Ticker vom Freitag (01.04.2022) zum Nachlesen

Stand: 01.04.2022, 20:23 Uhr

  • Neue Corona-Regeln veröffentlicht - gültig ab Sonntag
  • Wüst und Lauterbach rufen zum freiwilligen Masketragen auf
  • Viele Theater und Opern halten an Maskenpflicht fest
  • RKI: Gipfel der Infektionswelle wahrscheinlich erreicht
  • Mehrheit besorgt über Ende der Corona-Maßnahmen
  • Alle Entwicklungen hier im Corona-Ticker
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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Neue Corona-Regeln veröffentlicht - gültig ab Sonntag

Nordrhein-Westfalen hat heute eine neue Coronaschutzverordnung erlassen. Ab Sonntag (3. April, 0 Uhr) werden Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus erheblich reduziert. So entfallen sowohl die bisherigen 3G- und 2G+-Zugangsbeschränkungen als auch die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen -zum Beispiel beim Einkaufen.

Bestehen bleiben Masken- und Testpflichten in besonders sensiblen Bereichen. Die Maskenpflicht in Innenräumen besteht demnach in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen (Arztpraxen, Krankenhäuser, Pflegeheime etc.), staatlichen Einrichtungen zur gemeinsamen Unterbringung vieler Menschen (Asyl- und Flüchtlingsunterkünfte, Gemeinschaftsunterkünfte für Wohnungslose, Justizeinrichtungen etc.) und im öffentlichen Personennahverkehr.

Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dürfen zudem nach wie vor nur mit einem aktuellen negativen Testnachweis betreten werden. Hier gilt eine Testpflicht für Besucher und Beschäftigte sowie bei Neuaufnahmen. Für nicht geimpfte Menschen gilt diese Regel auch in Asyl- und Flüchtlingsunterkünften sowie Strafvollzugsanstalten. Mit diesen Regelungen schöpfe das Land den verbliebenen Spielraum des Bundesgesetzes voll aus, hieß es in einer Mitteilung.

"Die Infektionszahlen sind weiter hoch und es gibt viele Personalausfälle, immer noch erkranken Menschen schwer und versterben. Und in den Krankenhäusern arbeiten viele Pflegekräfte seit Monaten am Limit", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. "Dennoch können wir zentrale Schutzmaßnahmen nicht aufrechterhalten, weil hierzu die sichere rechtliche Grundlage des Bundes fehlt."

20.23 Uhr: USA schaffen mit Pandemie begründete strikte Hürde für Migranten ab

Die US-Gesundheitsbehörde CDC wird eine Regelung abschaffen, nach der die meisten illegal ins Land gelangten Migranten wegen der Corona-Pandemie rasch wieder abgeschoben werden können.

Die Regelung werde mit Wirkung zum 23. Mai beendet, um dem Heimatschutzministerium ausreichend Zeit zu geben, nötige Maßnahmen wie eine Ausweitung der Corona-Impfungen für Migranten und Flüchtlinge zu ermöglichen, erklärte die Behörde am Freitag. Zuletzt wurden monatlich rund 85.000 Menschen aufgrund der Regelung abgeschoben, wie Daten der Grenzpolizei CBP zeigen.

18.46 Uhr: Bulgarien erleichtert Einreise - Keine Maskenpflicht mehr

Bulgarien hat seine Corona-Einreisebestimmungen gelockert. Einreisende aus anderen Ländern, unabhängig von der jeweiligen Corona-Lage, brauchen für eine quarantänefreie Einreise nur noch zu bescheinigen, dass sie gegen Covid-19 geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Sollte ein derartiges Zertifikat nicht vorliegen, muss sich der Einreisende in eine zehntägige Quarantäne begeben, die nach einen negativen Test aufgehoben wird.

Darüber hinaus entfällt in dem EU-Land ab Freitag auch die Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen und das Einhalten des Corona-Abstands.

17.09 Uhr: Apothekerverband begrüßt Verlängerung der kostenlosen Tests

Der Apothekerverband Nordrhein begrüßt die Verlängerung der kostenlosen Coronatests für Bürger und rechnet zugleich aber auch mit einer rückläufigen Nachfrage. Nach der Aufhebung der Maskenpflicht und zu erwartenden Erleichterungen bei Isolation und Quarantäne sei es um so wichtiger, dass das Testangebot bestehen bleibe, sagte Verbands-Chef Thomas Preis der "Rheinischen Post" (Freitag).

