Ticker von Freitag (25.06.2021) zum Nachlesen

Stand: 25.06.2021, 20:19 Uhr

  • RKI-Chef Wieler will Maskenpflicht beibehalten
  • Stiko prüft kürzere Impfabstände
  • Mehr Zeit für die Steuererklärung
  • Gebauer: Weitgehend normaler Schulalltag nach den Sommerferien
  • Merkel warnt vor vierter Corona-Welle
  • Delta-Variante verursacht offenbar mehr schwere Krankheitsverläufe
  • NRW-Inzidenz sinkt auf 6,4
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Einreise eingeschränkt: Portugal und Russland Virusvariantengebiet

Wegen der starken Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus schränkt die Bundesregierung die Einreise aus Portugal und Russland massiv ein. Das Robert Koch-Institut teilte mit, dass beide Länder am Dienstag als Virusvariantengebiete eingestuft werden. Das hat ein weitreichendes Beförderungsverbot und strikte Quarantäneregeln für Einreisende zur Folge.

20.08 Uhr: Stiko-Leiter: Keine Impf-Empfehlung für Junge trotz Delta-Variante

Stiko-Leiter Thomas Mertens hat im WDR verteidigt, dass die Impfkommission keine Impf-Empfehlung für Kinder und Jugendliche abgegeben hat. Die Krankheitslast bei Kindern sei nicht so hoch, dass es die Impfung aller gesunden jungen Menschen rechtfertigen würde.

Auch mit Blick auf die Delta-Variante sei es verantwortbar, keine Empfehlung abzugeben. "Es ist keineswegs bislang erwiesen, dass die Delta-Variante in dieser Altersgruppe schwerere Erkrankungen verursacht. Im Gegenteil: Es gibt auch Daten und Ergebnisse, die eher darauf hindeuten, dass die Delta-Variante weniger krank machend ist." Sollte sich die Datenlage ändern, könne die Stiko aber zu einer anderen Empfehlung kommen.

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19.43 Uhr: Mehr Zeit für die Steuererklärung - wegen Corona

Wer noch seine Steuererklärung für das vergangenen Jahr abgeben muss, bekommt mehr Zeit. Der Bundesrat hat zugestimmt, die Frist um drei Monate bis Ende Oktober zu verlängern - wegen der Corona-Pandemie. Wer einen Steuerberater beauftragt, hat jetzt bis Ende Mai kommenden Jahres Zeit.

18.21 Uhr: Wieder größere Feste im Norden möglich

Mit einer neuen Corona-Verordnung geht Schleswig-Holstein weitere Öffnungsschritte. Von Montag an sind wieder deutlich größere Veranstaltungen möglich, wie die Landesregierung mitteilte. Drinnen sind 1.250 Teilnehmer erlaubt, draußen 2.500. Das gilt für Konzerte, Theater oder Kino sowie für Gottesdienste, Flohmärkte und auch Messen.

Außerdem besteht laut der ab Montag geltenden neuen Corona-Verordnung keine Testpflicht mehr für "Veranstaltungen mit Sitzungscharakter". Das betrifft beispielsweise Kinos. Im Kinosaal darf die Hälfte aller Plätze belegt werden.

17.01 Uhr: Stiko prüft kürzere Impfabstände

Die Ständige Impfkommission (Stiko) stellt die aktuell empfohlenen Impfabstände noch einmal auf den Prüfstand. Hintergrund ist die vergleichsweise hohe Ansteckungsgefahr, die derzeit von der Delta-Mutation des Corona-Virus ausgeht. Nach aktuellem Stand der Forschung sind nur vollständig geimpfte gegen diese Variante geschützt.

Die Stiko empfiehlt bislang längere Zeitabstände zwischen den zwei Impfungen, als es gemäß Zulassung der jeweiligen Impfstoffe möglich wäre. Ein Grund ist die Impfstoffknappheit: Es sollten möglichst viele Menschen mit einer Erstimpfung, die vor schweren Verläufen schützt, versorgt werden.

Bei AstraZeneca lautet der bisherige Rat der Stiko, zwölf Wochen zwischen erster und zweiter Dosis verstreichen zu lassen. Für die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna lautet die Empfehlung sechs Wochen. Laut Zulassung wären Abstände von vier bzw. drei Wochen möglich.

