Der Ticker vom Montag (15.03.2021) zum Nachlesen

Stand: 16.03.2021, 06:14 Uhr

  • Impfzentren in NRW sagen Termine mit Astrazeneca ab
  • Deutschland setzt Corona-Impfung mit Astrazeneca aus
  • Intensivmediziner fordern Rückkehr zum Lockdown
  • Zahl der Neuinfektionen steigt weiter
  • Niederlande setzen Corona-Impfung mit Astrazeneca aus
  • Präsenzunterricht in NRW gestartet
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Paul-Ehrlich-Institut prüft drei Todesfälle nach Astrazeneca-Impfung

Bei bislang mehr als 1,6 Millionen Impfungen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff in Deutschland seien dem für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sieben Fälle von Hirnvenen-Thrombosen bekannt, die in zeitlichem Zusammenhang mit einer Astrazeneca-Impfung aufgetreten waren. PEI-Präsident Klaus Cichutek sagte in den "Tagesthemen", diese schwere Erkrankung sei "bei drei Fällen tödlich verlaufen". Daher sei es "gerechtfertigt, hier für einen Moment zu pausieren".

Geimpfte hätten 16 Tage nach der Impfung nichts zu befürchten, sagte Cichutek. "Aber Personen, die jetzt in den letzten 4 bis 16 Tagen geimpft wurden und bei denen die normalen, vorübergehenden Impfreaktionen mit Kopfschmerzen, Unwohlsein und Ähnlichem eigentlich abgeklungen sein sollten, gewarnt sind, und bei anhaltenden, auch sich verstärkenden Kopfschmerzen oder vielleicht punktuellen Hauteinblutungen einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen."

Dass Großbritannien die Impfung fortsetze, könne zwei Gründe haben, sagte Cichutek. Erstens seien wenige Fälle bekannt, auch weil Hirnvenen-Thrombosen bisher nicht im Fokus stünden. Zweitens impften die Briten eine andere Altersgruppe. Daher müsse jetzt im europäischen Verbund geprüft werden, "ob es sich tatsächlich um Fälle handelt, die vom Impfstoff verursacht wurden oder ob es zufällige statistische Fluktuationen sind".

Cichutek sagte, er gehe davon aus, dass die Analyse der Ursachen noch diese Woche andauern werde: "Ich glaube, es ist ein gutes Signal für die Impfwilligen in diesem Land, dass wir wachsam sind, dass wir genau aufpassen und selbst bei kleinsten Signalen gucken, dass wir diese analysieren bevor die Impfungen einfach weitergehen."

23.30 Uhr: Impfzentren in NRW sagen Termine mit Astrazeneca ab

Nach dem von der Bundesregierung verhängten Impfstopp für das Präparat von Astrazeneca werden in NRW nun Termine abgesagt: Nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums können bereits vereinbarte Impfungen mit Astrazeneca vorerst nicht stattfinden.

Der Kölner Impfarzt Jürgen Zastrow zeigte sich enttäuscht über die Aussetzung. Es werde nun noch schwer, die Infektionen im Zaum zu halten, wenn "die Hälfte des Impfstoffes ausfällt". Daher tue es weh, die "Astra-Termine" absagen zu müssen.

Theodor Windhorst, ärztlicher Leiter des Bielefelder Impfzentrums, befürwortet indes die Astrazeneca-Aussetzung. "Das ganze Impfereignis steht nun still. Aber ich kann die Entscheidung gut nachvollziehen", sagte er dem WDR. Sobald ein Verdacht bestehe, dass es Komplikationen gibt, müsse alles daran gesetzt werden, den Sachverhalt zu klären.

Für jene, die sich mit Astrazeneca impfen lassen wollten, ist die Situation dennoch schwierig. "Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl vor der Impfung - aber meine Sorge vor der Krankheit ist größer", sagte eine Frau, deren Termin in Bielefeld heute geplatzt war, einem WDR-Reporter. Sie arbeite in einer Kindertagesstätte und fühle sich Risiken ausgesetzt. Die Entscheidung, die Impfungen zu stoppen, könne sie dennoch verstehen.

20.15 Uhr: Düsseldorfer Ordnungsamt schließt erneut Restaurant

Kellner bedienen Gäste - alle ohne Mund-Nasen-Schutz. Das Düsseldorfer Ordnungsamt hat das Restaurant im Nobelviertel Oberkassel am Donnerstagabend geschlossen. Bei der Nachkontrolle am Freitag saßen laut Mitteilung der Stadt von Montag wieder sechs Gäste an einem Tisch, obwohl wegen der Corona-Schutzmaßnahmen niemand bewirtet werden darf. Sie flüchteten zunächst und versteckten sich mit Weinflaschen und Gläsern in einem Holzverschlag.

