Corona-Live-Ticker: Bonner Seniorenheim unter Quarantäne - 300 Menschen
Stand: 30.10.2020, 19:57 Uhr
- Bonner Seniorenheim unter Quarantäne
- Polizei wird die Einhaltung der Corona-Regeln konsequent durchsetzen
- Land NRW hat neue Corona-Schutzverordnung veröffentlicht
- In den USA erstmals mehr als neun Millionen Corona-Fälle
- Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
19.53 Uhr: Mehr als 30.000 Neuinfektionen in Italien
Italien vermeldet 31.084 nachgewiesene Neuinfektionen binnen einem Tag. Das ist abermals ein Höchstwert und mehr als 10.000 Fälle mehr als vergangenen Freitag. 199 weitere Menschen starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Am Tag zuvor wurde bereits mit fast 27.000 neuen Covid-Infektionen ein Höchststand seit der Corona-Pandemie festgestellt.
19.23 Uhr: Belgien schließt die meisten Geschäfte wieder
Im schwer vom Coronavirus getroffenen Belgien müssen die meisten Geschäfte wieder schließen. Ausnahmen gebe es etwa für Supermärkte, sagte Regierungschef Alexander De Croo heute nach einer Krisensitzung in Brüssel. Gemessen an der Einwohnerzahl zählt Belgien nach Angaben der EU-Gesundheitsagentur derzeit die meisten Corona-Infektionen in der Europäischen Union.
19.05 Uhr: In den USA erstmals mehr als neun Millionen Corona-Fälle
Die Zahl der Coronavirus-Fälle in den USA erreicht nach Reuters-Zählung die Neun-Millionen-Marke und steigt damit innerhalb von zwei Wochen um eine Million. Wie nie zuvor nehmen die Fallzahlen zu. Allein am Donnerstag wurden 91.254 neue Infektionen erfasst.
18.24 Uhr: Drängen auf Finanzhilfe für Kulturbranche
Die Kulturministerkonferenz und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Grütters, drängen darauf, bei der Gewährung der in Aussicht gestellten außerordentlichen Wirtschaftshilfe die Kultur- und Kreativbranche angemessen zu berücksichtigen.
Diese sei in besonders hohem Maße von den Auswirkungen der kommenden wie schon der bisherigen, teilweise durchgängigen Schließungen betroffen. "Die Kultur darf nicht zum Opfer der Krise werden", betont die Kultusministerkonferenz.
17.29 Uhr: Kunde schlägt nach Maskenstreit auf Marktmitarbeiter ein
Bei einem Streit um die Maskenpflicht ist ein 28 Jahre alter Marktmitarbeiter in Mönchengladbach von einem Kunden verletzt worden. Der Kunde habe den Beschäftigten beleidigt und ihm zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen, teilte die Polizei heute mit. Der Kunde sei nach dem Vorfall am Donnerstagabend geflohen.
Der Schläger hatte selbst eine Maske getragen. Er hatte sich aber offensichtlich darüber aufgeregt, dass ein anderer, maskenloser Kunde auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht wurde.
17.07 Uhr: Kölner Polizisten helfen Corona-Leugnern
Die Bundespolizei in Köln prüft disziplinarische Schritte gegen zwei Beamte. Sie sollen gegen Regeln verstoßen und Demonstranten unterstützt haben, die die Corona-Schutzvorschriften ablehnen.
Einer der Polizisten soll in Sprachbotschaften Tipps gegebn haben, wie sie bei Demonstrationen Festnahmen verhindern können. Die Bundespolizei hatte den Beamten Anfang der Woche aus den Räumen der Kölner Inspektion verwiesen, weil er trotz Vorschrift keine Maske trug. Ein weiterer Beamter soll sich in der Bahn und bei einer Kundgebung nicht an die Maskenpflicht gehalten haben. Der Polizist tritt bei Demonstrationen von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen unter anderem als Redner auf.
