Es war eine stille Trauerfeier in der evangelischen Kirche in Ibbenbüren. Mehr als 500 Menschen kamen, um ihre Anteilnahme auszudrücken, Kolleginnen und Kollegen, aber auch viele Schülerinnen und Schüler.
Mehr als 500 Menschen kamen zur Trauerfeier
Zwei Schülerinnen berichteten von der Freundlichkeit ihrer verstorbenen Lehrerin. Sie habe immer Zeit zum Reden, immer ein offenes Ohr gehabt. Sei mehr eine Freundin als eine Lehrerin gewesen. Auch die Schulleiterin beschrieb die 55-Jährige als stets zugewandte, sehr sympathische Kollegin.
Würdigung durch Schulministerin
Unter den Trauergästen war auch die NRW-Schulministerin Dorothee Feller. Sie sagte, für die unfassbare Tat habe sie nicht die richtigen Worte. Auch sie würdigte das Wirken der Lehrerin und sprach den Angehörigen ihre Anteilnahme aus.
Auch im engeren Umkreis der Kirche durfte nicht fotografiert werden
Damit die Trauerfeier in der evangelischen Christuskirche still und ohne Medienrummel stattfinden konnte, waren Foto- und Videoaufnahmen auch im engeren Umkreis der Kirche nicht erlaubt. Für die Vertreter der Medien machte die Bezirksregierung ein Foto vor Beginn der Feier.
Unbegreifliche Tat
Die Tat hat die Menschen in Ibbenbüren schockiert. Ihre Kollegen beschreiben die Lehrerin als sehr freundlich. Sie war auch bei Schülern beliebt, wie einige in Gesprächen mit dem WDR mehrfach betonten. An ihrer Schule scheint niemand zu begreifen, wie es zu dieser brutalen Tat kommen konnte.
Dringend Tatverdächtiger ist einer ihrer Schüler, ein 17-Jähriger, der nach der Tat selbst die Polizei gerufen hatte und sich widerstandslos festnehmen ließ. Seelsorger waren tagelang an der Schule und haben Lehrer, Schüler und andere schulische Mitarbeiter betreut.
Über dieses Thema berichten wir am 20.01.2023 in der Lokalzeit Münsterland im WDR Fernsehen.