Der Ticker vom Samstag (01.01.2022) zum Nachlesen

Stand: 01.01.2022, 18:57 Uhr

  • Lauterbach macht Hoffnung auf 2022
  • Wüst warnt vor "nie da gewesener" Welle
  • Inzidenz steigt wieder
  • Neue Hochrisikogebiete ausgewiesen
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Lauterbach macht Hoffnung auf 2022

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich mit Blick auf die Pandemie vorsichtig optimistisch gezeigt. Fürs nächste Jahr gebe es "Licht am Ende des Tunnels", sagte Lauterbach gestern Abend in der ZDF-Silvestershow vom Brandenburger Tor.

Die Omikron-Variante werde nochmal eine schwere Herausforderung. "Aber es sieht so aus, als wenn diese Variante etwas weniger gefährlich wäre als die Delta-Variante." Es sei aber nur eine Chance, keine Gewissheit, schränkte Lauterbach ein.

18:50 Uhr Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Düsseldorf

In Düsseldorf sind am Nachmittag mehrere Tausend Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Angemeldet hatte der Organisator 749 Teilnehmer, um nicht gegen die Coronaschutzverordnung zu verstoßen. Auf dem Johannes-Rau-Platz protestierten die Menschen gegen die Covid-Impfung, die Maskenpflicht und die Impfung von Kindern. Danach zogen die Demonstranten durch die Düsseldorfer Innenstadt.

13:45 Uhr: Corona-Fälle halten Kreuzfahrtschiff in Lissabon fest

Knapp 3.000 Kreuzfahrt-Passagiere unter anderem aus Deutschland haben die Silvesternacht wegen Corona ungeplant an Land in Lissabon verbringen müssen. 52 Besatzungsmitglieder der "Aida Nova" hatten sich infiziert und mussten an Land untergebracht werden, damit sie sich wie vorgeschrieben isolieren konnten. Die Passagiere, die wie die Crew geimpft und getestet sind, verpassten einen Ausflug zur Atlantik-Insel Madeira. Das Schiff durfte inzwischen aber wieder auslaufen.

13.18 Uhr: Impf-Endspurt zum Jahreswechsel

Am Silvestertag haben noch einmal mindestens 112.000 Menschen eine Impfung erhalten. Damit verfügen insgesamt 71,2 Prozent der Bürger über die Grundimmunisierung, für die in der Regel zwei Dosen erforderlich sind. Eine Auffrischungsimpfung erhielten laut RKI 38,7 Prozent der Bevölkerung.

Noch gar nicht geimpft sind 25,8 Prozent, also jeder Vierte - darunter aber auch rund vier Millionen Kinder, die vier Jahre oder jünger sind und für die bisher noch kein Impfstoff zugelassen ist.

12.00 Uhr: Wüst warnt vor "nie da gewesener" Welle

In seiner ersten Neujahrsansprache als NRW-Ministerpräsident hat Hendrik Wüst (CDU) die Menschen vor einer schweren fünften Corona-Welle gewarnt. Die Wissenschaft sage für die nächsten Wochen eine "nie da gewesene Verbreitung des Virus voraus - trotz großer Erfolge beim Impfen und Boostern in den letzten Wochen".

Neben einer Beschleunigung der Impfkampagne sei nun wichtig, "dass wir unser Land am Laufen halten", wenn die Infektionszahlen stark ansteigen. Vor allem wolle er, dass Schulen und Kindertagesstätten möglichst offen blieben, damit "unsere Jüngsten nicht wieder besonders hart betroffen sind".

11.07 Uhr: NRW steuert wieder auf Inzidenz 200 zu

Die Sieben-Tage-Inzidenz in NRW ist den dritten Tag in Folge gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete heute einen Wert von 195,9 (Freitag: 183,7). Damit steuert die Inzidenz wieder auf einen Wert von mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche zu, den es seit den Weihnachtstagen unterschritten hatte.

Die Gesundheitsämter meldeten 6.174 neue Corona-Fälle. Zehn Menschen starben an oder mit dem Virus. Landesweit hat weiterhin Wuppertal die höchste Inzidenz mit 333,5, gefolgt von Solingen (304) und Münster (295,8). Auf die niedrigste Inzidenz können der Hochsauerlandkreis sowie der Kreis Olpe mit jeweils 90 verweisen.

6.45 Uhr: Jetzt auch Italien, Kanada, Malta und San Marino Hochrisikogebiete

Die Bundesregierung stuft wegen hoher Corona-Infektionszahlen nun auch Italien, Kanada, Malta und San Marino als Hochrisikogebiete ein. Mauritius gilt dagegen nicht mehr als Hochrisikogebiet, wie aus der Auflistung des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die neuen Einstufungen gelten seit heute.

Ungeimpfte, die aus Hochrisikogebieten nach Deutschland einreisen, müssen zehn Tage in Quarantäne, können sich jedoch nach fünf Tagen freitesten. Kinder unter zwölf Jahren müssen fünf Tage in Quarantäne. Geimpfte und Genesene müssen ihre Einreise digital anmelden.

6.30 Uhr: Inzidenz steigt erneut

Am Neujahrsmorgen meldet das Robert Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 26.392 Corona-Neuinfektionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut um einige Punkte auf 220,3 (Freitag: 214,9).

Die wahre Zahl dürfte allerdings erheblich höher liegen. Seit Tagen weist das RKI darauf hin, dass die Daten derzeit nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage bieten könnten. Um den Jahreswechsel werde weniger getestet und es gebe einen Meldeverzug. Wohl erst frühestens in einer Woche werden die Zahlen die Realität wieder einigermaßen gut abbilden.

0.05 Uhr: Booster in NRW-Impfstellen jetzt für 12- bis 17-Jährige

Das Land Nordrhein-Westfalen ermöglicht die Auffrischungsimpfung von 12- bis 17-Jährigen in den Impfstellen der Kreise und kreisfreien Städte. Das hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales angekündigt. Damit dürfen jetzt sowohl Impfstellen als auch mobile Impfteams in den Kommunen Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren - mit einem mRNA-Impfstoff - boostern. Die Empfehlung für die dritte Impfung bei Jugendlichen trifft das Land unabhängig von der Stiko - vorab ist deshalb eine ärztliche Aufklärung erforderlich.

"Wir tragen damit dem Wunsch der Jugendlichen wie auch deren Eltern Rechnung", so NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Der Bedarf nach Auffrischungsimpfungen in der Altersklasse sei sehr groß. Bisher konnte diese Gruppe nur von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten geboostert werden. Laut Laumann zeige das Interesse von Jugendlichen und Eltern an der Auffrischungsimpfung, dass sie den Ernst der Lage erkannt hätten. "Ich hoffe, dass diese Vorbilder auch weitere, heute noch zögerliche Menschen erreichen und motivieren, sich impfen zu lassen. Die aktuelle Entwicklung zeigt eindrücklich: Die Impfung ist der beste Schutz vor Corona."

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