Ticker von Dienstag (17.08.2021) zum Nachlesen

Stand: 17.08.2021, 18:55 Uhr

  • Schülerausweis ersetzt Testnachweis - Spott im Netz
  • Auffrischungsimpfungen in NRW beginnen
  • Impfzentren in NRW schließen Ende September
  • Morgen Schulstart mit Maske und Tests
  • Türkei ist ab heute Hochrisikogebiet
  • Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Schülerausweis ersetzt Testnachweis - Spott im Netz

Ab Freitag gilt in NRW die sogenannte 3G-Regel. Dann dürfen alle Einrichtungen auch dann geöffnet bleiben, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in die Höhe schnellt. Voraussetzung: Ab Inzidenz 35 muss man sich als Genesener, Geimpfter oder Getesteter ausweisen. Eine Ausnahme gibt es für Jugendliche, die einen Schülerausweis vorzeigen können.

"Schulpflichtige Kinder und Jugendliche mit Schülerausweis gelten aufgrund ihrer Teilnahme an den verbindlichen Schultestungen als getestete Personen", heißt es in der ab Freitag geltenden Corona-Schutzverordnung.

In den sozialen Medien ruft diese Regelung manchen Spott hervor. "Echt gut durchdachtes Konzept! Ob der Schüler überhaupt in der Schule war, ist auch egal", schreibt etwa Twitter-Userin "Frau von und zu P.". Twitter-User "Der digitale Lehrer" fragt: "Was ist mit Kindern die positiv getestet worden sind?"

Und User "Mr.Mason" scheinen Schülerausweise generell nicht seriös genug zu sein, um sie als Testzertifikat gelten zu lassen. So ein Dokument sei gleichwertig zu einem Micky-Maus-Detektiv-Ausweis, findet er.

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18.40 Uhr: Mobile Impfteams an Bergisch Gladbacher Schulen

Zum morgigen Schulstart bieten mobile Impfteams der Feuerwehr Bergisch Gladbach Impfungen an Schulen für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren an. Los geht es am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium. Am nächsten Dienstag geht es an der Integrierten Gesamtschule Paffrath weiter. Auch Eltern und andere Menschen können sich dort ohne Termin impfen lassen.

16.08 Uhr: Auffrischungsimpfungen in NRW beginnen

Die ersten Corona-Auffrischungsimpfungen in NRW sollen rasch erfolgen. Das sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittag in einer Pressekonferenz. In den Pflegeeinrichtungen und bei den Menschen über 80 Jahren sollten die Auffrischungsimpfungen praktisch ab sofort über Hausärzte erfolgen, wenn die Zweitimpfung sechs Monate zurückliegt. Auch die Menschen, die zu Hause gepflegt werden, sollen von den Hausärzten die Auffrischungsimpfungen bekommen.

Auffrischungsimpfungen für Menschen, die mit Vektor-Impfstoffen wie Astrazeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurden, sollen frühestens sechs Monate nach der Zweit- bzw. Einfachimpfung stattfinden. Das ist bei Astrazeneca frühestens ab Ende Oktober der Fall. Dies betrifft besonders auch die rund 460.000 Menschen, die zu Ostern mit Astrazeneca geimpft wurden und nun zum Jahreswechsel ihre Auffrischungsimpfung bekommen könnten.

Damit kommen für diese Zielgruppe die Impfzentren nicht mehr in Frage, da diese Ende September schließen. Die Menschen könnten sich an die niedergelassenen Ärzte wenden und sollten mit Moderna oder Biontech geimpft werden, so das Gesundheitsministerium.

16.01 Uhr: Hotel- und Gaststättenverband begrüßt neue Regeln

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) NRW hat die neuen Corona-Regeln in Nordrhein-Westfalen begrüßt. Vor allem dass Gastronomie und Hotellerie unabhängig von Inzidenzwerten geöffnet bleiben sollen, stößt bei den Gastronomen auf Zustimmung. "Das verspricht die deutlich bessere Offenbleibe-Perspektive und Planungssicherheit, die unsere Unternehmen wie unsere Beschäftigten so dringend benötigen und seit langem gefordert haben", erklärte Haakon Herbst, Regionalpräsident des Dehoga NRW in Neuss.

Erfreulich sei auch, dass es jetzt eine Öffnungsperspektive für Clubs und Diskotheken gebe. Der Verband befürchtet aber, dass die verschärften und damit teureren Testanforderungen zu weniger Besuchern in Clubs und Diskotheken oder Partys führen werden.