16.49: Bonner Seniorenheim unter Quarantäne - 300 Menschen
In Bornheim bei Bonn ist ein gesamtes Seniorenstift unter Quarantäne gestellt worden. Etwa 300 Menschen - Senioren und Mitarbeiter des Wohnheims - dürfen bis zum 6. November nicht mehr vor die Türe. In der Einrichtung waren in den vergangenen Tagen 40 Menschen positiv getestet worden - 24 davon Senioren, 16 Angestellte des Hauses.
Am kommenden Montag sollen alle Angestellten einem weiteren Test unterzogen werden. Je nach Ausgang der Tests könnte die Quarantäne im Heim verlängert werden.
16.26 Uhr: Touristen in Niedersachsen müssen Urlaub nicht abbrechen
Touristen müssen ihren Urlaub in Niedersachsen anders als in Schleswig-Holstein nicht abbrechen, wenn sie vor Beginn des neuen Teil-Lockdowns anreisen. Das geht aus der am Freitag veröffentlichten neuen Verordnung des Landes hervor. Aufenthalte mit Übernachtung, die bereits vor dem 2. November angetreten worden seien, müssten nicht abgebrochen werden, heißt es dort.
16.12 Uhr: Flixbus stellt Betrieb vorübergehend ein
Der Fernbus-Anbieter Flixbus stellt aufgrund der neuen Corona-Kontaktbeschränkungen seinen Betrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab 3. November vorübergehend ein.
Auch das Fernbahn-Unternehmen Flixtrain wird von Dienstag an vorläufig nicht mehr fahren, wie das Unternehmen Flixmobility heute mitteilte. Wenn es die Situation erlaube, wolle Flixbus den Betrieb bis zu den Feiertagen wieder aufnehmen.
15.57 Uhr: Zahl der Corona-Toten wird laut Max-Planck-Institut deutlich steigen
Die Zahl der Corona-Toten wird nach Ansicht von Forschern des Max-Planck-Institutes für Dynamik und Selbstorganisation in nächster Zeit deutlich zunehmen. Anfang November könnten wöchentlich 500 bis 800 oder möglicherweise sogar noch mehr Menschen an einer Infektion mit dem Virus sterben, teilte das Institut heute mit.
Die bislang immer noch relativ niedrigen Zahlen von Todesfällen seien darauf zurückzuführen, dass sich das Coronavirus bis Ende September vor allem bei unter 60-Jährigen ausgebreitet habe. Seither steige die Zahl der gemeldeten Infektionen auch bei Menschen über 60. Das führe mit einem Zeitverzug von etwa zwei Wochen auch zu einem Anstieg der Todesfälle, der bereits jetzt zu beobachten sei.
15.43 Uhr: Weitere Anliegen auch ohne Praxisbesuch möglich
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen sollen ab Montag weitere Sonderregeln gelten, damit Patienten für bestimmte Anliegen nicht extra in Praxen gehen müssen. Dies soll zunächst bis 31. Januar 2021 befristet sein, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken heute beschloss. So sollen etwa bei Logopäden Behandlungen auch per Video stattfinden können, wenn es therapeutisch möglich ist und Patienten einverstanden sind. Folgeverordnungen für häusliche Krankenpflege, Hilfs- und Heilmittel sollen nach Telefon-Rücksprache zu haben sein.
Bereits möglich ist es wieder, sich bei leichten Erkältungsbeschwerden nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt krankschreiben zu lassen - zunächst für sieben Tage. Dies kann telefonisch für weitere sieben Kalendertage verlängert werden.
15.16 Uhr: Ab November digitale Einreiseanmeldungen in Deutschland
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sollen in Deutschland laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im November digitale Einreiseanmeldungen eingeführt werden. "Wir werden jetzt in Deutschland im November endlich beginnen mit der digitalen Einreiseanmeldung", sagte Spahn heute nach einer Videokonferenz der EU-Gesundheitsminister.
Bisher habe es für Reisende aus Risikogebieten Papier-Aussteigekarten im Flugverkehr gegeben. Mit der digitalen Einreiseanmeldung könnten Reisende dazu verpflichtet werden, detaillierte Angaben zu ihren Aufenthaltsorten zehn Tage vor und zehn Tage nach der Einreise zu machen.
