Das Team der Kölner Haie bejubelt einen Treffer

DEL: Köln gewinnt Rhein-Derby - Iserlohn in Berlin ohne Chance

Stand: 24.11.2024, 20:35 Uhr

Die Kölner Haie haben sich im 244. Rhein-Derby gegen die Düsseldorfer EG klar durchgesetzt. Iserlohn verlor bei Spitzenreiter Berlin.

Die Haie setzten sich zum Abschluss des 19. DEL-Spieltags am Sonntagabend mit 5:1 (0:0, 3:1, 2:0) durch und rehabilitierten sich damit für die 2:5-Heimpleite am Freitag gegen den ERC Ingolstadt. Mit dem vierten Derbysieg in Serie kletterten die Haie auf Platz sechs, Düsseldorf bleibt Schlusslicht.

DEG nur ein halbes Spiel auf Augenhöhe

Das erste Drittel war eine ausgeglichene Angelegenheit mit Chancen auf beiden Seiten. Die DEG hatte früh ein Powerplay, konnte das aber nicht nutzen. Die beste Gelegenheit der ersten 20 Minuten hatte Alexander Blank, der drei Minuten vor dem Drittelende an Haie-Goalie Julius Hudacek scheiterte. Düsseldorf gab zwar mehr Schüsse ab (14:11), die Haie brachten den Puck aber häufiger auf das Tor (7:6).

Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Geschenk der DEG. Ein missglückter Rückpass von Paul Postma ging durch die Beine von Henrik Haukeland und Nutznießer Frederik Storm schob den Puck aus kurzer Distanz über die Torlinie (22.). Wenig später hatten auch die Haie ein Geschenk für ihre Gäste und agierten 48 Sekunden in doppelter Unterzahl. Düsseldorf nahm das Präsent allerdings nicht an.

Aubry und Almquist treffen doppelt

Stattdessen kam die DEG mit gleich vielen Spielern auf dem Eis zum Ausgleichstreffer durch Sinan Akdag (32.). Zuvor hatte Kölns Brady Austin den Puck verloren. In der Schlussphase des zweiten Drittels kamen die Haie zu ihrem ersten Powerplay und nutzten das zum 2:1 durch Louis-Marc Aubry (38.). Adam Almquist legte keine zwei Minuten später das dritte Kölner Tor noch (39.).

Kurz nach Beginn des Schlussdrittels fiel mit dem zweiten Treffer von Aubry zum 4:1 für die Haie die Entscheidung in dieser Partie (41.). In der Schlussphase nutzten die Haie ein Powerplay zum zweiten Treffer von Almquist (55.) und damit dem Schlusspunkt in dieser Partie.

Ausschreitungen vor dem Spiel

Vor dem Derby hatte es am Nachmittag Auseinandersetzungen zwischen Fans beider Mannschaften auf der Deutzer Freiheit gegeben. Wie die Kölner Polizei am Abend mitteilte, wurden dabei vier Beteiligte und ein Polizist leicht verletzt. Von rund 60 Menschen nahmen die Einsatzkräfte die Personalien auf und erteilten Platzverweise. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs.

Ausschreitungen vor Eishockey-Spiel

WDR 24.11.2024 00:23 Min. Verfügbar bis 24.11.2025 WDR Online


Iserlohn verliert klar in Berlin

Iserlohn unterlag am Sonntag in der Hauptstadt trotz ordentlicher Leistung klar mit 3:6 (0:1, 1:3, 2:2). Mit 17 Punkten aus 19 Spielen bleiben die Sauerländer Vorletzter, vier Punkte vor Schlusslicht Düsseldorfer EG.

Iserlohn Roosters gegen die Eisbären Berlin

Iserlohn Roosters gegen die Eisbären Berlin

Trotz ihrer Außenseiterrolle versteckten die Roosters sich nicht und gestalteten die Anfangsphase ausgeglichen. Die ersten dicken Chancen hatten aber die Hausherren durch Ty Ronning und Liam Kirk, der die Latte traf (6.). Bei den Sauerländern durfte dann auch der 18 Jahre alte Leon Bußmann erstmals auf das Eis und sein DEL-Debüt feiern. Eine Zwei-Minuten-Strafe für Hubert Labrie brachte den Eisbären die erste Überzahl ein, die sie aber ohne Treffer beendeten. Der gelang dafür knapp zwei Minuten vor dem Ende des Drittels durch Ronning (19.).

Gersich trifft doppelt, Ronning dreifach

Auch im zweiten Durchgang hielt Iserlohn gut dagegen und hatte auch Chancen auf den Ausgleichstreffer, bis Kirk in der 26. Minute das 2:0 für die Eisbären, mitten in einer Drangphase der Roosters. Aber die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Nur 39 Sekunden nach den zweiten Berliner Tor traf Branden Troock zum Anschluss (27.). Die Hoffnung der Roosters hielt aber nur kurz, weil gnadenlos effiziente Hauptstädter per Doppelschlag durch Ronning (29.) und Gabriel Fontaine (31.) auf 4:1 erhöhten.

Kurz nach Beginn des Schlussdrittels geriet Iserlohn in Unterzahl, kam trotzdem zum zweiten Tor durch Shane Gersich (42.). Ronnings dritter Treffer des Spiels stellte den vorherigen Berliner Vorsprung wieder her (49.). Nach Marcel Noebels Tor zum 6:2 (50.) kam auch Iserlohns Gersich zu seinem weiten Tor des Tages (51.).

Quelle: bh