Corona-Ticker: Kritik an neuen Corona-Maßnahmen

Stand: 10.03.2022, 21:02 Uhr

  • Kritik an neuen Corona-Maßnahmen ab dem 20. März
  • Lauterbach wirbt wieder für mehr Corona-Impfungen
  • Gamescom 2022 hybrid
  • KMK-Chefin gegen schnelles Ende der Masken an Schulen
  • Neuinfektionen steigen erneut
  • Alle Entwicklungen hier im Corona-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Kritik an neuen Corona-Regeln

Weltärztebund-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery kritisiert die ab dem 20. März gültigen Corona-Regeln als unzureichend. "Der 'Basisschutz' ist wirklich nur ein 'Basisschutz' - und damit natürlich besser als gar nichts", sagt Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Weitergehende, sinnvolle Maßnahmen" habe die Politik aber "erfolgreich zerredet". Es regiere das Prinzip Hoffnung bei den Regeln, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) am Mittwoch vorgestellt haben.

Mehrere Bundesländer hatten den Koalitionskompromiss ebenfalls kritisiert. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) etwa hält es für "grob fahrlässig, wenn die Bundesregierung ohne Not wirksame Instrumente für den Notfall aus der Hand gibt". Sein niedersächsischer Kollege Stephan Weil (SPD) hatte gesagt: "Man wirft doch den Feuerlöscher nicht weg, wenn es noch brennt." Auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte sich kritisch geäußert.

"Man wirft doch den Feuerlöscher nicht weg, wenn es noch brennt." Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen

Der Bonner Virologe Hendrick Streeck beschreibt die Maßnahmen im WDR als "Versuch zum Übergang in eine achtsame Normalität". Er betonte, dass die Pandemie nicht vorbei ist - und man sich vor allem auf den Herbst und Winter vorbereiten müsse. "Ich denke, es ist richtig, dass man vorsichtig vorgeht - aber auch gleichzeitig klar macht, dass wir im Herbst und Winter wieder mit einem anderen Katalog arbeiten müssen.“

Das sind die neuen Regeln

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) hatten gestern über die neuen Corona-Regeln ab dem 20. März informiert. Ein Großteil der Maßnahmen soll dann entfallen. Das sieht der Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz vor. Das Gesetz basiert auf zwei Säulen:

  • Die Basisregelungen sollen weiter für alle Bereiche Deutschlands gelten.
  • Sogenannte Hotspot-Regelungen sollen nur dort zum Einsatz kommen, wo die Inzidenz rasant steigt und/oder die Krankenhausversorgung vor Ort gefährdet ist. Auch eine neue Virus-Variante könne die Hotspot-Situation auslösen.

Als Basisregeln bleiben Masken und Testungen bestehen. Letzteres gilt vor allem in vulnerablen Gruppen, etwa für Menschen in Pflegeeinrichtungen. Die Maskenpflicht bleibt im ÖPNV bestehen und kann darüber hinaus von den Regierungen der Ländern angeordnet werden - etwa auch in Schulen. In Hotspot-Gebieten - diese können sowohl einzelne Stadtteile als auch Bundesländer umfassen - können dann auch zusätzliche Regeln wie Hygienekonzepte und Abstandsregeln geltend werden.

20.50 Uhr: Moderna startet größere Studie zu Kombi-Impfstoff

Der US-Hersteller Moderna hat einen ersten größeren Studienteil zur Untersuchung eines kombinierten Booster-Impfstoffes gegen das Coronavirus begonnen. Dabei handele es sich um ein Produkt, das den auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoff mit dem ursprünglichen Impfstoff kombiniere, wie der Hersteller am Donnerstag mitteilte. An dieser sogenannten zweiten Phase der klinischen Studie in den USA sollen rund 375 Menschen teilnehmen.

Schon im Januar hatte Moderna mit einer klinischen Studie des speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Impfstoffes begonnen, an der rund 600 Freiwillige teilnehmen sollten. Auch Biontech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zu einem speziell auf Omikron zugeschnittenen Impfstoff gestartet.

17.15 Uhr: Fast ein Drittel weniger Theaterbesucher durch ersten Lockdown

Die Zahl der Besucherinnen und Besucher der öffentlichen Theater, Orchester, Privattheater und Festspiele ist in der Spielzeit 2019/20 um 29 Prozent zurückgegangen. Grund war der erste Corona-Lockdown, der ab März 2020 als Pandemiemaßnahme verhängt wurde und zu einer monatelangen Schließung der Häuser führte, wie der Deutsche Bühnenverein in Köln mitteilte.

