Ticker von Donnerstag (15.07.2021) zum Nachlesen

Stand: 16.07.2021, 05:59 Uhr

  • Anteil der Delta-Variante schon bei 74 Prozent
  • WHO warnt vor vorschnellen Lockerungen
  • Warnhinweise für seltene Nervenkrankheit
  • Corona-Zahlen in NRW steigen
  • Balearen melden Rekord an Neuinfektionen
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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WHO warnt vor vorschnellen Lockerungen

Vor einem zu frühen Ende der Corona-Schutzmaßnahmen hat der Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewarnt. "Der Gebrauch von Masken, das Abstandhalten, Handhygiene und besondere Lüftung von Innenräumen bleiben die Schlüssel, um die Übertragung des Coronavirus Sars-CoV-2 zu reduzieren", teilte der Ausschuss am Donnerstag in Genf mit.

Auch mit Blick auf Großveranstaltungen warnte der Ausschuss vor vorschnellen Entscheidungen. Dabei müsse das lokale Infektionsgeschehen und die Ausbreitung von Virusvarianten immer berücksichtigt werden. Der Ausschuss empfahl, die von der WHO am 30. Januar 2020 ausgerufene "Notlage von Internationaler Tragweite" beizubehalten. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus folgte dem Rat. Damit verbunden ist eine erhöhte Überwachung des Infektionsgeschehens weltweit und leichterer Zugang zu Hilfen für ärmere Länder.

20.44 Uhr: Balearen melden Rekord an Neuinfektionen

Die Balearen mit der Urlaubsinsel Mallorca haben so viele Neuinfektionen innerhalb eines Tages wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie verzeichnet. Binnen 24 Stunden seien 795 Ansteckungen mit dem Coronavirus erfasst worden, teilten die Gesundheitsbehörden der spanischen Mittelmeerinseln mit.

Die Regionalregierung betonte, obwohl schon seit vielen Tagen ein Anstieg der Infektionszahlen registriert werde, sei "die Situation in den Krankenhäusern unter Kontrolle". Da auf den Balearen wie in ganz Spanien sich derzeit vor allem jüngere Menschen anstecken und die Krankheitsverläufe auch deshalb zumeist milder sind, war die Lage relativ entspannt: Nur 26 Patienten lagen auf den vier Inseln mit Covid-19 auf Intensivstationen.

19.36 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Afrika massiv gestiegen

Im Zusammenhang mit der verheerenden Pandemie-Lage auf dem afrikanischen Kontinent ist die Zahl der wöchentlichen Corona-Toten innerhalb einer Woche um 43 Prozent gestiegen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle lag in der vergangenen Woche bei 6.273, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte. In der Woche davor meldeten die Behörden mehr als 4.300 Tote. WHO-Regionaldirektorin Matshidiso Moeti nannte den Anstieg "ein klares Warnzeichen, dass die Krankenhäuser in den am stärksten betroffenen Ländern an ihre Grenzen stoßen". In den Staaten fehlt es an Intensivbetten und Sauerstoff, um die Patienten zu behandeln. Außerdem mangelt es in Afrika an Impfstoffen. In Afrika wurden bislang offiziell mehr als sechs Millionen Fälle von Covid-19 registriert.

18.50 Uhr: Anteil der Delta-Variante schon bei 74 Prozent in Deutschland

Der Anteil der besonders ansteckenden Delta-Variante bei den Coronainfektionen in Deutschland hat sich stark erhöht. In 74 Prozent der untersuchten Proben der Woche bis zum 4. Juli ist die Variante laut einem Bericht des Robert Koch-Instituts nachweisbar. In den Wochen zuvor hatte sich der Delta-Anteil von 18 auf 39 und zuletzt auf 60 Prozent erhöht. Bei jedem zehnten Delta-Fall lag laut RKI ein möglicher Zusammenhang mit Auslandsreisen vor.

