"Wir stoßen noch auf immer auf neue Stellen. Wir haben noch keinen Überblick", sagt Stadtsprecherin Stephanie Nölke. Harsewinkel im Kreis Gütersloh liegt 30 Kilometer westlich von Bielefeld. Die ersten Aufkleber waren am Montag in der Stadt aufgefallen.
Gefährlich sind vor allem diejenigen, die mit ihrer puren Masse Verkehrsschilder unkenntlich machen. Die müssen schnell wieder runter. Das ist derzeit der Job von Karl-Heinz Toppmöller und seinen Kollegen vom Bauhof. Eigentlich haben sie andere Aufgaben, bauen gerade die Absperrungen einer Kirmes zurück. Doch jetzt heißt es vor allem: kratzen!
Aufkleber müssen schnell entfernt werden
Die ganzen Aufkleber werden nun aufwändig entfernt.
"Wir versuchen es zunächst mit Abziehen oder Abreißen, dann aber auch mit einem Spatel oder Lösungsmittel“, sagt Nölke. Es ist aber ein Wettlauf mit der Zeit. Denn je länger die Aufkleber dranbleiben, desto schwieriger wird es, sie später noch ablösen zu können.
Werden so Verkehrsschilder beschädigt, müssen sie komplett ausgetauscht werden. Das geht ins Geld. Die Stadt will deshalb Anzeige gegen Unbekannt erstatten, damit sie nicht auf den Kosten hängen bleibt.
Gemeinsame Klebeaktion?
Angesichts der schieren Menge ist anzunehmen, dass hier mehrere Arminia-Begeisterte die Sticker in Harsewinkel gemeinsam geklebt haben. Denn einige Sticker sind so weit oben angebracht, dass dies nur mit einer "Räuberleiter" gelingen konnte. Hinweise auf die unbekannten Aufkleber-Fans gibt es aber bislang nicht.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Sprecherin Stadt Harsewinkel