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16.44 Uhr: Millionenschweres Corona-Aufholprogramm für Schulen

Für Kinder und Jugendliche in NRW soll bis Ende 2022 ein millionenschweres Corona-Aufholprogramm bereitstehen. Das hat Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) heute angekündigt. Das Programm soll 430 Millionen Euro umfassen. Der Bund stellt die Hälfte der Summe.

Um Unterrichtsstoff nachzuholen, kann das Geld genutzt werden, um arbeitslose Lehrer, Studierende, Pensionäre oder Quereinsteiger befristet einzustellen. Auch Nachhilfe-Institute werden einbezogen.

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15.59 Uhr: Infektionen in Russland nehmen zu

In Russland nehmen die Corona-Neuinfektionen und Todesfälle rasant zu. Die Behörden registrierten 601 Corona-Tote binnen einem Tag - so viele wie seit Ende vergangenen Jahres nicht mehr. Die Hauptstadt Moskau verzeichnete mit 98 Corona-Toten den vierten Tag infolge einen Rekordwert.

Im Zuge der Fußball-EM gab es bereits negative Schlagzeilen: Nach dem Spiel von Finnland gegen Belgien am Montag in St. Petersburg sind finnischen Medien zufolge bislang 86 Infektionen bei Rückkehrern aus Russland festgestellt worden. Weitere Testergebnisse stünden noch aus. Bei den drei EM-Spielen in München, bei denen jeweils 14.500 in Stadion durften, waren dem Gesundheitsreferat insgesamt zwölf positive Schnelltests gemeldet worden.

15.50 Uhr: Merkel warnt vor vierter Corona-Welle

Angesichts der rasanten Ausbreitung der Delta-Variante hat Kanzlerin Angela Merkel vor einer vierten Pandemie-Welle gewarnt - und neue Einschränkungen nicht ausgeschlossen. "Wir müssen alles versuchen, um eine vierte Welle zu verhindern", sagte sie in Brüssel.

Das sei gerade mit Blick auf mögliche wirtschaftliche Folgen von großer Bedeutung. Testen, Abstand halten und Maske tragen seien nur kleine Einschränkungen gemessen an dem, "was passieren würde, wenn uns die Dinge außer Kontrolle geraten und wir wieder stärkere Maßnahmen einführen müssten", betonte Merkel.

15.44 Uhr: Kaum Impftermine verfügbar laut Kassenärztliche Vereinigungen

Unmittelbar vor dem Ende der Priorisierung in den Corona-Impfzentren in NRW warnen die Kassenärztlichen Vereinigungen für morgen eindringlich vor zu großen Erwartungen bei der Terminbuchung. Die KV Westfalen-Lippe erklärte, dass ab Samstag zwar jeder Bürger berechtigt sei, Termine in einem Impfzentrum zu vereinbaren. Es würden aber nicht unmittelbar ausreichend Impfdosen und damit ausreichend Termine für alle zur Verfügung stehen. Auch nach Angaben der KV Nordrhein werden zunächst kaum Termine buchbar sein.

Bisher war die Terminvergabe für eine Spritze in einem Impfzentrum nur für bestimmte Alters- oder Berufsgruppen möglich. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte am Donnerstag das Ende dieser Priorisierung in den Impfzentren ab Samstag angekündigt.

14.58 Uhr: Eta-Variante aus Paderborn nun in Höxter

Nach dem Nachweis der sogenannte Eta-Variante des Coronavirus in einem Krankenhaus in Paderborn hat der benachbarten Kreis Höxter ebenfalls einen Fall gemeldet. "Es besteht ein direkter Zusammenhang mit dem Nachweis im Kreis Paderborn", sagte Wilfried Münster, Leiter des Gesundheitsdienstes des Kreises Höxter.

In Nordrhein-Westfalen hat der Kreis Höxter mit 0,0 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen derzeit die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz. Der neue Fall ist in dieser Statistik noch nicht enthalten.

Bundesweit gibt es mehr als 500 Eta-Nachweise. Die Variante wurde nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmalig im Dezember 2020 in Angola nachgewiesen. Sie zählt bislang nicht zu den "besorgniserregende Varianten", unter denen etwa die Delta-Variante geführt wird.

