Ticker vom Dienstag (20.04.2021) zum Nachlesen

Stand: 20.04.2021, 19:36 Uhr

  • EU-Behörde gibt grünes Licht für Johnson-Impfstoff
  • Immer mehr Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen
  • Österreich will Mitte Mai alles wieder öffnen
  • Impfertermine für Jahrgänge 1950 und 1951 ab Freitag
  • Wochen-Inzidenz in NRW leicht gesunken
  • EMA bewertet Impfstoff von Johnson & Johnson

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

EU-Behörde gibt grünes Licht für Johnson-Impfstoff

Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson kann in der EU nach Prüfung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) uneingeschränkt verwendet werden. Der Wirkstoff könne in sehr seltenen Fällen Blutgerinnsel auslösen, teilte die EMA am Dienstag in Amsterdam mit.

Experten hatten das Präparat nach acht Fällen von Blutgerinnseln nach einer Impfung in den USA erneut geprüft. Die EMA hält daran fest, dass die Vorzüge des Impfstoffs, Covid-19 zu verhindern, höher zu bewerten seien als die Risiken von Nebenwirkungen. Doch die Möglichkeit von Blutgerinnseln bei einer zugleich sehr niedrigen Zahl von Blutplättchen werde nun als seltene Nebenwirkung registriert. In den meisten Fällen ging es nach Angaben der Experten um Frauen unter 60 Jahre.

19.34 Uhr: Bald gelockerte Corona-Maßnahmen in den Niederlanden

Trotz anhaltend hoher Infektionszahlen werden in den Niederlanden in Kürze die Corona-Maßnahmen gelockert. Vier Monate nach Verhängung des strengen Lockdowns wird die abendliche Ausgangssperre aufgehoben, und die Terrassen der Cafés und Geschäfte dürfen unter Auflagen wieder öffnen, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte in Den Haag an. Die Lockerungen sollen ab dem 28. April gelten.

"Wir wagen das Risiko, am 28. April den ersten vorsichtigen Schritt zu machen", sagte der Premier. Rutte räumte ein, dass die Lockerung angesichts der steigenden Zahlen riskant sei. Die Prognosen seien jedoch vorsichtig optimistisch. In den vergangenen sieben Tagen waren knapp 54.000 Neuinfektionen registriert worden, rund 5,3 Prozent mehr als in der Woche zuvor. Mit rund 280 Neuinfektionen pro 100. 000 Einwohner in sieben Tagen sind die Niederlande nach wie vor ein Hochinzidenzland.

19.28 Uhr: Johnson & Johnson setzt Marktstart in Europa fort

Der US-Hersteller Johnson & Johnson will die Markteinführung seines Corona-Impfstoffes in Europa fortsetzen. Das teilte das Unternehmen mit, nachdem die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) grünes Licht für das Präparat gegeben hatte. Die Lieferungen in die EU sowie nach Norwegen und Island würden nun wieder gestartet, erklärte Johnson & Johnson. Der Beipackzettel des Impfstoffs werde aktualisiert, zudem sollten auch die Mitarbeiter der medizinischen Einrichtungen, in denen der Wirkstoff verwendet werde, speziell informiert werden.

18.35 Uhr: Corona-Ausbruch in Düsseldorfer Altenheim

Ein noch nicht durchgeimpftes Düsseldorfer Altenzentrum der Caritas hat mit einem Corona-Ausbruch zu kämpfen. Die Landeshauptstadt berichtete von fünf positiv getesteten Beschäftigten und zehn infizierten Bewohnern - wovon einer gestorben sei. Der Verstorbene zählte demnach zu den drei Bewohnern der infizierten Gruppe, bei denen die zweite Impfung gegen Covid-19 noch ausstand. Sieben der zehn seien dagegen schon vollständig geimpft gewesen und hätten sich dennoch infiziert.

Das Todesopfer war der Mitteilung zufolge positiv auf die britische Virus-Variante getestet worden. Ob weitere Personen Virus-Varianten aufwiesen, sei noch ungeklärt. Für 13 Kontaktpersonen wurde Quarantäne angeordnet und für den betroffenen Wohnbereich ein Besuchsverbot ausgesprochen.

17.39 Uhr: Immunologe: EMA-Entscheidung ist nachvollziehbar

Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie hält die Entscheidung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) zugunsten des Corona-Impfstoffs des Herstellers Johnson & Johnson für nachvollziehbar. "Vor dem Hintergrund, wie die EMA die ähnlichen Nebenwirkungen bei dem Impfstoff von Astrazeneca beurteilt hat, bin ich nicht überrascht", sagte der Immunologe Carsten Watzl vom Leibniz Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) der Deutschen Presse-Agentur. "Weil es so wenige Geimpfte betrifft, ist der Nutzen größer als das Risiko." Selbst eine 20-jährige Frau habe ein höheres Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf als für die Nebenwirkung einer Hirnvenenthrombose, betonte er.