18.04 Uhr: Warnhinweise für seltene Nervenkrankheit und Herzprobleme

Der europäische Ausschuss für Risikobewertung hat einen Warnhinweis für eine sehr seltene Nervenkrankheit in die Produktinformationen des Covid-19-Impfstoffs von Astrazeneca aufgenommen. Das geht aus dem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der in Langen (Hessen) veröffentlicht wurde. Beim Guillain-Barré-Syndroms (GBS) werden durch eine überschießende Autoimmunreaktion Nerven geschädigt, so dass sie keine Reize mehr übertragen können. "Sehr selten" wurden dem PEI zufolge darüber hinaus Fälle der Herzerkrankungen Myokarditis und Perikarditis nach Impfung mit Biontech und Moderna beobachtet. Die Gesamtmelderate in allen Altersgruppen liege bei 0,32 beziehungsweise 0,48 Meldungen auf 100.000 Impfdosen.

15.59 Uhr: Corona-Krise ließ 2020 Schienenverkehr einbrechen

Der Schienenverkehr in Deutschland hat 2020 deutliche Einbußen hinnehmen müssen: Sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr verloren Eisenbahn-Unternehmen Anteile gegenüber der Straße. Das geht aus einer Marktuntersuchung hervor, die die Bundesnetzagentur zum Eisenbahn-Verkehr vorlegte. Demnach wurde im vergangenen Jahr nur 18,8 Prozent des Güterverkehrs über die Schiene abgewickelt, der Rest überwiegend über die Straße. 2019 waren es noch 19 Prozent. Deutlicher war der Rückgang beim Personenverkehr. Hier ging der Anteil der Eisenbahn von 9,1 Prozent auf 6,2 Prozent zurück. Auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) büßte ein: Der Anteil von Bussen und Bahnen lag im vergangenen Jahr bei lediglich 4,5 Prozent, was einem Rückgang von 2,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entsprach.

15.06 Uhr: Deutschland gibt 260 Millionen Euro für globale Corona-Bekämpfung

Im weltweiten Kampf gegen die Corona-Pandemie stellt Deutschland weitere 260 Millionen Euro zur Verfügung. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei einem Besuch bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf an. Die Mittel für die WHO dienten der Entwicklung, Herstellung und Verteilung von Corona-Tests, Behandlungsmethoden und Impfstoffen. Der Betrag sei Teil der insgesamt 2,2 Milliarden Euro aus Deutschland für das internationale Programm gegen die Pandemie "Access to Covid-19 Tools Accelerator" (ACT-A). In den kommenden Monaten werde es gelingen, hunderte Millionen Menschen in allen Teilen der Welt zu impfen, sagte Spahn.

14.57 Uhr: Games-Experte: Spielerische Elemente könnten auf Coronakurs helfen

Deutschlands Coronakurs fehlt es aus Sicht eines Computerspielexperten an spielerischen Elementen, um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen. Man stünde bei den Zweitimpfungen vermutlich deutlich besser da, "würden wir moderne Technologien und Konzepte einsetzen, um die Leute zu begeistern oder zu motivieren", sagte der Geschäftsführer des Computerspielverbandes "Game", Felix Falk, am Donnerstag in Berlin. Mit Blick auf die Corona-Warn-App stellte er die Frage, "warum ist das so trocken, warum funktioniert das nicht wie ein Spiel oder eine Fitness-App, die mich motiviert zu einem bestimmten Handeln?" Hilfreich könne es beispielsweise sein, wenn die Nutzer spielerisch belohnt würden, wenn sie häufig in die App guckten oder wenn sie ein Testergebnis hinzufügten.

14.01 Uhr: Johnson sieht sein Land auf einem guten Weg

Der britische Premierminister Boris Johnson sieht sein Land trotz steigender Corona-Neuinfektionen auf einem guten Weg heraus aus der Pandemie. Allerdings stehe das Land weiterhin vor schwierigen Wochen. Das liege an der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante. Es werde weitere Krankenhauseinweisungen und Todesfälle geben. "Aber mit jedem Tag bauen wir die Mauer der durch Impfstoffe erworbenen Immunität höher", sagte der Regierungschef.

