Ticker vom Sonntag (06.06.2021) zum Nachlesen

Stand: 06.06.2021, 21:58 Uhr

  • Inzidenz in NRW unter 30 gefallen
  • Ab heute weniger Risikogebiete
  • Kitas kehren zum Regelbetrieb zurück
  • Entlastungen auf den Intensivstationen
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Inzidenz in NRW unter 30 gefallen

Das RKI meldet heute 2.440 Corona-Neuinfektionen - vor einer Woche lag die Zahl noch bei 3.852. Bundesweit liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 24,7 (gestern: 26,3, Vorwoche: 35,2). Die Zahl der Todesfälle binnen der letzten 24 Stunden liegt bei 74. In NRW liegt die 7-Tage-Inzidenz heute bei 28,1 (gestern: 30,6).

In NRW gibt es dabei weiterhin regionale Unterschiede: In Münster etwa ist die Inzidenz mit 7 am niedrigsten in NRW, den derzeitigen Höchstwert hat Bonn mit 66,4.

Das RKI wies allerdings in einem Lagebericht auf den Feiertag Fronleichnam in vielen Bundesländern am Donnerstag hin: "Bei der Interpretation der Fallzahlen ist zu beachten, dass an Feiertagen weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden."

16.29 Uhr: Kanzleramtschef erwartet "eher entspannten" Sommer

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) rechnet mit einem "eher entspannten"Sommer. Der "sorgenvolle Blick" gehe mehr in den Herbst, weil die saisonalen Effekte in der Corona-Pandemie sich dann reduzierten, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Darum liege jetzt das Hauptaugenmerk darauf, dass alle Impfwilligen schnell ein Angebot bekämen.

Es könne im Herbst eine vierte Welle geben, aber es gebe auch die Chance, dies durch eine hohe Impfquote zu verhindern. Braun warnte: "Ab dem Herbst wird der Schutz derer, die das Impfangebot nicht wahrnehmen wollen, keine Beschränkungen mehr rechtfertigen." Wer sich nicht impfen lasse, müsse damit rechnen, dass er früher oder später Corona bekomme.

14.41 Uhr: Erfolgreiche Impfaktion im Drive-In

Impf Drive-In in Meerbusch Bei einer Drive-in-Impfaktion in Meerbusch sind gestern fast 3.000 Menschen an einem Tag geimpft worden. Die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen, sagte Organisatorin Maria Groteguth heute. "Das Feeedback war unglaublich. Wir sind sehr, sehr zufrieden." Nur einige wenige Menschen, die vorab einen Termin vereinbart hatten, seien nicht zur Impfaktion gekommen. Dies sei jedoch kein Problem gewesen: "Tatsächlich kamen auch einige Impfwillige ohne Termin vorbei. Deren Daten haben wir aufgenommen und die übrigen Impfdosen dann abends noch verimpft", berichtete Groteguth.

14.00 Uhr: Umfrage: Große Impfbereitschaft bei jungen Menschen

Ab Morgen steht in Deutschland allen ab 12 Jahren die Corona-Impfung offen - zumindest auf dem Papier. Umfragedaten zeigen, dass sich die meisten Jüngeren durchaus schnell impfen lassen wollen. Nach den Ergebnissen der im April durchgeführten Befragung würden sich 58 Prozent der 16- bis 26-Jährigen impfen lassen, wenn sie am nächsten Tag ein Impfangebot bekämen. Die Umfrage des Instituts YouGov wurde im Auftrag der TUI Stiftung durchgeführt. Demnach würden sich 47 Prozent dieser Impfwilligen "ohne jeden Zweifel" impfen lassen, neun Prozent "mit einem schlechten Gefühl".

