Über 4.800 Polizisten sollen an Silvester in NRW für Sicherheit und Ordnung sorgen. Für die Sicherheitsbehörden sei es wegen Corona "ungeheuer schwer vorauszusagen, wie sich die Menschen verhalten werden", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Dienstag in Düsseldorf. Zum Karnevalsauftakt, an Halloween und Weihnachten hätten sich die allermeisten Menschen aber vernünftig verhalten.
Man werde gemeinsam mit den kommunalen Ordnungsbehörden gegen Personen vorgehen, die die Sicherheit und Gesundheit gefährden. "Wir stellen uns theoretisch auf Probleme ein", sagte der Minister. Unter den 4.800 Polizisten seien 1.300 Kräfte der Bereitschaftspolizei, die die örtlichen Polizeibehörden unterstützen würden. Das seien insgesamt sogar mehr als vor einem Jahr.
Nicht nur auf öffentlichen Plätzen, sondern auch bei privaten Feiern werde die Polizei eingreifen, wenn Partys "über die Stränge schlagen", so Reul. Ein landesweites Böllerverbot gebe es nicht. Der Minister verwies auf Auflagen, die von Ort zu Ort gelten.
Die Corona-Verordnung des Landes NRW sieht vor, dass sich bei privaten Treffen im öffentlichen Raum nur fünf Personen aus maximal zwei Hausständen treffen dürfen. Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt.
Böllerverkauf verboten
Feuerwerke wird es in Nordrhein-Westfalen ohnehin vielerorts nicht geben. Der Verkauf von Feuerwerk und Böllern ist in ganz Deutschland verboten. Ob mit bereits früher gekauften Böllern geknallt werden darf, ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich geregelt. In der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es zum Beispiel ein Feuerwerksverbot in der gesamten Altstadt.