Die Folgen: Gut zehn Prozent der nicht fest angestellten Mitarbeitenden verloren ihre Jobs. Auch die gesellschaftlichen Folgen seien spürbar. "Angespannte öffentliche Haushalte treffen auf Bühnen, die sich erst wieder ganz in die gesellschaftliche Wahrnehmung zurückarbeiten müssen und auf diesem Weg das klare Bekenntnis der Kulturpolitik benötigen", so die Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins, Claudia Schmitz.

16.20 Uhr: Corona-Teststation in Waldbröl abgebrannt

Eine Corona-Teststation im oberbergischen Waldbröl ist in der Nacht zum Donnerstag durch ein Feuer stark beschädigt worden. Die Polizei geht nach eigenen Angaben von Brandstiftung als Ursache aus. Das Feuer sei an zwei verschiedenen Stellen ausgebrochen. Verletzt wurde niemand. Eine Zeugin hatte den Brand an der aus Containern bestehenden Teststation bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.

14.47 Uhr: Schuster kritisiert Antisemitismus bei Gegnern der Corona-Politik

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat antisemitische Motive bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik erneut scharf kritisiert. "Lassen Sie es mich ganz klipp und klar sagen: Wer sich hierzulande wegen der Corona-Maßnahmen auf eine Stufe mit Opfern der Schoah stellt, handelt menschenverachtend und total respektlos", sagte Schuster am Donnerstag laut Redemanuskript bei einer Veranstaltung in Magdeburg.

Es sei die "paradoxe Situation entstanden, dass die Corona-Leugner einerseits Juden als Verursacher der Pandemie, also als Täter, identifizieren und andererseits sich selbst mit Holocaust-Opfern vergleichen", so Schuster. Ein trauriger Höhepunkt sei gewesen, als sich bei einer "Querdenken"-Demonstration eine Elfjährige mit Anne Frank verglich.

Solche "unverfrorenen Vergleiche" mit der Nazi-Zeit fänden sich absurderweise auch am anderen Ende des Spektrums, bei den Menschen, die einen harten Lockdown befürworten. Sie verglichen die Präsenzpflicht in den Schulen mit der Eugenik des Dritten Reiches, so Schuster: Kinder sollten laut dieser Gruppe angeblich planmäßig "durchseucht" und Schulen als "Vernichtungsstätten" bezeichnet werden.

13.50 Uhr: Lauterbach wirbt wieder für mehr Corona-Impfungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen noch einmal dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. Die Lücke sei so groß, "dass wir ohne eine deutliche Verbesserung der Impfbereitschaft und der Impfquoten im Herbst wieder erhebliche Probleme haben werden", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin.

Dies zeige auch die jetzt wieder anwachsende Omikron-Welle, die wahrscheinlich größtenteils durch die Untervariante BA.2 getrieben sei. Wenn dies nicht in den Griff komme, würden über viele Wochen hinweg jeden Tag 200 bis 300 Todesfälle zu beklagen sein. "Damit können wir uns nicht abfinden."

Hintergrund: Die Zahl der Impfungen nimmt seit Weihnachten kontinuierlich ab. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte eigentlich das Ziel von 30 Millionen Impfungen zwischen Weihnachten und Ende Januar ins Auge gefasst. Die Marke wurde aber deutlich verfehlt, wie Anfang Februar deutlich wurde.

13.35 Uhr: Gottesdienst für Opfer von Corona und des Ukraine-Kriegs

Der Speyerer katholische Bischof Karl-Heinz Wiesemann feiert am kommenden Sonntag im Dom zu Speyer einen Gedenkgottesdienst für die Opfer der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine. Die Idee für einen solchen Gottesdienst hatte der Rat der katholischen Europäischen Bischofskonferenzen, so das Bistum.

13.11 Uhr: Studie: Vorerkrankungen erhöhen Risiko für Long Covid

Je mehr Vorerkrankungen jemand hat, desto höher ist sein Risiko für Long Covid. Das ist das Fazit einer Studie des Universitätsklinikums Tübingen mit rund 1.900 Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten. Häufigste Symptome der Befragten seien Müdigkeit, körperliche Erschöpfung, Konzentrationsstörungen sowie Geschmacks- und Geruchsverlust, teilte das Klinikum mit. Das Risiko bei Frauen, unter Long Covid zu leiden, sei rund 80 Prozent höher als bei Männern.

