Der Ticker vom Montag (12.10. 2020) zum Nachlesen

Stand: 13.10.2020, 06:25 Uhr

  • Düsseldorf, Städteregion Aachen und Duisburg übersteigen Grenzwert
  • Länderspiel gegen Schweiz ohne Zuschauer
  • Private Feiern ab 1. November nur mit 50 Personen
  • Studenten starten in "Hybrid-Wintersemester"
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

19.16 Uhr: Ab sofort schärfere Corona-Regeln in NRW

Die Landesregierung hat die Kommunen in NRW angewiesen, beim Überschreiten kritischer Corona-Schwellenwerte schärfere Regeln umzusetzen. Ein entsprechender Erlass sei an die Kommunen geschickt worden, teilte die Staatskanzlei auf WDR-Anfrage mit.

Damit gilt der Maßnahmenkatalog, der bereits existierte, aber nicht von allen Kommunen umgesetzt wurde, für sämtliche Kreise und Kommunen, die über der 50er-Inzidenz liegen. Dazu zählt unter anderem eine Sperrstunde für die Gastronomie. Der Erlass gilt ab sofort, muss aber noch in den entsprechenden Allgemeinverfügungen der Kommunen umgesetzt werden. Köln hat die Sperrstunde zum Beispiel bisher nicht.

18.47 Uhr: Kein Beherbergungsverbot in Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz setzt das geplante Beherbergungsverbot für Menschen aus Corona-Krisengebieten vorerst nicht in Kraft. Das kündigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) heute in Mainz an. "Die Rückmeldungen aus den Kommunen waren verheerend." Auch bundesweit sei die Diskussion über den Sinn dieses Verbots "extrem virulent". "Deshalb setzen wir es jetzt nicht direkt in Kraft."

18.19 Uhr: Spahn: Impfbeginn im ersten Quartal 2021

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet innerhalb des nächsten halben Jahres mit ersten Corona-Impfungen in Deutschland. "Stand jetzt würde ich davon ausgehen, dass wir im ersten Quartal nächsten Jahres beginnen können", sagte Spahn heute bei einer Videokonferenz des ifo-Instituts. Man setze auf mehrere Technologien und Hersteller. "Wenn alle Pferde ins Ziel kommen, werden wir viel zu viel Impfstoff haben".

Spahn und Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatten bereits im September die Prognose abgegeben, dass Impfstoffe für erste Bevölkerungsgruppen in den ersten Monaten des nächsten Jahres, für die breite Masse der Bevölkerung allerdings vermutlich erst Mitte kommenden Jahres bereitstehen werden.

17.44 Uhr: Zweitligaspiel in Düsseldorf wohl ohne Fans

Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf droht am Sonntag im Heimduell (13.30 Uhr) mit Jahn Regensburg ein Geisterspiel. "Aufgrund des hohen Sieben-Tage-Inzidenz-Wertes in Düsseldorf ist aktuell davon auszugehen, dass das Heimspiel nicht wie geplant vor bis zu 10.800 Zuschauern stattfinden kann", teilte der Club heute mit.

Der Verein setzt den freien Ticketvorverkauf aus, der am Dienstag beginnen sollte. Eine endgültige Entscheidung über die erlaubte Zuschauerzahl werde allerdings erst am Ende der Woche erwartet. Bereits das Heimspiel des Drittligisten KFC Uerdingen am vergangenen Samstag musste vor leeren Rängen ausgetragen werden.

16.32: Risikogebiet Düsseldorf führt Sperrstunde ein

Der städtische Krisenstab in Düsseldorf hat schärfere Corona-Maßnahmen beschlossen, nachdem die 7-Tage-Inzidenz auf 54,8 gestiegen ist. Die Bürger müssen sich nun mindestens 14 Tage lang auf neue Einschränkungen einstellen.

Ab sofort dürfen sich in der Öffentlichkeit maximal fünf Personen zusammen treffen, private Feiern sind nur mit 25 oder weniger Personen erlaubt. Bei allen Veranstaltungen muss gewährleistet werden, dass mögliche Infektionen ausnahmslos rückverfolgt werden können.

Für die Gastronomie gilt nachts ab 01:00 Uhr eine Sperrstunde in der gesamten Stadt. Außerdem besteht auf Wochenmärkten Maskenpflicht.