14.20 Uhr: NRW-Schulministerin: Weitgehend normaler Schulalltag nach den Sommerferien

Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat bei einem Pressegespräch erklärt, dass in den Schulen nach den Ferien wieder mehr Normalität in den Alltag einkehren soll: Lernen gemeinsam mit der gesamten Klasse nach dem regulären Stundenplan. Klassenfahrten werden demnach wieder möglich. Auch Feiern zur Einschulung sind zulässig.

Die Regeln zur Maskenpflicht sollen so bleiben wie bislang, das heißt: Masken im Gebäude, keine Masken draußen. Allerdings sollen diese Regeln auf den Prüfstand, erklärte die Ministerin. Sie wolle die Maskenpflicht so bald wie möglich abschaffen. Den Schulstart würde man aber erstmal abwarten und danach neu entscheiden.

Die Kinder und Jugendlichen werden laut Gebauer auch nach den Ferien weiter zweimal pro Woche getestet, die jüngeren mit Lollitests, die älteren weiter mit Selbsttests.

14.18 Uhr: Handelsverband wünscht sich staatliche Einkaufsgutscheine für Bürger

Einkaufsgutscheine vom Staat sollen aus Sicht des Handels die Kunden zurück in die Geschäfte bringen. Jeder und jede solle einen 200-Euro-Gutschein erhalten, der in bestimmten stationären Geschäften eingelöst werden kann, die in der Corona-Krise schließen mussten. Das schlägt der Handelsverband Deutschland (HDE) in einem Zehn-Punkte-Plan für den nächsten Bundestag vor, wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtete.

13.46 Uhr: Olympia möglicherweise ohne Zuschauer

Die Fußball-EM findet derzeit vor Zuschauern statt. Die Olympischen Spiele indes könnten ohne Zuschauer in den Wettkampfstätten stattfinden. In Anbetracht der veränderten Corona-Infektionslage seien Spiele vor leeren Rängen "eine von unseren Optionen", sagte Olympia-Organisationschefin Seiko Hashimoto. Man müsse "flexibel" bleiben. Zuletzt hatten Japans Olympia-Verantwortliche bis zu 10.000 einheimische Zuschauer bei allen Wettkämpfen im Sommer erlaubt.

13.42 Uhr: Unicef warnt vor Corona-Folgen für Kinder in Afrika

Die aktuell durch Afrika schwappende dritte Corona-Infektionswelle nimmt immer mehr Kindern auf dem Kontinent die Zukunftsperspektiven. Laut dem UN-Kinderhilfswerk (Unicef) verlieren nicht nur viele Kinder ihre Eltern und Großeltern - sondern sind auch Stress, häufigerem Missbrauch im häuslichen Umfeld, sozialer Isolierung und Bildungsrückschlägen ausgesetzt.

"Covid-19 war ein verheerender Rückschlag für die Bildung - nach Unicef-Schätzungen kehrten rund neun Millionen Kinder im östlichen und südlichen Afrika nie in die Schulen zurück, als die wieder öffneten", sagte ein Unicef-Sprecher.

12.51 Uhr: Gaststättenverband rechnet mit Schließungswelle

Der Hotel- und Gaststättenverband in Nordrhein-Westfalen rechnet mit dauerhaften Schäden in der Hotelbranche wegen der Corona-Pandemie. Wenn es keine Ausweitung der Corona-Hilfen bis März 2022 und eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für gestundete Mieten über Juni 2022 hinaus gebe, "werden wir im Januar bis März 2022 eine große Schließungswelle erleben, gefolgt von einer zweiten am Ende des Jahres", sagte der Regionalpräsident des Verbands, Haakon Herbst, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Die Krise wird ihm zufolge aber auch unabhängig von den Hilfen schwere Folgen für die Branche haben. "Ich bin geneigt zu sagen: Wir werden in der Hotellerie nie wieder das Vorkrisenniveau erreichen", sagte Herbst. "Die Messefrequenzen werden sinken, der Geschäftsreiseverkehr wohl dauerhaft um 20 bis 30 Prozent zurückgehen", prognostizierte er. Gerade in Städten wie Köln habe das spürbare Folgen für die Betriebe.

