bestellt haben. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Denn die Praxen hätten mit bundesweit rund 2,3 Millionen bestellten Dosen weniger Impfstoff angefordert als bereitstehen.

01.00 Uhr: DeutschlandTrend: Bürger sorgen sich um Kinder und Infektionszahlen

Im aktuellen ARD-DeutschlandTrend sind die Corona-Sorgen der Bürger abgebildet. Die am Donnerstag veröffentlichte Umfrage von Infratest dimap lässt eine deutlich höhere Angst vor steigenden Infektionszahlen erkennen als noch vor einem Jahr. 62 Prozent der Befragten machen sich "große" bzw. "sehr große Sorgen", dass die Infektionszahlen in den kommenden Wochen deutlich steigen. Diese Sorgen nähren wohl vor allem neue Virus-Varianten wie die sich gerade stark verbreitende Delta-Mutation, die 64 Prozent "große/sehr große Sorgen" bereitet.

Ein Junge (von hinten) sitzt mit Kopfhörern vor seinem Laptop, auf dem ein Lernprogramm geöffnet ist.

Um am digitalen Unterricht teilnehmen zu können, benötigt jede(r) Schüler*in einen PC, ein Tablet oder einen Laptop.

Die "Delta-Sorge" verstärkt allerdings nicht die Angst, dass Familienmitglieder oder man selbst sich mit dem Coronavirus anstecken könnte. Dieser Wert sank im Vergleich zum Februar dieses Jahres um 17 Prozentpunkte auf 27. Weitaus größere Sorgen machen sich die befragten Wahlberechtigten um Kinder. 79 Prozent fürchten, dass sie "wegen eingeschränkter Betreuungs- und Schulangebote in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden" - im Februar waren es 77.

Gestiegen sind zudem die Sorgen um Freiheitsrechte - um neun Prozentpunkte seit vergangenem Dezember. Mittlerweile machen sich 46 Prozent der Bürger "große/sehr große Sorgen" darüber, dass diese Rechte "längerfristig eingeschränkt sind".

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