13.23 Uhr: Krankenhauspersonal schon im Frühjahr größtenteils geimpft

Das Krankenhauspersonal in Deutschland hat sich mehrheitlich bereits im Frühjahr gegen Corona impfen lassen. Das ergab eine großangelegte Befragung des Robert Koch-Instituts. Im Studienzeitraum vom 22. März bis zum 12. April hätten bereits 83 Prozent der mehr als 26.000 Teilnehmer eine Dosis bekommen. Knapp die Hälfte der Befragten sei bereits vollständig geimpft gewesen. Die größte Impfbereitschaft gab es zu dem Zeitpunkt bei den Ärzten, 94 Prozent hatten demnach bereits mindestens eine Dosis bekommen. Unter den 4400 noch ungeimpften Teilnehmern lehnten 28 Prozent eine Impfung völlig oder eher ab.

12.59 Uhr: 30 Millionen Euro für Engagement für Kinder und Jugendliche

Im Rahmen des Aktionsprogramms "Aufholen nach Corona" erhält die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) 30 Millionen Euro vom Staat. Das teilte das Bundesfamilienministerium am Donnerstag mit. Das Geld des Programms "ZukunftsMUT" sei dafür bestimmt, das Engagement vor Ort für Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Gemeinnützige Vereine können sich ab sofort über die Website der Stiftung bewerben.

12.33 Uhr: Fast 800 Corona-Todesfälle an einem Tag in Russland

Die Zahl der Menschen in Russland, die mit dem Coronavirus gestorben sind, hat einen neuen Höchststand erreicht. Am Donnerstag gab die offizielle Statistik des Landes 791 Tote an. Russland gehört zu den weltweit am stärksten von der Ausbreitung des Virus betroffenen Staaten - es verzeichnete heute über 25.000 Neuinfektionen. Nach offiziellen Angaben sind in dem Land mittlerweile 30 von 146 Millionen Einwohnern geimpft.

11.49 Uhr: Corona-Zahlen in NRW steigen

In Nordrhein-Westfalen stecken sich wieder mehr Menschen mit dem Corona-Virus an. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut auf 9,4 gestiegen. In insgesamt 17 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW liegt der Wert bei mehr als zehn Ansteckungen pro 100.000 Einwohnern und damit oberhalb der Grenze für die meisten Lockerungen. Mit 23,5 ist die Inzidenz in Düsseldorf am höchsten, sie sank jedoch im Vergleich zum Vortag. In Köln liegt sie bei 19,6.

10.41 Uhr: Inzidenz in Berlin wieder zweistellig

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin ist seit einem Monat das erste Mal wieder zweistellig. Laut Robert Koch-Institut lag die Inzidenz in der Hauptstadt am Montag noch bei 7,3 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner und stieg nun auf 11,6. Im Vergleich zum Donnerstag vergangener Woche hat sich die Inzidenz nahezu verdoppelt. Der Großteil der Ansteckungen ist dabei nach Angaben des RKI auf die Delta-Variante zurückzuführen. Auf die Krankenhäuser in Berlin hat der Anstieg der Fallzahlen laut Lagebericht des Senats aber bisher keinen erkennbaren Einfluss.

10.25 Uhr: Englands Regierung empfiehlt weiterhin Masken in Geschäften

Die Regierung in England "erwartet und empfiehlt", dass Angestellte und Kunden auch weiterhin an vollen, überdachten Orten Maske tragen. Das wurde in einem Regierungsdokument veröffentlicht, nachdem Premiereminister Boris Johnson dazu aufgerufen hatte. Die Coronamaßnahmen in England werden am 19. Juli größtenteils aufgehoben. In London und Wales müssen Menschen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, aber weiterhin verpflichtend Maske tragen. Der Nachweis einer vollständigen Impfung oder eines negativen Tests in Restaurants, Nachtclubs und Pubs wird jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben.