12.32 Uhr: Immobilienpreise während Pandemie weiter gestiegen

Auch in der Corona-Krise verteuern sich Wohnimmobilien in Deutschland weiter. Die Preise lagen zum Jahresanfang durchschnittlich 9,4 Prozent höher als im ersten Quartal 2020, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. "Diese Preisentwicklung war sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen zu beobachten."

Besonders deutlich stiegen die Preise für Wohnungen in Großstädten über 100.000 Einwohner mit +11,3 Prozent und in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) mit +11,1 Prozent sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser in dünn besiedelten ländlichen Kreisen (+11,3 Prozent). Zuletzt haben Lieferengpässe etwa bei Stahl, Holz und Dämmstoffen die Preise am Bau in die Höhe getrieben.

12.15 Uhr: Bundesrat beschließt Corona-Aufholprogramm für Kinder

Das sogenannte Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche kann starten. Der Bundesrat stimmte heute für eine entsprechende Gesetzesänderung bei der Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern. Der Bund überlässt damit den Ländern mehr Anteile aus der Umsatzsteuer, so dass sie zusätzliche Maßnahmen zur Lernförderung finanzieren, Sozialprojekte ausweiten und mehr kostenlose und günstige Freizeit-, Sport- und Erholungsangebote anbieten können. Außerdem stimmte die Länderkammer der Auszahlung eines 100-Euro-Freizeitbonus für Kinder aus bedürftigen Familien in diesem Sommer zu.

11.12 Uhr: RKI-Chef will Maskenpflicht für Monate beibehalten

Trotz steigender Impfquote müssen sich die Menschen in Deutschland wohl noch viele Monate auf geltende Grundregeln zur Corona-Eindämmung wie das Maskentragen in Räumen einstellen. Darauf hat der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, die Bürger am Freitag in Berlin eingestimmt. Die Impfungen alleine reichten nicht, um steigende Fallzahlen im Herbst zu verhindern.

"Wir müssen die Basismaßnahmen weiter aufrecht erhalten." Dies in Kombination mit den Impfungen sei nötig, um härtere Maßnahmen wie Schließungen von Einrichtungen zu vermeiden. "Das Beispiel Israel zeigt, dass man es machen muss. Man muss beides weiter fahren."

In Israel gilt seit heute Mittag nach einer deutlichen Zunahme der Neuinfektionen erneut eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Diese war erst Mitte des Monats fast komplett aufgehoben worden.

11.07 Uhr: Delta-Variante verursacht offenbar mehr schwere Krankheitsverläufe

Angesichts niedriger Corona-Fallzahlen blickt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) positiv auf Sommer und anstehende Urlaubsreisen, mahnte aber in der Bundespressekonferenz in Berlin zur Vorsicht: Aus einem zu sorglosen Sommer dürfe kein "Sorgenherbst" werden.

Der Präsident des Robert-Koch-Institus, Lothar Wieler, wies auf den steigenden Anteil der Delta-Variante hin: Vor zwei Tagen lag dieser bei 15 Prozent, sei bis heute aber sicher wieder gestiegen, so Wieler. "Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Variante die Hoheit übernimmt in unserem Land."

Bersorgniserregend sei, dass die Delta-Variante des Virus nach Erkenntnissen des RKI deutlich häufiger Krankenhaus-Aufenthalte nach sich ziehe als frühere Mutanten. Die Quote der Hospitalisierung liege nach den vorliegenden Zahlen bei elf Prozent, so Wieler. Bei der Alpha-Variante liege die Quote in vergleichbaren Altersgruppen bei fünf Prozent. Dieser Unterschied sei in der Altersgruppe von 15 bis 34 Jahren besonders ausgeprägt.

10.35 Ausreichender Impfschutz wichtig

Zwar helfen die in Deutschland verimpften Vakzine laut Spahn "gegen alle bisher bekannten Varianten", der Schutz sei aber nur ausreichend, wenn beide Impfungen erfolgten. Dazu rief der Bundesgesundheitsminister auf. Ohne Impfung komme es früher oder später unweigerlich zu einer Infektion mit dem Coronavirus, so Spahn. "Impfung oder Infektion, das ist die Wahl von jedem einzelnen."