15.34 Uhr: Lockdown in Neuseeland - wegen nur eines Corona-Falls

Neuseeland hat nach der Entdeckung eines Corona-Falls in der Stadt Auckland einen landesweiten Lockdown verhängt. Das teilte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern mit. Die Menschen dort dürfen für mindestens drei Tage nur noch unter bestimmten Bedingungen das Haus verlassen. Schulen und viele Geschäfte bleiben in der Zeit geschlossen. Behördenangaben zufolge handelte es sich um den ersten bekannten lokalen Corona-Fall seit Ende Februar.

14.57 Uhr: Impfzentrum in Südfrankreich verwüstet

Unbekannte haben ein Impfzentrum in Südfrankreich verwüstet und hunderte Dosen Vakzin zerstört. "Es handelt sich um klassischen Vandalismus", sagte die Bürgermeisterin des betroffenen Ortes Saint-Orens-de-Gameville, Dominique Faure, am Dienstag. Die Täter hätten in dem Impfzentrum nahe Toulouse Tische, Stühle und zwei Computerbildschirme zerstört. Nach einem Bericht der Zeitung "La Dépêche du Midi" wurden 500 Fläschchen mit mehr als 4.000 Impfdosen vernichtet.

In Toulouse und anderen französischen Städten waren an den fünf vergangenen Samstagen zehntausende Gegner der Corona-Maßnahmen von Präsident Emmanuel Macron auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten gegen die Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal und die kürzlich eingeführte Testpflicht für nicht Immunisierte etwa in Restaurants und Kinos.

13.43 Uhr: Impfzentren schließen Ende September

Die 53 Impfzentren in NRW, deren Betrieb monatlich 91 Millionen Euro koste, würden Ende September planmäßig geschlossen, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Sie seien dann verzichtbar. Zurzeit müssten allerdings immer noch etwa eineinhalb Millionen Menschen in NRW geimpft werden, um eine Herdenimmunität zu erreichen, so der Minister.

"Lassen Sie sich impfen!", appellierte der Präsident des Intensivmediziner-Verbands Divi, Gernot Marx, bei der Pressekonferenz. "Wir haben es selbst in der Hand, die vierte Welle möglichst kleinzuhalten."

13.24 Uhr: Neue Corona-Regeln für NRW ab Freitag

Ab Freitag gelten in NRW neue Corona-Regeln. Das verkündete Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittag in einer Pressekonferenz. Dann muss man bei erhöhtem Infektionsgeschehen in vielen Situationen nachweisen, dass man geimpft, genesen oder getestet ist.

Die neue Corona-Schutzverordnung für Nordrhein-Westfalen umfasst nur noch acht Seiten - die letzte Version hatte noch 37 Seiten.

Ein Grund dafür: Das Inzidenzstufen-Modell ist abgeschafft. Künftig entscheidet nicht mehr vor allem die Sieben-Tage-Inzidenz, welche Regeln wo gelten. Welche neue Kennzahl auf die Wocheninzidenz zur Einschätzung der Corona-Lage folgen wird, sei noch unklar, so Laumann. "Wir haben noch keine neue Kennzahl."

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11.40 Uhr: Impfquote von 60 Prozent in NRW

Rund 60 Prozent der NRW-Bevölkerung ist vollständig gegen Corona geimpft. Nach den heute veröffentlichten Impfdaten des Robert Koch-Instituts (RKI) verfügen gut 10,75 Millionen Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland über den vollen Impfschutz. Mindestens einmal geimpft gegen das Coronavirus sind insgesamt gut 12 Millionen Menschen. Nordrhein-Westfalen liegt damit deutlich über den Bundesdurchschnitten von 57,5 und 63,3 Prozent.

10.38 Uhr: Bundeselternrat: Impfung für Schüler darf nicht zu Mobbing führen

Nach der Stiko-Empfehlung zur Impfung von Kindern und Jugendlichen warnen Elternvertreter vor Konsequenzen für den Schulbesuch. "Wir hoffen, dass es keine Zweiklassengesellschaft gibt", sagte Ines Weber, Vorstandsmitglied des Bundeselternrats, heute im Inforadio vom rbb. Es dürfe nicht passieren, dass vollständig Geimpfte bei einem Corona-Fall in der Klasse weiter Präsenzunterricht haben und die anderen nicht. Ungeimpfte Kinder dürften keinem Mobbing ausgesetzt sein.

Mit Blick auf das neue Schuljahr unter Pandemiebedingungen kritisierte die Elternvertreterin, dass viele Schulen in Deutschland noch immer nicht ausreichend auf das neue Schuljahr vorbereitet seien. Es gebe beispielsweise noch immer Einrichtungen, die keine Luftfilter hätten.

