Ticker von Samstag (07.05.2022) zum Nachlesen

Stand: 07.05.2022, 10:25 Uhr

  • Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter
  • 400 Angriffe auf Polizei wegen Coronamaßnahmen
  • Kein Verständnis für Null-Covid in China
  • Alle Entwicklungen hier im Corona-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute mit 544 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 553,2 gelegen (Vorwoche: 717,4 Vormonat: 1.251,3). In NRW liegt die Inzidenz aktuell bei 508,4.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen.

8.00 Uhr: 400 Angriffe auf Polizei wegen Coronamaßnahmen

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat es laut Bundespolizei rund 400 Angriffe auf Polizeibeamte gegeben, die in Zusammenhang mit der Durchsetzung von Coronamaßnahmen stehen. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Abgeordneten Martina Renner (Linke) hervorgeht, wurden bei den 401 Angriffen insgesamt 105 Beamtinnen und Beamte verletzt. Auf Bahnhöfen und in Zügen hat die Bundespolizei 1.309 strafrechtlich relevante Delikte in Zusammenhang mit den Maßnahmen angezeigt.

"Rhetorik der Gewalt gegen staatliche Institutionen" (Martina Renner, Abgeordnete der Linken)

Die Gegner der Corona-Maßnahmen propagierten seit zwei Jahren "eine Rhetorik der Gewalt gegen staatliche Institutionen", sagte Renner. Die hohe Zahl angegriffener Bundespolizisten seien nicht das Ergebnis spontaner Wut, "sondern die Konsequenz einer massiven Mobilisierung von rechts".

6.00 Uhr: Kein Verständnis für Null-Covid in China

Der Präsident der Robert Koch-Instituts hat kein Verständnis für die Null-Covid-Strategie Chinas. "Fakt ist: Nach meinem Verständnis ist dieses Virus nicht auszurotten", sagte Lothar Wieler am Freitagabend bei einem Kongress der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er sehe keinen Grund für die sehr restriktiven Maßnahmen.

Auch die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hält wenig von der Null-Covid-Politik Chinas. Lockdowns machten nur Sinn, wenn man die dadurch gewonnene Zeit nutze, um für die Phase danach vorzusorgen, zum Beispiel mit Impfungen. Sie sehe aber nicht, dass das passiere.

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