Ticker vom Samstag (17.07.2021) zum Nachlesen

Stand: 17.07.2021, 17:49 Uhr

  • Zum Impfen in den Wuppertaler Zoo
  • Inzidenz steigt wieder
  • Vierte Corona-Welle im Herbst?
  • Erste Infektion im Olympischen Dorf
  • Virus wütet auf Mallorca
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Zum Impfen in den Wuppertaler Zoo

Im Südamerikahaus des Wuppertaler Zoos können sich Besucher am Sonntag gegen das Coronavirus impfen lassen. Menschen müssen sich nach Zoo-Angaben dafür eine Karte für den Tierpark kaufen. Eine extra Anmeldung für die Impfaktion sei nicht nötig. Im Südamerikahaus, das coronabedingt bislang geschlossen hatte, bekämen Besucher dann den Piks in den Arm. Mitarbeiter des Impfzentrums und der Feuerwehr seien vor Ort. Zum Angebot stünden ausreichend Dosen der Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson - für jeden, der kommt. Auch die Zweitimpfung sei bei einem kostenlosen Besuch des Tierparks am 15. August dann direkt möglich.

17.34 Uhr Inzidenz steigt wieder

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut angestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Morgen mitteilte, nahm der Wert auf 9,4 zu. Am Vortag hatte die Inzidenz noch 8,6 betragen, vor einer Woche 5,8. Laut RKI wurden binnen 24 Stunden 1.608 Corona-Neuinfektionen sowie 22 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. In NRW liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen aktuell bei 10,6.

17.28 Uhr: Ermittlungen in Frankreich wegen falscher Impfzertifikate

In Frankreich laufen offenbar Untersuchungen gegen sechs Menschen wegen Betrugs mit Impfzertifikaten. Der französische Sender France Info berichtet, zwei Personen seien in Haft. Der Zeitung "Le Monde" zufolge sollen vier der Verdächtigen die falschen Zertifikate beschafft haben. Die anderen beiden stehen in dem Verdacht, einen gefälschten Impfnachweis gekauft zu haben.

16.39 Uhr: Corona-Ausbruch und Ausgangsverbot nach Partys auf Insel Mykonos

Auf der griechischen Jet-Set-Insel Mykonos gilt aufgrund missachteter Corona-Regeln in Bars für sieben Tage ein nächtliches Ausgehverbot. Die griechische Regierung verhängte die Maßnahme überraschend am Samstag. Beginnend mit der Nacht zu Sonntag darf für die nächsten sieben Tage zwischen 1.00 Uhr und 6.00 Uhr niemand mehr auf die Straßen. Ausnahme gibt es nur für Notfälle und für Arbeitende in der Nacht. Nach Angaben des griechischen Zivilschutzes waren bei Corona-Schnelltest-Kontrollen in den vergangenen Tagen mehr als zehn Prozent der Tests positiv ausgefallen. Die Quarantäneunterkünfte seien bereits überfüllt, sagte die Chefin des Gesundheitsdienstes der Insel, Dina Sampsouni, im Staatsfernsehen.

16.26 Uhr: Spaniens Tourismussektor wegen hoher Corona-Zahlen pessimistisch

Angesichts hoher Corona-Zahlen in Spanien hat sich die Tourismusbranche pessimistisch über die laufende Sommersaison geäußert. Es gebe einen "plötzlichen Rückgang" bei den Buchungen ausländischer Urlauber, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Samstag unter Berufung auf den Vizepräsidenten des spanischen Tourismusverbandes Exceltur, José Luis Zoreda. "Wenn sich die Corona-Zahlen weiter verschlechtern, schätzen wir, dass der Tourismus in diesem Sommerquartal einen Umsatz von 37,97 Milliarden Euro generieren wird, mehr als die 24,30 Milliarden im selben Zeitraum des Vorjahres, aber viel weniger als die 58,37 Milliarden des Jahres 2019", zitierte der Sender den Tourismusmanager.

15.24 Uhr: Trotz Impfung: Britischer Gesundheitsminister an Covid-19 erkrankt

Der britische Gesundheitsminister Sajid Javid ist trotz Impfung positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Javid am Samstag in einer Videobotschaft auf Twitter mit. Er habe sich etwas angeschlagen gefühlt und dann einen Antigen-Test gemacht - der habe sich als positiv herausgestellt. Nun warte er auf das Ergebnis eines PCR-Tests. "Ich bin dankbar, dass ich zwei Impfdosen bekommen habe und bisher sind meine Symptome sehr mild", so Javid weiter. Er rief die Menschen auf, sich ebenfalls impfen zu lassen.

