Mit dem bloßen Auge ist nur ein relativ kleiner Schaden an der Brücke zu erkennen. Betonteile hatten sich gelöst und sind auf den Weg unter der Brücke gefallen. Gutachter haben inzwischen Hohlräume in der Brücke festgestellt. Durch den Frost der vergangenen Nacht seien die Betonteile abgeplatzt. Seit dem Abend ist die Brücke für den Autoverkehr wieder frei und die Autos fahren, wie eine Reporterin vor Ort bestätigte.
Die Bahnstrecke zwischen Leverkusen und Langenfeld bleibt aber noch gesperrt. Ein Spezialfahrzeug der Bahn ist auf dem Weg, um die Unterseite der Brücke begutachten zu können. Die Prüfungen dauern voraussichtlich noch mehrere Stunden. Die Hälfte der Brücke wurde bereits untersucht und gelte als unbedenklich. Bis zur endgültigen Freigabe der Strecke werden weiter Busse eingesetzt. Der Fernverkehr wird weiträumig umgeleitet.
Schienenersatzverkehr, Umleitungen und Ersatzbusse
Der Zugverkehr der S6, des RE1 und des RE5 sind betroffen, hier ist teilweise ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Fernverkehr wird über Wuppertal umgeleitet und es gibt Haltausfälle im Ruhrgebiet. Die Feuerwehr hatte die Brücke Knipprather Straße zwischen Monheim und Langenfeld am Montagnachmittag gesperrt, nachdem Brückenschäden festgestellt wurden. Verletzt wurde niemand.
Die S-Bahnen aus Richtung Köln-Mülheim enden und beginnen in Leverkusen Mitte. Die Folge sind Teilausfälle zwischen Leverkusen Mitte und Langenfeld (Rheinland). Hier fahren stattdessen Busse. Die Bahn rät, vermehrt auf die Informationen vor Ort zu achten und die Zugverbindung online zu überprüfen.
Unsere Quellen:
- WDR-Verkehrsstudio
- Stadt Langenfeld
- Zuginfo.NRW
- Reporterin vor Ort