Manche haben sich nach ein paar Tagen an die Maske in der Schule gewöhnt, aber viele Schüler sind genervt: "Nach vier Stunden wird das richtig heiß und man bekommt Kopfschmerzen."
Und: "Wenn man ehrlich ist, ist Schule mit Maske scheiße." So beschweren sich Schüler, die auf die Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen gehen.
Besonders im Fremdsprachen-Unterricht störe die Maske viele: "Man versteht den Lehrer schlechter mit der Maske."
Neue Systeme für den Abstand
Viele Schulen haben in den Ferien ihren Schulhof nach Jahrgangsstufen aufgeteilt, neue Stundenplan-Systeme ausgedacht und eigene Ein- und Ausgänge sowie Einbahnstraßen auf den Fluren markiert - alles, damit Schüler und Lehrer möglichst viel Abstand halten können.
Aber außerhalb der Schule sind Masken und Abstand teilweise schnell vergessen: "Wenn ich rausgehe, dann gehe ich erstmal mit meinen ganzen Freunden zur Bushaltestelle", erzählt ein Schüler. "Dann muss ich erstmal gucken, ob ich einen Platz kriege, weil es ist auch mit dem Schultornister sehr eng."
Abstand halten im Klassenraum schwierig
Da jetzt offiziell wieder alle Schüler und Schülerinnen, ausgenommen Risiko-Patienten, in die Schule gehen, ist an 1,50 Meter Abstand im Klassenraum oft nicht zu denken.
Die Landeselternschaft fordert daher, dass ab September ein neues Konzept her müsse, um Unterricht ohne Masken und mit Abstand möglich zu machen. Der Elternverband schlägt vor, notfalls lieber eine Mischung aus Lernen vor Ort und aus Distanz auszuprobieren.
Einige Schulen mussten wieder schließen
In den Schulen gibt es nach der ersten Woche noch viel Unsicherheit: Was passiert, wenn ein Kind oder eine Lehrkraft krank wird?
Einige Schulen mussten sich damit schon beschäftigen: Vier Schulen in NRW wurden wegen positiver Corona-Fälle schon in den ersten Tagen nach den Sommerferien komplett geschlossen, 31 Schulen teilweise. Aus dem Schulministerium hieß es dazu: "Wichtig ist, dass künftig nicht jegliche Infektion im Umfeld von Schulen automatisch zu einer kompletten Schulschließung führt."