Sechs Fliegerbomben in Bielefeld entschärft
Lokalzeit OWL. 19.09.2024. 02:30 Min.. Verfügbar bis 19.09.2026. WDR. Von Arndt Möller.
Sechs Fliegerbomben in Bielefeld entschärft
Stand: 19.09.2024, 20:00 Uhr
In Bielefeld-Schildesche sind erneut Fliegerbomben entdeckt worden. Sie wurden um kurz nach 16 Uhr entschärft.
Erst vor einer Woche mussten zwei Blindgänger aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs im Bielefelder Stadtteil Schildesche entschärft werden - und heute war es schon wieder so weit. Bei der Auswertung von Luftbildern hatten Experten vier weitere Fliegerbomben entdeckt, jeweils rund 500 Kilogramm schwer. Sie lagen auf einer Ackerfläche in der Nähe des Bielefelder Obersees.
Und noch eine... und noch eine...
Am Morgen stellte sich dann heraus, dass noch eine weitere, fünfte Bombe gefunden wurde. Der Blindgänger sei 250 Kilogramm schwer und werde gleich mit entschärft, so die Einsatzkräfte. Noch während der Vorbereitungen fanden die Mitarbeitenden des Kampfmittelbeseitigungsdienstes dann noch eine sechste Fliegerbombe, die ebenfalls unschädlich gemacht werden konnte.
Rund um das Eisenbahn-Viadukt in Bielefeld könnten noch deutlich mehr Blindgänger liegen, weil das Viadukt im zweiten Weltkrieg ein Ziel der Alliierten war.
Etwa 600 Menschen müssen ihre Häuser verlassen
Bei der vergangenen Evakuierung mussten mehr als 2300 Menschen zeitweise ihre Häuser und Wohnungen räumen. Diesmal waren es nur gut 600, denn die Blindgänger liegen etwas weiter von der Siedlung entfernt. Ab 12 Uhr sollten die Anwohnerinnen und Anwohner ihr Zuhause verlassen. Der Beginn der Entschärfungen war für 14 Uhr geplant.
Entwarnung um kurz nach 16 Uhr
Dieser Bereich in Bielefeld-Schildesche musste bei der Bombenentschärfung evakuiert werden.
Um kurz nach 16 Uhr gab es dann die Entwarnung durch die Feuerwehr Bielefeld. Alle Fliegerbomben seien entschärft, die Zünder jeweils erfolgreich entfernt worden. Auch der Zugverkehr auf der nahelegenen, wichtigen Bahnstrecke zwischen Bielefeld und Hannover konnte bereits wieder freigegeben werden.
Unsere Quelle:
- Stadt Bielefeld
- WDR-Reporter vor Ort