Laut Spahn sind mittlerweile 44 Millionen Menschen in Deutschland oder knapp 53 Prozent mindestens einmal geimpft. 28,3 Millionen Menschen haben bereits den vollen Impfschutz. Bis Ende August sollen alle 12- bis 18-Jährigen in Deutschland ein Impfangebot bekommen.

Ob vor allem Mitglieder von Risikogruppen im Herbst eine Impf-Auffrischung brauchen, stehe noch nicht fest. "Leider haben wir aber noch nicht genügend Studiendaten, um das abschließend zu bewerten", so Leif Erik Sander, der Leiter der Forschungsgruppe für Infektionsimmunologie und Impfstoff-Forschung der Berliner Charité.

9.01 Uhr: Höxter meldet Inzidenz von 0,0

Die Inzidenzen in NRW sinken weiterhin. Besonders auffällig ist dabei die Entwicklung im Landkreis Höxter: Dort meldeten die Gesundheitsämter heute einen Wert von 0,0 nach 0,7 am Vortag. Die allermeisten NRW-Kommunen verzeichnen inzwischen einstellige Werte für die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Nur noch sechs von 53 Kommunen sind zweistellig. Spitzenreiter bleibt Hagen. Allerdings gab es auch dort mit einer Inzidenz von 16,4 einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vortag (19,6).

8.23 Uhr: Virus breitete sich womöglich schon seit Oktober 2019 in China aus

Das Coronavirus hat sich einer britischen Studie zufolge womöglich früher ausgebreitet als bislang allgemein angenommen. Wissenschaftler der britischen Universität von Kent fanden heraus, dass die Infektionen in China wohl bereits im Zeitraum von Anfang Oktober bis Mitte November 2019 begonnen hätten. Das wären bis zu zwei Monate vor Feststellung des ersten Corona-Falles in der Stadt Wuhan. Die Experten nutzten Methoden der Konservierungswissenschaft für ihre Schätzungen. Ihre Studie wurde im Fachjournal "PLOS Pathogens" veröffentlicht.

7.38 Uhr: Aeorosol-Forscher hält Wembley-Stadion für sicheren Ort

Der Aerosol-Forscher Gerhard Scheuch hält das offene Wembley-Stadion auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie und trotz der sich in Großbritannien rapide ausbreitenden Delta-Variante für einen weitgehend sicheren Ort. "Wir sind uns in der Forschung relativ einig, dass draußen so gut wie keine Ansteckungen stattfinden, und das gilt auch in einem Stadion", sagte der Wissenschaftler in der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner". In der traditionsreichen Londoner Arena bestreitet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am kommenden Dienstag ihr EM-Achtelfinalspiel gegen England, erlaubt sind 40.000 Fans. Zu den beiden Vorschlussrunden-Begegnungen sowie dem Endspiel an gleicher Stelle werden sogar mehr als 60.000 Zuschauer zugelassen. Eine Ansteckungsgefahr gebe es aber bei der Anreise in öffentlichen Verkehrsmitteln, in geschlossenen Logen oder auf den Toiletten. "Das sind die Spots, wo es dann krachen kann", sagte Scheuch.

7.17 Uhr: Kommunen wollen auch nach Ende der Impfzentren helfen

Die Kommunen wollen auch nach der Auflösung der Impfzentren in Nordrhein-Westfalen bei den Corona-Schutzimpfungen helfen. "Die Städte sind bereit, eine ergänzende Rolle zum Beispiel für Impfungen in Altenheimen zu spielen. Die Impfkampagne ist noch nicht zu Ende", sagte der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, der dpa. Die Ankündigung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), dass die Impfzentren in ihrer bisherigen Form nur noch bis Ende September gebraucht würden, schaffe jetzt die auch von den Kommunen geforderte Planungssicherheit. Die einzelnen Kommunen organisieren den Betrieb des jeweiligen Impfzentrums vor Ort.

6.53 Uhr: Inzidenz sinkt in NRW auf 6,4

Die Inzidenz in Deutschland und NRW ist erneut gesunken.Bundesweit meldeten die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut 774 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. 62 Todesfälle kamen dazu. Deutschlandweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz damit bei 6,2. Auch in NRW ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche von 6,8 leicht auf 6,4 gesunken. Laut RKI meldeten die Gesundheitsämter aus NRW 190 Neuinfektionen und 12 Todesfälle.

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