Der Neustart im Skigebiet Bödefeld-Hunau in Schmallenberg läuft laut den Betreibern bisher vielversprechend. Gute Schneebedingungen und Besucherzahlen machen Hoffnung auf eine Zukunft.
Nach dem Insolvenzantrag des vorherigen Betreibers führt ein ehrenamtlicher Verein den Skilift weiter. Aus Erfahrungen der letzten Winter braucht das Team mindestens 19 gute Ski-Tage, um überleben zu können. Bis Mittwoch waren es bereits zwölf.
Lange Ungewissheit
Wie es an der längsten Ski-Abfahrt im Sauerland weitergeht, war lange offen. Gesellschafter der GmbH hatten im Oktober Insolvenz angemeldet und Gespräche mit den Banken angeleiert. Die Hoffnung war, wenigstens diesen die Lifte auf der Hunau zu öffnen.
Mögliches Sommergeschäft wird geprüft
Geprüft wird auch, ob ein Sommergeschäft für mehr Umsatz sorgen kann. Eine weitere Bike-Arena oder Angebote für Wanderer wären denkbar.
Ski-Clubs reagieren erleichtert
Die Ski-Clubs im Hochsauerland waren erleichtert, dass die Saison im Skigebiet Hunau gerettet ist. Verena Hermes vom Ski-Club Meschede fährt seit vielen Jahren regelmäßig mit Skischülern hier hin. Die Hunau sei so etwas wie die "Homebase" der Vereinsskischule.
Skigebiet in Schmallenberg-Bödefeld hat drei Lifte
Bereits Ende November waren die ersten Lifte rund um Winterberg gestartet. Einige Pisten dort werden seit dem Start beschneit.
Das Skigebiet in Schmallenberg-Bödefeld bietet den längsten Flutlichthang des Sauerlands auf 810 Meter Höhe. Die drei Lifte können 3.000 Personen pro Stunde befördern.
So viel Schnee gibt es im Sauerland immer seltener
Schneekanonen und Schneelanzen haben zwar in den vergangenen Wintern das Skivergnügen möglich gemacht. Allerdings sind steigende Energiekosten plus veränderte Wetterbedingungen auch für andere Liftbetreiber eine Herausforderung. So hatten die Betreiber des Skigebiets Winterberg-Züschen ebenfalls 2024 Insolvenz angemeldet.
Unsere Quellen:
- Timo Hennecke, Verein Skigebiet Bödefeld-Hunau
- Sauerland-Tourismus e.V.