"Durch den Wegfall der 2G- und 3G-Regelungen werden wahrscheinlich viele Teststellen in der nächsten Zeit schließen. Wir gehen aber davon aus, dass Apotheken weiter flächendeckend Bürgertests anbieten werden", sagte Preis.

Das Angebot kostenloser Schnelltests für alle ist bis in den Frühsommer verlängert worden. Die ursprünglich bis 30. März geltende Testverordnung, die auch die sogenannten Bürgertests regelt, bleibt vorerst bis einschließlich 29. Juni in Kraft.

16.36 Uhr: Höchststand von 4,9 Millionen aktuellen Fällen in Großbritannien

In Großbritannien hat die Zahl der aktuellen Corona-Fälle einen neuen Höchststand erreicht. Von den 67 Millionen Einwohnern seien in der vergangenen Woche 4,9 Millionen mit dem Virus infiziert gewesen, teilte das nationale Statistikamt am Freitag mit - dem Tag des Endes der kostenlosen Corona-Tests in England.

Der bisherige Rekord war Anfang des Jahres mit 4,3 Millionen Fällen erreicht worden. Auch die Zahl der Krankenhaus-Einweisungen stieg, vor allem bei Menschen über 45 Jahren.

16.29 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Weil positiv getestet

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er sei am Freitag positiv getestet worden, teilte die Staatskanzlei mit. Weil habe nur leichte Erkältungssymptome und werde für mindestens sieben Tage zu Hause in Isolation bleiben.

16.12 Uhr: Wüst und Lauterbach rufen zum freiwilligen Masketragen auf

Wesentliche Corona-Schutzmaßnahmen laufen an diesem Samstag aus. Laut Infektionsschutzgesetz des Bundes sind nach dem 2. April nur in wenigen besonders gefährdeten Bereichen wie im öffentlichen Personennahverkehr und in Krankenhäusern Basisschutzmaßnahmen möglich.

Daher hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Freitag zum freiwilligen Tragen einer Maske in öffentlichen Innenräumen aufgerufen. Die Infektionszahlen seien weiterhin hoch, gerade besonders gefährdete Gruppen seien einem hohen Risiko ausgesetzt, sagte Wüst dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Dass in dieser Lage die meisten der bewährten Regeln und Schutzmaßnahmen auslaufen, berge Gefahren. "Ich persönlich appelliere daher an jede und jeden, zumindest vorerst auch weiterhin freiwillig in Innenräumen Maske zu tragen, um sich und andere wirkungsvoll zu schützen", erklärte er und betonte: "Eine Maske zu tragen, ist wenig Aufwand und Beeinträchtigung – aber ein großes Plus an Sicherheit."

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rief zu weiterer Vorsicht auf. "Der Einzelne sollte sich von den Lockerungen jetzt nicht irritieren lassen: Die Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte der SPD-Politiker. "Die Gefahr, sich jetzt noch zu infizieren, ist so hoch wie nie zuvor." Daher laute sein Appell: "Bitte tragen Sie freiwillig Masken in Innenräumen." Diese seien ein besonders wirksamer Schutz und sollten so viel wie möglich genutzt werden.

15.48 Uhr: Impfpässe im großen Stil gefälscht

Er soll Impfausweise im großen Stil gefälscht haben: Ein 28-Jähriger hat vor dem Berliner Landgericht eine Reihe von Straftaten gestanden. Er habe 100 Fälschungen hergestellt und zum Teil verkauft, erklärte der 28-Jährige zu Prozessbeginn. Laut Anklage hatte er sich Blankoimpfausweise verschafft und über einen gesondert verfolgten Mittäter Aufkleber für Corona-Impfstoffe aus einem Brandenburger Gesundheitsamt bezogen.

Mit Hilfe eines falschen Arztstempels habe der Angeklagte schließlich gefälschte Nachweise für 80 Euro pro Stück verkauft.  Der Mann soll laut Ermittlungen bis zum 27. April 2021 insgesamt 44 Fälschungen an Dritte veräußert haben - "wodurch eine gravierende Störung des allgemeinen Vertrauens in die Beweiskraft von derartigen Impfausweisen einzutreten drohte", so die Anklage. Das habe der 28-Jährige zumindest billigend in Kauf genommen. 

