Die Übersterblichkeit ist ein Indikator für die Schwere eines Infektionsgeschehens. Sie bezeichnet die Anzahl an Todesfällen, die über einem historischen Mittel liegen. Über mehrere vergangene Jahre hinweg werden die durchschnittlichen Todesfälle pro Tag errechnet.
Sterben beispielsweise durch eine heftige Grippesaison oder aber auch durch Katastrophen oder Kriege in diesem Zeitraum besonders viele Menschen, lässt sich das dort ablesen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben in der 51. Kalenderwoche - das war die Woche vom 14. bis 20. Dezember 2020 - mindestens 23.550 Menschen, 4.568 mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.
Hohe Übersterblichkeit über Weihnachten
In der Woche über Weihnachten nahm die Übersterblichkeit weiter zu. Laut Statistischem Bundesamt starb fast ein Drittel mehr Menschen als im Durchschnitt der Vorjahre.
In der 52. Kalenderwoche (21. bis 27. Dezember 2020) gab es mindestens 24.470 Todesfälle. Das sind 31 Prozent oder 5832 Fälle mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.
Wie entwickelt sich die Zahl der Corona-Toten?
Das RKI veröffentlicht in täglichen Berichten, wie viele Covid-19-Patienten gestorben sind, und aktualisiert damit laufend die Zahl der sogenannten Corona-Toten.