Bewerbermesse BeMega in Köln: Hoffnung für die Gastronomie
Stand: 15.10.2024, 17:28 Uhr
Auch vielen Restaurants im Rheinland fehlt Personal, weshalb sie ihre Öffnungszeiten immer wieder reduzieren müssen. Um dem entgegenzuwirken, hat die Kölner Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Agentur für Arbeit eine Bewerbermesse organisiert.
Von Lena Wensch
Geschlossene Restaurants und verkürzte Öffnungszeiten sind im Rheinland keine Seltenheit mehr. Der Personalmangel in der Gastronomie hat sich in den letzten Jahren weiter verschärft. Aus diesem Grund hat die Kölner Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Agentur für Arbeit eine Bewerbermesse veranstaltet.
Direkt vor Ort bewerben
Gastronom Thomas Mick und Chefkoch Anton Schuhmacher im Bewerbungsgespräch
Rund 15 Ausstellerinnen und Aussteller, darunter Brauhäuser, Fastfoodketten und inhabergeführte Restaurants präsentieren sich auf der Messe. Arbeitssuchende können direkt mit den Betrieben ins Gespräch kommen und sich noch vor Ort bewerben. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Quereinsteigende als auch an Fachkräfte.
Fachkräftemangel aktiv angehen
In einer entspannten Atmosphäre möchten die Austellenden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen. Gastronom Thomas Mick ist bereits mit einigen vielversprechenden Interessenten ins Gespräch gekommen. Er ist zuversichtlich, dass sich mindestens eine Person bei ihm melden wird. Für seinen Betrieb "Kölsche Kultur" sucht er aktuell Vollzeitkräfte sowohl im Service als auch in der Küche.
Gute Chancen für den Quereinstieg
Die BeMega bietet laut den Veranstaltenden vor allem bei einen Quereinstieg eine gute Gelegenheit, einen neuen Job zu finden – denn hier zählt vor allem der persönliche Eindruck.
"Eine Jobmesse schafft einen unkomplizierten Rahmen, in dem sich Interessierte direkt potenziellen Arbeitgebern vorstellen können. Es geht um das Kennenlernen, ohne sofortige Anforderungen an Zeugnisse oder formale Qualifikationen." Johannes Klapper, Geschäftsführung Agentur für Arbeit Köln
Im Gespräch mit den Gastronomen zeigt sich deutlich: Der Bedarf an Arbeitskräften ist groß. Mit flexiblen Arbeitszeiten, garantierten Urlaubstagen und freien Wochenenden versuchen die Betriebe, vor allem junge Menschen für eine Karriere in der Gastronomie zu gewinnen – idealerweise in Form einer Ausbildung.
"Roboterbienen" stellen sich vor
Die Roboterbiene begrüßt die Besucher der Bewerbermesse
Auch technische Innovationen werden genutzt, um potenzielle Bewerber zu überzeugen. Auf der Messe fahren zwei kleine Roboter durch die Gänge, die in Zukunft vor allem in großen Systemgastronomien das Personal unterstützen sollen. Diese "Roboterbienen" können beispielsweise schmutziges Geschirr in die Küche transportieren und so das Servicepersonal entlasten.
Unsere Quellen:
