Leere Skilifte im Nebel.

Skifahren in Schmallenberg: Positive Zwischenbilanz nach Neustart

Stand: 16.01.2025, 15:12 Uhr

Im November hatte ein neuer Verein das Geld von Investoren und einer Bank bekommen, um das Skigebiet Hunau in Schmallenberg-Bödefeld zu retten. Jetzt zieht der Verein eine positive Zwischenbilanz.

Der Neustart im Skigebiet Bödefeld-Hunau in Schmallenberg läuft laut den Betreibern bisher vielversprechend. Gute Schneebedingungen und Besucherzahlen machen Hoffnung auf eine Zukunft.

Nach dem Insolvenzantrag des vorherigen Betreibers führt ein ehrenamtlicher Verein den Skilift weiter. Aus Erfahrungen der letzten Winter braucht das Team mindestens 19 gute Ski-Tage, um überleben zu können. Bis Mittwoch waren es bereits zwölf.

Lange Ungewissheit

Wie es an der längsten Ski-Abfahrt im Sauerland weitergeht, war lange offen. Gesellschafter der GmbH hatten im Oktober Insolvenz angemeldet und Gespräche mit den Banken angeleiert. Die Hoffnung war, wenigstens diesen die Lifte auf der Hunau zu öffnen.

Mögliches Sommergeschäft wird geprüft

Geprüft wird auch, ob ein Sommergeschäft für mehr Umsatz sorgen kann. Eine weitere Bike-Arena oder Angebote für Wanderer wären denkbar.

Ski-Clubs reagieren erleichtert

Die Ski-Clubs im Hochsauerland waren erleichtert, dass die Saison im Skigebiet Hunau gerettet ist. Verena Hermes vom Ski-Club Meschede fährt seit vielen Jahren regelmäßig mit Skischülern hier hin. Die Hunau sei so etwas wie die "Homebase" der Vereinsskischule.

"Uns ist auf jeden Fall ein Riesenstein vom Herzen gefallen." Verena Hermes, Ski-Club Meschede

Skigebiet in Schmallenberg-Bödefeld hat drei Lifte

Bereits Ende November waren die ersten Lifte rund um Winterberg gestartet. Einige Pisten dort werden seit dem Start beschneit.

Das Skigebiet in Schmallenberg-Bödefeld bietet den längsten Flutlichthang des Sauerlands auf 810 Meter Höhe. Die drei Lifte können 3.000 Personen pro Stunde befördern.

Skifahren in Schmallenberg: Positive Zwischenbilanz nach Neustar

WDR Studios NRW 16.01.2025 00:45 Min. Verfügbar bis 16.01.2027 WDR Online


Skifahrer auf einer verschneiten Piste im Nebel. Symbolbild

So viel Schnee gibt es im Sauerland immer seltener

Schneekanonen und Schneelanzen haben zwar in den vergangenen Wintern das Skivergnügen möglich gemacht. Allerdings sind steigende Energiekosten plus veränderte Wetterbedingungen auch für andere Liftbetreiber eine Herausforderung. So hatten die Betreiber des Skigebiets Winterberg-Züschen ebenfalls 2024 Insolvenz angemeldet.

Unsere Quellen:

  • Timo Hennecke, Verein Skigebiet Bödefeld-Hunau
  • Sauerland-Tourismus e.V.