16.22 Uhr: Immer mehr Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen

Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen in Deutschland hat fast die Marke von 5.000 erreicht. Laut dem Divi-Intensivregister wurden am Dienstag insgesamt 4.949 schwer kranke Corona-Patienten in deutschen Krankenhäusern behandelt. Zuletzt hatte es solch eine Auslastung der Intensivkapazitäten Mitte Januar gegeben.

Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, bezeichnete die Lage auf den Intensivstationen als "nach wie vor besonders angespannt". Jeden Tag müssten neue, oftmals sehr junge Covid-19-Patienten zwischen 30 und 50 Jahren aufgenommen werden. Der Druck sei groß, weil auch andere Notfälle und Operationen versorgt werden müssten.

15.51 Uhr: Österreich will Mitte Mai alles wieder öffnen

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigt für Mitte Mai umfassende landesweite Öffnungsschritte an. Den Öffnungsplan wolle die Regierung Ende der Woche präsentieren, sagt der konservative Politiker im ORF. "Von Tourismus über Gastronomie, von Kultur bis Sport, denn alle Bereiche brauchen endlich wieder einen Schritt Richtung Normalität." Die Öffnungen würden mit sehr strengen Auflagen verbunden. Für den Handel seien zwar keine Zutrittstests geplant, sehr wohl aber für die Gastronomie und den Tourismus.

Die Regierungskoalition aus ÖVP und Grünen startete am Montag eine zweitägige Klausur mit Blick auf einen "Comebackplan". Auf der Klausur sollen Schritte zur Bekämpfung der ökonomischen Folgen der Coronavirus-Pandemie besprochen werden. Österreich rechnet mit 3,5 bis 4,5 Milliarden Euro aus dem EU-Wiederaufbaufonds.

15.07 Uhr: Gericht kippt lange Quarantäne für Altenheimbewohnerin

Das Verwaltungsgericht Münster hat eine Quarantäne für eine Altenheimbewohnerin gekippt. Das teilte ein Sprecher mit. Die Frau aus Altenberge im Münsterland sollte auf Anweisung des Gesundheitsamtes für 21 Tage in Isolation und durfte ihr Zimmer nicht verlassen, nachdem sie Kontakt zu einer mit einer gefährlichen Variante des Coronavirus infizierten Person hatte. Die spezielle Anordnung für die isolierte Versorgung gilt für die Bewohner von Altenheimen oder Pflegeheimen. Dies sei im Fall der bereits zweifach geimpften über 80-Jährigen aber unverhältnismäßig, sagten die Verwaltungsrichter und gaben dem Eilantrag statt. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.

14.33 Uhr: Pandemie beschäftigt Verwaltungsgerichte

Die Corona-Pandemie hat den Verwaltungsgerichten in Nordrhein-Westfalen jede Menge Arbeit beschert. Seit Ausbruch der Corona-Krise vor mehr als einem Jahr sind bei den Gerichten bis Mitte April 2021 knapp 3.400 Verfahren mit Bezug zu den in der Pandemie angeordneten staatlichen Maßnahmen eingegangen. Wie aus einem Bericht des Justizministeriums für den Rechtsausschuss weiter hervorgeht, sind darin eine Vielzahl von Streitfällen um Corona-Soforthilfen und Entschädigungen nach dem Infektionsschutzgesetz enthalten, aber auch Eilanträge gegen die coronabedingte Schließung von Betrieben, die Maskenpflicht, Quarantäneverordnungen oder nächtliche Ausgangsbeschränkungen.

13.36 Uhr: Orchester-Stiftung verteilt Millionenspende

Die Deutsche Orchester-Stiftung will freischaffende Musikerinnen und Musiker in der Pandemie mit Stipendien unterstützen. Mit der Spendenkampagne #MusikerNothilfe sind seit vergangenem Jahr rund 5,1 Millionen Euro zusammengekommen. Davon seien rund zwei Millionen Euro bis Februar als Nothilfen für mehr als 3.500 notbedürftige Freischaffende ausgezahlt worden, teilte die Stiftung in Berlin mit. Nun sollen zusätzlich 1.400 Stipendien vergeben werden. Die Spendenkampagne läuft währenddessen weiter, weil noch Hunderte Anfragen auf der Warteliste stehen. In der Krise sind etlichen Musikern Verdienstmöglichkeiten weggefallen.