20.08 Uhr: Hohes Impftempo in den USA

US-Präsident Joe Biden zufolge wird die Zahl der Impfungen im Land in den kommenden zehn Tagen auf 100 Millionen
steigen.

19.50 Uhr: Laschet: Impfstrategien müssen wieder verändert werden

Das vorübergehende Aussetzen von Covid-19-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca wird nach Einschätzung von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet die Impfpläne durcheinander bringen. Der CDU-Bundesvorsitzende sagte im ZDF. "Wir haben darauf gesetzt, dass wir jetzt sehr schnell, sehr breit impfen, den Stoff sogar zu den Hausärzten geben. Und jetzt ist er gar nicht mehr da, jedenfalls nicht die nächsten Tage."

19.44 Uhr: Schweizer Pharmafirma will mehr Moderna-Dosen produzieren

Der Schweizer Pharma-Auftragshersteller Lonza kann mehr Impfstoff der US-Biotechnologiefirma Moderna produzieren. Die Genehmigung für weitere Produktionslinien im Werk im Kanton Wallis liege vor. Dort soll pro Jahr Wirkstoff für 300 Millionen Impfdosen hergestellt werden. Der Impfstoff wird in Madrid fertiggestellt, abgefüllt und ausgeliefert.

18.32 Uhr: EU-Arzneimittelbehörde hält an Impfempfehlung fest

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hält vorerst an ihrer Bewertung des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca fest. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass das Mittel ein ernstes Gesundheitsrisiko darstelle, sagte der Chef der EMA-Abteilung für Impfstrategien, Marco Cavaleri, bei einer Anhörung im EU-Parlament. "Wir sehen kein Problem darin, die Impfkampagne mit diesem Impfstoff fortzusetzen." Cavaleri sprach im Gesundheitsausschuss des Parlaments, kurz bevor Deutschland, Frankreich und Italien die Verabreichung des Mittels aussetzten.

17.59 Uhr: Lauterbach hält Impfstopp für Fehler

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat Verständnis dafür geäußert, dass die Impfungen mit Astrazeneca in Deutschland ausgesetzt wurden - auch wenn er die Entscheidung für einen Fehler hält. Das Risiko sei gering, der Nutze des Impfstoffs wesentlich größer, so Lauterbach im WDR. Insbesondere für die Impfbereitschaft könnte die Entscheidung Auswirkungen haben. Es entstehe ein "erheblicher Vertrauensverlust".

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16.32 Uhr: Deutschland setzt Corona-Impfung mit Astrazeneca aus

Nach den Niederlanden und Dänemark will auch Deutschland die Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca vorerst aussetzen. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium mit und verwies auf eine aktuelle Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts zu notwendigen weiteren Untersuchungen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte bei einer Pressekonferenz, dass die Aussetzung eine Vorsichtsmaßnahme sei. Man folge damit der fachlichen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts, um Vertrauen zu erhalten. Bislang habe es sieben Fälle einer Hirnvenen-Thrombose gegeben. Bei punktförmigen Hautblutungen oder andauernden Kopfschmerzen sollen sich Geimpfte bei ihrem Arzt melden, so der Gesundheitsminister. Spahn wartet nun auf die Entscheidung der EMA. Er hofft, dass diese noch in dieser Woche erfolgt.

14.49 Uhr: WDR-Korrespondent: Zweifel am Krisen-Management der CDU

Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat die Wahlniederlagen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als enttäuschend bezeichnet. Die Gründe für das schlechte Ergebnis sieht WDR-Korrespondent Phillipp Menn vor allem in der Masken-Affäre und der Kritik am Corona-Krisenmanagement. "Da entsteht ein verheerendes Image", sagte Menn in Berlin. Die Menschen seien gewohnt, dass die CDU Krisen gut managt. "Und da gibt es nun erste Zweifel."

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14.26 Uhr: WHO prüft Berichte über Astrazeneca-Sicherheit

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prüft Berichte im Zusammenhang mit der Sicherheit des Impfstoffs von AstraZeneca. Bislang lägen keine Hinweise darauf vor, dass es eine Verbindung zwischen dem Vakzin und gesundheitlichen Beeinträchtigungen gebe, teilt WHO-Sprecher Christian Lindmeier mit. "Es ist wichtig, dass die Impfkampagnen fortgesetzt werden, um Leben zu retten."

