In den Informationsprogrammen des WDR verwenden wir keinen Gendergap, also nicht Formulierungen wie Bürger_Innen, Bürger:innen oder Bürger*innen. Weder geschrieben noch gesprochen. Wir tun das deshalb nicht, weil wir aus repräsentativen Befragungen wissen, dass eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland diesen Sprachgebrauch nicht möchte. Gerne nutzen wir hingegen Doppelnennungen wie Bürgerinnen und Bürger. Wir machen das aber nicht ständig, denn Sprachfluss und Verständlichkeit sollten darunter nicht leiden.
Im Gesamtangebot des WDR gibt es Ausnahmen:
Bestimmte Sendungen und Kanäle, die sich an Zielgruppen richten, in denen der Gendergap gebräuchlicher ist, verwenden diesen auch selbst. Gelegentlich verlinken wir auf diese Angebote. Und immer wieder sprechen natürlich auch Menschen, die wir interviewen, die "Genderlücke", darauf haben wir keinen Einfluss. Es kann also durchaus sein, dass der Gendergap bei uns im Programm auftaucht. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Entscheidung, in unseren eigenen Texten darauf zu verzichten.
Wenn Sie sich ausführlicher mit dem Thema auseinandersetzen möchten, empfehlen wir Ihnen eine Kolumne unseres Chefredakteurs Stefan Brandenburg: