Das Veterinäramt des Kreises Gütersloh hat sofort die Tötung von rund 30.000 Mast-Enten veranlasst. Entdeckt hatte die Seuche der Halter selbst. "Dem war aufgefallen, dass Tiere wohl krank sind", teilte Kreissprecherin Beate Behlert mit.
Bereits am Sonntag war der Betrieb gesperrt worden. Auch Proben aus einem Enten-Küken-Stall neben dem Maststall sind positiv.
Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet
Um den Betrieb wurde eine Schutzzone von drei Kilometern eingerichtet. Aus dieser dürfen Geflügel, Eier, Futtermittel oder Dung nicht herausgebracht werden.
Auf dem betroffenen Hof wurde eine Desinfektionsschleuse installiert
Für eine Überwachungszone zehn Kilometer rund um den Versmolder Betrieb gilt die Stallpflicht. Das gilt auch für Taubenhalter. "Tierhalterinnen und Tierhalter sind zudem aufgefordert, dem Veterinäramt des Kreise umgehend die Anzahl ihrer gehaltenen Vögel mitzuteilen", so der Kreis.
Ostwestfalen ist starke Geflügelregion
Die Einschränkungen betreffen auch die Nachbarkreise Warendorf und Osnabrück in Niedersachsen. Genaueres gibt der Kreis Gütersloh auf seiner Internetseite (www.kreis-guetersloh.de) bekannt.
Der Kreis Gütersloh war schon mehrfach von der Geflügelpest betroffen, teilt der Keis mit: "Der Raum Ostwestfalen gehört zu den geflügeldichtesten Regionen in Nordrhein-Westfalen."
Im vergangenen Winter gab es die Geflügelpest in über 20 Betrieben in Nordrhein-Westfalen. Zuletzt waren Ausbrüche vor allem aus den nördlichen Bundesländern gemeldet worden.