9.53 Uhr: Fünftägiger Lockdown im australischen Bundesstaat Victoria

Der australische Bundesstaat Victoria verhängt einen fünftägigen Corona-Lockdown, um einen erneuten Virusausbruch zu bekämpfen. "Man bekommt nur eine Chance, um hart und schnell dagegen vorzugehen", betonte Premierminister Daniel Andrews bei einer Pressekonferenz. Warten, zögern und zweifeln führe nur dazu, dass man zurückblicke und sich wünsche, früher gehandelt zu haben, sagte er. Der Bundesstaat habe seit Beginn eines Ausbruchs mit der hochansteckenden Delta-Variante in den vergangenen Tagen 18 Neuinfektionen verzeichnet, so Andrews. In Victoria befindet sich auch Melbourne, die zweitgrößte Metropole Australiens. Sie muss nun zum fünften Mal in den Lockdown.

9.44 Uhr: Ostsee-Urlauber können sich impfen lassen

In Mecklenburg-Vorpommern können sich Urlauber und Besucher seit heute gegen Corona impfen lassen. Angeboten wird dies im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Zinnowitz und Heringsdorf auf der Ostseeinsel Usedom sowie in den Impfzentren in Greifswald und Pasewalk, sagte ein Sprecher des Kreises. Voraussetzung für die Impfung ist eine private oder gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland.

9.28 Uhr: Millionen Kinder verpassen wegen Corona Routine-Impfungen

Auf der ganzen Welt haben Millionen Kinder wegen der Corona-Pandemie keine Routine-Impfungen erhalten. Die Weltgesundheitsorganisation und Unicef warnen, dass potenziell tödliche Krankheiten so verbreitet werden könnten. Weil es Ausgangssperren gab oder Gesundheitseinrichtungen geschlossen wurden, verpassten insgesamt 23 Millionen Kinder ihre Impfungen - etwa gegen Tetanus, Diphterie und Keuchhusten.

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Bisher seien die ungeimpften Kinder wegen der Corona-Beschränkungen noch geschützt gewesen, sagte die Leiterin der WHO-Impfstoffabteilung, Kate O'Brien. Bei immer mehr Kindern, die nicht immun seien, gebe es wegen der aktuellen Lockerungen aber zunehmend mehr Infektionsfälle. Sie fügte hinzu: "Wir müssen jetzt handeln, um diese Kinder zu schützen."

9.17 Uhr: Wirtschaftsvertreter fordern Ende des US-Einreiseverbots

Vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington fordern transatlantische Wirtschaftsvertreter ein Ende des US-Einreiseverbots. "Unter den Reisebeschränkungen leiden viele Firmen. Je länger der "Travel Ban" anhält, desto mehr Investitionen, Innovationen und Personalaustausch werden blockiert", sagte Simone Menne, Präsidentin der American Chamber of Commerce in Germany, dem Handelsblatt. Der Verband vertritt mehr als 2.000 Unternehmen, die auf beiden Seiten des Atlantiks aktiv sind. Die US-Regierung hatte im März 2020 nach dem Ausbruch der Pandemie Reisebeschränkungen gegen EU-Bürger erlassen.

9.12 Uhr: Bayerns Wirtschaftsminister gegen Öffnung von Diskotheken nur für Geimpfte

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger spricht sich gegen Ministerpräsident Söders Plan aus, Clubs und Diskotheken ab Herbst möglicherweise nur für Geimpfte zu öffnen. Der Zutritt zu gesellschaftlichen Bereichen dürfe nicht allein von einer Corona-Impfung abhängig gemacht werden, sagte er der Zeitung Augsburger Allgemeine. Sonst drohe eine Zwei-Klassengesellschaft, fürchtet Aiwanger: "Die 3G-Strategie, die Geimpften, Getesteten und Genesenen den Zugang ermöglicht, ist hier der bessere Weg."