15.01 Uhr: Wer vor Freitag nach NRW gekommen ist, darf bleiben
Touristen, die vor Freitag in ein Hotel oder eine Pension in Nordrhein-Westfalen eingecheckt haben, dürfen ihren Urlaub dort solange wie geplant fortführen. Das sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums auf dpa-Anfrage.
Wer dagegen erst an diesem Freitag, Samstag oder Sonntag komme, müsse spätestens am Montag wieder abreisen. Die neue Corona-Schutzverordnung sieht vor, dass Übernachtungsangebote zu touristischen Zwecken, die nach dem 29. Oktober angetreten wurden, bis zum 30. November untersagt sind.
14.50 Uhr: Solingen stellt in Schulen zur Hälfte auf digital um
Die Stadt Solingen reagiert auf die steigenden Corona-Neuinfektionen und will Klassenstärken in den Schulen halbieren. Dazu soll die Hälfte der Schüler digital unterrichten werden. Eine entsprechende Verfügung für weiterführende Schulen soll ab kommenden Mittwoch bis Ende November gelten, sagte Schuldezernentin Dagmar Becker heute.
Höchstens 50 Prozent einer Klasse dürften zum Präsenzunterricht erscheinen- Das "Solinger Modell" lasse dabei die Schulen entscheiden, ob sie etwa im Wochenblock oder tageweisen Wechsel verfahren wollten.
"Ob und inwieweit das Vorgehen der Stadt Solingen den rechtlichen Vorgaben entspricht und aufgrund des Infektionsgeschehens an den Schulen in Solingen angemessen ist, wird derzeit durch die zuständigen Behörden und Stellen des Landes geprüft, die dann rechtzeitig vor Inkrafttreten der Solinger Regelungen am Mittwoch entscheiden", hieß es aus dem Schulministerium.
14.33 Uhr: Touristen müssen Schleswig-Holstein bis 2. November verlassen
Touristen müssen spätestens bis zum 2. November aus Schleswig-Holstein abreisen. Für Urlauber auf den Nordsee-Inseln und Halligen gelte eine Frist bis zum 5. November wegen der Kapazitäten im Fährverkehr sowie den Autozügen, teilte die Landesregierung heute in Kiel mit und verwies auf die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse für einen Teil-Lockdown im November.
14.31 Uhr: Beschleunigte Überprüfung für Impfstoff von BioNTech
Die britischen Arzneimittelbehörde MHRA hat einem Bericht Nachrichtenagentur Bloomberg News zufolge ein beschleunigtes Prüfverfahren für Corona-Impfstoffkandidaten des Mainzer Unternehmens BioNTech und seines US-Partners Pfizer sowie des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca eingeleitet.
AstraZeneca sowie Pfizer und sein deutscher Partner BioNTech gehören neben dem US-Biotechkonzern Moderna zum Kreis der führenden Unternehmen im Rennen um einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus.
14.20 Uhr: Ab November wieder Nothilfe-Programm für Studierende
Das Bundesbildungsministerium will die Ende September ausgelaufene Nothilfe für Studenten für die Zeit des Teil-Lockdowns im November wieder auflegen. Das Ministerium beabsichtige, so eine Sprecherin, die Wiedereinsetzung der Überbrückungshilfe für den Monat vorzunehmen. Das Instrument habe sich bewährt.
Nach Angaben der Sprecherin laufen derzeit Gespräche mit dem Deutschen Studentenwerk, das zwischen Juni und September für die Bearbeitung der Anträge und die Auszahlung der Nothilfe zuständig war.
14.00 Uhr: Polizei wird die Einhaltung der Corona-Regeln konsequent durchsetzen
Innenminister Herbert Reul hat betont, dass die Polizei in NRW die Einhaltung der Corona-Regeln konsequent durchsetzen wird. "Wer sich nicht an die Regeln, wird auf eine Polizei treffen, die konsequent und nachdrücklich auf die Einhaltung dieser Regeln pocht. Auf gut Deutsch: dann wird die Polizei einschreiten", sagte Reul.