Es sei normal bei so großangelegten Impfkampagnen, dass Länder auf unerwünschte Nebenwirkungen hinwiesen. Dies bedeute aber nicht, dass sie auch tatsächlich durch den Impfstoff verursacht wurden. Gestern Abend hatten die Niederlande mitgeteilt, dass sie die Impfungen mit Astrazeneca vorerst aussetzen.

14.21 Uhr: Laschet: Umsetzung der "Notbremse" kein Automatismus

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sieht keinen "Automatismus", dass bei steigenden Infektionszahlen Öffnungsschritte wieder zurückgenommen werden. Man müsse jeweils in den Landkreisen sehen, was die Gründe für einen Anstieg der Infektionszahlen seien. Die Kreise seien aufgefordert, den von Bund und Ländern vereinbarten Notfallmechanismus "pragmatisch umzusetzen". Die Bundesregierung hatte zuvor gemahnt, dass sich die Länder an die vereinbarte "Notbremse" halten sollten.

14.01 Uhr: Studie: Mit Maske nur noch halb so laut

Corona-Masken mindern die Sprachverständlichkeit - besonders, wenn es sich um KN95- und FFP2-Masken handelt. Das hat eine Studie der TH Köln ergeben. So führte die Community-Maske im Spitzenbereich zu einem Übertragungsverlust von mehr als zehn Dezibel. Das entspricht etwa eine Halbierung der Lautstärke. Mit der KN95- sowie der FFP2-Maske gingen demnach bis zu 15 Dezibel verloren.

13.04 Uhr: Russland will Impfstoff Sputnik in Deutschland produzieren

Russland hat nach eigenen Angaben Vereinbarungen zur Produktion seines Corona-Impfstoffs Sputnik V in Deutschland und anderen europäischen Ländern getroffen. Das sagte der Chef des staatlichen Direktinvestmentfonds RDIF, Kirill Dmitrijew in Moskau - ohne aber den Namen der Unternehmen zu nennen. Vereinbarungen habe es demnach auch mit Firmen in Frankreich, Italien und Spanien gegeben. Bislang ist Sputnik in der EU allerdings noch gar nicht zugelassen - bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA läuft die Prüfung noch.

12.54 Uhr: Bundesregierung ruft zur Einhaltung der Corona-Notbremse auf

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen hat die Bundesregierung die Länder eindringlich zur Einhaltung der beschlossenen Notbremse aufgerufen. "Wir müssen den Beschluss vom 3. März umsetzen, nicht nur in seinen erfreulichen Passagen, sondern eben auch in seinen schwierigen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Zwei Landkreise in Brandenburg hatten angekündigt, trotz einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 keine schärferen Corona-Regeln einführen.

Bund und Länder hatten beschlossen, dass die Lockdown-Regeln wieder in Kraft treten, wenn die Inzidenz in einem Bundesland oder einer Region an drei aufeinander folgenden Tagen auf über 100 steigt, es also mehr Infektionen als 100 pro 100.000 Einwohnern und sieben Tagen gibt.

11.32 Uhr: Intensivmediziner fordern Rückkehr zum Lockdown

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen fordern Deutschlands Intensivärzte eine sofortige Rückkehr in den Lockdown."Von den Daten, die wir jetzt haben und sehen und mit dem Durchsetzen der britischen Mutante würden wir sehr stark dafür plädieren, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen, um einfach eine starke dritte Welle zu verhindern", sagte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, heute im rbb.

Er hoffe sehr, dass die Länder die beschlossene Notbremse eines Inzidenzwerts von 100 durchsetzen. "Ansonsten würden wir jetzt noch einmal 5.000, 6.000 Patienten auf der Intensivstation sehen", so Karagiannidis. Derzeit sind rund 2.800 Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung.

Hintergrund ist die Entwicklung der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Der Wert stieg heute zum fünften Mal in Folge deutlich von bundesweit 79 auf 82,9. In NRW wurde ein Inzidenzwert von 81,2 gemeldet. Vor einer Woche lag diese Zahl noch bei 65,8.

11.21 Uhr: 14 Kreise und kreisfreie Städte in NRW über 100er-Inzidenz

Seit heute überschreiten 14 Kreise und kreisfreie Städte in NRW den Inzidenzwert von 100. Zwei davon – der Märkische Kreis und der Kreis Herne – vermelden sogar mehr als 150 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Mit Köln überschreitet seit heute auch die größte Stadt des Landes den kritischen Inzidenzwert, bei dem eigentlich die sogenannte Notbremse gezogen und Lockerungen der Corona-Regeln zurückgenommen werden sollen. Aber auch in Köln heißt es erst einmal abwarten. Erst wenn der Wert weiter steige, wolle man Kontakt mit der Landesregierung aufnehmen und über mögliche Maßnahmen sprechen, hieß es heute aus dem Kölner Rathaus.