Die Forscher hatten gemeinsam mit den Gesundheitsämtern der Landkreise Reutlingen, Tübingen und dem Enzkreis eine Befragung unter allen Erwachsenen mit positivem PCR-Test durchgeführt. 87 Prozent der Befragten gaben an, ihre Corona-Infektion zu Hause durchgestanden zu haben. Dabei zeigte sich den Angaben zufolge, dass 46 Prozent der ambulant behandelten Patienten auch zwölf Wochen nach der Infektion noch unter Beschwerden leiden. Wesentlich häufiger, mit 73 Prozent, berichteten Krankenhauspatienten über Langzeitsymptome. Viele der schwer Erkrankten hätten bereits unter Vorerkrankungen gelitten.

12.25 Uhr: Mützenich deutet "Präzisierungen" bei neuem Infektionsschutzgesetz an

Die SPD rechnet bei dem geplanten neuen Infektionsschutzgesetz noch mit Veränderungen. "Ich glaube, dass es wahrscheinlich Präzisierungen noch wird geben müssen", sagte Fraktionschef Rolf Mützenich vor einer Sonder-Fraktionssitzung in Berlin. Einen großen Veränderungsbedarf sehe er jedoch nicht.

Das neue Gesetz soll kommende Woche beschlossen werden und ab dem 20. März gelten. Es sieht den Wegfall der meisten Corona-Schutzmaßnahmen vor, was teilweise auf Kritik stößt. Mützenich räumte ein, dass es um den Infektionsschutz ein hartes Ringen "insbesondere mit der FDP" gegeben habe, die für möglichst weitgehende Lockerungen eintritt. Das Ergebnis sei nun, den Ländern mehr Handlungsspielraum zu geben.

11.43 Uhr: Stehen wir am Beginn einer sechsten Welle?

Die Frage, ob wir am Beginn einer sechsten Welle stehen, sorgt unter Forschenden für Uneinigkeit. Ja, sagt der Bioinformatiker Lars Kaderali von der Universität Greifswald. Verantwortlich für den momentanen Anstieg der Inzidenz sei vor allem die Ausbreitung des wohl noch ansteckenderen Omikron-Subtyps BA.2 in Kombination mit den Lockerungen der Schutzmaßnahmen. Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, beschreibt die Entwicklung eher als "Höcker" in der Kurve denn als ausgewachsene neue Welle. Auch der Epidemiologe Hajo Zeeb spricht von einer "nie ganz abgeflauten 5. Welle".

Ungeachtet des Namens ist klar - der Rückgang der Fallzahlen ist vorerst beendet. Eine Überraschung ist die Entwicklung nicht. Einen neuerlichen Anstieg hatten die Modelle eines Forscherteams um Kai Nagel von der Technischen Universität (TU) Berlin schon vor gut zwei Wochen vorhergesagt.

11.21 Uhr: WHO: Europa steht vor Richtungsentscheidung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die europäischen Länder aufgerufen, das Thema Gesundheit nach der Corona-Pandemie viel stärker in den Fokus zu rücken als zuvor. Angesichts der weitreichenden Auswirkungen der Pandemie stünden die Länder vor gewaltigen Herausforderungen, um die gesundheitlichen Ungleichheiten anzupacken und die gesundheitsbezogenen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2030 zu erreichen, teilte die WHO Europa bei der Vorstellung ihres neuen Europäischen Gesundheitsberichts 2021 mit.

Nach fast zwei Jahren Pandemie stehe man vor einer klaren Richtungswahl, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge: Man könne dem Gesundheitssektor entweder mehr Priorität als je zuvor einräumen und einen Fokus auf lange vernachlässigte Themen wie die mentale Gesundheit legen. Oder aber man könne die Chance verstreichen lassen und somit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger aufs Spiel setzen.

11.12 Uhr: Gamescom 2022 hybrid

Die Videospielmesse Gamescom soll in diesem Jahr zum ersten Mal seit 2019 wieder mit Besuchern in den Kölner Messehallen stattfinden. 2020 und 2021 gab es die Messe coronabedingt nur als rein digitales Event. 2022 setzen die Veranstalter, die Kölnmesse GmbH und der Branchenverband Game, nun auf eine Mischform. 

Vom 24. bis 28. August soll es in den Messehallen die aus den Vor-Pandemie-Jahren bekannte Mischung aus Fachbesucher- und Publikumsbereich geben. Hinzu kommen verschiedene Livestreams im Netz, darunter auch die Eröffnungsgala am Abend des 23. August. Unklar ist noch, ob und welche Zugangsbeschränkungen es gibt.