8.19 Uhr: Bundesliga plant Rückkehr der Gäste-Fans

Die Politik hatte bereits Grünes Licht gegeben, jetzt haben sich auch die Erst- und Zweitligisten im Profi-Fußball geeinigt, wann in den Stadien wieder Gäste-Fans erlaubt sind.

Laut DFL dürfen ab dem dritten Spieltag der Saison 2021/22 wieder Tickets an Anhänger der Auswärtsmannschaft ausgegeben werden - in Regionen, in denen noch Corona-Beschränkungen gelten, bis zu fünf Prozent der Karten. Gelten keine Auflagen mehr, kann das eigentlich vorgesehene Kontingent von zehn Prozent ausgeschöpft werden.

7.54 Uhr: Proteste in Frankreich und Griechenland gegen neue Auflagen

Tausende Menschen haben am Mittwoch in Frankreich und Griechenland gegen neue Corona-Auflagen ihrer Regierungen protestiert. In beiden Ländern kritisierten die Demonstranten unter anderem die Einführung einer Corona-Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegekräfte. In Frankreich gingen zum Nationalfeiertag 19.000 Menschen auf die Straße, in Paris setzte die Polizei Tränengas ein.

Auch in Griechenland protestierten tausende Menschen gegen verschärfte Auflagen. Im Zentrum der Hauptstadt Athen versammelten sich nach Angaben der Polizei am Mittwochabend 4.000 Demonstranten. Mit den neuen Maßnahmen reagiert die griechische Regierung auf die schnelle Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus.

7.49 Uhr: Ärztekammer: Ungeimpfte sollen Tests selbst bezahlen

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat sich dafür ausgesprochen, Impfverweigerern ab dem Herbst keine kostenlosen Corona-Tests mehr anzubieten. Sobald alle eine Chance für eine vollständige Impfung bekommen hätten sei es angemessen, dass Ungeimpfte Corona-Tests selbst zahlen müssen, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Es darf eben am Ende nicht so sein, dass die Gemeinschaft für den Impfunwillen Einzelner aufkommen muss", betonte Reinhardt. Die Politik solle schon jetzt klarstellen, "dass es auf Dauer immer mehr Nachteile für Ungeimpfte geben wird", so der Ärztepräsident.

7.45 Uhr: Erste Impfstofflieferung erreicht Haiti

In Haiti sind über das UN-Impfprogramm Covax die ersten 500.000 Dosen Corona-Impfstoff angekommen. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Bei dem Vakzin des Herstellers Moderna handelte es sich demnach um eine Spende der USA. Bisher wurde in dem armen Karibikstaat noch gar nicht gegen das Coronavirus geimpft. Die Infektionszahlen nahmen zuletzt deutlich zu.

7.31 Uhr: Großbritannien hat so viele Neuinfektionen wie im Januar

Mit mehr als 42.000 Neuinfektionen ist am Mittwoch in Großbritannien die höchste Zahl an Ansteckungen mit dem Coronavirus seit Mitte Januar verzeichnet worden. Zum Jahreswechsel hatte das Land den Höhepunkt der zweiten Infektionswelle erreicht. Die Zahl der Infektionen steigt in Großbritannien seit Mitte Juni wieder massiv an. Grund dafür sind die starke Verbreitung der Delta-Variante dort sowie die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Am 19. Juli sollen im größten Landesteil England so gut wie alle Einschränkungen fallen.

6.22 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut sprunghaft gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie heute bei 8,0. Gestern betrug der Wert noch 7,1, am Dienstag 6,5. Auch in NRW stieg der Wert innerhalb eines Tages von 8,2 am Mittwoch auch 9,4 heute.

Allerdings gibt es mittlerweile eine Debatte darüber, wie aussagekräftig die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Personen binnen einer Woche noch ist, um das Infektionsgeschehen in Deutschland abzubilden. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI binnen eines Tages 1.642 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 970 Ansteckungen gelegen.

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