15.16 Uhr: Viele Theater und Opern halten an Maskenpflicht fest

Viele Kultureinrichtungen in Nordrhein-Westfalen wollen zunächst an einer Maskenpflicht festhalten. "An vielen Stellen hat man die Wahlmöglichkeit, wie nah man den Menschen kommen möchte, beispielsweise im Supermarkt. In der Oper geht das nicht", sagte eine Sprecherin der Oper am Rhein. "Daher denken wir, dass eine Maskenpflicht im Sinne der meisten Besucherinnen und Besucher ist." Die sogenannten 2G- (Geimpft, Genesen) und 3G-Regeln (Geimpft, Genesen, Getestet) würden dort jedoch ab Sonntag entfallen.

Auch in der Oper in Köln wird zunächst weiter eine Maskenpflicht gelten. Statt einer einfachen medizinischen Maske werde dringend empfohlen, eine FFP2-Maske zu tragen, hieß es auf der Webseite. Außerdem gilt den Angaben zufolge hier weiterhin die 3G-Regel.

Das Theater Köln und das Theater Dortmund wollen ebenfalls an der Maskenpflicht festhalten. Die meisten Besucherinnen und Besucher seien wahrscheinlich auch froh darüber, sagte eine Sprecherin aus Dortmund.

14.18 Uhr: Ostergottesdienste in NRW weitgehend ohne Vorgaben

Die Ostergottesdienste in den katholischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen können weitgehend ohne Corona-Einschränkungen stattfinden. Bereits ab diesem Sonntag gelten für reguläre Gottesdienste keine Zugangsbeschränkungen, keine Maskenpflicht und keine Abstandsregeln mehr, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Online-Übersicht des Bistums Münster hervorgeht.

Die fünf katholischen NRW-Bistümer empfehlen Teilnehmenden die Maske allerdings, wenn sie singen oder keinen Abstand zu Personen aus einem fremden Haushalt halten können.

12.46 Uhr: Weiterhin hohen Corona-Zahlen an Schulen

Die Corona-Zahlen an den Schulen verharren auf einem hohen Niveau. In der vergangenen Woche wurden aus den Bundesländern rund 347.000 Infektions- und Quarantänefälle bei Schülerinnen und Schülern gemeldet, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag mitteilte (Vorwoche 348.000). Bei den Lehrkräften wurden 36.400 Corona- und Quarantänefälle gemeldet (Vorwoche 35.700).

Die wöchentlich veröffentlichten Zahlen geben nur einen groben Überblick. Nicht aus allen Ländern liegen vollständige Daten vor. Bei Schülerinnen und Schülern waren in den ersten beiden Februarwochen mit fast 550.000 Corona- und Quarantänefällen Höchststände erreicht worden. Bei den Lehrkräften waren damals 28.200 Fälle bekannt. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 11 Millionen Schüler und knapp 900.000 Lehrkräfte an rund 40.000 Schulen und Berufsschulen.

12.04 Uhr: Rheinland-pfälzisches Corona-Sondervermögen teil verfassungswidrig

Das in Rheinland-Pfalz gebildete Sondervermögen zur Überwindung der Corona-Krise ist in Teilen verfassungswidrig. Einige der mit dem Geld geplanten Ausgaben stünden nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Pandemie, entschied der rheinland-pfälzische Verfassungsgerichtshof heute in Koblenz. Grundsätzlich sei das Sondervermögen allerdings verfassungskonform und in der Pandemie gerechtfertigt gewesen.

Die rheinland-pfälzischen Verfassungsrichter hatten bereits Anfang März über eine Normenkontrollklage der AfD-Landtagsfraktion verhandelt. Im Kern ging es dabei um den Vorwurf, das Land Rheinland-Pfalz hätte vor der Bildung des kreditfinanzierten Sondervermögens und der dazu erfolgten Aussetzung der Schuldenbremse zunächst seine Haushaltssicherungsrücklage in Höhe von rund einer Milliarde Euro aufbrauchen müssen.

11.53 Uhr: RKI: Gipfel der Infektionswelle wahrscheinlich erreicht

Die derzeitige Corona-Infektionswelle könnte nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) nun auf ihrem Höhepunkt sein. "Der Gipfel der Welle ist wahrscheinlich erreicht, der Infektionsdruck bleibt aber mit mehr als 1,5 Millionen innerhalb einer Woche an das RKI übermittelten Covid-19-Fällen weiterhin sehr hoch", schreibt das Institut in seinem Wochenbericht.