9.08 Uhr: Start in neue Schuljahr - mit Maske und Tests

Nach sechseinhalb Wochen Sommerferien kehren morgen rund 2,5 Millionen Schüler in NRW wieder in den Präsenzunterricht zurück. Die meisten hoffen nach anderthalb Pandemie-Jahren mit viel Homeschooling und Hybridunterricht auf größtmögliche Normalität. Ohne Einschränkungen, Hygiene- und Infektionsschutzregeln und coronabedingte Pflichten wird es aber auch im neuen Schuljahr nicht ablaufen.

Es bleibt bei Maskenpflicht im Gebäude und Klassenraum. Und bei zwei Tests pro Woche, allerdings nicht mehr für nachweislich Geimpfte und Genesene. Für Grundschüler sind altersgerecht sogenannte Lolli-Tests vorgesehen. Neu ist: Wird ein Schüler positiv auf Corona getestet, muss nicht mehr die ganze Schulklasse in Quarantäne, sondern nur noch direkte Sitznachbarn und Schulpersonal mit engem Kontakt zum betroffenen Schüler.

Nach der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für 12- bis 17-Jährige fordern die Grünen im NRW-Landtag Impfangebote an allen weiterführenden Schulen. Zudem sollten sich auch Familienangehörige in den Schulen unkompliziert mitimpfen lassen können.

7.50 Uhr: NRW-Inzidenz steigt - Wuppertal hat die meisten Neuinfektionen

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt in NRW weiter an. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet heute eine landesweite Sieben-Tage-Inzidenz von 58,8. Gestern hatte der Wert bei 57,2 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gelegen. Binnen eines Tages kam es zu 1.195 neuen Infektionen und 12 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Bei einer Inzidenz über 90 lagen Wuppertal (98,8), der Kreis Heinsberg (93,5), Mönchengladbach (92,3) und Bonn (91,6). Die Landeshauptstadt verzeichnete eine Inzidenz von 83, gefolgt von der größten NRW-Stadt Köln mit 81,5. Auf die niedrigsten Werte kamen die Kreise Kleve (22,1), Höxter (24,2) und Coesfeld (25,8), gefolgt von Bochum mit 29,8.

Bundesweit fiel die Inzidenz mit 37,4 am Dienstag deutlich niedriger aus.

7.26 Uhr: Arzt wegen Todes von Covid-Patient vor Gericht

In Essen steht heute ein ehemaliger Arzt der Uniklinik vor Gericht, der einen Covid-19-Patienten getötet haben soll. Laut Anklage hatte er im November einem schwer Erkrankten eine Überdosis Medikamente gespritzt, obwohl es noch Hoffnung auf eine erfolgreiche Weiterbehandlung gab. In zwei ähnlichen Fällen wird gegen den Arzt noch ermittelt.

6.20 Uhr: Türkei ist ab heute Hochrisikogebiet

Strand in Antalya, Türkei

Neue Regeln für Türkeireisende

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung die Türkei als Hochrisikogebiet eingestuft. Von heute an gilt: Wer weder genesen noch geimpft ist, muss sich nach der Rückkehr für zehn Tage in Quarantäne begeben - ab dem fünften Tag kann diese durch einen negativen Corona-Test beendet werden. Für Kinder unter zwölf Jahren endet die Quarantänepflicht automatisch nach fünf Tagen.

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6.00 Uhr: Impfung ab 12 Jahre - Arztpraxen gewappnet

Nach dem neuen Votum der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Corona-Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren sehen sich die Arztpraxen für eine mögliche stärkere Nachfrage gewappnet. Ulrich Weigeldt, Vorsitzender des Hausärzteverbandes, sagte der Funke-Mediengruppe, für impfwillige Jugendliche stünden auch bei steigender Nachfrage die Kinder- und Hausarztpraxen bereit.

Mehr als jeder vierte Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren hat sich in NRW bereits vor dem neuen Votum der Ständigen Impfkommission zumindest einmal gegen Corona impfen lassen. Nach den am Montag veröffentlichten Impfdaten des Robert Koch-Instituts beträgt die Impfquote in dieser Altersgruppe im bevölkerungsreichsten Bundesland 27,8 Prozent. Das liegt über dem Bundesdurchschnitt von 24,3.

5.30 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter

Corona-Zahlen steigen weiter: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist auf 37,4 gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 3.912 Neuinfektionen sowie 28 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. In NRW liegt die Inzidenz derzeit bei 58,8.

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