15.37 Uhr: Länderspiel in Köln ohne Zuschauer

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird ihr Nations-League-Spiel gegen die Schweiz am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) in Köln ohne Zuschauer austragen. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) heute bekannt. Angesichts der hohen Infektionszahlen habe das Kölner Gesundheitsamt in Absprache mit dem Land NRW untersagen müssen, Zuschauer zuzulassen.

Der DFB verzichtet angesichts der aktuell hohen Werte in Köln auch darauf, einen Antrag auf Zulassung von 300 Zuschauern zu stellen. Am Montag wies das Robert Koch-Institut eine 7-Tage-Inzidenz von 66,3 für Köln aus. Am vergangenen Mittwoch waren beim Länderspiel gegen die Türkei (3:3) noch 300 Zuschauer im Kölner Stadion.

15.21 Uhr: Testzentrum in Remscheid überlastet

Das Corona-Testzentrum in Remscheid ist überlastet - vor allem weil auch Menschen aus Essen, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und Wuppertal hier getestet werden. Einige von ihnen kommen auch mit Symptomen. Das Testzentrum war ursprünglich für Remscheider gedacht, die keine Symptome haben, sagt Krisenstabsleiter Thomas Neuhaus.

Nach Angaben der Stadt von Sonntag gibt es aktuell 622 positiv getestete Remscheider. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 44,0.

15.04 Uhr: Studenten starten ins "Hybrid-Wintersemester"

Hunderttausende Studenten starten in diesen Tagen in NRW in ein neues Wintersemester, das weiterhin von Corona-Ausnahmebedingungen geprägt seien wird. Viele werden ihre Hochschulen wegen der Pandemie nur noch selten von innen sehen und die Vorlesungen stattdessen online verfolgen. NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) sprach heute in Düsseldorf von einem "Hybridsemester" mit klassischen Vorlesungen in den Hochschulen plus Online-Angeboten.

Vor allem für Erstsemester solle der Campus geöffnet werden, um den Einstieg ins Studium und damit in einen neuen Lebensabschnitt zu unterstützen, betonte sie. Generell sei das Motto: "So viel Präsenz wie möglich, so viel online wie nötig." Die Gesundheit der Studierenden und Lehrenden behalte höchste Priorität. Die Corona-Epidemie-Hochschulverordnung soll bis zum Ende des Wintersemesters 2020/21 entsprechend verlängert und angepasst werden.

14.15 Uhr: Bundeswehr während Pandemie sehr gefragt

Mehr als 1.000 Amtshilfegesuche sind bei der Bundeswehr seit Beginn der Corona-Pandemie eingegangen. Von den Anträgen, die allein zur Hilfeleistung wegen Covid-19 an die Bundeswehr gestellt wurden, habe die Bundeswehr rund 67 Prozent positiv beantworten können, teilten die Streitkräfte heute mit. Dabei liege der aktuelle Schwerpunkt bei der Unterstützung von Gesundheitsämtern insbesondere bei der Nachverfolgung von Infektionsketten.

Seit einer Woche seien täglich bis zu 1.400 Soldaten gleichzeitig zur Unterstützung von Kommunen und Landkreisen im Einsatz, hieß es in der Mitteilung. Schon jetzt sei die Zahl der Amtshilfeanträge an die Bundeswehr mehr als dreimal so hoch wie im gesamten Vorjahr.

12.47 Uhr: Städteregion Aachen ebenfalls Risikogebiet

Auch in der gesamten Städteregion Aachen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz über dem Wert von 50. Damit gelten nun strengere Regeln:

  • Bei privaten Festen in öffentlichen Räumen sind nur noch höchstens 25 Personen zugelassen.
  • Verschärfte Auflagen gibt es auch bei Konzerten, anderen Kulturveranstaltungen und Sportevents - sowohl drinnen wie draußen.
  • In weiterführenden Schulen und Berufskollegs muss auch am Sitzplatz ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden - sofern ein Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann.