"Die Polizei zeigt noch sichtbarer Präsenz. Bei Bedarf werden auch die Kräfte der Hundertschaften der Bereitschaftspolizei hinzugezogen werden können. Alle Polizisten sind angehalten, verschärft und verstärkt einzuschreiten, wenn die Coronaregeln missachtet werden", so Reul.
Zudem werde die Polizei die Ordnungsämter bei Vergehen unterstützen. Es werde auch gemeinsame Streifen geben. "Um es klar zu sagen: Die Regeln, die ab Montag gelten, sind keine Kann-Regeln, sie müssen beachtet werden. Ohne Punkt und Komma. Auf Dauer Unbelehrbare werden den höheren Duck zu spüren bekommen. Es steht viel auf dem Spiel. Deshalb müssen wir die Zügel anziehen", betonte der Innenminister.
12.57 Uhr: Landtag-Sondersitzung mit scharfer Kritik an Regierung
In einer Sondersitzung debattierte der NRW-Landtag seit heute Vormittag über die angespannte Corona-Lage und die weitreichenden Beschränkungen, die die Landesregierung für November verhängt hat.
Zum Auftakt verteidigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die von Bund und Ländern beschlossenen flächendeckenden Einschränkungen, die ab Montag gelten. "Das, was wir machen, ist verhältnismäßig, ist geeignet, ist angemessen. Aber es ist trotzdem für viele Menschen eine Zumutung."
An die Menschen in NRW appellierte er: "Helfen Sie mit! Lassen Sie uns diesen Monat November zum Monat der Entschleunigung machen, jeden unnützen Kontakt vermeiden." Dann habe man vielleicht zur Weihnachtszeit wieder "Luft zum Atmen" und die Chance, sich auf das neue Jahr vorzubereiten.
Oppositionsführer Thomas Kutschaty (SPD) sagte: "Die Lage ist sehr ernst", so ernst sogar, dass auch seine Fraktion die neuen Beschränkungen mittrage. Zugleich kritisierte er den Ministerpräsidenten scharf: "Bislang hat die Landesregierung das Parlament nicht angemessen beteiligt."
Laschets jüngste Erklärung zur Corona-Lage im Landtag sei vier Monate her. "Das ist nicht ausreichend und nicht angemessen für einen Ministerpräsidenten", so Kutschaty. Seine Forderung: Das Parlament müsse in die Entscheidungen künftig stärker mit einbezogen werden.
11.59 Uhr: Art Cologne wird auf April verschoben
Die schon einmal verschobene Art Cologne wird jetzt doch nicht ersatzweise im November stattfinden. Sie müsse wegen der neuen Corona-Regeln auf den 14. bis 18. April 2021 verschoben werden, teilte die Koelnmesse mit. April ist der reguläre Termin für die Messe. "Maßgeblich für die Verschiebung ist die von Bund und Ländern getroffene Entscheidung, die Durchführung von Messen bis Ende November 2020 zu untersagen."
11.50 Uhr: Solingen steigt auf Distanzunterricht an Schulen um
Die Stadt Solingen steigt wegen besonders hoher Corona-Fallzahlen auf Distanzunterricht um. Als erste Stadt in NRW setzt sie ab Mittwoch eine Kombination aus Präsenzunterricht und digitalem Unterricht zu Hause um.
In Solingen gab es laut Robert-Koch-Institut 283,8 registrierte Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
11.22 Uhr: Neue Corona-Schutzverordnung veröffentlicht - auch Museen schließen
Auch Museen und Galerien müssen von Montag an für vier Wochen schließen. Das sieht die neue nordrhein-westfälische Corona-Schutzverordnung vor. Demnach ist "der Betrieb von Museen, Kunstausstellungen, Galerien, Schlössern, Burgen, Gedenkstätten und ähnlichen Einrichtungen" bis zum 30. November unzulässig.