13.21 Uhr: Jugendämter erwarten mehr Schulabbrecher wegen Corona

Die Jugendämter in Deutschland warnen vor enormen Entwicklungsdefiziten junger Menschen in der Corona-Krise und einer steigenden Zahl von Schulabbrechern. Sorgen machten die Jugendlichen ab der 7. Klasse, die in den vergangenen Monaten "einfach abgetaucht sind", erklärte die Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter in Köln. Es sei zu erwarten, dass in diesem Jahr rund 104.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen - doppelt so viele wie in Nicht-Pandemiejahren. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 werde es insgesamt rund 210.000 Schulabbrecher geben, hieß es.

13.10 Uhr: Hochschulen kritisieren Corona-Notbremse

Aus den Hochschulen kommt Kritik an der geplanten Bundes-Notbremse. "Eine pauschale und ausnahmslose Untersagung jeglicher Präsenzformate ab einem Inzidenz-Schwellenwert von 165 würde eine erhebliche Zahl an Studierenden unmittelbar schädigen", sagte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Interessenvertretung der Hochschulen in Deutschland, Peter-André Alt laut einer Mitteilung. Die HRK fordere den Erhalt der bisherigen, ohnehin minimalen Praxismöglichkeiten in Lehre und Studium. "Labortätigkeiten, praktische Ausbildungsabschnitte, künstlerische Übungen und Prüfungen sowie der Zugang zum Bestand der Hochschulbibliotheken müssen und können auch bei höheren Inzidenzen aufrechterhalten werden."

13.03 Uhr: Deutsche Autobauer starten wieder durch

Die deutschen Autobauer berichten nach dem Corona-Einbruch des Vorjahres zuletzt wieder von deutlich steigenden Absatzzahlen. Auf dem Heimatmarkt blieb die Nachfrage im ersten Quartal insgesamt aber immer noch relativ schwach.

BMW meldete zwar einen weltweiten Rekordabsatz für das erste Quartal, in der Bundesrepublik lagen die Verkäufe einschließlich der Tochter Mini indes - wenngleich nur noch leicht - um 0,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Deutlicher zeigt sich die gemischte Lage bei der Daimler-Hauptmarke Mercedes-Benz mit einem Deutschland-Minus von 15,4 Prozent. Der Volkswagen-Konzern hatte jüngst für ganz Westeuropa einen Rückgang um 4,6 Prozent im Jahresvergleich genannt.

12.29 Uhr: Ab Freitag Impfertermine für Jahrgänge 1950 und 1951

Die Terminvergabe für die Corona-Impfung für die Jahrgänge 1950 und 1951 startet am Freitag. Ab 8 Uhr können sich alle Personen, die zwischen dem 1. Januar 1950 und dem 31. Dezember 1951 geboren wurden, sowie deren Lebenspartner, einen Impftermin über die Terminbuchungssysteme der Kassenärztlichen Vereinigung vereinbaren.

12.18 Uhr: Frauen stärker belastet durch Pandemie als Männer

Die Corona-Krise schlägt Frauen offenbar deutlich mehr auf die Seele als Männern. Das geht aus einer Auswertung von Versichertendaten der Kaufmännischen Krankenkasse KKH hervor. Demnach haben 2020 bundesweit rund doppelt so viele Arbeitnehmerinnen ein Attest wegen psychischer Erkrankungen vorgelegt als Arbeitnehmer. Anpassungsstörungen und Reaktionen auf schwere Belastungen hätten Ärzte sogar bei fast dreimal so vielen Frauen diagnostiziert.

Der Spagat zwischen Arbeit sowie der Betreuung von Kindern und pflegebedürftiger Angehöriger gehöre zu den Gründen, warum Frauen in der Krise psychisch mehr beansprucht seien als Männer, so KKH-Wirtschaftspsychologin Antje Judick. 

11.44 Uhr: Viele Infektionen - mehr Selbsttests für Justizbeschäftigte und Gefangene

Mitarbeiter im Justizbereich und Gefangene sollen bis zu zwei Corona-Selbsttests pro Woche erhalten. Das Testangebot könne auf freiwilliger Basis genutzt werden. Bei den Bediensteten und Inhaftierten sind zuvor Hunderte Infektionen festgestellt worden. Derzeit befinden sich 14.000 Menschen in NRW-Gefängnissen.

