Das Land NRW will im Musikerviertel in Bielefeld-Mitte 500 Geflüchtete unterbringen. Die 36 Häuser, die nun als Notunterkunft für die Geflüchteten dienen sollen, sollten eigentlich verkauft werden. Früher wurden die Immobilien von britischen Streitkräften bewohnt, jetzt gehören die Häuser dem Bund.
Seit dem Abzug der britischen Armee stehen die Häuser leer, können mit wenigen Handgriffen aber wieder bewohnbar gemacht werden. 14 Menschen werden sich hier ein Haus teilen, so kann bis zu 500 Geflüchteten geholfen werden.
Die Landesregierung hatte angesichts des Kriegs in der Ukraine bereits angekündigt, die Kapazitäten für Geflüchtete im Winter verdoppeln zu wollen.
Clausen: "Kein Grund für eine Neiddebatte"
Bürgermeister Pit Clausen wirbt bei Privatleuten und Investoren um Verständnis. Es gäbe keinen Grund für eine Neiddebatte, es handele sich bei den Häusern um Notunterkünfte und kein Hotelleben, so der Bürgermeister.
Die 36 Häuser stehen beisammen, aber in unmittelbarer Nähe zu ganz normalen Wohnhäusern. Die Stadt hofft auf gute Nachbarschaft. Im Januar sollen erste geflüchtete Menschen aus der Ukraine einziehen.
Über dieses Thema berichten wir am 06. Dezember 2022 im WDR Fernsehen: Lokalzeit OWL, 19:30 Uhr