12.31 Uhr: Duisburg beschließt strengere Corona-Regeln

Auch Duisburg ist mit einer Wocheninzidenz von 50,1 zum Risikogebiet geworden. Die Stadt hat daher folgende Regeln beschlossen, um die Zahl der Neuinfektionen einzudämmen:

  • Die maximale Größe für Feiern außerhalb privater Wohnungen wird ohne Ausnahme auf 25 Personen festgelegt. Bei Verstößen drohen Bußgelder von 250 Euro. Veranstaltern drohen Strafen von bis zu 2.500 Euro bei Verstoß.
  • Es gilt eine Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden sowie auf Märkten
  • Es dürfen sich maximal fünf Personen aus verschiedenen Haushalten treffen. Eine größere Anzahl an Personen darf nur zusammenkommen, wenn sie einem gemeinsamen Haushalt zuzuordnen ist.
  • Bei sportlichen Veranstaltungen wird die Anzahl der Zuschauer auf die Hälfte, also von 300 auf 150, begrenzt.

12.10 Uhr: Jeder Vierte in NRW wohnt in Corona-Risikogebiet

In Nordrhein-Westfalen lebt inzwischen etwa jeder Vierte in einem der sogenannten Corona-Risikogebiete. Laut Robert Koch-Institut überschritten am Montag acht Städte und zwei Kreise mit rund 4,2 Millionen Einwohnern die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

10.30 Uhr: Deutsche rechnen laut Umfrage mit nächster Corona-Welle

Die Mehrheit der Deutschen geht auch für das Jahr 2021 nicht von einem echten Abflauen der Infektionszahlen aus. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der Ergo-Versicherung. Demnach bejahten 60 Prozent der 1.000 Befragten "voll" oder "eher", dass sie Sorge vor einer weiteren Corona-Welle im kommenden Jahr haben.

Am verbreitetsten sind die Bedenken unter den 18- bis 30-Jährigen mit 70 Prozent, am wenigsten sorgen sich die 31- bis 40-Jährigen. Gleichzeitig gaben 91 Prozent der Befragten an, sich an die Verhaltensregeln zum Infektionsschutz zu halten.

08.44 Uhr: Lehrerverband empfiehlt Schals und Decken für kalte Klassenzimmer

Der Deutsche Philologenverband stimmt Lehrer und Schüler auf kalte Klassenzimmer in den kommenden Monaten ein. In der Corona-Pandemie sei richtiges Lüften "das A und O", um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten, sagte Verbandschefin Susanne Lin-Klitzing der "Bild"-Zeitung. "Für die kalten Monate werden jetzt Pullover, Schals und Decken zur Grundausstattung der Schülerinnen und Schüler gehören."

08.08 Uhr: Generationen nicht ausspielen, warnt Giffey

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat davor gewarnt, junge Menschen pauschal wegen des starken Anstiegs der Corona-Fallzahlen zu verurteilen. Man dürfe nicht Alt gegen Jung ausspielen, sehr viele junge Leute verhielten sich besonnen und vernünftig, sagte die SPD-Politikerin. "Die Grenze geht nicht zwischen Alt und Jung, sondern zwischen vernünftig und unvernünftig", fügte sie hinzu.

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07.32 Uhr: Studie zu Viruslast auf Oberflächen

Nach Ergebnissen einer Studie der australischen Forschungseinrichtung CSIRO könne der Covid-19-Erreger bei 20 Grad bis zu 28 Tage beispielsweise auf Banknoten oder Glas ansteckend bleiben. Das schreiben die Forscher in einer im "Virology Journal" veröffentlichten Studie. Allerdings: Das Experiment wurde im Dunkeln durchgeführt - die Forschung habe bereits gezeigt, dass Sonnenlicht das Virus schnell abtöten könne.

"Es ist zudem noch gar nicht klar, wie groß die Virusmenge sein muss, um sich anzustecken", erklärt WDR-Wissenschaftsredakteurin Ruth Schulz. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt es bislang keine Fälle, bei denen nachgewiesen ist, dass sich Menschen durch Kontakt zu kontaminierten Gegenständen oder über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel mit dem Coronavirus infiziert haben. Übertragungen über Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren kontaminiert wurden, sind laut BfR durch Schmierinfektionen denkbar.

06.26 Uhr: Duisburg ebenfalls Risikogebiet

Auch Duisburg hat den Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit. In NRW gelten damit zehn Städte und Kreise als Risikogebiet.

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