10.40 Uhr: Corona-Fallzahlen für NRW unvollständig

Die Corona-Fallzahlen für Nordrhein-Westfalen sind heute nur unvollständig an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. "Seit gestern Abend bestehen erhebliche Störungen im Landesverwaltungsnetz", berichtete eine Sprecherin des Landeszentrums Gesundheit (LZG.NRW) in Bochum. Eine größere Zahl von Meldungen der Gesundheitsämter habe das LZG noch nicht erreicht. "Die angegebenen Werte sind daher leider unvollständig." Laut der bislang übermittelten Werte war die Wochen-Inzidenz in NRW auf 168,4 gesunken.

10.16 Uhr: Ausbruch im Innenministerium - "Patient 0" nicht zu ermitteln

Nach dem Corona-Ausbruch im Düsseldorfer Innenministerium Anfang Februar wird man nie klären können, wer der "Patient 0" war. Das hat das Ministerium in der Antwort auf eine Anfrage der SPD im Landtag klargestellt. Damals waren neben Innenminister Herbert Reul (CDU) 15 weitere Menschen positiv auf Corona getestet worden. Fest stehe nur, dass nach einer Sitzung, bei der auch Reul anwesend war, alle sechs Teilnehmer positiv getestet wurden. "Weitere Veranstaltungen, aus denen mutmaßlich ein Infektionsgeschehen hervorging, sind nicht bekannt", so das Ministerium.

10.01 Uhr: Pressefreiheit in Deutschland gesunken

In der weltweiten "Rangliste der Pressefreiheit" der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) ist Deutschland abgestiegen. Als Grund für diese Entwicklung nannte Reporter ohne Grenzen die eindeutig gestiegene Aggressivität gegenüber Journalisten, die über Corona-Demonstrationen berichten wollten. Deutschland rangiert im Vergleich von 180 Ländern auf dem 13. Platz. Damit hat die Bundesrepublik im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze eingebüßt.

9.41 Uhr: ifo-Umfrage: Schüler verbringen weniger Zeit mit schulischen Tätigkeiten

Schulkinder in Deutschland haben im Corona-Lockdown Anfang 2021 einer Befragung zufolge im Schnitt 4,3 Stunden am Tag mit schulischen Tätigkeiten verbracht. Das sind drei Stunden weniger als an einem üblichen Schultag, wie aus einer Befragung des ifo-Instituts unter 2.122 Eltern hervorgeht. Die Befragung zeigte aber auch positive Aspekte: Die Mehrheit der Eltern gab an, dass ihr Kind durch die Schulschließungen gelernt habe, sich eigenständig Unterrichtsstoff zu erarbeiten und mit digitalen Techniken besser umzugehen.

9.36 Uhr: Deutsche geben weniger Geld für Konsum aus

Zumindest den Geldbeutel der Verbraucher schont die Corona-Pandemie: Im Durchschnitt haben die Deutschen mindestens 1.250 Euro weniger im vergangenen Jahr für Konsumausgaben aufgewendet. Das ist das Ergebnis von Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft.

9.33 Uhr: Lauterbach verteidigt Ausgangsbeschränkungen

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat die Ausgangsbeschränkungen im ZDF-Morgenmagazin verteidigt. Er betonte, dass die Mehrheit namhafter Wissenschaftler die Wirksamkeit von Ausgangsbeschränkungen bestätigt - auch, wenn diese kein Wundermittel sind. Es sei aber auch selbstverständlich, dass so eine einschneidende Maßnahme verfassungsrechtlich geprüft wird. Er wies darauf hin, dass es in der Rechtsverordnung auch Abschnitte geben wird, die sich mit Geimpften beschäftigen.

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9.02 Uhr: Lehrerverband will früher in Distanzunterricht wechseln

Der deutsche Lehrerverband fordert, die geplante Corona-Notbremse des Bundes noch einmal nachzuschärfen und Schüler früher in den Distanzunterricht zu schicken als bisher vorgesehen. Es sei zwar ein Fortschritt, dass der maßgebliche Inzidenzwert für Schulschließungen von 200 auf 165 gesenkt worden sei, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Doch auch eine Inzidenz von 165 ist noch deutlich zu hoch."

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8.37 Uhr: Eine halbe Million Biontech-Impfdosen für Hausärzte

Die niedergelassenen Ärzte in Deutschland bekommen nächste Woche eine halbe Million mehr Impfdosen als geplant. Nach einer Mitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung handelt es sich nur um den Wirkstoff von Biontech. Damit stellt der Bund den Praxen bis 2. Mai insgesamt zwei Millionen Impfdosen zur Verfügung.