10.18 Uhr: KMK-Chefin gegen schnelles Ende der Masken an Schulen

Karin Prien spricht bei einer Pressekonferenz

Karin Prien

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien (CDU), hat sich gegen einen raschen Wegfall der Maskenpflicht zum Schutz vor Corona an Schulen ausgesprochen. "Wenn es nach uns ginge, müsste auch die Möglichkeit, die Maske zu tragen, noch eine Weile fortbestehen", sagte die schleswig-holsteinische Kultusministerin vor einer KMK-Sitzung im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Hier ist die Gesetzeslage bisher unklar. Der Bund hat hier noch keine abschließende Entscheidung getroffen. Darauf warten wir dringlich."

10.05 Uhr: Corona-Infos in ukrainischer Sprache

Viele Menschen in NRW wollen helfen - und Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen. Allerdings ist die Impfquote in dem Land gering. Für sie ist "der Schutz vor einer Corona-Infektion und die Corona-Schutzimpfung besonders wichtig", sagt daher Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die Behörde stellt deshalb nun Informationsmaterialien zur Corona-Schutzimpfung, zu Tests auf das Coronavirus und zu Hygienemaßnahmen in ukrainischer Sprache zur Verfügung.

8.57 Uhr: Deutlich mehr Deutschland-Touristen zu Jahresbeginn

Trotz der Omikron-Welle hat sich die Zahl der Gästeübernachtungen in Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsbetriebe im Januar deutlich erhöht. Insgesamt wurden in Deutschland 16,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste registriert. Das ist ein Plus von knapp 153 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Damals hatte es aufgrund der Corona-Pandemie ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste gegeben, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich mit dem letzten Vorkrisenmonat - dem Januar 2020 - lagen die Übernachtungszahlen allerdings immer noch um 39,9 Prozent niedriger.

6.53 Uhr: China meldet höchste Corona-Zahlen seit zwei Jahren

China hat die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Corona-Ausbruch in der zentralchinesischen Metropole Wuhan gemeldet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden gestern landesweit 402 lokale Infektionen mit Symptomen entdeckt - fast doppelt so viele wie am Vortag. Hinzu kamen 435 asymptomatische Infektionen sowie 277 aus dem Ausland importierte Fälle.

6.39 Uhr: Schalke rechnet mit hohen Verlusten

Der Schalker Vorstandschef Bernd Schröder macht sich trotz der Trennung von Hauptsponsor Gazprom keine Sorgen um die Lizenz des Fußball-Zweitligisten. Wegen der russischen Invasion in die Ukraine hatte Schalke die lukrative Partnerschaft mit Gazprom nach 15 Jahren vorzeitig beendet. Schröder hält auch die von DFB-Interimspräsident Hans-Joachim Watzke ins Gespräch gebrachte Hilfe anderer Clubs für die Königsblauen nicht für nötig. Dabei helfe die Zusage einer Überbrückungshilfe des Bundes für die in der Corona-Krise erlittenen Umsatzverluste. Man rechne mit einem mittleren siebenstelligen Betrag, sagte Schröder. "Zur Einordnung: Unsere unverschuldeten Umsatzverluste durch Corona nähern sich der Marke von 100 Millionen Euro."

6.02 Uhr: United Airlines holt ungeimpfte Mitarbeiter laut Medienbericht aus Zwangsurlaub zurück

Die US-Fluggesellschaft United Airlines ermöglicht einem Zeitungsbericht zufolge Mitarbeitern, die sich aus religiösen oder medizinischen Gründen nicht gegen Corona impfen lassen, die Rückkehr an ihren Arbeitsplatz. Die von der Impfpflicht ausgenommen Beschäftigten können Ende des Monats aus dem unbezahlten Urlaub oder aus den nicht kundennahen Positionen zurückzukehren, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

United mit Sitz in Chicago war die erste große Fluggesellschaft, die eine Impfpflicht vorgeschrieben hat. Rund 200 impfunwilligen Beschäftigten der 67.000 Angestellten wurde nach Angaben des Unternehmens daraufhin gekündigt. Die ehemaligen Mitarbeiter werden laut Bericht nicht wieder eingestellt - Neueinstellungen erfolgen nur noch mit gültigem Impfnachweis. Die Airline lehnte eine Stellungnahme ab.

6.00 Uhr: Neuinfektionen steigen vierten Tag in Folge

Das Robert Koch-Institut hat 262.752 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 52.079 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 16,5 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1388,5 von 1319,0 am Vortag. 259 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 125.023.

Die aktuellen Zahlen sind dennoch mit Vorsicht zu genießen: Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

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