10.30 Uhr: Niederlande stoppen vorerst Impfung mit Astrazeneca

Nach Hinweisen auf mögliche Nebenwirkungen setzen auch die Niederlande die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca aus. Die Verwendung des Präparats werde für zwei Wochen gestoppt, teilte das Gesundheitsministerium am späten Sonntagabend mit. Die Arzneimittelbehörde habe diese "Vorsichtsmaßnahme" auf Grundlage "neuer Informationen" empfohlen. Dabei bezog sich Gesundheitsminister Hugo de Jonge auf sechs Fälle möglicher Nebenwirkungen in Dänemark und Norwegen an diesem Wochenende.

"Die entscheidende Frage ist, ob die Beschwerden nach oder wegen der Impfung auftraten", sagte de Jonge. In den Niederlanden sei bislang kein Fall bekannt, bei dem es zu schwereren Nebenwirkungen gekommen sei. "Wir müssen immer auf Nummer sicher gehen", sagte der Minister. "Daher ist es klug, nun auf die Pausetaste zu drücken."

Es würden nun weitere Untersuchungen vorgenommen. Zuvor hatten schon andere Länder die Immunisierung mit dem Astrazeneca-Impfstoff ausgesetzt.

9.47 Uhr: Auch Oberbergischer Kreis hinterfragt Schulöffnungen

Neben dem Kreis Düren ist auch der Oberbergische Kreis bei der Landesregierung wegen des ab heute stattfindenden zusätzlichen Wechselunterrichts vorstellig geworden. Die Schulleitungen der Oberbergischen Gymnasien hätten sich in einem Schreiben an Landrat Jochen Hagt (CDU) besorgt geäußert und angefragt, ob der Präsenzunterricht der Stufen fünf bis zehn vor den Osterferien weiter ausgesetzt werden kann, wie eine Sprecherin des Oberbergischen Kreises heute sagte. Das daraufhin eingeschaltete Gesundheitsministerium habe mitgeteilt, eine Aussetzung des nächsten Öffnungsschrittes für den Schulbereich nicht mitzutragen.

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8.57 Uhr: Deutlich mehr Beatmungsgeräten verkauft

In der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Beatmungsgeräten deutlich gestiegen. Die Importe solcher Geräte habe sich 2020 auf rund 73 Millionen Euro fast verdoppelt (plus 88 Prozent), wie das NRW-Landesstatistikamt heute in Düsseldorf mitteilte. Zugleich kletterte der Exportwert bei dieser Ware um 40 Prozent auf 174 Millionen Euro. Viele Beatmungsgeräte kamen aus China, starke Exportländer wiederum waren Großbritannien und Italien. Einen Grund für die Zuwächse nannte das Statistikamt wie üblich nicht, er liegt aber auf der Hand: In Erwartung von Corona-Patienten bestellten Krankenhäuser mehr Beatmungsgeräte.

6.40 Uhr: Wechselunterricht an NRW-Schulen startet

Trotz steigender Infektionszahlen kehren in NRW ab heute auch die Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 bis 10, an Gymnasien auch der Klasse 11 sowie die entsprechenden Semester an den Weiterbildungskollegs zumindest tageweise in die Klassenräume zurück. Auch die Berufskollegs nehmen wieder alle Klassen den Präsenzunterricht auf. Bislang waren das nur die Abschlussklassen.

Landesweit bedeutet das, dass in den noch zwei Wochen bis zu den Osterferien für alle rund 2,5 Millionen Kinder und Jugendlichen ein Wechselmodus vorgesehen ist – Unterricht in der Schule und Lernen zuhause. Und das, obwohl Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) noch nicht mit einem flächendeckenden Einsatz von Selbsttests für die Schüler rechnet. Einige Städte und Eltern planen daher, den Präsenzunterricht zu boykottieren.

6.30 Uhr: Zahl der Neuinfektionen in Deutschland steigt weiter an

Gebannt schauen die Menschen in Deutschland seit Tagen auf die Zahl der Neuinfektionen. Für die Zeit nach Ostern hat das Robert-Koch-Institut Inzidenzwerte von mehr als 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche prophezeit. Und tatsächlich steigt diese Zahl stetig an – auch zu heute: bundesweit von 79 auf 82,9.

In NRW ist die Zunahme der Neuinfektionen im Verhältnis zur Zahl der Einwohner nicht ganz so hoch. Bei uns stieg der Inzidenzwert von 78,9 auf 81,2.

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