Der Ticker vom Sonntag (14.03.2021) zum Nachlesen

Stand: 14.03.2021, 20:02 Uhr

  • Eurowings: 300 Zusatzflüge zu Ostern nach Mallorca
  • Bundespolizei: 312.000 Maskenpflicht-Verstöße
  • RKI rechnet mit Infektionsschub bis Ostern
  • Festnahmen bei Corona-Demos
  • Mallorca von heute an kein Risikogebiet mehr
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Wegen der immensen Nachfrage nach Mallorca-Flügen bietet die Lufthansa-Tochter Eurowings hunderte Zusatzverbindungen zu den Osterferien an. Nach der Entscheidung des Robert Koch-Instituts vom Freitag, Mallorca und weitere Gebiete Spaniens von der Liste der Corona-Risikogebiete zu nehmen, seien die Flüge "im Nu ausgebucht" gewesen, teilte Eurowings mit.

Das "bisher knappe" Mallorca-Angebot sei daher ausgeweitet worden. Für die beginnende Oster-Reisezeit hat die in Düsseldorf beheimatete Fluggesellschaft nun 300 Zusatzflüge aufgelegt. Urlaub auf Mallorca ist seit heute wieder ohne Quarantäne und Testpflicht nach der Rückkehr möglich. Die Bundesregierung hatte die Balearen, Teile Portugals, Istrien und weitere Urlaubsziele von der Liste der Risikogebiete gestrichen.

An Bord der Flugzeuge nach Mallorca kommen nur Passagiere mit einem negativen PCR-Test, wie es die Balearen-Regierung vorschreibt. Die spanische Zentralregierung gab die Sieben-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner für die Inseln am Freitag mit 21,3 an.

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19.58 Uhr: Bergisch Gladbach macht ab Montag Spucktests an Schulen

Die Stadt Bergisch Gladbach beginnt am Montag mit Corona-Selbsttests an allen Schulen. Bürgermeister Frank Stein sagte, dass 17.000 Spucktests für Schüler, Lehrer, OGS-Mitarbeiter und sonstiges Personal - einschließlich der Grundschulen - zur Verfügung stehen. Die Tests waren eigentlich für spätere Testungen von Verwaltungsmitarbeitern vorgesehen.

17.37 Uhr: Zehn Kommunen in NRW liegen über 100er-Inzidenz

Laut den Daten vom Robert Koch-Institut haben nun zehn Kommunen in NRW einen Inzidenzwert von über 100. Gestern waren es noch neun.

  • Herne: 165,5
  • Märkischer Kreis: 156,7
  • Düren: 126,6
  • Oberbergischer Kreis: 116,2
  • Duisburg: 113,5
  • Kleve: 112,7
  • Hagen: 109,2
  • Siegen-Wittgenstein: 107,6
  • Wuppertal: 107,0
  • Remscheid: 100,6

Die Entwicklung in den einzelnen Kommunen ist dabei jedoch unterschiedlich. In Remscheid sinken die Zahlen zum Beispiel. Gestern wurde noch ein Wert von 113,2 gemeldet, in der Vorwoche 123,0. Laut dem "Mindener Tageblatt" könnte auch der Kreis Minden-Lübbecke aktuell eine Wocheninzidenz von 100,2 haben. Die Zeitung hat den Wert für heute selbst berechnet, in der offiziellen RKI-Statistik würde er dann erst morgen aktualisiert.

Ab einem Inzidenzwert von 100 sollte laut Beschluss der Ministerpräsidenten-Konferenz eigentlich eine Corona-Notbremse greifen. Wie ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums dem WDR aber gestern bestätigte, wird diese Bremse in NRW nicht automatisch greifen. Zunächst sollen die Umstände geprüft werden.

16.59 Uhr: Whatsapp-Aufruf sorgt für lange Schlangen vor Impfzentrum

In Sankt Augustin ist es am Vormittag laut dem Bonner "General-Anzeiger" zu einem Massenandrang am Impfzentrum gekommen. Unter anderem in Whatsapp-Gruppen habe sich die Nachricht verbreitet, dass dort heute Lehrer ohne Termin und Nachweis gegen Corona geimpft werden könnten, schreibt die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.

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Einige in der hunderte Meter langen Schlange seien wirklich von den Ärzten oder Arbeitgebern an den Schulen eingeladen worden, andere seien einfach so gekommen. Am Mittag mussten dann viele Lehrkäfte vertröstet werden. Die leitende Impfärztin sagte, die Ordnungskräfte hätten die Impfberechtigten von den nicht Berechtigten trennen müssen. Der Verantwortliche für den Aufruf in den sozialen Medien werde zur Rechenschaft gezogen.

15:29 Uhr: Irland stoppt Astrazeneca-Impfungen

Auch Irland hat entschieden, das Vakzin des schwedisch-britischen Parmakonzerns Astrazeneca vorerst nicht mehr zu nutzen. Ähnliche Maßnahmen hatte es zuletzt bereits in Dänemark, Norwegen, Island und Österreich gegeben. Irlands Gesundheitsminister Stephen Donnelly begründete die vorübergehende Aussetzung mit neuen Informationen aus Norwegen. "Das ist eine Vorsichtsmaßnahme", erklärte er auf Twitter. Die Weltgesundheitsorganisation und die Europäische Arzneimittelbehörde halten den Impfstoff dagegen weiterhin für sicher.

