Ticker vom Sonntag (27.02.2022) zum Nachlesen

Stand: 27.02.2022, 20:46 Uhr

  • Novavax-Impfaktion auf Zollverein und im Münsterland
  • Corona-Krisenstabschef Breuer mahnt weiter zur Vorsicht
  • Pandemie bremst Veedelszöch in Köln aus
  • Siegen-Tage-Inzidenz sinkt erneut
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Novavax-Impfaktion auf Zollverein

In mehreren Städten hat es heute Impfaktionen mit dem neuen Wirkstoff Novavax gegeben. Essen beispielsweise hat gut 5.000 Dosen des neuen Protein-Impfstoffs erhalten. Sie sollen auf der Zeche Zollverein verabreicht werden. Alle Impfwilligen mussten zuvor einen Termin buchen. Im Münsterland wurde im Impfzentrum des Kreises Steinfurt und im Borkener Vennhof Novavax verimpft.

NRW hält die Hälfte der vom Bund gelieferten Dosen zunächst für Zweitimpfungen zurück, so dass laut Gesundheitsministerium zunächst 154.500 Dosen für Impfungen zur Verfügung stehen. 75 Prozent des Impfstoffes ist für Menschen vorgesehen, die wegen ihres Jobs einer Impfpflicht unterliegen. 20 Prozent der Dosen dürfen an Menschen gegeben werden, denen eine Unverträglichkeit für andere Impfstoffe attestiert wurde. Fünf Prozent stehen für die Allgemeinbevölkerung zur Verfügung.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hofft, mit dem neuen Impfstoff des Herstellers Novavax nun auch Impfskeptiker erreichen zu können. Novavax ist ein Protein-Impfstoff, kein mRNA-Impfstoff.

20.06 Uhr: Corona-Tests für Flüchtende aus der Ukraine sollen an der Grenze freiwillig sein

Die Bundesregierung will Flüchtenden aus der Ukraine mit verschiedenen Erleichterungen helfen. So sollen Corona-Tests an der Grenze freiwillig sein, teilte das Innenministerium am Sonntag per Twitter und auf seiner Internetseite mit. Die Bundespolizei werde bei Kriegsflüchtenden und Vertriebenen "pragmatisch" mit der Situation umgehen. Eine Quarantänepflicht sei seit Sonntag ohnehin entfallen, da die Ukraine nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft werde.

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13.42 Uhr: Corona-Krisenstabschef Breuer mahnt weiter zur Vorsicht

Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, General Carsten Breuer, hat in der Corona-Pandemie weitere Vorsicht angemahnt. "Wir können noch längst nicht von einem Pandemieende sprechen", sagte Breuer am Sonntag der "Wirtschaftswoche". Zwar sei die Omikron-Welle "offenbar bezwungen" und erste Lockerungen seien möglich, "aber wir müssen vorsichtig bleiben - und auch damit rechnen, dass es Richtung Herbst wieder zu verschärften Maßnahmen kommen kann", fügte er hinzu.

Derzeit würden verschiedene Szenarien vorbereitet. "Ein mögliches Worst-Case-Szenario wäre eine Kombination aus der Delta- und Omikron-Variante, die eine neue, heftige Welle auslöst, mit der das Gesundheitssystem an seine Grenzen gebracht wird", sagte Breuer. "Das ist nicht das wahrscheinlichste, aber das schlimmste Szenario, auf das wir uns aber vorbereiten müssen. Etwa damit, dass wir die Impflogistik und die Impfstoffproduktion entsprechend vorbereiten und auch die Impfquote weiter erhöhen."

12.46 Uhr: Keine Delle bei der Versorgung chronisch Kranker

Bei der Versorgung chronisch kranker Menschen hat es durch die Corona-Pandemie offenbar keinen Einbruch gegeben. Das zeigen bisher unveröffentlichte Daten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) für das Jahr 2020, die der "Ärzte Zeitung" (Sonntag) vorliegen. Demnach haben die Hausärzte in ihren Praxen die Versorgung von mehr als 30 Millionen chronisch kranken Menschen sichergestellt.

Im Jahr 2020 wurden den Angaben zufolge 30,3 Millionen Patienten betreut. Das sind 220.000 oder 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. In den Jahren davor hatte die Anzahl der Patienten tendenziell leicht zugenommen, wie es hieß.

9.32 Uhr: Karnevalistische Impfaktion für Kinder in Mönchengladbach

Ein geschmücktes Impfzentrum, Karnevalsmusik und das Gladbacher Kinderprinzenpaar ist auch da - in Mönchengladbach lädt der Karnevalsverband zusammen mit der Stadt heute ab 11 Uhr zu einer besonderen Impfgelegenheit ein. Kinder ab fünf Jahren können sich im städtischen Impfzentrum gegen Corona impfen lassen.

Mehr als 250 Termine sind für heute schon vergeben, für Kurzentschlossene sind aber über eine Online-Anmeldung noch einige frei.

8.30 Uhr: Pandemie bremst Veedelszöch in Köln aus

In Köln geht heute der Karneval weiter - doch wegen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine in deutlich reduziertem Umfang. Normalerweise würden am Karnevalssonntag die Schull- und Veedelszöch durch die Straßen ziehen - aufgrund der Pandemie wurde das Spektakel aber erneut abgesagt.

Dennoch wird es in Köln einige Karnevals-Konzerte und Veranstaltungen geben und viele Jecken werden in den Kneipen feiern.

7.00 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erneut

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute mit 1240,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1253,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1346,3 (Vormonat: 1017,4).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 107.913 Corona-Neuinfektionen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 57 Todesfälle verzeichnet. In NRW lag die Sieben-Tage-Inzidenz heute bei 1087,3.

Die Zahlen sind mit großer Vorsicht zu betrachten, denn Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

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