7.45 Uhr: Bundesweite Inzidenz gesunken

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist ebenfalls leicht gesunken. Sie liegt bei 162,4, am Vortag hatte sie noch 165,3 betragen. Die Gesundheitsämter haben dem RKI binnen eines Tages 9.609 Corona-Neuinfektionen und 297 neue Todesfälle gemeldet.

6.54 Uhr: Testangebots-Pflicht in Unternehmen gilt ab heute

Ab heute müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern Schnelltests zur Verfügung stellen - eine Testpflicht gibt es aber nicht. Für alle Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten oder arbeiten können, müssen Arbeitgeber einmal pro Woche ein Test-Angebot machen. Für Beschäftigte in Berufen mit hohem Infektionsrisiko zweimal die Woche. Kritisiert wird, dass die Betriebe die Kosten selbst tragen müssen.

6.30 Uhr: EMA-Gutachten zu Impfstoff von Johnson & Johnson

Nach Prüfung seltener Fälle von Sinusvenenthrombosen im Hirn will die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) heute ihr Gutachten zum Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson vorlegen. Die Experten der Behörde haben den Impfstoff erneut geprüft, nachdem in den USA sechs Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen aufgetreten waren. Vor einer Woche hatten die USA die Verabreichung des Impfstoffs ausgesetzt.

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6.22 Uhr: Volle Intensivstationen: Was heißt das für andere Patienten?

Krankenhäuser in NRW schlagen in der dritten Welle Alarm, weil sie immer mehr Intensivbetten für Coronapatienten brauchen. Die Folge: Operationen werden verschoben. OP-Säle geschlossen. "Es werden keine lebensrettenden Operationen in NRW abgesagt", versichert Hilmar Riemenschneider, Sprecher der Krankenhausgesellschaft NRW. Eine Triage, von der mancher Mediziner derzeit spreche, gebe es nicht. Aber: Die Notfallreserve an Intensivbetten in NRW schmilzt.

6.15 Uhr: Nächstes Bund-Länder-Treffen wohl am Montag

Das nächste Bund-Länder-Spitzengespräch findet offenbar am kommenden Montag statt. Dabei soll es laut der Nachrichtenagentur Reuters um die Themen Impfen und Rechte von Geimpften gehen.

6.08 Uhr: "Corona-Notbremse": Rechtsgutachten zu Ausgangsbeschränkungen

Das geänderte Infektionsschutzgesetz soll am Mittwoch im Bundestag beschlossen werden. Heute stellt die Gesellschaft für Freiheitsrechte ein Rechtsgutachten dazu vor. Es geht um die verfassungsrechtliche Verhältnismäßigkeit von Ausgangssperren und deren Bewertung im Zusammenspiel mit anderen möglichen Maßnahmen.

Die Regierungsfraktionen von Union und SPD hatten sich gestern darauf geeinigt, das Instrument der Ausgangsbeschränkung im neuen Infektionsschutzgesetz zu entschärfen. Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen sollen erst ab 22 Uhr greifen. Bis Mitternacht sollen außerdem Solo-Spaziergänge erlaubt bleiben - auch ohne Hund. Weitere Änderungen sind, dass ab einer Inzidenz von 100 Wechselunterricht vorgeschrieben wird; ab einer Inzidenz von 165 gibt es nur noch Distanzunterricht.

0.20 Uhr: Ausgangsbeschränkung und Kita-Notbetrieb in Hamm

Hamm zieht die Corona-Notbremse. Seit gestern gilt dort eine Ausgangsbeschränkung. Auch die Regeln in anderen Bereichen werden verschärft: Kitas gehen in den Notbetrieb, Freizeiteinrichtungen wie der Tierpark werden geschlossen und Kinder dürfen keinen Sport mehr in der Gruppe machen. Auch die Geschäfte müssen wieder schließen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Hamm bei knapp 250.

0.02 Uhr: Mehr Provisionen in Maskenaffäre als bislang gedacht

Die Gruppe um die CSU-Politiker Nüsslein und Sauter sollte für die Vermittlung von FFP2-Masken insgesamt 11,5 Millionen Euro Provision erhalten. Das ist laut Recherchen von WDR, NDR und SZ doppelt soviel wie bislang bekannt. Zehn Millionen Euro sollen demnach bereits an die fünf Beteiligten überwiesen worden sein.

Alfred Sauter und Georg Nüßlein stehen im Verdacht, ihre jeweiligen Kontakte in Ministerien genutzt zu haben, um den Verkauf von FFP2-Masken eines hessischen Textilherstellers zu vermitteln. 

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