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14.41 Uhr: Merz sieht Fehler in Europapolitik

Der CDU-Politiker Friedrich Merz fordert eine Neuausrichtung der Europapolitik seiner Partei. Im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" warf Merz der unionsgeführten Bundesregierung eine Reihe von Fehlern vor, darunter die Entscheidung zu Corona-Hilfen der EU und die zentrale Beschaffung von Corona-Impfstoff durch Brüssel. "Rückblickend war es ein Fehler, den Kauf von Corona-Impfstoffen in vollem Umfang der EU-Kommission zu überlassen", sagte er. Im Corona-Hilfsfonds sieht Merz einen Schritt hin zu einer "Schuldenunion". "Mit diesem Fonds wird die Perspektive eröffnet, dass die EU auch in normalen Zeiten eigene Schulden aufnimmt", warnte er. "Ich sehe das als reale Gefahr."

13.12 Uhr: Medizinethikerin: Motivation fördern statt Corona-Impfpflicht

Die Vorsitzende des Europäischen Ethikrates, Christiane Woopen, setzt auf mehr Motivation für Corona-Schutzimpfungen anstelle einer Impfpflicht. Es sei wichtig, Menschen positiv zu motivieren und zu schauen, wie man diejenigen ohne Impfmöglichkeit schützen könne, etwa in den Schulen, sagte Woopen im Interview der "Welt" (Samstag). Eine Impfpflicht sei ein "staatlicher Eingriff in die Selbstbestimmung über den eigenen Körper, um dadurch andere zu schützen, und das, obwohl es keine Herdenimmunität geben wird".

12.57 Uhr: Wissenschaftler erwarten vierte Corona-Welle im Herbst

Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Berlin erwarten anhand von Modellrechnungen eine vierte Corona-Welle im Herbst. Der aktuelle Anstieg der Inzidenzen sei "beunruhigend"; er werde beschleunigt, wenn die Schulen nach den Sommerferien ohne Schutzmaßnahmen öffnen und im Herbst Aktivitäten nach drinnen verlagert würden, heißt es in einem Bericht der Wissenschaftler. Darin erklären sie, dass die vierte Welle im Herbst in ihren Simulationen auch ausbleiben kann: Voraussetzungen sind, "wenn die Impfstoffe gegen Delta deutlich besser wirken als derzeit bekannt, oder wenn eine Impfquote von 95 Prozent erreicht wird".

12.37 Uhr: Frankreich verschärft Testauflagen für mehrere europäische Staaten

Frankreich verschärft die Corona-Testauflagen für nicht geimpfte Reisende aus mehreren europäischen Ländern. Künftig müssen Menschen aus Großbritannien, Spanien, Portugal, Zypern, Griechenland und den Niederlanden bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der weniger als 24 Stunden alt ist, wie die Regierung in Paris am Samstag mitteilte. Die Bestimmung tritt in der Nacht zum Sonntag in Kraft. Bisher hatte für Großbritannien eine Frist von 48 Stunden für einen Test gegolten, für die anderen fünf Staaten von 72 Stunden. Zugleich wird künftig für vollständig Geimpfte die Testpflicht bei der Einreise entfallen.

11.47 Uhr: Bach trotz Corona-Fall "sehr zuversichtlich" für Flüchtlingsteam

IOC-Chef Thomas Bach rechnet trotz eines Corona-Falls fest mit dem Start des Flüchtlingsteams bei Olympia in Tokio. Er sei "sehr zuversichtlich", die 29 Athleten des Refugee Olympic Team des Internationalen Olympischen Komitees bei den Sommerspielen in Japan zu sehen, sagte Bach am Samstag nach Beratungen der IOC-Exekutive. Drei Tage zuvor hatte das IOC eine Corona-Infektion im Vorbereitungscamp des Teams vermeldet. Weitere Fälle habe es nicht gegeben, sagte Bach nun. "Wir sind über jeden positiven Fall und jeden engen Kontakt besorgt", beteuerte der 67-Jährige.