Möglicherweise sei der Gipfel auch bereits überschritten. Zu der Einschätzung kommt das RKI wegen eines leichten Rückgangs der Fallzahlen im Wochenvergleich.

Der seit Wochen wachsende Anteil des Omikron-Subtyps BA.2 in einer Stichprobe ist dem Bericht zufolge weiter angestiegen: nach den jüngsten verfügbaren Daten für vorletzte Woche auf rund 81 Prozent (Woche zuvor: rund 73 Prozent). BA.2 gilt als besser übertragbar als der Subtyp von Omikron, der zuvor vorherrschte.

11.34 Uhr: Schwedens Pandemiegesetz abgeschafft

Schweden behandelt Covid-19 von nun an nicht mehr als generell gefährliche oder gesellschaftsgefährdende Erkrankung. Das sogenannte Pandemiegesetz wurde in dem skandinavischen Land zum Freitag abgeschafft, womit neben dieser Einstufung auch Anforderungen für die Infektionsverfolgung und Quarantäne wegfallen.

Die allermeisten schwedischen Corona-Beschränkungen waren bereits am 9. Februar aufgehoben worden. Dass Covid-19 nun nicht mehr als gesellschaftskritisch gilt, bedeutet laut der Gesundheitsbehörde aber nicht, dass die Pandemie vorüber sei. Nachgewiesene Erkrankungen müssen nach wie vor den Behörden gemeldet werden. Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben.

10.42 Uhr: Unternehmen können Coronahilfen bis Ende Juni beantragen

Unternehmen mit einem coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent können ab sofort Anträge für die bis Ende Juni verlängerte Überbrückungshilfe stellen. Nach der weitreichenden Aufhebung der Corona-Beschränkungen könnten die meisten Unternehmen wieder ihrem Geschäft nachgehen und benötigten keine staatliche Unterstützung mehr, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.

In einzelnen Bereichen lasse sich aber das Geschäft nicht so schnell wieder hochfahren. Die Durchführung etwa von Veranstaltungen könne einen erheblichen Vorlauf haben, so dass es dauere, bis wieder eigene Umsätze erzielt würden.

10.38 Uhr: Schweiz lässt Maßnahmen fallen

In der Schweiz gelten ab sofort keinerlei landesweite Corona-Schutzmaßnahmen mehr. Heute fielen die letzten Vorschriften im Kampf gegen die Pandemie. Wer positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, muss beispielsweise nicht mehr mindestens fünf Tage in Isolation. Die Behörden appellierten aber an die Bevölkerung, bei Symptomen zu Hause zu bleiben.

Schutzmasken sind nun nicht mehr landesweit vorgeschrieben, auch nicht im öffentlichen Nahverkehr. Allerdings bleibt es den einzelnen Kantonen freigestellt, eigene Maßnahmen zu verhängen. Davon machen derzeit einige von ihnen Gebrauch. In der Schweiz wurden bisher knapp 3,5 Millionen im Labor bestätigte Corona-Fälle registriert. Mehr als 13.000 Menschen starben an einer Covid-19-Erkrankung.

10.16 Uhr: Mehrheit besorgt über Ende vieler Corona-Maßnahmen

Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland blickt einer Umfrage zufolge mit Sorge auf das Ende vieler Corona-Schutzmaßnahmen am Wochenende. 58 Prozent der Befragten zeigten sich besorgt über das Auslaufen der Maskenpflicht an den meisten Orten oder der 2G- und 3G-Maßnahmen, wie aus der Erhebung des Instituts Yougov hervorgeht. 38 Prozent sorgen sich darüber nicht, 5 Prozent machten keine Angaben.

Nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz sind den Ländern ab diesem Sonntag nur noch wenige Alltagsvorgaben zu Masken etwa in Kliniken und Pflegeheimen möglich. Weitergehende Auflagen auch mit Maskenpflichten im Handel können sie in regionalen Hotspots verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine drohende kritische Corona-Lage feststellt.

