Heiter, niederschlagsfrei und: Die Temperaturen knacken die 20-Grad-Marke. Das Wetter macht nicht nur gute Laune, sondern auch Lust, sich im Freibad zu vergnügen. Ins Becken, unter die (öffentliche) Dusche, auf die Liegewiese – geht das überhaupt in Corona-Zeiten?
Die gute Nachricht: Ja, es geht. Wenn denn die inzwischen obligatorischen Abstandsregeln eingehalten werden. Ab Mittwoch (20.05.2020), einen Tag vor Christi-Himmelfahrt, dürfen die rund 340 Freibäder in NRW wieder öffnen.
Mit nur wenigen Tagen Vorlauf hat das Gesundheitsministerium am Wochenende das Regelwerk für Schwimmer und Personal veröffentlicht "Hygiene - und Infektionsschutzstandards" lautet der Titel dieses Papiers.
Ein Besucher pro zehn Quadratmeter
Einiges war erwartbar. Zum Beispiel, dass es keine Menschenmassen auf dem Areal von Freibädern geben darf. Mit anderen Worten: Nur eine begrenzte Zahl an Gästen darf hinein.
Betreiber müssen den Zutritt so regeln, "dass nicht mehr Kundinnen und Kunden in das Freibad gelangen als Plätze und Anlagen unter Wahrung der allgemeinen Abstandsregeln nutzbar sind." Als Maßstab nennt das Regelwerk einen Besucher pro zehn Quadratmeter.
Auch im Wasser gilt: Abstand halten bitte! In geschlossenen Räumen, etwa Umkleidekabinen, heißt es: Maske aufsetzen. Ebenfalls neu in diesen Corona-Pandemie-Zeiten.
Wer kommt und geht, soll mit der dazugehörigen Uhrzeit registriert werden. Namen und Kontaktdaten müssen für vier Wochen aufbewahrt werden. Und: Nach dem Betreten des Freibads ist es Pflicht, die Hände zu waschen oder zu desinfizieren.
Ideales Freibad-Wetter am Mittwoch und Donnerstag
Die Freibadsaison 2020 bedeute in Corona-Zeiten eine große Herausforderung. "Wir sind angespannt", hatte zuletzt Christian Ochsenbauer kritisiert. Er ist Geschäftsführer bei der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfDB).
Nichtsdestotrotz ist das Wetter für einen Freibad-Besuch erst einmal ideal: Am Mittwoch sind in NRW 26 Grad, am Donnerstag sogar bis zu 28 Grad möglich.
