Land und Kreis hatten kürzlich das Aus für das Projekt in Siegen-Wittgenstein verkündet, weil die Wisente immer wieder die Bäume von Waldbauern beschädigt haben. Das Gericht hat deshalb vorgeschrieben, dass die Tiere die Wälder nicht mehr betreten dürften. Aber wie sollte der Wisentverein das garantieren?
Der Vorschlag der Siegener Biologie-Professorin Klaudia Witte klingt simpel: mit unangenehmen Geräuschen. Die Wissenschaflterin will Lautsprecher aufstellen, um die Wisente von den "verbotenen" Waldstücken fernzuhalten.
Eine Bewährte Methode - bei Elefanten
Die Lautsprecher sollen sich automatisch einschalten, wenn sich die Tiere nähern. Sie könnten dann zum Beispiel das Summen von Bienen abspielen. In Afrika werde das schon lange erfolgreich bei Elefanten gemacht, so die Wissenschaflterin. Vielleicht klappe es ja auch bei den Wisenten.
"Wir hoffen, dass die Wisente vielleicht doch freilebend bleiben können", sagt Klaudia Witte. Sie will das System schon diesen Monat testen und damit vielleicht das Auswilderungsprojekt am Rothaarsteig retten.
Der WDR berichtet darüber am 10.10.2022 in der Lokalzeit Südwestfalen im Hörfunk und Fernsehen.
