NRW fordert mehr Homeoffice, schnelle Wirtschaftshilfen

Stand: 13.01.2021, 12:33 Uhr

Wo es möglich ist, soll das Arbeiten im Homeoffice ausgebaut werden, fordert NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart. Und: Der Bund müsse seine Hilfsprogramme für Unternehmen beschleunigen.

Von Martin Teigeler

Unternehmen und Beschäftigte sollen prüfen, ob sie in der Corona-Pandemie stärker auf Homeoffice umstellen können. Es sollten "alle Möglichkeiten" genutzt werden, um stärker von zuhause zu arbeiten, sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Mittwoch in Düsseldorf. Die Welt nach Corona werde ohnehin digitaler sein.

Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte eingeräumt, Arbeit im Homeoffice sei in Deutschland noch ausbaufähig. Der DGB hatte eine altmodische Präsenzpflicht in vielen Firmen kritisiert. Arbeitgeber argumentierten, in der Industrie oder bei vielen Dienstleistungen sei Homeoffice einfach nicht möglich.

Appell an den Bund

Vom Bund forderte Pinkwart, die "komplizierten" Hilfsprogramme für Unternehmen zu beschleunigen. Die Antrags-Software müsse schnell fertig werden. Da viele Firmen Rücklagen aufgebraucht hätten, seien Ende Januar Abschlagszahlungen bis zu einer halben Million Euro nötig, um die Liquidität zu sichern. Zugleich betonte er, man wolle damit nicht "Zombiefirmen" künstlich am Leben halten.

Beim Wirtschaftswachstum erwartet Pinkwart eine 3 vor dem Komma in 2021. Voraussetzung sei aber, dass die Industrieproduktion weitergehe.

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