Fossilien aus der Eiszeit wechseln von Hemer nach Münster

Stand: 22.09.2022, 20:00 Uhr

Der "Eiszeit-Zoo" in Hemer hat heute 800 Fossilien aus der Eiszeit dem LWL-Naturkundemuseum in Münster übergeben. Die meisten Überreste stammen von Höhlenbären, Hyänen, Wollnashörnern und Mammuts.

Von Katja Bothe

Eine Nachbildung einer Hyäne aus der Eiszeit

Eine Hyänen-Nachbildung aus der Eiszeit

In Münster dienen die Knochen und Zähne der weiteren Forschung. Auch stehen sie jederzeit für Ausstellungen bereit. Neben den Bären und Mammuts lebten in der letzten Eiszeit auch Hyänen, Wollnashörner, Riesenhirsche und Wildpferde rund um Hemer.

Fossilien lagerten in Kartons

Die Überreste wurden 1905 in der Heinrichshöhle im Lehm gefunden, als Besucherwege angelegt wurden. Bisher lagerten die Fossilien, die jetzt dem Paläontologen des Naturkundemuseums, Dr. Achim Schwermann, übergeben werden, in Kartons. Es gab für sie in der Ausstellung keinen Platz. Jetzt bieten sie interessante Daten für die Forschung.

"Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, mit dem uns diese Knochen zur sicheren Verwahrung übergeben wurden." Dr. Achim Schwermann, Paläontologe LWL-Naturkundemuseum

Heinrichshöhle in Hemer bleibt Ausstellungsort

Die Höhle in Hemer bleibt weiter Ausstellungsort. Sie kann bis Ende Oktober vor allem an den Wochenenden besichtigt werden. Im Winter ist sie geschlossen.

Über dieses Thema berichten wir am 22.09.2022 im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Münsterland um 19.30 Uhr und auf WDR 2 in der Lokalzeit.

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