13.20 Uhr: Falsche Tests? 140 Reisende am Prager Flughafen gestoppt

Die tschechische Fremdenpolizei hat am Prager Vaclav-Havel-Flughafen 140 Reisende stundenlang aufgehalten, weil sie ihre Corona-Tests nicht anerkannte. Nach Medienberichten war bei den Touristen am Samstag der Verdacht entstanden, ihre Testzertifikate könnten gefälscht sein. Deshalb mussten sie sich alle nochmals testen lassen, bevor ihnen die Einreise nach Tschechien erlaubt wurde.

10.12: Uhr: Ab heute weniger Risikogebiete

Für viele deutsche Urlauber ändern sich ab heute einige Corona-Vorschriften: Die Bundesregierung streicht ein paar Länder von der Liste der Risikogebiete: unter anderem Italien, Tschechien und weite Teile Österreichs, sowie einige Regionen in Kroatien und der Schweiz. Für alle, die von dort zurückkommen, ändern sich dann auch die Einreise-Regeln.

Wer aus diesen Gebieten auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten. Nur Flugpassagiere müssen bei Einreise noch einen negativen Test vorweisen.

9.27 Uhr: BDI-Chef kritisiert Mangel an Impfdosen bei Betriebsärzten

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, bemängelt, dass für Betriebsärzte zu wenig Impfdosen zur Verfügung stehen. "Die Unternehmen berichten von sehr geringen Mengen Impfstoff, die zugeteilt werden. Einige zögern sogar, schon anzufangen, weil sie von Tausenden Mitarbeitern nicht ein paar Dutzend bevorzugen wollen", sagte Russwurm der "Bild am Sonntag". "Dabei könnte das Impfen laufen wie das Breznbacken, wenn die Betriebsärzte mehr Impfstoff bekämen. Da hätte ich mir von der Politik mehr Wumms erhofft", fügte Russwurm hinzu.

8.00 Uhr: Kitas kehren zum Regelbetrieb zurück

Morgen kehren die Kindertagesstätten in NRW wieder zum Regelbetrieb zurück. Das heißt: volle Betreuungsstundenzahl und Ende der Gruppentrennung. Für viele berufstätige Eltern endet damit ein Improvisationsmarathon und die Kinder dürfen wieder in ihren gewohnten Gruppen zusammen spielen.

Der Deutsche Kitaverband hat bereits ein Corona-Aufholprogramm auch für Kindergartenkinder gefordert. Es sei falsch, sich nur auf das Aufholen von Lernleistungen in den Schulen zu konzentrieren. Nötig seien Projekte zur Freizeitgestaltung für Familien und Kinder auch unter sechs Jahren, vorrangiger Zugang zu Sporteinrichtungen und Schwimmbädern für Kinder sowie zusätzliche Sozialarbeit auch für Kitas.

06:00 Uhr: Weniger verdienen mit Corona-Schnelltests

Das Bundesgesundheitsministerium will die Vergütung von Corona-Schnelltests senken. Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung hatten aufgedeckt, dass Betreiber von Schnelltestzentren problemlos mehr Tests abrechnen können als tatsächlich durchgeführt wurden. Zudem wurden die einkalkulierten Kosten von bis zu einer halben Milliarde Euro bereits im März und April erreicht.

Die Welt am Sonntag zitiert nun aus deinem Eckpunktepapier aus dem Bundesgesundheitsministerium und schreibt, die Vergütung für die Tests solle deutlich gesenkt werden. Das würde alle Betreiber treffen. NRW-Innenminister Reul hatte gestern gesagt, er halte Betrügereien für eine Ausnahme.

06:00 Uhr: Entlastungen auf Intensivstationen

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sieht eine deutliche Entspannung auf den Intensivstationen. Die Corona-Krise sei "noch nicht geschafft, geht aber in die richtige Richtung", der DIVI-Präsident Gernot Marx dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Diese Woche würden rund 2.000 an Covid-19 erkrankte Patientinnen und Patienten behandelt - ein Stand, der laut Marx zuletzt Anfang November vergangenen Jahres gemeldet wurde. Die Intensivbetten seien aber weiterhin konstant ausgelastet, weil abgesagte Operationen nun nachgeholt werden müssten.

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