10.08 Uhr: Justizminister Buschmann verteidigt neue Corona-Regeln

Vor dem Wegfall der meisten flächendeckenden Corona-Auflagen in Deutschland hat Bundesjustizminister Marco Buschmann das geänderte Infektionsschutzgesetz erneut gegen Kritik verteidigt. "Das Gesetz ist streng, aber es ist nicht schlecht", sagte er am Freitag im ARD-Morgenmagazin. "Das Gesetz ist sehr klar und handwerklich gut gemacht. Aber einigen gefällt nicht, dass die Voraussetzungen für die Hotspot-Regelung genauso präzise gefasst sind und eben, wenn missbräuchlich von der Regelung Gebrauch gemacht würde, Gerichte dann auch ein Stoppschild aufstellen würden."

08.46 Uhr: Lehrerverband kritisiert Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hat den Wegfall der Maskenpflicht an Schulen als "viel zu früh" kritisiert. Angesichts der hohen Corona-Inzidenzen sei ein Verzicht auf Masken in geschlossenen Räumen, in denen oft 30 Schüler dicht an dicht nebeneinander säßen, völlig verkehrt, sagte Meidinger dem Bayerischen Rundfunk am Freitagmorgen. "Wir sehen ja jetzt schon, dass die Aufhebung der Maskenpflicht an Grundschulen in Bayern zu einem deutlichen Anstieg der Inzidenzen in der Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen geführt hat", erklärte der Lehrerverbands-Präsident.

Zum Wochenende werden die bundesweiten Corona-Schutzmaßnahmen weitgehend aufgehoben. Das neue Infektionsschutzgesetz sieht nur noch Basisschutzmaßnahmen gegen das Virus vor, in vielen Bereichen nicht einmal mehr eine Maskenpflicht. Die Länder können aber für ihr Land oder einzelne Landkreise schärfere Maßnahmen anordnen, wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems droht.

07.14 Uhr: Neuer Lockdown im Westen von Shanghai

In Shanghai ist die zweite Stufe des Lockdowns für weitere 16 Millionen Einwohner der ostchinesischen Hafenstadt in Kraft getreten. Nach dem Osten und Süden gilt seit Freitagmorgen auch im Westen der insgesamt 26 Millionen Einwohner zählenden Metropole eine Ausgangssperre. Bis Montag dürfen die Menschen dort ihre Wohnungen nur für Covid-19-Tests verlassen.

In sozialen Medien äußerten Shanghaier teilweise deutliche Kritik an den Regierungsmaßnahmen der vergangenen Tage. Selbst staatliche Medien berichteten von "Schwierigkeiten", etwa bei der Versorgung mit Lebensmitteln und bei der medizinischen Versorgung. Ma Chunlei, Generalsekretär der Stadtregierung von Shanghai, entschuldigte sich bei der Bevölkerung für die verursachten Unannehmlichkeiten. 

06.46 Uhr: Ende des Corona-Notstands in Italien - Neuerungen auch für Urlauber

In Italien treten an diesem Freitag mit dem Ende des Corona-Notstandes weitreichende Lockerungen in Kraft. Eine wichtige Neuerung gibt es pünktlich vor der Urlaubssaison für Reisende: In Hotels müssen Gäste ab dem 1. April keinen Impf-, Genesungs- oder Negativtest-Nachweis, der in Italien "Green Pass" heißt, mehr vorzeigen. Auch für den Außenbereich von Bars und Restaurants sowie innen in Geschäften ist das Dokument nicht mehr nötig. Lediglich in den Innenräumen der Gastronomie gilt für Touristen die 3G-Regel, man muss also nachweislich gegen Covid-19 geimpft oder von der Krankheit genesen oder negativ auf das Virus getestet sein.

06.38 Uhr: Intensivmediziner sprechen sich für Impfpflicht ab 50 Jahren aus

Führende Intensivmediziner halten mit Blick auf den Herbst und Winter eine Impfpflicht ab 50 Jahren für sinnvoll. "Wir müssen damit rechnen, dass uns eine weitere Corona-Welle und zusätzlich Infektionswellen mit Grippe- und RS-Viren treffen werden. Fallen alle drei zusammen, droht eine extrem starke Belastung der Kliniken", sagt der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" zufolge. Deswegen plädiere er dafür, zumindest eine Corona-Impfpflicht für alle Menschen ab 50 Jahren einzuführen. Denn neben geimpften Patienten mit Vorerkrankungen treffe es weiterhin vor allem die Ungeimpften.

06.30 Uhr: RKI meldet 252.530 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 1586,4

Das Robert Koch-Institut meldet 252.530 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das 43.968 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche, als 296.498 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 21,35 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1.586,4 von 1.625,1 am Vortag. 304 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 129.695.