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13.21 Uhr: Astrazeneca-Probleme laut EU ohne Folgen für Impf-Tempo

Obwohl die Pharmafima Astrazeneca in den kommenden Wochen weniger Impfstoff ausliefern kann als zugesagt, werde man in der Europäischen Union mit dem Impfprogramm im ersten Quartal nicht in Verzug kommen. Das sagte EU-Industriekommissar Thierry Breton dem französischen Radiosender Europe 1.

Zuvor forderte der Fraktionschef der konservativen EVP im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), einen Exportstopp für alle in der Union produzierten Impfstoffdosen von Astrazeneca, solange das Unternehmen seine Zusagen nicht erfülle. Schon Anfang März hatte es einen Exportstopp für Astrazeneca-Impfstoff gegeben, der in Italien produziert wurde und nach Australien gehen sollte.

12.23 Uhr: EU weist Beschwerde Österreichs über Impfstoffverteilung zurück

Die EU-Kommission hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass Corona-Impfstoffe in der Europäischen Union ungerecht verteilt würden. Alle Mitgliedsländer hätten im Verhältnis zur Einwohnerzahl die gleichen Mengen erhalten. Österreichs und fünf weiterer Mitgliedsländer hatten dem widersprochen.

12.05 Uhr: Zusätzliche Schulbusse im Ruhrgebiet im Einsatz

Die Verkehrsbetriebe im Ruhrgebiet werden für den Schulstart morgen mehr Busse und Bahnen auf die Straßen scicken. Sie wollen so sicherstellen, dass sich die Schülerinnen und Schüler nicht zu nahe kommen.

11.08 Uhr: Strafanzeigen nach Düsseldorfer Corona-Demo

Nach den Festnahmen am Samstag bei der Corona-Demo in Düsseldorf seien mehrere Strafanzeigen erstattet worden, teilte eine Polizeisprecherin heute mit. Vereinzelt wurden demnach Polizeisperren durchbrochen, es kam zu Rangeleien. Zur Demo gegen die Corona-Maßnahmen kamen laut Polizei statt der angemeldeten 500 rund 2.000 Menschen.

10.26 Uhr: Inzidenz in NRW steigt leicht

Der Anstieg bei den Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen verlangsamt sich. Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 78,9 neue Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gemeldet. Am Vortag waren es 78,0 Neuinfektionen, vor einer Woche 67,3 neue Fälle.

9.10 Uhr: Weniger Publikum bei Olympischen Spielen

Die japanische Regierung wolle die Zahl der Zuschauer bei den Wettkämpfen auf 50 Prozent der Kapazitäten der Austragungsorte begrenzen, berichtete die Zeitung "Sankei". Die Obergrenze könnte bei
20.000 Zuschauern festgelegt werden. Sollte sich die Pandemie-Situation verbessern, könnten aber auch mehr Menschen in die Stadien gelassen werden.

8.30 Uhr: Bundespolizei: 312.000 Maskenpflicht-Verstöße

Die Bundespolizei hat laut "Bild am Sonntag" allein in den vergangenen sechs Monaten Hunderttausende Maskenpflicht-Verstöße in Zügen und auf Bahnhöfen registriert. Demnach wurden von September bis 4. März rund 312.000 "Belehrungen wegen Verstoß gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung" ausgesprochen.

Rund 200 Mal hätten Maskenverweigerer Zugbegleiter und andere Mitarbeiter der Deutschen Bahn angepöbelt und angegriffen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen Bahnsprecher. Demnach hält sich die große Mehrheit der Kunden aber an die Maskenpflicht.

7.13 Uhr: Weniger Dienstreisen durch Corona

Unternehmen in Deutschland haben letztes Jahr möglicherweise bis zu 50 Milliarden Euro gespart, weil sie ihre Mitarbeiter nicht auf Dienstreisen geschickt haben. Ein Verband für Geschäftsreisen schätzt die Zahl auf Basis von Umfragen bei seinen Mitgliedsunternehmen. Die "Welt am Sonntag" berichtet darüber.

7.05 Uhr: Aufruhr bei Corona-Demos

Bei den Demos gegen die Corona-Maßnahmen hat es in mehreren Städten Verletzte und Festnahmen gegeben. In Dresden wurden 12 Polizisten verletzt - laut Polizei wurden 47 Straftaten und 943 Anzeigen wegen Corona-Verstößen erfasst. In Stuttgart wurden ein SWR-Fernsehteam beworfen und Reporter verbal angegriffen. In Düsseldorf kamen bis zu 2.000 Menschen zur Kundgebung. Teilnehmer versuchten, unangemeldet in die Altstadt zu gelangen, und durchbrachen Polizeisperren. Es gab mehrere Ingewahrsamnahmen.

7.00 Uhr: Urlaub auf Mallorca ohne Quarantäne möglich

Die Bundesregierung warnt von heute an nicht mehr offiziell vor Reisen nach Mallorca und in andere Teile Spaniens und Portugals. Damit wäre nach einem Urlaub dort keine Quarantäne bei der Rückkehr nötig. Trotzdem bleibt der Aufruf, wegen Corona auf nicht notwendige Reisen zu verzichten.

0.00 Uhr: RKI rechnet mit Infektionsschub nach Ostern

In der Corona-Krise erwartet das Robert-Koch-Institut (RKI) einen neuen Ausbreitungsschub des Virus in den kommenden Wochen. So rechnen die RKI-Experten damit, dass die Zahl der neuen Positiv-Tests an Ostern wieder über 30.000 liegen könnte. "Es ist ab KW 14 mit Fallzahlen über dem Niveau von Weihnachten zu rechnen", heißt es im aktuellen Lagebericht des Instituts. Vor allem die britische Virus-Variante breitet sich in Deutschland aktuell stark aus.

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