11.34 Uhr: "Late Night Impfen" in Solingen

Beim ersten sogenannten "Late Night Impfen" in Solingen haben sich nach Angaben der Stadt 55 junge Menschen impfen lassen. Im und am Solinger Impfzentrum hatte es einen DJ, Cocktails und einen Foodtruck gegeben. Die Aktion sollte von 20 bis 23 Uhr laufen und wird am Samstag und am kommenden Wochenende wiederholt. Das Impfzentrum sei mit dem Auftakt "sehr zufrieden" gewesen, so eine Stadtsprecherin: "Die Stimmung war gut."

Das "Late Night Impfen" ist Teil einer "Woche des Impfens", die die Landesregierung ausgerufen hatte. An ungewöhnlichen Orten kann man sich ohne Termin immunisieren lassen.

11.10 Uhr: Erste Bundesländer knacken Marke von 50 Prozent vollständig Geimpfter

In Bremen und dem Saarland ist jeweils mehr die Hälfte der Einwohner nun vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die beiden Bundesländer überschritten als erste die Marke von 50 Prozent, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag (Stand: 10.05 Uhr) hervorgeht. Das bevölkerungsreichste Bundesland NRW liegt mit 48,8 Prozent derzeit auf Platz drei.

10.51 Uhr: Dreyer fordert neuen Maßstab zur Beurteilung der pandemischen Lage

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) fordert einen neuen Maßstab zur Beurteilung der pandemischen Lage in Anbetracht steigender Infektionszahlen. "Wir schauen natürlich auch mit Sorge auf diese Zahlen", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Allerdings sage die Inzidenz heute viel weniger über die Gefahr einer Erkrankung und die mögliche Belastung des Gesundheitssystems aus, weil immer mehr Menschen geimpft werden. Dreyer will bei der kommenden Ministerpräsidentenkonferenz auch über die Aufhebung sämtlicher Corona-Beschränkungen beraten.

10.35 Uhr: Über 25.000 neue Infektionsfälle in Russland

In Russland legt die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle binnen eines Tages um 25.116 zu, davon 4561 in Moskau. Insgesamt verzeichnet Russland damit fast sechs Millionen Fälle. Trotz der steigenden Infektionszahlen hat Moskau die Auflagen gelockert. Ab Montag ist kein QR Code mit dem Nachweis einer Impfung oder Immunisierung mehr für die Innengastronomie nötig.

10.20 Uhr: Masken für Bedürftige

Die NRW-Landesregierung hat zwischen Februar und Mai etwa 13,5 Millionen Schutzmasken an Bedürftige verteilt. Das hat Gesundheitsminister Laumann auf eine Anfrage der SPD-Opposition geantwortet. Die Masken zum Schutz vor Corona seien landesweit zum Einsatz gekommen. Die Caritas habe zum Beispiel die Verteilung an Obdachlose übernommen.

8.27 Uhr: Erster Coronafall im Olympischen Dorf

Eine Woche vor der Eröffnung der Olympischen Spiele ist ein erster Coronafall im Olympischen Dorf von Tokio entdeckt worden. Die Organisatoren teilten am Samstag mit, dass eine Person in der Wohnanlage positiv getestet worden sei. "Das war der allererste Fall im Dorf, der während des Screening-Tests gemeldet wurde", sagte Masa Takaya, Sprecher des Organisationskomitees, auf einer Pressekonferenz.

7.00 Uhr: US-Präsident kritisiert Soziale Netzwerke

US-Präsident Joe Biden hat harte Vorwürfe gegen die Onlinenetzwerke wegen Falschinformationen zur Corona-Pandemie erhoben. Er beschuldigte die Netzwerke gestern, als Kanäle für Falschinformationen zur Pandemie und den Impfungen verantwortlich zu sein.

6.20 Uhr Impf-Festival für junge Leute

Ab 11 Uhr sollen heute in Stadtlohn junge Leute zum Impfen animiert werden. Mobile Impfteams sind vor Ort, DJs legen Musik auf, mit Essen und Trinken soll in Lounge-Atmosphäre gegen Corona geimpft werden.

6.00 Uhr Corona wütet auf Mallorca

Auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter deutlich an. Die Behörden registrierten innerhalb eines Tags mehr als 860 Fälle - das sind so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Spanische Medien berichten aber, dass für Mallorca im Moment keine neuen Beschränkungen geplant seien.

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