Zudem sind Konzerte und Aufführungen in Theatern, Opern- und Konzerthäusern sowie Kinos verboten. Der zur Berufsausübung zählende Probebetrieb ist aber weiterhin zulässig. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf einschneidende Corona-Einschränkungen geeinigt.
10.10 Uhr: Konjunktur in Deutschland erholt sich von Corona-Absturz
Die deutsche Wirtschaft ist nach dem coronabedingten Absturz im Frühjahr auf Erholungskurs. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal kräftig um 8,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute anhand vorläufiger Daten mitteilte. Im Vergleich zum vierten Quartal des vergangenen Jahres - also noch vor der Corona-Krise - lag das BIP jedoch um 4,2 Prozent niedriger.
8.01 Uhr: Flixbus fährt im November nicht
Der deutsche Fernbus-Marktführer Flixbus stellt im November vorübergehend den Betrieb ein. Das betrifft sowohl die Bus- als auch die Zugfahrten. Als Grund nannte die Geschäftsführung die von der Politik gewünschten Beschränkungen beim Verreisen angesichts der angespannten Infektionslage. Flixbus war schon im Frühjahr vorübergehend nicht gefahren.
7.54 Uhr: Amazon und Facebook machen deutlich mehr Gewinn
In Deutschland fürchten viele Unternehmen wegen der neuen Corona-Regeln um ihre Existenz - von den großen US-Tech-Unternehmen kommen gleichzeitig Rekordzahlen. Amazon hat seinen Gewinn verdreifacht. Im dritten Quartal hat der Versandhändler so viel verdient wie noch nie in einem Vierteljahr - 6,3 Milliarden Dollar.
Auch Facebook hat in den Sommermonaten im Jahresvergleich fast ein Drittel mehr verdient - trotz aller Boykottaufrufe wegen des Umgang des Unternehmens mit Hass-Beiträgen. Facebook selbst führt den Gewinn auf kleine und mittelgroße Firmen zurück, die in Corona-Zeiten ihr Geschäft ins Netz verlegt haben. Allerdings werden auch im US-Wahlkampf Milliarden für Werbung ausgegeben.
7.05 Uhr: Biontech erwartet in Kürze Ergebnisse der Impfstoffstudie
Die Hoffnungen auf einen ausreichend getesteten Corona-Impfstoff sind groß. Jetzt verkündete das Mainzer Unternehmen Biontech, dass es in Kürze erste Daten aus der entscheidenden Wirksamkeitsstudie seines Impfstoffs erwartet. "Wir werden sicherlich in zwei Wochen schlauer sein", sagte Biontech-Chef Ugur Sahin am Donnerstag im Fernseh-Interview mit dem Mainzer VRM-Medienhaus. Dann werde sich zeigen, ob der Impfstoff in der Lage sei zu schützen. "Wir sind optimistisch."
Laut Sahin könnten bei positiven Daten bereits Mitte November Unterlagen bei der zuständigen US-Gesundheitsbehörde für eine Notfallgenehmigung eingereicht werden. Biontech und sein US-Partner Pfizer gehören neben dem US-Biotechkonzern Moderna und der britischen Astrazeneca zum Kreis der führenden Unternehmen im Rennen um einen Impfstoff.
6.43 Uhr: Erneuter Höchststand an Neuinfektionen in Deutschland
Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen innerhalb einen Tages hat einen neuen Höchststand erreicht. In der Nacht auf heute meldete das Robert-Koch-Institut für Deutschland 18.681 Neuinfizierte. Am Freitag vor einer Woche hatte das Institut rund 11.000 neue Fälle gemeldet.
In Nordrhein-Westfalen haben sich nun rund 140 Menschen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus infiziert. Die Millionenstadt Köln verzeichnete einen Wert von 202,6, die Landeshauptstadt Düsseldorf kam auf 172,7 und die größte Ruhrgebietsstadt, Dortmund, auf 173,1. Besonders hoch fiel die Zahl der Neuinfektionen in Solingen, Remscheid und Duisburg aus. Dort lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei weit über 200.